Neuler ist eine Gemeinde imOstalbkreis inBaden-Württemberg .
Neuler liegt auf einem Höhenrücken zwischenKocher undJagst , etwa sieben Kilometer südwestlich vonEllwangen . Es hat Anteil an denNaturräumen Östliches Albvorland undSchwäbisch-Fränkische Waldberge , die beide zumSchwäbischen Keuper-Lias-Land zählen.[ 2]
Die Gemeinde grenzt im Norden anRosenberg , im Nordosten an die Stadt Ellwangen, im Osten anRainau , im Süden anHüttlingen , im Südwesten anAbtsgmünd und im Westen anAdelmannsfelden .
Zur Gemeinde Neuler gehören das Dorf Neuler, dieWeiler Bronnen , Ebnat,Gaishardt , Leinenfirst, Ramsenstrut und Schwenningen, das Gehöft Haldenhof und die Einzelsiedlungen Adlersteige, Binderhof, Burghardsmühle, Burgstall, Himmelreich, Kohlwasen, Pfaffenhölzle und Schönberger Hof.
Auf dem Gemeindegebiet lagen dieabgegangenen Ortschaften Bösingen,[ 3] Burgstall,[ 4] Eigen,[ 5] Gern,[ 6] Oberbrandhof,[ 7] Schlierhof,[ 8] Schliermühle,[ 9] Schöffelhöfe,[ 10] Schönenberg[ 11] [ 12] sowie derBurgstall Ebnat und die ehemaligeBurg Neuler .
Nach Daten desStatistischen Landesamtes , Stand 2014.[ 13]
Neuler wurde im Jahre 1113 erstmals urkundlich erwähnt. 1746 wurde die barocke Pfarrkirche auf den Grundmauern einer gotischen Kirche erbaut. Der Ort gehörte zunächst zurFürstpropstei Ellwangen . Mit derSäkularisation aufgrund desReichsdeputationshauptschlusses fiel die Fürstpropstei und damit auch Neuler 1803 an das KurfürstentumWürttemberg , aus dem 1806 dasKönigreich Württemberg hervorging. Neuler wurde gemäß der neuenVerwaltungsgliederung demOberamt Ellwangen zugeordnet. Im Rahmen der Kreisreform während derNS-Zeit in Württemberg kam Neuler 1938 zumLandkreis Aalen . Nach demZweiten Weltkrieg gehörte Neuler 1945 bis 1952 zum NachkriegslandWürttemberg-Baden , das 1945 in derAmerikanischen Besatzungszone gegründet worden war. 1952 gelangte die Gemeinde zum neuen Bundesland Baden-Württemberg. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich der vormals landwirtschaftlich geprägte Ort zu einer Arbeiterwohngemeinde.[ 14] Durch dieKreisreform von 1973 kam Neuler zum neugeschaffenenOstalbkreis .
Am 1. Januar 1977 wurde das Gebiet des Weilers Schwenningen mit damals knapp 200 Einwohnern, das zur Nachbargemeinde Rainau gehört hatte, eingegliedert.[ 15]
Die Einwohnerzahlen 1852 bis 1970 sindVolkszählungsergebnisse [ 16] und ab 1980 amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nurHauptwohnsitze ).
Jahr Einwohnerzahlen 1852 1499 1871 1494 1880 1510 1890 1479 1900 1406 1910 1479 1925 1559 1933 1514 1939 1413
Jahr Einwohnerzahlen 1950 1967 1956 1780 1961 1790 1970 2020 1980 2449 1990 2696 2000 3038 2010 3164 2015 3166
KatholischePfarrkirche St. Benedikt Auch nach Einführung derReformation in anderen Teilen Deutschlands blieb Neuler weiter katholisch. Auch heute noch ist die Mehrzahl der Bewohner zurrömisch-katholischen Kirche St. Benedikt eingepfarrt. Die wenigenevangelischen Gläubigen gehören zurKirchengemeinde Ellwangen .
Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der StadtEllwangen (Jagst) .
Bürgermeisterin ist seit 2018 Sabine Heidrich.[ 17] Zuvor amtierte von 1986 bis 2018 Manfred Fischer.[ 18]
Blasonierung : „In Rot ein linksgewandter silbernerPflug mit Doppelrad und Sech.“
Der bekannteste Sportverein in Neuler ist der Turnverein Neuler.
Neuler ist für seinen Faschingsumzug bekannt. Jedes Jahr säumen am Faschingssonntag zahlreiche Menschen, nach Angaben des VereinsNeulermer Narren 1906 bis zu 25.000, die Straßen, um sich den Faschingsumzug mit den vielen Themenwagen und Fußgruppen anzusehen.
In Neuler gibt es mit der Brühlschule eineGrundschule . Weiterführende Schulen befinden sich in Ellwangen. Zudem gibt es drei römisch-katholische Kindergärten im Ort.
Neuler . In: Julius Hartmann,Eduard Paulus (Hrsg.):Beschreibung des Oberamts Ellwangen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886 .Band 64 ). W. Kohlhammer, Stuttgart 1886,S. 628–641 (Volltext [Wikisource ]). ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Tabellengruppe 12411: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu ).↑ Naturräume Baden-Württembergs . Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.↑ Regional bedeutsame Kulturdenkmale in Ostwürttemberg, Schwäbisch Gmünd 2004, S. 53. ↑ Burgstall - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Eigen - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Gern - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Oberbrandhof - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Schlierhof - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Schliermühle - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Schöffelhöfe - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Schönenberg - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 22. Januar 2025 . ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980,ISBN 3-17-005708-1 , S. 711–713.↑ Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Neuler.↑ http://neuler.de/gemeinde/geschichte.php Geschichte Neulers↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1 ,S. 472 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB ]). ↑ Volkszählungsergebnisse auf Leo-BW ↑ Sabine Heidrich gewinnt Bürgermeisterwahl . In:Schwäbische . 23. Oktober 2019 (schwaebische.de [abgerufen am 13. August 2021]). ↑ Hermann Sorg: Manfred Fischer ist seit 30 Jahren Bürgermeister. In: schwäbische. 21. Januar 2016, abgerufen am 2. November 2020 (deutsch).