Niwchische Sprache

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DasNiwchische (oder veraltetGiljakische) wird von etwa 200Niwchen gesprochen, die inRussland an der Mündung desAmur und auf der InselSachalin leben. Niwchisch ist eineisolierte Sprache, also mit keiner anderen bekannten Sprachegenetisch verwandt.

Es wird jedoch mit anderen sibirischen Sprachen zur rein geographischen Gruppe derpaläosibirischen Sprachen zusammengefasst. Die paläosibirischen Sprachen bilden keinegenetische Einheit, sondern eine Gruppe altsibirischer Restsprachen, die schon vor dem Eindringenuralischer,turkischer undtungusischer Ethnien dort gesprochen wurden.

Inhaltsverzeichnis

Ethnolinguistischer Hintergrund

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Das Niwchische oder Giljakische ist eine isolierte Sprache mit noch etwa 200 Sprechern (Volkszählung 2010: 198) aus einer ethnischen Gruppe über 4000 Personen (2010: 4562), die in kleinen Einheiten als Fischer und Jäger auf Sachalin (in den Dörfern Nekrassowka und Nogliki,RajonPoronaisk in Zentralsachalin sowie umOcha im Norden der Insel) und am Amur-NebenflussAmgun, etwa zwischenKomsomolsk am Amur undNikolajewsk am Amur – oft in der Gemeinschaft mit den tungusischenNegidalen undRussen – leben. Es gibt Anzeichen dafür, dass Niwchen bis zum 13. Jahrhundert auch in Nordjapan in Teilen vonHonshū undHokkaidō lebten. Danach gingen sie in der Bevölkerung Hokkaidōs auf, und ihre Sprache wurde dort vomAinu beziehungsweise später demJapanischen verdrängt.[1]

Die Selbstbezeichnung von Volk und Sprache istńivx, was „Mensch“ bedeutet (genauere Sprachbezeichnung:mer ńivx dif (мер нивх диф), vonmer (мер) „wir“,ńivx (нивх) „Mensch“ u.tif (тиф) „Sprache“). Der Namegiljak (гиляк) stammt von der Mandschu-Bezeichnunggiljami (гилями), die mit der russischen Endung-як /-jak/ erweitert wurde.

Anteil der Sprecher an der ethnischen Gruppe

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Der Anteil der ethnischen Niwchen, die ihre Sprache noch beherrschen, nahm in den letzten Jahrzehnten stark ab, wie die folgende Übersicht der Volkszählungsdaten zeigt. Die meisten kompetenten Sprecher des Niwchischen sind älter als 65 Jahre, Kinder sprechen kein Niwchisch mehr, die meisten Niwchen sprechen heute vorwiegend Russisch.

Ethnische Niwchen und Anteil der Niwchisch-Sprecher (bis 1989 gerundet):

JahrEthnische
Niwchen
Niwchisch-
Sprecher
Prozent
192641004100100 %
19593700280076 %
19704400220050 %
19794400210048 %
19894700110023 %
2002516268813 %
201046521984 %

Es ist von einem weiteren Rückgang der Sprecherzahlen in den letzten Jahren auszugehen. Das Niwchische ist also eine vom baldigen Aussterben bedrohte Sprache.

Dialekte

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Niwchisch gliedert sich in drei Dialekte: Amur, Nordsachalin und Ostsachalin, wobei Amur und Ostsachalin wegen deutlicher Unterschiede in Phonetik, Grammatik und Lexikon nicht wechselseitig verständlich sind. Der Nordsachalin-Dialekt nimmt eine Zwischenposition ein. (Manche Forscher sehen die Dialekte als separate Sprachen an; dann wäre das Niwchische eine kleine Sprachfamilie und keine isolierte Sprache.) Das Ostsachalin-Niwchische hat einige Lehnwörter aus demAinu undJapanischen aufgenommen, während sonst der Einfluss der tungusischen Sprachen größer war. In den letzten Jahrzehnten hat der russischeLehn- undFremdwortbestand stetig zugenommen, allerdings werden für die Begriffe des traditionellen täglichen Lebens nach wie vor durchgehend niwchische Bezeichnungen verwendet.

