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Neubrandenburg

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterNeubrandenburg (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
Neubrandenburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neubrandenburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:53° 33′ N,13° 16′ O53.55713.26118Koordinaten:53° 33′ N,13° 16′ O
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis:Mecklenburgische Seenplatte
Höhe:18 m ü. NHN
Fläche:86,12 km2
Einwohner:60.344(31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:701 Einwohner je km2
Postleitzahlen:17033, 17034, 17036
Vorwahl:0395
Kfz-Kennzeichen:NB
Gemeindeschlüssel:13 0 71 107
LOCODE:DE NEB
Stadtgliederung:10 Stadtgebiete
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrich-Engels-Ring 53
17033 Neubrandenburg
Website:www.neubrandenburg.de
Oberbürgermeister (amtsgeschäftsführend):Peter Modemann (CDU)
Lage der Stadt Neubrandenburg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Karte
Karte
Neubrandenburg am Tollensesee. Blick nach Nordosten

Neubrandenburg (in älteren Dokumenten auchBrandenburg oderN. Brandenburg,niederdeutschNiegenbramborg[2] oder kurzBramborg) ist dieKreisstadt desLandkreises Mecklenburgische Seenplatte inMecklenburg-Vorpommern. Diedrittgrößte Stadt des deutschen Bundeslandes ist als eines der vierOberzentren der Hauptort im Südosten mit rund 64.000 Einwohnern und einem etwa 420.000 Einwohner umfassenden Einzugsgebiet.[3] Sie liegt zwischen derOstsee und denBallungsräumen vonStettin in östlicher,Rostock in nordwestlicher undBerlin in südlicher Richtung.

Neubrandenburg ist für seine guterhalteneStadtbefestigung derBacksteingotik, ihre Veranstaltungs- und Kulturlandschaft samtKonzertkirche undNeubrandenburger Philharmonie, alsSportstadt und für den zentrumsnahenTollensesee in derUrlaubsregionMecklenburger Seenland bekannt. Die Stadt hatte um 2011 die zweitgrößteWirtschaftskraft pro Einwohner aller Städte in denneuen Bundesländern.[4] Bedeutende Wirtschaftszweige sind der Anlagen- und Maschinenbau, Hochtechnologie, Logistik, Gesundheitswirtschaft, IT und Dienstleistungen. Überregional hat Neubrandenburg durch seine hoheZentralität auch Bedeutung alsEinkaufsstadt. Die Stadt ist Standort mehrerer großerSchulen und seit 1988 auchHochschulstadt. Wegen der markantenvier mittelalterlichen Stadttore trägt Neubrandenburg seit 2019 offiziell denNamenszusatz „Vier-Tore-Stadt“.[5]

Geografie

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Neubrandenburg ist geprägt durch seine Lage amTollensesee. Mehrere Stadtviertel befinden sich aufeiszeitlichen Hügeln.

Geografische Lage

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Neubrandenburg liegt im Südosten Mecklenburgs in 18 Meter Höhe überNHN (Stadtzentrum) am Nordufer des zur Stadt gehörendenTollensesees und in den Flusstälern der hier beginnendenTollense undDatze und der in den Tollensesee mündendenLinde, sowie den umliegenden Erhebungen derGrundmoränenplatten auf etwa halbem Wege zwischenBerlin und der InselRügen. Neben dem Tollensesee gehört auch die damit verbundene südlich gelegeneLieps zum Gebiet der Stadt; dieser See ist Teil desNaturschutzgebietes Nonnenhof. Unmittelbar südlich der Innenstadt Neubrandenburgs liegt zudem die naturräumlich wertvolle NiedermoorflächeStargarder Bruch. Die nächstgelegenenBallungsräume sindStettin 90 km in östlicher,Rostock 110 km in nordwestlicher, Berlin 140 km in südlicher undHamburg 250 km in westlicher Richtung.

Neubrandenburg bildet neben derRegiopoleRostock, der LandeshauptstadtSchwerin und den beidenvorpommerschen StädtenStralsund undGreifswald eines derOberzentren Mecklenburg-Vorpommerns und hat damit Bedeutung für den gesamten Südosten des Landes. Die Stadt ist seit 1995 Mitglied im länderübergreifenden Bund derEuroregion Pomerania.[6]

Stadtgliederung

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Stadtgebiete und Stadtgebietsteile nach der amtlichen Stadtgebietseinteilung vom 5. Oktober 1995:

Innenstadt (mit Jahnviertel)

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Die heute alsInnenstadt bezeichnetehistorische Altstadt von Neubrandenburg, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (von wenigen Ausnahmen abgesehen) der gesamten Stadtbevölkerung Wohnraum bot, ist auch heute das kulturelle und touristische Herz Neubrandenburgs. Heute leben hier etwa 3800 Menschen (Stand: 2018).

