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Niederselters

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Niederselters
Wappen von Niederselters
Koordinaten:50° 20′ N,8° 14′ O50.3355555555568.2261111111111161Koordinaten:50° 20′ 8″ N,8° 13′ 34″ O
Höhe: 161 m ü. NHN
Fläche:7,99 km²[1]
Einwohner:3078 (30. Juni 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:385 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Juli 1974
Postleitzahl:65618
Vorwahl:06483
Bannerflagge von Niederselters

Niederselters ist ein Ortsteil der GemeindeSelters (Taunus) immittelhessischenLandkreis Limburg-Weilburg. Überregionale Bekanntheit erhielt Niederselters ab dem 17. Jahrhundert durch seine ergiebigen Mineralquellen, die unter dem NamenSelterswasser abgefüllt und in die ganze Welt exportiert wurden. Das Dorf ist der Hauptort und der Verwaltungssitz der im Jahr 1974 neu geschaffenen Gemeinde Selters (Taunus).

Geographie

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Niederselters liegt im sogenanntenGoldenen Grund im Tal desEmsbaches des östlichenHintertaunus.

Die Niederselterser Gemarkung grenzt im Norden anOberbrechen, im Osten anEisenbach, im Süden anOberselters und im Westen anDauborn. Am westlichen Gemarkungsrand verläuft dieBundesautobahn 3. An den Rändern der Gemarkung befinden sich mehrere kleinere Waldstücke, während der Rest aus landwirtschaftlich genutzter und Siedlungsfläche besteht. Der Ort selbst befindet sich im Tal auf rund 170 Metern Höhe, während das Gelände rundherum auf bis zu 260 Meter ansteigt.

Geschichte

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Ehemalige kurtrierische Kaserne, heute Rathaus der Gemeinde Selters

Die Siedlung entstand an der Stelle, wo die frühmittelalterlicheHessenstraße den Emsbach überquerte. Bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahr 772 unter dem NamenSaltrissa imLahngau in einer Schenkungsurkunde desKlosters Lorsch.[2] Die Formulierungen dieser Urkunde legen nahe, dass der Ort zu diesem Zeitpunkt eine nicht näher fassbare Mittelpunktfunktion für einen weiteren Umkreis hatte. Diese ging aber wohl spätestens um das Jahr 900 herum verloren. Später war Niederselters bis 1366 demZentgerichtAumenau zugeordnet, danach dem GerichtDauborn derGrafschaft Diez.

Niederselters stand spätestens von 1048 an unter der Herrschaft der Herren vonMolsberg, die es als Lehen vomErzbistum Trier erhalten hatten. Vermutlich beruht diese Herrschaft auf einem altenKönigsgut, wodurch Niederselters der Grafenherrschaft imNiederlahngau und später der Grafschaft Diez nicht im vollen Umfang unterworfen war. In allen Urkunden vor 1279 ist eine Unterscheidung zwischen Nieder- und Oberselters nicht möglich. Im Jahr 1334 ist erstmals einHubengericht mit Sitz in Niederselters fassbar. 1365 kaufte das Erzbistum Trier die Grund- und Lehensherrschaft über Niederselters sowieNiederbrechen teilweise von den inzwischen verarmten Molsbergern zurück und 1368 vollständig. Dies diente zur Sicherung seines Einflusses gegen dasHaus Nassau, das zunehmend die Nachfolge der im Niedergang befindlichen Grafen von Diez antraten. In den folgenden Jahrzehnten erwarbKurtrier nach und nach weitere Rechte und Leute in Niederselters von verschiedenen Inhabern. Überlieferungen der folgenden Jahrhunderte dokumentieren fortgesetzte rechtliche Auseinandersetzungen zwischen Nassau und Kurtrier über den jeweiligen Einfluss im Ort. Mit demDiezer Vertrag von 1564 verzichtete Nassau auf alle Rechte in Niederselters und Niederbrechen, sodass Kurtrier von da an unumschränkt Landesherr von Niederselters war.