Beziehungen zu anderen Sprachen

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Vom Standpunkt derMorphologie und derSyntax könnte man das Niwchische als eine typischealtaische Sprache ansehen, was allerdings nichts über seine genetischen Beziehungen aussagt. Es gibt zahlreiche Versuche, die Verwandtschaft des Niwchischen mit anderen Sprachen nachzuweisen. Insbesondere wurden dazuTungusisch,Tschuktschisch,Eskimo-Aleutisch undJapanisch herangezogen.

Joseph Greenberg fasst das Niwchische als eine Untereinheit seiner heute widerlegteneurasiatischen Makrofamilie auf (Greenberg 2000). Darin folgt ihm im Wesentlichen Kortlandt (2004). Auch frühere Vertreter einer Verwandtschaft desIndogermanischen undUralisch-Jukagirischen sprachen sich für einen genetischen Zusammenhang des Niwchischen mit verschiedenen eurasiatischen Sprachen aus. Die Argumente für solche genetischen Beziehungen sind für viele Forscher allerdings bisher nicht überzeugend gewesen, sodass das Niwchische weiterhin mehrheitlich als isolierte Sprache angesehen wird. Die Einordnung in die allein areal definierte Restgruppe derpaläosibirischen Sprachen ist genetisch nicht relevant.

Einige Linguisten vermuten, dass die niwchische Sprache mit demKoreanischen verwandt ist, aber nicht mit weiteren Sprachen.[2][3] Juha Janhunen zeigt mit seinen Forschungsarbeiten, dass die Sprache vonGoguryeo möglicherweise eine „amurische Sprache“ (Niwchisch) war und das heutige Koreanisch einen „amurischen“ Ursprung hat und nach und nach von Chinesischen beeinflusst wurde.[4][5] (sieheMakro-Buyeo).

Heute wird eine genetische Verwandtschaft des Niwchischen vor allem mit einigenindigenen amerikanischen Sprachen vermutet.Michael Fortescue vermutet eine direkte Verwandtschaft mit denSalish-Sprachen, denWakash-Sprachen und denChimakum-Sprachen an derNordwestküste Nordamerikas.[6] 2011 erweiterte Fortescue die Gruppe um dietschuktscho-kamtschadalischen Sprachen.[7] Ähnlich sieht es der LinguistSergei L. Nikolajew. Er erweitert Fortescues verwandtschaftliche Gruppierung zusätzlich um diealgischen Sprachen.[8][9]

Schriftsprache

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Nach frühen Versuchen im Jahre 1880, die wieder in Vergessenheit gerieten, wurde 1931 für das Niwchische eine auf derlateinischen Schrift und dem Amur-Dialekt basierende Schriftsprache eingeführt (es erschienen einige Nummern einer niwchischen Zeitung). 1953 fand der Übergang zurkyrillischen Schrift mit einigen Sonderzeichen statt, die der niwchische EthnologeČuner M. Taksami 1980 besser an die niwchische Phonetik anpasste. Wurde die niwchische Schriftsprache zunächst noch in der Primarausbildung benutzt, so findet sie seit den 1960er Jahren auch dafür keine Verwendung mehr. Auch als (mündliche) Unterrichtssprache im Primarbereich ist das Niwchische ganz dem Russischen gewichen. Der niwchische DichterWladimir Sangi publizierte neben russischen Werken auch einige auf Sachalin-Niwchisch.

Seit 1990 erscheint in derOblast Sachalin die MonatszeitungНивх диф/Niwch dif („Niwchische Sprache“) auf Niwchisch und Russisch.