In dem fast kreisrund alsPlanstadt angelegten Stadtzentrum sind die Straßen in einem rechtwinkligen Muster von Norden nach Süden sowie von Osten nach Westen parallel durchgehend angeordnet. Alle Straßen waren im Zusammenspiel mit derStadtmauer, denStadttoren,Wehrtürmen undWiekhäusern aufSichtachsen zueinander angelegt. Von diesem Konzept wurde erst durch den Wiederaufbau nach demZweiten Weltkrieg mit den Neubauten des Polizeiquartiers und des Hauses der Kultur und Bildung (HKB) abgewichen, die restlichen Straßenverläufe wurden weitgehend beibehalten, die Straßenbreite jedoch meist deutlich erweitert.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammende Bausubstanz der Altstadt aufgrund einer systematischen Brandlegung durch dieRote Armee zu mehr als 80 Prozent zerstört. Dem Großbrand am 29./30. April 1945 fielen sämtliche öffentlichen Gebäude der Altstadt und der überwiegende Teil der bürgerlichen Wohn- und Geschäftshäuser innerhalb der Stadtmauer zum Opfer, darunter auch das (groß-)herzoglichePalais(Stadtschloss) und dasalte Rathaus auf demMarktplatz.[7][8]

Vom einstigen Stadtbild sind heute nur kleinere Ensembles und einige bedeutende Einzelbauten erhalten, allen voran die mittelalterliche Wehranlage mitStadtmauer,vier gotischen Stadttoren, einem (von ursprünglich zwei) Wehrtürmen (Fangelturm) und bislang 25 (von einst 56) neu errichtetenWiekhäusern in Fachwerkbauweise. Bei den heutigen Wiekhäusern der dritten Generation aus den 1970er und 1980er Jahren orientierte man sich in äußerer Gestalt nur grob an Vorgängerbauten; die Raumkonzeptionen brachen vollständig mit denen der Vorgängerbauten und folgen modernen Funktionsanforderungen. Drei Wiekhäuser wurden im frühen 20. Jahrhundert nach vorhandenen Baubefunden in ihrem mittelalterlichen Ursprungszustand als Wehrbautenrekonstruiert. Wiekhäuser der zweiten Generation, wie sie seit dem 17. Jahrhundert zu Wohnzwecken als einfache, verputzte Fachwerkbauten in der Stadtmauer errichtet wurden, existierten zum Teil noch bis in die 1960er Jahre. Historisch an den heutigen Wiekhäusern der dritten Generation sind meist, jedoch auch nicht immer, die Stellen, wo sie in die Stadtmauer eingebaut sind. (Siehe auch:Neubrandenburger Wiekhäuser)

Die ehemaligeKlosteranlage (der Nordflügel ist heute Teil desRegionalmuseums) mit Klosterkirche St. Johannis, die einstige HauptpfarrkircheSt. Marien (nach dem Wiederaufbau seit 2001 als Konzertkirche genutzt), dasSchauspielhaus (Mecklenburgs ältester erhaltener Theaterbau), sowie im Süden der Altstadt einige Ensembles mitbarocken undklassizistischen Wohnhäusern blieben erhalten (Große Wollweberstraße, Teile von Pfaffenstraße, Neutorstraße und Stargarder Straße).

Der Wieder- bzw. Neuaufbau der Innenstadt seit den 1950er Jahren veränderte das Stadtbild grundlegend. Die meisten Wohngebäude stammen heute aus der Zeit der DDR. Prägend waren dabei lose an der barocken und klassizistischen Vorkriegsarchitektur der mecklenburgischen Stadt orientierte historisierende Neubauten, die in den 1950er Jahren entstanden. Sie wurden im Sinne des damaligen Kulturprogramms ab 1951 gemäß den „16 Grundsätzen des Städtebaus“ in einem das „Nationale Kulturerbe fortführenden Baustil“ gebaut, der kulturhistorisch auch alsSozialistischer Klassizismus bezeichnet wird.

Typischer Wiederaufbau-Blockrand der 1950er Jahre mit geringer Bebauungsdichte zur Hofseite

Einige Bauten kamen später hinzu, etwa der Kaufhof (Centrum Warenhaus) in den 1960er Jahren, einzelne Wohnhäuser und das modernistische „Haus der Kultur und Bildung“ (HKB) mit dem 56 Meter hohen Hochhausturm. Ab 1990 wurden nach und nach fast alle Bauten der Innenstadt von Grund auf saniert. Ein marktangrenzendes Stadtquartier, das zu DDR-Zeiten als Reservefläche für Kulturbauten vorgehalten worden war, wurde mit einem Einkaufszentrum bebaut. Dezentrale Brach- und Abbruchflächen wurden meist mit kleinteiligen Neubauten gefüllt (Beispiel: Quartier Fischerstraße).

Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Innenstadt mit dem 1998 neu errichteten Marktplatz-Center an der westlichen Marktplatzseite und zwei Kaufhäusern sowie mit kleinen Geschäften, die sich vor allem in derFußgängerzone Turmstraße („Boulevard“), Wartlaustraße und entlang der Stargarder und im marktplatznahen Teil der Treptower Straße befinden.

DerMarktplatz wurde bis 2009 modernistisch saniert und mit Wasserspielen sowie einem neuen Beleuchtungskonzept ausgestattet. Im Zuge dieser Arbeiten erhielt die Innenstadt auch eine zusätzliche Tiefgarage unter dem Marktplatz. Während der Bauarbeiten wurden nach archäologischen Untersuchungen alle Überreste desPalais und mittelalterlicher Vorgängerbauten des Rathauses am Markt abgeräumt. Lediglich die Fundamente desalten Rathauses aus dem 18. Jahrhundert verblieben im Boden.

In direkter Nachbarschaft zur Altstadt befinden sich im Norden der Bahnhof (einst verbunden durch das „Bahnhofstor“ des 19. Jh.) und derBusbahnhof, im Osten das Neue Rathaus und im Süden der Eingang zumKulturpark mit dem angrenzenden Tollensesee.

Im westlich und nordwestlich angrenzendenJahnviertel (von den Neubrandenburgern auch alsNachtjackenviertel bezeichnet) dominieren repräsentative Bürgerbauten aus derGründerzeit und den Jahren zwischen 1875 und 1914, ergänzt durch Neubauten aus der Nachwendezeit. Es ist außerhalb des Altstadtkerns eines der wenigen Viertel der Stadt, das in Teilen durch urbaneBlockrandbebauung geprägt wird. Der offizielle Name des Viertels leitet sich von der zentral gelegenenJahnstraße ab, die mitsamt dem dort stehenden Jahn-Denkmal an die Hauslehrerzeit von TurnvaterFriedrich Ludwig Jahn in Neubrandenburg erinnert. Der BegriffNachtjackenviertel hingegen weist darauf hin, dass diese Gegend der Stadt schon zu früheren Zeiten attraktive Wohngegend für Bessergestellte war, denn die Villeneigentümer sollen noch am späteren Morgen in der „Nachtjacke“ an der Tür erschienen sein.

Katharinenviertel

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Volkshochschule im Katharinenviertel

Östlich der Innenstadt liegt das Katharinenviertel. Es ist mit annähernd 3200 Einwohnern (Stand 2018) das kleinste Viertel der Stadt. In diesem Stadtgebiet befinden sich u. a. die einstige Bürgerschule (heute: Regionale Schule Mitte „Fritz Reuter“), das kommunale Kino „Latücht“, die Kreismusikschule Kon.centus,[9] dieVolkshochschule (früher Landratsamt) und dieNeue katholische Kirche. Vom „Alten Friedhof“, dem 1804 eingeweihten, ab den 1960er Jahren schrittweise aufgelassenen und in den 1980er Jahren vollständig überbauten ersten dezentralen Hauptfriedhof der Stadt sind heute nur noch die nach Plänen vonFriedrich Wilhelm Buttel errichtete Friedhofskapelle und unmittelbar daneben ein letztes Familiengrabmal erhalten.

Vom Katharinenviertel aus kommt man direkt in das WaldgebietMühlenholz im LandschaftsschutzgebietLindetal. Dort befindet sich auch dieHinterste Mühle, ein historisches Gelände inmitten der Natur mit einem Streichelzoo, Naturlehrpfaden, Pferdehof und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Dort ist auch das Gelände vonDirt Force Neubrandenburg, Norddeutschlands größtemBikepark.[10] Am Rande des Katharinenviertels befindet sich das „Phönixeum“, ein Büro-Hochhaus mit außergewöhnlich bunter Farbgestaltung.

Stadtgebiet West (mit Rostocker Viertel, Broda und Weitin)

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DasBelvedere ist ein 1823 errichteter Aussichtspunkt im Brodaer Forst am nordwestlichen Steilufer des Tollensesees.