Im 13./14. Jahrhundert bildete sich die noch heute gut erkennbare Struktur einesRundlingsdorfs heraus. Spätestens im Jahr 1590 bestand eine Befestigung. Eine Zeichnung aus dem Jahr 1686 zeigt diese in Form eines Grabens mit Zaun und einer Pforte. Graben und Zaun wurden offenbar kurz darauf niedergelegt, die Pforte wohl kurz nach 1783.

Für das Jahr 1355 ist einHeimberger überliefert, der wohl schon zu diesem Zeitpunkt von den Niederseltersern selbst gewählt wurde. 1559 wird erstmals ein Bürgermeister erwähnt, 1579 erstmals zwei. Spätestens von 1722 an wurde das Amt des Bürgermeisters immer von zwei Personen versehen.

Kirchlich gehörte Niederselters spätestens von 1340 an zur Pfarrei Eisenbach. Dies war ein wesentliches Element der Differenzierung gegenüber dem gleichnamigen Nachbarort, der der PfarreiCamberg angehörte und zunehmend als Oberselters bezeichnet wurde. Ebenfalls 1340 wird erstmals eine Kapelle in Niederselters genannt, der zu diesem Zeitpunkt ein ständiger Geistlicher zugeordnet war. Spätestens im Jahr 1453 war sie dem HeiligenChristophorus geweiht. Zwischen 1526 und 1569 wurde die Kapelle aus dem Kirchspiel Eisenbach entlassen und zur Kirche erhoben, wodurch Niederselters zur eigenständigen Pfarrei wurde. 1659 war der Chorturm der Kirche eingestürzt und spätestens 1686 wieder errichtet worden. 1717 erfolgte aber der Abriss dieses Kirchenbaus. Im Herbst des gleichen Jahres war der heute als „Alte Kirche“ bezeichnete Bau fertiggestellt. Die neu errichtetePfarrkirche St. Christophorus übernahm 1909 deren Funktion. 1990 wurde die vom Verfall bedrohte alte Kirche saniert. Seitdem dient sie als Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Das Hotel „Zum doppelten Adler“ gegenüber der neuen Kirche geht auf das 17. Jahrhundert zurück und dient heute als Pfarrheim.

Eine eigene Schule bestand spätestens im Jahr 1618. Das Gebäude befand sich in der Hintergasse. Es diente im 18. Jahrhundert auch als Backhaus und 1855 als Rathaus.

Die ersten Anordnungen der Verhütung eines Brandes im Zusammenhang mit häuslichen Feuerstätten in Textform imKurfürstentum Trier vom 9. Mai 1721 führten auch in Niederselters zu erheblichen Verbesserungen der Bauweise der Gebäude.[3]

Im Jahr 1363 wird erstmals Weinbau in der Gemarkung erwähnt, der wohl um die Mitte des 17. Jahrhunderts herum aufgegeben wurde. Eine Mühle bestand spätestens von 1396 an. Spätestens 1618 wurde in der Nähe des OrtsBlei abgebaut, was aber wohl noch im 17. Jahrhundert wieder aufgegeben wurde. 1790 gab es wenig erfolgreiche Probegrabungen nach Eisenerz. Mit Beginn der Nutzung des Mineralbrunnens nahm das Fuhr- und Gastgewerbe einen erheblichen Aufschwung.

Zum 1. Juli 1974 wurde im Zuge derGebietsreform in Hessen die Gemeinde Niederselters mitEisenbach undHaintchen (beide früherKreis Limburg) undMünster (im ehemaligenOberlahnkreis) zu einer neuen Gemeinde mit dem NamenSelters (Taunus) im neuen Landkreis Limburg-Weilburg kraftLandesgesetzzusammengeschlossen.[4][5] Für alle nach Selters eingegliederten Gemeinden wurde einOrtsbezirk mitOrtsbeirat undOrtsvorsteher nach derHessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Die einstige kurtrierischeKaserne wurde im Jahr 1994 durch einen Anbau erweitert und dient als Rathaus der Gemeinde Selters (Taunus).