Das niwchische Alphabet:

А аБ бВ вГ гӶ ӷҒ ғӺ ӻД д
Е еЁ ёЖ жЗ зИ иЙ йК кК’ к’
Ӄ ӄӃ’ ӄ’Л лМ мН нӇ ӈО оП п
П’ п’Р рР̌ р̌С сТ тТ’ т’У уФ ф
Х хӼ ӽӾ ӿЦ цЧ чЧ’ ч’Ш шЩ щ
Ъ ъЫ ыЬ ьЭ эЮ юЯ я

Sprachcharakteristik

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Phonetik und Phonologie

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Das Niwchische weist ein reichesKonsonanteninventar auf:

stimmlose Plosivestimmlose aspirierte Plosivestimmhafte Plosivestimmlose Frikativestimmhafte FrikativeNasale
Labialepp‘bfvm
Dentalett‘dřrn
Palatalet't'‘d'szɲ
Velarekk‘gxɣŋ
Uvulareqq‘ɢχʁ

Außerdem gibt es noch die Konsonantenj,l undh.

Das Vokalsystem ist relativ einfach:a,e,i,ə,o,u.

Lange Vokale erscheinen oft als Ergebnis derElision eines stimmhaften velaren oder uvularen Frikativs, z. B.:

  • o:la <oγla „Junge“

Sie habenPhonemcharakter, wie folgendes Beispiel zeigt:

  • t‘u:r „Feuer“ –t‘ur „Erbsen“

Morphonologie

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Die Konsonanten sind in Abstufungs- oder Alternationsserien eingeteilt, z. B. /p-v-b/, /t-r-d/, /t'-z-d'/, /k-γ-r/ (insgesamt gibt es 20 solcher Serien). In Abhängigkeit vom Auslaut des vorausgehenden Wortes durchlaufen die worteinleitenden Konsonanten dieAllophone einer Serie (siehe auchAnlautmutation):

Beispiel (1):

  • təf „Haus“ (lexikalische Form mit anlautendem /t-/)
  • ətək rəf „Vaters Haus“ (/r-/ nach k-Laut)
  • oγlagu dəf „Haus der Kinder“ (/d-/ nach Vokal)

Beispiel (2):

  • vəkz-d’ „verlieren“
  • nux pəkz-d’ „eine Nadel verlieren“

Nominalflexion

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Die Nominalflexion ist agglutinierend, sie unterscheidet durch Suffixe Numerus (Singular und Plural) sowie 8 Kasus (Fälle). Der Pluralmarker ist /-ku/ (Allophone: /-xu/, /-gu/ usw.):

  • ətək „Vater“ →ətək-xu „Väter“
  • oγla „Junge“ →oγla-gu „Jungen“

Neben dem unmarkierten Nominativ-Absolutiv gibt es u. a. einen Dativ-Akkusativ (Suffix /-ax/), Dativ-Aditiv (/-rox/), Lokativ (/-uin/) und Instrumentalis (/-γir/). (Das Niwchische ist keine Ergativsprache.)

Außerdem gibt es im Niwchischen pronominale Possessivpräfixe, im Singular sind dies /ńi-/, /t'‘i-/ und /p‘i-/:

  • ń-rəf „mein Haus“
  • t'‘-rəf „dein Haus“
  • p‘-rəf „sein/ihr Haus“

Personalpronomen

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Im System der niwchischen Personalpronomen fällt in der 1. Person eineDualform und im Plural die Unterscheidung„exklusiv“ (die angesprochene Person ist ausgeschlossen) gegenüber „inklusiv“ (die angesprochene Person ist eingeschlossen) auf:

PersonSingularDualPlural
1.ńimegińəŋexklusiv, merinklusiv
2.t'‘it'‘əŋ
3.ifivŋ

Zahlwörter

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Eine interessante Eigentümlichkeit des Niwchischen ist die Existenz verschiedener Serien vonZahlwörtern, die in Abhängigkeit von derNominalklasse des Gezählten benutzt werden (ähnlich wie z. B. dieNumeralklassifikatoren in einer Reihe von ost- u. südostasiatischen Sprachen).