Das Stadtgebiet West ist neben dem Stadtgebiet Ost und dem Reitbahnviertel eines der größten Stadtgebiete. Hier leben etwa 8700 Menschen (Stand 2018) in zum Teil siebenstöckigen, größtenteils saniertenPlattenbauten, aber auch in Ein- oder Mehrfamilienhäusern (Broda, Weitin). Im Rostocker Viertel der Weststadt gibt es das Wohn- und EinkaufsquartierOberbach-Zentrum und weitere Geschäfte. DieHochschule Neubrandenburg hat hier auf einemCampusgelände ihren Sitz. Das Rostocker Viertel liegt in der Nähe desTollensesees direkt amOberbach, einem schon im Mittelalter angelegten künstlichen Ausfluss des Tollensesees. Der Tollensesee selbst gehört jedoch verwaltungsrechtlich zum Lindenbergviertel. Im Stadtgebiet West ist der traditionsreiche und erfolgreicheSportclub Neubrandenburg (SCN) ansässig. Die Kanuten trainieren regelmäßig auf dem Oberbach und dem Tollensesee.

Zum Stadtgebiet West gehören die ehemaligen DörferWeitin undBroda. Broda (westslawisch:Furt, Ort an der Furt) war ein mittelalterlicher Fährort am Nordufer des Tollensesees und zugleich Bezeichnung für dasKloster Broda desPrämonstratenser-Ordens, welches für die Kolonisation dieser Region von zentraler Bedeutung war. Nach derSäkularisation des Klosters Mitte des 16. Jahrhunderts wurde es ein herzoglich-mecklenburgisches Verwaltungsamt, das kurz vor 1800 aufgelöst wurde. Von den Klosteranlagen sind heute nur noch einzelne Kellerräume unter dem früheren Pächterhaus erhalten, die nur nach Voranmeldung oder bei gelegentlichen Führungen zugänglich sind(siehe auchVorgeschichte).

Ab der Erschließung für Familien- und Reihenhäuser in den 1990er Jahren werden die Wohngebiete unterteilt in Broda, Broda-Dorf, Brodaer Höhe, Am Brodaer Holz, Broda-Neukrug und Broda-Stadtkoppel.

Zu Broda gehört außerdem dasBrodaer Holz, derBrodaer Strand am Tollensesee, sowie derLandschaftspark Brodaer Teiche. Wahrzeichen und bekanntestes Bauwerk der Weststadt ist das am Steilufer des Tollensesees gelegene und weithin sichtbareBelvedere, das an der Stelle des früheren herzoglichen Sommerhauses steht.

Vogelviertel

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Albert-Einstein-Gymnasium (AEG)

Zwischen dem Stadtzentrum und dem Reitbahnviertel, direkt nördlich des Bahnhofs, erstreckt sich das Vogelviertel, wo etwa 4500 Menschen (Stand 2018) leben. Hauptsächlich prägen rote Backstein-Reihenhäuser aus den 1930er Jahren, schlichteAltneubauten aus den 1950er Jahren und einige (meist sanierte) Plattenbauten sowie vereinzelte Reihenhäuser aus den 2000er Jahren das Bild des zweitkleinsten Neubrandenburger Stadtteils.

Die Straßen des Vogelviertels tragen, bis auf wenige Ausnahmen, die Namen von Vogelarten, wie beispielsweise die zentral gelegene „Kranichstraße“. Das größte Gymnasium der Stadt, dasAlbert-Einstein-Gymnasium, befindet sich im Osten des Stadtgebiets. In seiner Nähe hat die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde „St. Michael“ ihren Sitz.

Reitbahnviertel

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Nördlich vom Vogelviertel und dem Stadtzentrum liegt das Reitbahnviertel. Hier entstanden in den 1980er Jahren 3033 Wohnungen in Plattenbauweise für über 7500 Menschen. Momentan leben hier rund 4200 Menschen (Stand 2018). Seit 1993 wurde das Wohnumfeld im Viertel im Rahmen derStädtebauförderung verbessert und die Wohnungen saniert. Es folgte ein weiterer Stadtumbau ab 2003 und in den 2010er Jahren.