Geschichte der Mineralquelle

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Seltersbrunnen 1873, links der 1857 errichtete Gusseisen-Glaspavillon über der Quelle
Restaurierter Brunnentempel in Niederselters

Einem Bericht des GelehrtenTabernaemontanus aus dem Jahr 1584, der den ergiebigen und mineralreichen Quellen jenseits des Emsbaches eine mythische Allheilwirkung bestätigte, folgte der wirtschaftliche Aufstieg von Niederselters. Der Limburger Chronist Johannes Mechtel berichtet für das Jahr 1609 von einer neuen Brunnenfassung in Niederselters, die süßes und saures Wasser trennte. Während der europäischen Kriege des 17. Jahrhunderts scheint die Nutzung der Quelle weitgehend zum Erliegen gekommen zu sein. Ausländische Kurgäste sind erst wieder nach demFrieden von Nimwegen im Jahr 1679 nachgewiesen. Das Kurfürstentum Trier ließ ab 1678 rund um den Brunnen einen Park anlegen und richtete im späten 17. Jahrhundert zur Abfüllung des Wassers eine vorindustrielleManufaktur ein. Die Steingutkrüge, in denen das Wasser vertrieben wurde, stammten aus der Produktion des traditionellen KeramikreviersKannenbäckerland. Die enge Beziehung zwischen der Wasserproduktion in Niederselters und der Region im Westerwald sowie dem örtlichen Fuhrmannswesen und der Schifffahrt auf der Lahn, über die die gefüllten Krüge transportiert wurden, sollte in den folgenden Jahrhunderten bestehen bleiben. Auseinandersetzungen um Preise für Krüge, deren Qualität, Geschäfte mit anderen Abnehmern und Fuhrkosten sind mehrfach überliefert. Der Kurbetrieb in Niederselters blieb im Vergleich zum Versand des Wassers unbedeutend.

Von 1705 an war der Brunnenbetrieb verpachtet, der Landesherr nahm aber weiterhin starken Einfluss auf die Nutzung des Wassers. In den Jahren 1715 bis 1722 erfolgten Bauarbeiten und Baumpflanzungen nach den Plänen des kurtrierischen HofbaumeistersPhilipp Honorius von Ravensteyn, um die hygienischen Bedingungen am Brunnen und das Erscheinungsbild des gesamten Orts zu verbessern. Seit 1720 ist eine militärische Brunnenwache nachgewiesen, für die der Kommandant derFestung Ehrenbreitstein zuständig war. Grund dafür dürften verstärkt vorgebrachte Ansprüche des Hauses Nassau auf den Brunnen gewesen sein. Mitte des 18. Jahrhunderts gab es wiederholte Auseinandersetzungen zwischen Kurtrier und Nassau, bei der sowohl die nahe am Brunnen verlaufende Grenze beider Territorien eine Rolle spielte als auch die Konkurrenz mit der neu entdeckten nassauischenQuelle bei Diez, Zölle, und Blockaden der Lahnschifffahrt durch Nassau.

Im Jahr 1734 wurde an der Kirche in Niederselters eigens eine Frühmesse eingerichtet, um den Mitarbeitern der Wasserabfüllung, deren Dienst zum Teil um 4 Uhr morgens begann, an Sonn- und Feiertagen den kirchlich vorgeschriebenen Besuch der Messe zu ermöglichen. 1742 erfolgten weitere Bauarbeiten an der Brunnenanlage. Im Jahr 1753 nahm der Kurfürst den Brunnen in die Verwaltung derHofkammer, 1755 setzte er einen Brunnenarzt ein, der die Hygiene bei der Abfüllung sicherstellen und Kurgäste betreuen sollte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde mit dem Versand ein jährlicher Gewinn von bis zu 50.000Reichstalern erwirtschaftet. 1776 begann eine neue Baukampagne. Unter anderem entstand ein teils zweigeschossiger Fachwerkbau für Brunnenverwaltung, Wache und Lagerung des Pechs zum Verschließen der Krüge. Zudem wurden drei Alleen angelegt und der örtliche Abschnitt der neuen Landstraße zwischenLimburg und Bad Camberg angelegt. Aus dieser Zeit sind Abnehmer in Skandinavien, Russland, Nordamerika, Afrika und Batavia, dem heutigenJakarta, nachgewiesen. Insbesondere zum Schutz der Quelle wurde von 1789 bis 1792 eine Kaserne im Ort errichtet, die mit einer 25 Mann starkenJägereinheit besetzt war.