Zum Beispiel heißt das Zahlwort „drei“:

  • t'aqr bei Menschen
  • t'or bei Tieren
  • t'em bei Booten
  • t'for bei Netzen usw.

Insgesamt gibt es 26 solcher Klassen. Stabil bleibt bei allen 26 Zahlwörtern für „drei“ der einleitende Konsonant /t'-/, der offensichtlich die eigentliche Zahlinformation enthält.

Eine ähnliche Situation liegt bei allen Zahlwortserien vor, z. B. bei „eins“:

  • ńim für Boote
  • ńiř für Hundeschlitten usw.

Bei „zwei“:

  • mim bei Booten
  • miř bei Hundeschlitten usw.

Verbalflexion

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Das niwchische Verbalsystem zeichnet sich durchPolysynthese undInkorporation aus.

Es unterscheidet die KategorienGenus verbi (Aktiv, Hortativ, Reflexiv; ein eigentliches Passiv gibt es nicht),Aspekt (perfektiv, iterativ, habituell, durativ),Modus undTempus in affirmativer, negativer, interrogativer und affektiver Version. Auf die äußerst komplexe Formenbildung kann hier nicht im Detail eingegangen werden. Erwähnt sei hier nur der allgemeine „Finitheits-Marker“-d’.

Die Sprache verfügt über eine Reihe von speziellenGerundien bzw.Konverben, mit deren Hilfe dieSatzverknüpfung realisiert wird. Dabei kann mit Hilfe dieser Verbformen in den komplexen Sätzen auchSubjektsgleichheit bzw. -ungleichheit zwischen denTeilsätzen zum Ausdruck gebracht werden (s.Switch-Reference).

Syntax

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Das Niwchische hat dieGrundwortstellungSubjekt-Objekt-Verb.

Textprobe

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Originalversion aus Panfilov (1965, S. 222):

П‘ат'икхэ п‘нанакхэ пан'д'. Ат'ик мат'кад'. К‘уγэ пун'д'γэ борор п‘ур т'эврq χад'. Иγрор ршыкҥан нанак т'эврq тупрш фывркт'. Т‘ӯртох ршатот ин'д'γу.Һoҥгут‘умкэ ат'ик ырк пилра палрох мырра чолҥай хура т‘оχ к‘ура q‘отр к‘ура. [...]

Transkription nach Comrie (1981, S. 276):

p‘at'ikxe p‘nanakxe pańd'. at'ik mat'kad'. k‘uɣe puńd'ɣe boror p‘ur t'evrq χad'. iɣror řəkŋan nanak t'evrq tupř fəvrkt'. t‘uurtox řatot ińd'ɣu. hoŋgut‘umke at'ik ərk pilra palrox mərra t'‘olŋaj xura t‘oχ k‘ura q‘otr k‘ura.

Übersetzung:

„Ein jüngerer Bruder und eine ältere Schwester wuchsen zusammen auf. Der Bruder war klein. Er nahm Pfeil und Bogen, ging hinaus und schoss Vögel. Immer wenn er sie getötet hatte, brachte er sie herbei, und die ältere Schwester rupfte die Vogelfedern. Nachdem sie sie auf dem Feuer gekocht hatten, aßen sie sie. Als sie so lebten, war der Bruder schon groß und ging immer hinauf in den Wald und tötete Rentiere, tötete Elche und tötete Bären.“

