Normalfilm

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Normalfilm ist die traditionelle Bezeichnung für das am weitesten verbreitete Format vonKinefilm, dem fotografischen Film für Kino- und Werbefilmproduktionen, mit der Breite von 34,975 ± 0,025 Millimetern, auch35-mm-Film genannt. Die ursprüngliche Vermaßung war 1⅜ Zoll (34,925 mm). Am Ursprung dieser Streifenbreite standWilliam K. L. Dickson.

Den 35-mm-Film verwendeteOskar Barnack 1913 zum ersten Mal auch in derKleinbildfotografie (Ur-Leica Camera).

Mit der Norm ISO 491 sind die Abmessungen des Normalfilms festgelegt. Eine Sammlung der für die Kinematografie relevanten technischen Vorschriften ist das Normenhandbuch 17 derInternational Organization for Standardization mit Sitz in Genf.

Normal am Normalfilm sind die Filmbreite, Anordnung und Form derPerforationslöcher, Lage und Größe des zu belichtenden Einzelbildes (Kameravorschrift), Lage und Breite eventueller Lichttonspur und die Einzelheiten des Wiedergabefilms (Kopiervorschrift).

Es gibt bis heute keine internationale Norm für die Bildfrequenz, weder bei der Aufnahme, noch bei der Wiedergabe. 24 Bilder pro Sekunde sind normal aus der nationalen Praxis der Vereinigten Staaten von Amerika. In einer Minute laufen 27,36 Meter Film durch eine Normalfilmkamera. Die entsprechenden Normen wurden 1929 bei derAcademy of Motion Picture Arts and Sciences, Los Angeles, vereinbart. Heute ist dasAmerican National Standards Institute, New York City, zuständig.

Im weiteren Sinne gibt es noch folgendes Normale um den Normalfilm: 1000 Bilder pro Minute sind eine historische Zahl, welche als Bildfrequenz verschiedentlich auftritt. Der ursprünglicheFilmschritt, wie ihn Dickson festlegte, entspricht einem Sechzehntel des angelsächsischen Fußes. Normalerweise dreht man die Kurbel einer klassischenFilmkamera zwei Mal in der Sekunde, weil auf der Kurbelachse eine Wickelzahnrolle sitzt, die acht Filmschritte Umfang hat. Der normale Filmschritt ist verbunden mit dem Normalbild im Seitenverhältnis Drei zu Vier. Normale Rohfilmportionen sind 100, 200, 400, 500 und 1000 Fuß. Ab 1936 ist man zum normalen Vorführakt von 2000 Fuß übergegangen, um die Kopienverstümmelung zu reduzieren.

Relevante ISO-Vorschriften

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  • ISO 491, Rohfilm; die vier Perforationstypen Negativ (ursprünglich „Bell &Howell“), Positiv („KodakStandard“), DH (Dubray-Howell) und AC (AmericanCinemaScope)
  • ISO 543, Sicherheitsfilm
  • ISO 23, Gebrauch in Kamera
  • ISO 70, Tonspur
  • ISO 2906, Bildfenster
  • ISO 2907, Projizierbarer Bildausschnitt
  • ISO 2939, Vorführpositiv
  • ISO 3047, Kameraspule „H“(undred Foot), Fassungsvermögen von hundertFuß
  • ISO 4241, Start- und Endband

Belege

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Der Begriff Normalfilm erscheint in der gesamten deutschsprachigen Fachliteratur. Stellvertretend seien hier erwähnt das

  • Kinotaschenbuch der FirmaPhilips, 1955 (S. 56);
  • Kinotechnisches Taschenbuch der Firma Eugen Bauer, 1955 (S. 1);
  • Technisches Kinotaschenbuch der FirmaZeiss-Ikon, 1956 (S. 18)
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