Niederentzen
Niederentzen | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin /Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) | |
Arrondissement | Thann-Guebwiller | |
Kanton | Ensisheim | |
Gemeindeverband | Centre Haut-Rhin | |
Koordinaten | 47° 57′ N,7° 23′ O47.9477777777787.3811111111111Koordinaten:47° 57′ N,7° 23′ O | |
Höhe | 201–209 m | |
Fläche | 8,81 km² | |
Einwohner | 807(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 92 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68127 | |
INSEE-Code | 68234 | |
Website | niederentzen.fr | |
![]() Bürgermeisteramt (Mairie) und Schulgebäude |
Niederentzen (deutschNiederenzen) ist einefranzösischeGemeinde mit 807 Einwohnern (1. Januar 2022) imDépartement Haut-Rhin in derRegionGrand Est (bis 2015Elsass). Sie gehört zumArrondissement Thann-Guebwiller und zumKanton Ensisheim.
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Niederentzen liegt an derIll, etwa 15 Kilometer südlich vonColmar. Im Westen reicht das Gemeindegebiet bis an dieAlte Thur, im Süden geht das bebaute Areal nahtlos in das Gebiet der GemeindeOberentzen über.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Um 1276 hieß der OrtNidern Enszheim (Nieder-Ensisheim). Die Siedlung war im 13. Jahrhundert derFürstabtei Murbach unterstellt.
1358 wurde das Dorf den Herren von Hattstatt als Lehen übergeben. Nach deren Aussterben ging Niederenzen 1585 auf die Truchsess von Rheinfelden über und blieb bis zur Französischen Revolution in deren Besitz. Die Gebeine des 1694 verstorbenen Johann-Melchior Truchsess von Rheinfelden ruhen im Chor der Kirche.
Von 1871 bis zum Ende desErsten Weltkriegs gehörte Niederenzen als Teil desReichslandes Elsaß-Lothringen zumDeutschen Reich und war demKreis Gebweiler imBezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2013 | 2018 |
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Einwohner | 249[1] | 207 | 226 | 263 | 312 | 320 | 322 | 363 | 594 | 718 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Chor der Pfarrkirche St. Agathe stammt aus dem 15. Jahrhundert, das Schiff aus dem frühen 18. Jahrhundert. Der achteckige Glockenturm wurde 1828 errichtet. 1859 folgten weitere Umbauten und Erweiterungen, 1940 erneuerte man die Deckenmalereien, und 1967 wurde die Kirche grundlegend saniert. Die Kirche wurde 1995 alsMonument historique eingeschrieben.[2]
- Kirche St. Agathe
- Innenansicht der Kirche
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 1. Flohic Editions, Paris 1998,ISBN 2-84234-036-1, S. 368–370.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Kreis Gebweiler. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900
- ↑Eintrag Nr. PA00135158 in derBase Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)