Siehe auch

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Literatur

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  • George L. Campbell:Concise Compendium of the World’s Languages. Routledge, London u. New York 1995.
  • Bernard Comrie:The Languages of the Soviet Union. Cambridge University Press, Cambridge etc. 1981. S. 266–272.
  • Joseph H. Greenberg:Indo-European and its Closest Relatives. The Eurasiatic Language Family. Bd. 1:Grammar. Stanford University Press 2000.
  • Wilhelm Grube:Giljakisches Wörterbuch. Bd. 3 von L. v. Schrenck:Reisen und Forschungen im Amur-Lande in den Jahren 1854–1856. St. Petersburg 1892.
  • Ekaterina Gruzdeva:Nivchskij jazyk. In:Jazyki mira. Bd. 4. Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau 1997, S. 139–154.
  • Ekaterina Gruzdeva:Nivkh (Languages of the World). LINCOM Europa, München 1998.ISBN 3-89586-039-5.
  • Frederik Kortlandt:Nivkh as a Uralo-Siberian language. In:Per aspera ad asteriscos (Festschrift für Jens Elmegård Rasmussen). Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck 2004.
  • Ernst Kausen:Die Sprachfamilien der Welt. Teil 1: Europa und Asien. Buske, Hamburg 2013,ISBN 3-87548-655-2. 
  • Johanna Mattissen:Dependent Head Synthesis in Nivkh: A Contribution to a Typology of Polysynthesis. John Benjamins, Amsterdam and Philadelphia 2003.
  • Akira Nakanome:Grammatik der Nikbun-Sprache (des Giljakischen). Aus dem Japanischen übersetzt von W. Othmer. Osaka, 1927.
  • Vladimir Z. Panfilov:Grammatika nivchskogo jazyka (2 Bde.). Moskau u. Leningrad 1962–1965.
  • Valentina N. Savel’eva u. Čuner M. Taksami:Russko-nivchskij slovar’. 1965. Sovetskaja Ėnciklopedija, Moskau 1965.
  • Valentina N. Savel’eva u. Čuner M. Taksami:Nivchsko-russkij slovar’. Sovetskaja Ėnciklopedija, Moskau 1970.

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. ウェブマガジン カムイミンタラ ~北海道の風土・文化誌 :オホーツク文化人とモヨロ貝塚 網走 流氷とともにやってきた古代民族の謎とロマンに魅せられた父子三代と研究者たち. Abgerufen am 11. September 2019. 
  2. Janhunen, Juha (2005). "The Lost Languages of Koguryo".Journal of Inner and East Asian Studies.2–2: 65–86.
  3. Giovanni Stary:Tumen Jalafun Jecen Aku: Manchu Studies in Honour of Giovanni Stary. Otto Harrassowitz Verlag, 2006,ISBN 978-3-447-05378-5 (google.com [abgerufen am 20. August 2018]). 
  4. Janhunen, Juha (2005). "The Lost Languages of Koguryo".Journal of Inner and East Asian Studies.2–2: 65–86.
  5. Kang, Gil-un (1990).고대사의 비교언어학적 연구.새문사.
  6. Michael D. Fortescue:Language Relations Across The Bering Strait: Reappraising the Archaeological and Linguistic Evidence. Bloomsbury Academic, 1998,ISBN 978-0-304-70330-2 (google.com [abgerufen am 11. September 2019]). 
  7. Michael Fortescue:The relationship of Nivkh to Chukotko-Kamchatkan revisited. In:Lingua.Band 121,Nr. 8, 1. Juni 2011,ISSN 0024-3841,S. 1359–1376,doi:10.1016/j.lingua.2011.03.001 (sciencedirect.com [abgerufen am 11. September 2019]). 
  8. Sergei L. Nikolaev / Сергей Львович Николаев:S.L. Nikolaev. 2015. Toward the reconstruction of Proto-Algonquian-Wakashan. Part 1: Proof of the Algonquian-Wakashan relationship. (academia.edu [abgerufen am 11. September 2019]). 
  9. Sergei L. Nikolaev / Сергей Львович Николаев:S.L.Nikolaev. 2016. Toward the reconstruction of Proto-Algonquian-Wakashan. Part 2: Algonquian-Wakashan sound correspondences. (academia.edu [abgerufen am 11. September 2019]). 
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