Stadtgebiet Ost (mit Oststadt, Carlshöhe, Fritscheshof, Küssow)

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Erster Wohnblock vom TypWBS 70 in der DDR, 1973 in derOststadt durch das Wohnungsbaukombinat Neubrandenburg errichtet

DieOststadt ist mit heute rund 15.300 Einwohnern (Stand 2018) der größte Stadtteil von Neubrandenburg. Zu Spitzenzeiten lebten hier sogar etwa 25.000 Menschen. Sie ist ein Wohnviertel mit über 8700 Wohnungen in größtenteils sanierten Plattenbauten (1970 bis 1989 gebaut) und Eigenheimsiedlungen. In der Oststadt befinden sich mehrere Schulen, dasDietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, das EinkaufszentrumLindetalcenter, die beiden städtischen Friedhöfe (Neuer Friedhof undWaldfriedhof) und, im Randgebiet der Stadt, größere Industriegebiete. Mit demIhlenpool hat die Oststadt ein Naherholungsgebiet mit einem eigenen kleinen Teich. Der DDR-weit erste Plattenbaublock vom TypWBS 70 wurde in der Neubrandenburger Oststadt im Jahr 1973 in der Koszaliner Straße 1 errichtet.

An die Oststadt grenzen die ehemaligen Ausbauten (heute Eigenheimsiedlungen)Carlshöhe undFritscheshof sowie das eingemeindete DorfKüssow, ein kleiner Ort mit mittelalterlicher Kirchenruine.[11] In Küssow befindet sich eine der größtenKleingartenanlagen Neubrandenburgs, die von fünf verschiedenen Kleingartenvereinen betrieben wird.

Stadtgebiet Süd (mit Südstadt, Fünfeichen)

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DasRWN-Areal befindet sich direkt am Tollensesee zwischen Innenstadt undAugustabad. Heute befinden sich auf dem Gebiet diverse mittelständische Unternehmen, ein Jachthafen und Gaststätten.

DieSüdstadt ist ein südlich der Innenstadt gelegener Stadtgebietsteil. Ihr Erscheinungsbild wird von Altneubauten der frühen 1960er Jahre sowie durch eine Reihe von Hochhäusern aus den 1970er und 1980er Jahren (direkt an derB 96 Richtung Berlin) geprägt. In dem rund 7000 Einwohner (Stand 2018) zählenden Stadtgebiet befinden sich u. a. dasSportgymnasium, weitere Schulen und Kindergärten, die städtische Schwimmhalle sowie der Sitz derNeubrandenburger Stadtwerke. Zur Südstadt gehört auch ein Teil desKulturparks.

Der StadtgebietsteilFünfeichen ist aus einem früheren Gutshof entstanden und beherbergt heute neben einigen Wohnhäusern vor allem die Kasernenanlage eines dort stationiert gewesenen Fernmeldebataillons der Bundeswehr. Zur Thematik desKriegsgefangenen- bzw. Speziallagers in Neubrandenburg-Fünfeichen siehe den ArtikelStammlager Neubrandenburg/Fünfeichen.

Lindenbergviertel (mit Lindenberg, Tannenkrug und Landwehr)

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Das Lindenbergviertel bildet den südlichen Abschluss des Neubrandenburger Stadtgebietes. Während im nördlichen Teil des Lindenbergs zunächst ein typisches DDR-Neubaugebiet mit überwiegend sechsstöckigenPlattenbauten entstanden war, wurde das Wohngebiet nach der Wende mit kleinteiliger Wohnbebauung und als Gewerbestandort und Behördensitz erweitert. 2018 lebten hier mehr als 7200 Personen.

Datzeviertel (mit Datzeberg)

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Blick vom noch unbebauten Datzeberg auf Neubrandenburg. Ölgemälde von Heinrich (Henry) Stoll, 1840 (Regionalmuseum Neubrandenburg)

Das Datzeviertel, zu dem vor allem der „Datzeberg“ gehört, liegt auf einem nördlich der Innenstadt gelegenen Hügel und ist nach einem kleinen Flüsschen am Fuße des Berges benannt. Gegen Ende der 1970er Jahre (Fertigstellung des ersten Wohnblocks 6. März 1978) entstand hier ein typisches DDR-Neubaugebiet mit sieben Hochhäusern mit 14 Stockwerken sowie vorwiegend fünfstöckigenPlattenbauten mit zusammen 3474 Wohnungen für etwa 10.000 Menschen. Es umfasste weiterhin dreiPolytechnische Oberschulen (19., 20. und 21. POS), eineHO-Kaufhalle und diverse Dienstleistungseinrichtungen. Mit der Innenstadt und den weiteren Stadtteilen wurde es durch einige Buslinien verbunden.

Seit 1993 wurde das Wohnumfeld im Datzeviertel im Rahmen derStädtebauförderung verbessert und Wohnungen wurden saniert. Es folgte ein weitererStadtumbau ab 2003. Viele Plattenbauten wurden und werden abgerissen oder zurückgebaut, zugleich entstehen einige Neubauten.[12]

Nachdem vor allen Dingen in den 1990er Jahren die Einwohnerzahl stark gesunken ist, hat sich die Zahl der im Datzeviertel lebenden Menschen auf rund 4800 Menschen (Stand 2018) stabilisiert.