Im Jahr 1784 brach im benachbarten aber nassauischenOberselters eine Mineralquelle auf, was zum Rückgang der Wassermenge in Niederselters führte. In den folgenden Jahren kam es zunächst zu schriftlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fürstentümern. 1794 ließ Nassau zunächst die Quelle anbohren und dann Kurtrier eine 800 Mann starke Militäreinheit mit zwei Kanonen vor Oberselters aufmarschieren und erzwang so das Zuschütten der Oberselterser Quelle. Nachdem beide Orte 1803 nachNassau-Weilburg eingegliedert wurden, öffneten die Oberselterser ihre Quelle wieder, was erneut Auseinandersetzungen zwischen beiden Orten auslöste. Im folgenden Jahr musste Oberselters die Quelle wieder schließen. Erst seit 1870 wird dort fortgesetzt Mineralwasser gewonnen und vermarktet.

Mineralwasserkrug der Quelle in Niederselters aus dem 19. Jahrhundert

In Niederselters hielt der wirtschaftliche Erfolg der Quellen in Nassau-Weilburg an.[7] Sie wurden vom dort schon seit Kurtrierer Zeiten arbeitenden Brunnendirektor Heinrich Ludwig Schimper geleitet. Der Kurbetrieb wurde auf Anweisung der weilburgischen Hofkammer eingestellt und die Parkanlage größtenteils mit Häusern bebaut, die Stelle des verstorbenen Brunnenarztes Dr. Coels wurde gestrichen. Ziel war, eine ungestörte Abfüllung zu gewährleisten, vor allem aber die Kurgäste stattdessen nachBad Ems und in die zukünftige Residenz Wiesbaden zu lenken. Um den Absatz zusätzlich zu fördern, ließ man die Straße zwischen Niederselters und dem Amtssitz Limburg in Fronarbeit ausbauen, teils unter Androhung von Waffengewalt. Nachdem 1806 im Zuge der Vereinigung vonNassau-Usingen undNassau-Weilburg infolge der Rheinbundakte ein souveräner nassauischer Staat entstand, wurden alle Mineralquellen desHerzogtums Nassau zentral in Wiesbaden geleitet. Im Erscheinungsbild der Krüge schlug sich dies nieder, indem das seit der Übernahme durch Nassau dort zu lesende „NW“ für „Nassau Weilburg“ durch „HN“ für „Herzogtum Nassau“ ersetzt wurde. 1830 wurde die Verwaltung aller nassauischen Mineralbrunnen in Niederselters im herzoglichen Brunnencomptoir zusammengefasst.[8] Der Wasserversand wurde zur größten Einnahmequelle für den Privat-Etat des Herzogs und erwirtschaftete Gewinne von zeitweise mehr als 100.000 Gulden. Nach derAnnexion von Nassau durchPreußen im Herbst 1866 wurde das Wasser zuKöniglich-Selters. Bis 1871 war der Brunnen der umsatzstärkste in Deutschland, verlor diese Position jedoch anApollinaris mit der Durchsetzung von Glasflaschen als Transportmittel für Mineralwasser. 1894 bis 1945 bewirtschaftete das UnternehmenSiemens Erben den Brunnen in Pacht. 1907 wurde das heute noch vorhandene Brunnenhaus erbaut. Nach dem Ende der Monarchie 1918 trug die Quelle den TitelStaatsquelle Niederselters.

Das Land Hessen als Rechtsnachfolger Preußens verpachtete im Januar 1955 die Quelle nach dem Zweiten Weltkrieg an dieQuellen-Lehnig AG aus Eschwege.[9] Im Mai 1970 kaufte dieses Unternehmen die Anlage dem Land Hessen ab, um sie kurz darauf an die französische BrauereiKronenbourg weiterzuverkaufen. 1976 wurde dieHerrenhäuser Brauerei aus Hannover Eignerin, im Jahr 1990 eine Tochtergesellschaft der BrauereiBinding, die bereits ein namensgleiches Mineralwasser aus einer wesentlich jüngeren Quelle inSelters an der Lahn verkaufte und die dann auch ihre Limonadenproduktion nach Niederselters verlagerte. Der überregionale Vertrieb des namensprägendenSelters aus Niederselters wurde eingestellt, 1999 endete die Abfüllung am Brunnen in Niederselters ganz. Seit 2001 ist die Gemeinde Selters im Besitz der Quelle, darf jedoch infolge eines mit der Binding AG vertraglich geregelten Konkurrenzverbots dort nur denHaustrunk ausgeben, d. h. das Brunnenwasser vor Ort ausschenken.[8]

