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Nomura Kichisaburō

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nach der Ernennung zum Außenminister, September 1939
Mit Sonderbotschafter Kurusu, November 1941

Nomura Kichisaburō (jap.野村 吉三郎; *16. Dezember1877; †8. Mai1964) war einAdmiral derKaiserlich Japanischen Marine undBotschafterJapans in denVereinigten Staaten bis zum japanischenAngriff auf Pearl Harbor.

Leben

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Nomura absolvierte die japanischen Marineakademie im 26. Jahrgang und diente anschließend auf den unterschiedlichsten Schiffen der Marine, wie etwa derKongō, derHiei, oder derChitose. Zwischen 1916 und 1918 war erMarineattaché in den Vereinigten Staaten. Bis 1921 bekleidete er unterschiedliche Ämter in der Kaiserlich Japanischen Marine. So fuhr er unter anderem auf demKreuzerYakumo als leitender Offizier, was auch sein letzter Einsatz auf einem Schiff war. Während dieser Zeit nahm er auch an derWashingtoner Flottenkonferenz teil, die von der Regierung unterUS-PräsidentWarren G. Harding im November 1921 anberaumt worden war.

Ab dem 1. Juni 1922 trat Nomura dem japanischen Marinegeneralstab bei. Vom 26. Juli 1926 bis zum 10. Dezember 1928 war Nomura Vizestabschef. Kurz nach Antritt des Amtes beförderte ihn die Marineführung am 1. Dezember 1926 zum Konteradmiral.[1]

Am 1. Dezember 1931 trat er das Amt des Stabschefs im MarinedistriktYokosuka an, welches er bis zum 2. Februar 1932 innehatte. Zu diesem Zeitpunkt war er Vizeadmiral.[2]

Bei einem Bombenanschlag auf Nomura und andere hochrangige Militärs bei einer Siegesparade nach derSchlacht um Shanghai von 1932 durch den koreanischen Unabhängigkeitskämpfer Yoong Bong-gil verlor er sein rechtes Auge.[3]

Von 1933 bis 1937 war Nomura Mitglied des obersten japanischen Kriegsrats (軍事参議院,Gunji sangiin, auch:gunji sangikan kaigi). 1937 beendete er seinen aktiven Marinedienst.

Zwei Jahre später wurde Nomura KichisaburōAußenminister und behielt dieses Amt bis 1940. Im März 1941 trat er das Amt des japanischenBotschafters in den USA an. Im Verlauf des Jahres konferierte er mehrfach mit dem amerikanischenAußenministerCordell Hull, um eine diplomatische Lösung für den aufflammenden Konflikt im Pazifikraum zu finden. Auch zum Zeitpunkt des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 saß er mit demDiplomatenKurusu Saburō wieder zu Verhandlungen mit Cordell Hull zusammen. Da sonntags das technische Personal in der Botschaft nicht anwesend war, mussten die beiden die übermittelte Note an die USA, welche die Verhandlungen abbrach und unter diesem Umständen praktisch einerKriegserklärung gleichkam, persönlich dekodieren und anschließend an die Amerikaner übergeben. Damit erklärt sich die zeitliche Verzögerung bis nach Abschluss des Angriffs.

Nomura Kichisaburō bekleidete vom Juli bis Dezember 1942 das Amt einesSonderbotschafters in den USA. Im Mai 1945 wurde er in den japanischenStaatsrat berufen.

Nach dem Krieg arbeitete er zeitweilig als Präsident vonJVC. 1954 wurde er insOberhaus gewählt, dem er bis zu seinem Lebensende angehörte. Nach der Wiederaufstellung derjapanischen Streitkräfte in den 1950er Jahren erhielt er mehrmals das Angebot, Leiter derVerteidigungsbehörde zu werden, lehnte aber jeweils ab.

Einzelnachweise

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  1. Nihon Kaigun - Marinegeneralstab der IJN unter:Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 1. März 2007 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nihonkaigun.modellmarine.de
  2. Nihon Kaigun - Marinedistrikt Yokosuka unter:Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 1. März 2007 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nihonkaigun.modellmarine.de
  3. Chŏng-sik Lee:The Politics of Korean Nationalism. 1963, S. 185.

Literatur

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  • Chŏng-sik Lee:The Politics of Korean Nationalism. University of California Press, Berkeley, Kalifornien 1963,OCLC412823.
  • Peter Mauch:New Evidence from Japan: The Emperor and Nomura Kichisaburō, October 1949. In:Diplomacy & Statecraft. Band 17, Nummer 2, S. 415–422. Routledge, 2006,ISSN 0959-2296,OCLC792692001.
  • Peter Mauch:Sailor Diplomat. Nomura Kichisaburō and the Japanese-American War. Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts 2001,ISBN 978-0-674-05599-5,OCLC656772289.
  • Hisashi Oshio:Chubei Taishi Nomura Kichisaburo no munen: Nichi-Bei kaisen o kaihi dekinakatta otokotachi. Nihon Keizai Shinbunsha, London 1994,ISBN 978-4-532-16147-7,OCLC32552234.
  • S. Noma (Hrsg.):Nomura Kichisaburō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993.ISBN 4-06-205938-X, S. 1111.

Weblinks

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Commons: Nomura Kichisaburō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familiennamevor dem Vornamen. Somit istNomura der Familienname,Kichisaburō der Vorname.
Personendaten
NAMENomura, Kichisaburō
ALTERNATIVNAMEN野村吉三郎 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNGAdmiral der Kaiserlich Japanischen Marine und Außenminister sowie Botschafter Japans
GEBURTSDATUM16. Dezember 1877
STERBEDATUM8. Mai 1964
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