Industrieviertel (mit Ihlenfelder Vorstadt, Monckeshof)

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Altes E-Werk in der Ihlenfelder Vorstadt

Das StadtgebietIndustrieviertel umfasst ein Mischgebiet nordöstlich der Altstadt, in dem sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts verschiedene, heute überwiegend verschwundene Industriebetriebe (Brauerei, Energiekombinat, Reifenwerk) angesiedelt hatten. Der heutige StadtgebietsteilIhlenfelder Vorstadt wuchs nordöstlich der Altstadt im Zuge der Erweiterung von Neubrandenburg seit dem frühen 19. Jahrhundert.

Der StadtgebietsteilMonckeshof geht auf einen sogenannten Ausbau (ein landwirtschaftliches Gut innerhalb der Stadtfeldmark) zurück, welcher nach derSeparation der Stadtfeldmark (1865) durch den Müllersohn Julius Moncke (1841–1901) auf den ihm zugewiesenen Ländereien gegründet worden ist.[13] Zu DDR-Zeiten wurden hier vor allem Plattenbauten errichtet, die nach der Wende zum Teil verkleinert oder abgerissen und durch Einfamilien- und Reihenhäuser ergänzt wurden. Zurzeit zählt das Stadtgebiet rund 6000 Einwohner (Stand 2018).

Umland und Stadtregion

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AlsOberzentrum erfüllt Neubrandenburg eine besonders herausgehobene Funktion für seine Region. Die unmittelbar die Stadt umgebende Region wird imRegionalen Raumentwicklungsprogramm von 2011 als „Stadt-Umland-Raum“ bezeichnet. Die darin organisierten Gemeinden sollen sich bei Planungen eng untereinander abstimmen (z. B. Wohnungsbau, Gewerbeansiedlung, Verkehr/ÖPNV, Bildung, Kultur, Tourismus, Freizeitangebote – koordiniert durch die Untere Landesplanungsbehörde). Wohnungsbauvorhaben beispielsweise sollen sich dabei künftig auf die Innenbereiche der Gemeinden konzentrieren.

Zum Neubrandenburger Stadt-Umland-Raum gehören folgende 14 Gemeinden bzw. Ortsteile:Alt Rehse (Penzlin),Blankenhof,Burg Stargard,Groß Nemerow,Groß Teetzleben,Holldorf,Neddemin,Neuenkirchen,Neverin,Sponholz,Trollenhagen,Woggersin,Wulkenzin undZirzow. Weitere der Kernstadt Neubrandenburg naheGrundzentren (Radius max. 30 km) neben Burg Stargard und Penzlin sindAltentreptow,Friedland,Stavenhagen undWoldegk, die nächstgelegenenMittelzentren sindNeustrelitz,Demmin undWaren (Müritz).[14]

Kreisstadt

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Gemäß der Entscheidung des Landtags am 5. April 2006 sollte es im Zuge der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2009 ab dem 1. Oktober 2009 einenGroßkreis Mecklenburgische Seenplatte mit derKreisstadt Neubrandenburg geben. Dieser Großkreis sollte die bisherigenLandkreise Müritz,Demmin undMecklenburg-Strelitz sowie die bisherige kreisfreie Stadt Neubrandenburg umfassen. Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007 konnte das Reformgesetz als mit der Verfassung des Landes unvereinbar nicht umgesetzt werden.[15] Mit Beschluss des Landtages vom 7. Juli 2010 wurde das „Gesetz zur Schaffung zukunftsfähiger Strukturen der Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Kreisstrukturgesetz)“ angenommen, das die Bildung eines Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit dem Kreissitz in Neubrandenburg anordnete.[16]

Siehe auch:Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011

Geschichte

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Vorgeschichte

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Klosterhügel Broda am Tollensesee, Ausgangspunkt der Christianisierung und Neubesiedlung in der Region Neubrandenburg

Am 18. August 1170 wurde bei der Wiederherstellung desHavelberger Domstifts von HerzogKasimir I. von Pommern im jetzigen Stadtgebietsteil Broda dasKloster Broda gestiftet, um die Christianisierung der ansässigen slawischen Bevölkerung zu beschleunigen. Der Baubeginn der Klosteranlage kann nach neuesten Forschungen jedoch kaum vor 1240 stattgefunden haben, er geht der Stadtgründung von Neubrandenburg also unmittelbar voraus.

Name

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Neubrandenburg wurde 1248 mitlatinisierter Namensform alsBrandenborch Nova gegründet und 1259/1261 alsBrandenburg Nowa erwähnt.