Am 26. Juni 2011 wurde der restaurierte „Selters Mineralbrunnen“, bestehend aus dem historischen Brunnentempel, demSelterswassermuseum, der Haustrunkanlage, dem Park, den Veranstaltungsräumen und der Kinderkrippe eingeweiht. Der Mineralbrunnen ist Teil des GesamtkonzeptsGeopark Westerwald-Lahn-Taunus.[10] Dort wird auch der Haustrunk wieder gewährt.[11]

Staats- und Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Niederselters angehörte:[12][13]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen desZensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Niederselters 3189 Einwohner. Darunter waren 156 (4,9 Prozent)Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 582 Einwohner unter 18 Jahren, 1326 zwischen 18 und 49, 645 zwischen 50 und 64 und 636 Einwohner waren älter.[14] Die Einwohner lebten in 1311 Haushalten. Davon waren 369Einpersonenhaushalte, 393Paare ohne Kinder und 423 Paare mit Kindern, 111Alleinerziehende und 15Wohngemeinschaften. In 264 Haushalten lebten ausschließlichSenioren und in 924 Haushaltungen lebten keine Senioren.[14]

Einwohnerentwicklung

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Quelle: Historisches Ortslexikon[12]

  • 1659: 19 Mann
  • 1683: 37 Feuerstellen
  • 1738: 82 Mann und sechs Witwen
  • 1787: 636 Einwohner
Niederselters: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
974
1840
  
1.140
1846
  
1.290
1852
  
1.376
1858
  
1.375
1864
  
1.471
1871
  
1.351
1875
  
1.596
1885
  
1.472
1895
  
1.339
1905
  
1.387
1910
  
1.455
1925
  
1.525
1939
  
1.515
1946
  
2.089
1950
  
2.121
1956
  
2.153
1961
  
2.131
1967
  
2.317
1970
  
2.345
1980
  
?
1990
  
?
2002
  
3.222
2011
  
3.189
2015
  
3.152
2020
  
3.106
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen:[12]; nach 1970: Gemeinde Selters (Internetarchiv);Zensus 2011[14]

Historische Religionszugehörigkeit

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Vereine

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  • DLRG-Ortsgruppe Selters e. V.
  • Förderverein der Mittelpunktschule Goldener Grund
  • Freiwillige Feuerwehr Niederselters e. V., gegr. 1884 (seit dem 1. Januar 1971 mit Jugendfeuerwehr)
  • Geschichtsverein „Goldener Grund“ Niederselters
  • Katholischer Kirchenchor „Cäcilia“ Niederselters
  • Kultur- und Geschichtsverein Niederselters e. V.
  • Leichtathletik Sportgemeinschaft Goldener Grund e. V.
  • Männergesangverein „Eintracht“ 1862 e. V. Niederselters
  • Männergesangverein „Liederkranz“ Niederselters 1897 e. V.
  • Mir sein Seldersch e. V., gegr. 2014
  • NABU-Vogelschutzgruppe Niederselters e. V.
  • Reisetaubenzuchtverein „Sturm und Regen“ e. V.
  • Sportverein 1924 e. V. Niederselters
  • Taunusclub Zweigverein Niederselters
  • Tennis-Club Selters 1976 e. V.
  • Turnverein Niederselters 1905 e. V.
  • VdK-Ortsgruppe Niederselters
  • Verein der Hundefreunde Goldener Grund e. V.
  • Verkehrs- und Verschönerungsverein Niederselters 1902 e. V.