Namensgebend für die Stadt war die MutterstadtBrandenburg an der Havel,deren Name sich vonBrennaburg (939) undBrendanburg (948) zuBrandenburg (965) wandelte. Die vonWidukind überlieferte Namensform könnte gedeutet werden für dasaltpolabische WortBrenna, also für Schlamm, Ton oder Lehm. Aber auch das niederdeutsche Wortbrennen in der FormBrand(e) alsBrand(e)(en)burg kann die Bedeutung des Namens erklären. Die Herkunft des NamensBrandenburg ist aber bis zum heutigen Tage nicht geklärt.[17]

Der Ortsname wird in historischen Dokumenten bis ins frühe 20. Jahrhundert häufig alsNeu-Brandenburg, N. Brandenburg oderBrandenburg (in Meckl.) genannt.

Alsniederdeutsche Namensformen sindNygen Brandenburg (1299),Nyen Brandenborch (1304) undNyenbrandenborch (1439) überliefert.[18] Im niederdeutschen Sprachgebrauch werden bis heuteNigen-Bramborg, Nigenbramborg oderBramborg[19] benutzt.

Seit 2019 führt Neubrandenburg offiziell den Namenszusatz „Vier-Tore-Stadt“, der jedoch schon lange zuvor in Gebrauch war.

Mittelalter und frühe Neuzeit

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Die Gründung der Stadt Neubrandenburg erfolgte am 4. Januar 1248 per Stiftungsbrief von MarkgrafJohann I. von Brandenburg.[20] Ob dabei tatsächlich ein Mitglied des uradeligen Geschlechtsvon Raven beteiligt oder gar ein sächsischer RitterEhrhardt Rave der Initiator war, wie es eine uralte Legende behauptet, bleibt ungewiss.[21] Als Name desLokators nennt die Gründungsurkunde lediglich einen markgräflichen VasallenHerbord, dem man erst Jahrhunderte später den Geschlechtsnamenvon Raven zuordnete, ohne dass es dafür irgendwelche stichhaltigen Belege gegeben hätte. Die Ansiedlung desFranziskanerordens in Neubrandenburg bald nach der Jahrhundertmitte wird neuerdings als ein Indiz für eine besondere Funktion oder herausragende Stellung der Stadt unter den askanischen Markgrafen gewertet.

DasFriedländer Tor, hier die Feldseite des Vortores, ist die älteste Toranlage der Stadt
Stadtmauer mit Rekonstruktion eines mittelalterlichenWiekhauses (1902)

Nach der Gründung der Stadt blieben die Bürger Neubrandenburgs knapp sechs Jahre lang abgabenfrei und hatten verschiedene andere Vergünstigungen. Zwei frühe Ratsherrn um 1287 warenJo(hannes) Kulpin undArnoldus de Culpin, 1305Arn. Culpin.[22]

Von einer Stadtbefestigung war zunächst keine Rede. Die erste Nachricht über eine provisorische, hölzerne Wehranlage oder die Absicht der Neubrandenburger, eine solche zu errichten, findet sich in einer Urkunde von MarkgrafOtto III. von Brandenburg aus dem Jahr 1261. Man nutzte zur Befestigung, was zur Verfügung stand: Holz, Erde und Wasser. Ein palisadenähnlicher Zaun, umgeben von Erdwällen und Wallgräben bildete den ersten Schutzgürtel. Da diese hölzerneWehranlage schon bald nicht mehr ausreichenden Schutz bot, ersetzte man später den eichenen Plankenzaun durch eine steinerne Stadtmauer. Der genaue Zeitpunkt von deren Baubeginn ist jedoch nicht überliefert. Man vermutet in Anlehnung an Überlieferungen ausFriedland (Mecklenburg), dass mit dem Bau bald nach 1300 begonnen wurde. Gestützt wird diese Vermutung durch Ergebnissedendrochronologischer Untersuchungen von Hölzern aus den Dachkonstruktionen verschiedener Stadttore.

Die mittelalterlichen Wehranlagen bestehen aus einem annähernd kreisrunden, doppelten System aus Erdwällen und Gräben, die allerdings nur teilweise geflutet werden konnten, und der steinernen Mauer, die mit 54[23]Wiekhäusern besetzt war (bis 2015 wurden 25 davonneugebaut). Später versuchte man die Wehrhaftigkeit der Stadt durch zwei Türme zu verstärken, die die Mauer überragten (einer stürzte 1899 ein). Anfangs führten nur drei Tore in die Stadt, später erbaute man aus verkehrstechnischen Gründen ein viertes Stadttor („Neues Tor“). Um den natürlichen Schutz zu erhöhen, die früher so lebenswichtige Wasserversorgung der Stadt zu sichern und Mühlen vor den Toren der Stadt anlegen zu können, wurden zusätzlich umfangreiche Wasserbauten ausgeführt.