Bauwerke

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Siehe auch:Liste der Kulturdenkmäler in Selters-Niederselters
  • Alter Mineralbrunnen
  • Mariengrotte
  • historisches Rathaus
  • Brunnenmädchen
  • Brücke über den Emsbach
    Brücke über den Emsbach
  • Turm der Alten Kirche
  • Alte Kirche, von Nordwesten gesehen
    Alte Kirche, von Nordwesten gesehen
  • Kirche St. Christophorus von der Brunnenstraße
    Kirche St. Christophorus von der Brunnenstraße
  • Kirche St. Christophorus, von Nordosten gesehen
    Kirche St. Christophorus, von Nordosten gesehen
  • Altar der Pfarrkirche St. Christophorus
    Altar der Pfarrkirche St. Christophorus
  • „Brunnenmädchen“, Denkmal für die Arbeiterinnen der Mineralquelle
    „Brunnenmädchen“, Denkmal für die Arbeiterinnen der Mineralquelle

Wirtschaft und Infrastruktur

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Öffentliche Einrichtungen

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  • DieFreiwillige Feuerwehr Niederselters, gegr. 1884 (seit dem 1. Januar 1971 mitJugendfeuerwehr), sorgt für den abwehrendenBrandschutz und die allgemeine Hilfe.
  • Mittelpunktschule Goldener Grund (Grund-, Haupt- und Realschule)
  • Katholische öffentliche Bücherei der Katholischen Kirchengemeinde „St. Christophorus“
  • Katholischer Kindergarten der Katholischen Kirchengemeinde Niederselters „St. Christophorus“

Freizeitmöglichkeiten

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  • Sportplatz
  • Grillplatz
  • Kinderspielplätze
  • Wanderwege
  • Freibad[15]

Verkehr

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Der Bahnhof Niederselters an der Main-Lahn-Bahn

Der Ort hat mit demBahnhof Niederselters einen Haltepunkt an derRMV-Linie 20 (Main-Lahn-Bahn), an dem ausschließlich Regionalbahnen halten. Zudem liegt Niederselters an derBundesstraße 8.

Persönlichkeiten

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  • Adam Graef (1882–1945), Gewerkschaftssekretär, Bürgermeister und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau

Literatur

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Weblinks

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Commons: Niederselters – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. abZahlen – Daten – Fakten. Einwohnerzahlen. In: www.selters-taunus.de. Gemeinde Selters (Taunus), abgerufen am 19. Dezember 2024. 
  2. Inpago Logenehe, imCodex Laureshamensis III, Nr. 3170 = 3686dd
  3. Franz-Josef Sehr:Brandschutz im Heimatgebiet vor 300 Jahren. In: Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg (Hrsg.):Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2022. Limburg 2021,ISBN 3-927006-59-9,S. 223–228. 
  4. Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Limburg und des Oberlahnkreises. (GVBl. II 330-25) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.):Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974Nr. 5,S. 101,§ 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;809 kB]). 
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 370 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  6. Gemeinde Selters: Hauptsatzung der Gemeinde Selters (Taunus). (PDF; 204 kB) § 4 Ortsbeirat. In: www.selters-taunus.de. Gemeinde Selters, 5. Mai 2021, abgerufen am 19. Januar 2025. 
  7. Vgl. Ulrich Eisenbach:Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Niederselterser Brunnenbetriebes bis zum Ende des Herzogtums Nassau. Hrsg.:Historische Kommission für Nassau. Wiesbaden 1982,ISBN 978-3-922244-55-4. 
  8. abVom Heilbrunnen in Niederselters sprudelte ein Geldsegen in das Fürstenhaus Nassau. In:Heimat an Lahn und Dill.Nr. 448, Januar 2002 (Beilage der Solms-Braunfelser Zeitung). 
  9. Eugen Caspary, Willi Hamm, Norbert Zabel:Geschichte des Mineralbrunnens Niederselters. Seltersdruck & Verlag Lehn,Selters (Taunus), 2013,ISBN 978-3-923811-32-8, S. 192.
  10. Denkmal für ein Weltwasser. In:Nassauische Neue Presse. 27. Juni 2011. 
  11. Das Selterswassermuseum auf der Website der Gemeinde Selters/Taunus
  12. abcdeNiederselters, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. November 2018). In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  13. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  14. abcAusgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 62, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020; abgerufen im Januar 2021. 
  15. Informationen zum Freibad von Niederselters
Ortsteile vonSelters (Taunus)
Normdaten (Geografikum):GND:4101214-8 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:237731027
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