Ab etwa 1300 wurde auch mit dem Bau von drei steinernen Doppeltoren begonnen, die vermutlich schrittweise ältere Holzkonstruktionen ersetzten. Die Backsteinbauten der älteren drei Stadttore sind alle nach gleicher Art angelegt: Im Verlauf der Stadtmauer steht auf annähernd quadratischem Grund ein Torturm ohne Seitenbauten, im Zuge des äußeren Walles steht ein Außentor, mit dem Innentor durch Verbindungsmauern zu einer allseitig geschlossenenTorburg zusammengefasst. Später wurde das älteste der Neubrandenburger Stadttore (Friedländer Tor) durch einen halbrunden, vor dem Vortor stehenden Zingel ergänzt. Dieser sollte die hölzernen Torflügel vor dem direkten Beschuss durch die inzwischen aufkommende Artillerie schützen. Da nur das östliche Vorland festen Boden hatte und sonst Sümpfe vorherrschten, sah man nur dort besondere Befestigung für geboten an. Auch das jüngste (Neue) Tor, soll einst eine vorgelagerte Verteidigungsbastion besessen haben. Über deren Dimensionierung und Aussehen ist jedoch nichts bekannt. Archäologe Befunde dazu wurden bisher nicht bekannt. Historische Ansichten, die erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert überliefert sind, zeigen das Neue Tor mit Resten einem späteren, eher barock wirkenden feldseitigen Vorbau, bei dem eine strategische Funktion jedoch nicht (mehr) erkennbar ist. Eine Besonderheit bei den drei alten Stadttoren war auch, dass alle Vortore mit großen, besonders breit ausgelegten hölzernen Toren ausgestattet waren, die waagerecht über eine Mittelachse drehten und in geöffnetem Zustand im parallel zur Durchfahrtrichtung zum Stehen kamen. Diese Konstruktion verhinderte, dass den Torburgen in Kriegszeiten mit großen Rammen beizukommen war. Es gibt keine Überlieferung, wonach eine der alten drei Torburgen jemals eingenommen worden wäre.

Wichtiger Zentralort blieb Neubrandenburg auch, als die Stadt 1298 mit derHerrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger gelangte und mit dieser ab 1347 schließlich als Reichslehen zum Besitz der Fürsten, Herzöge, zuletzt Großherzöge zu Mecklenburg zählte. Seit dem Spätmittelalter gehörte Neubrandenburg nebenGüstrow undParchim zu den wichtigsten Verwaltungszentren des mecklenburgischen Binnenlandes. Im 14. und 15. Jahrhundert war die StadtHauptresidenz des HerzogtumsMecklenburg-Stargard. Als Vorderstadt dermecklenburgischen Landstädte desStargardischen Kreises hatte Neubrandenburg im Rahmen der seit1523 vereinten Landstände Mecklenburgs unmittelbaren Einfluss auf die Landesverwaltung. Ihre Bürgermeister, deren Namensliste 1350 mit Hermann Wupgar (d. Ä.) beginnt, zählten im altmecklenburgischen Ständestaat zu den ranghöchsten Politikern.

Bereits 1523 predigte der StralsunderJohann Berckmann mit herzoglicher Hilfe in Neubrandenburg die lutherische Lehre. Das bedeutende und seit Stadtgründung bestehendeFranziskanerkloster wurde um 1552säkularisiert. Selbst der Klostervorsteher (Guardian) war zumProtestantismus übergetreten.

17. bis 19. Jahrhundert

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Gedenktafel für die Opfer des Dreißigjährigen Krieges am Friedländer Tor

Im Frühjahr 1631 wurde die befestigte Stadt von kaiserlichen Truppen der katholischen Allianz unter GeneralTilly erobert und verwüstet. Hunderte Menschen wurden gefoltert, gequält und ermordet, Kirchen und Wohnhäuser ausgeraubt und zerstört. Selbst das Kircheninnere bot der wehrlosen Bevölkerung keinen Schutz.[24] Noch Jahrhunderte später waren diese Ereignisse als Schreckenstage der Stadtgeschichte im Lebensalltag der Menschen präsent. Im November 1991 wurden bei Erdarbeiten amFriedländer Tor menschliche Skelette entdeckt. In der Nähe hatten Tillys Truppen eine Bresche in die Stadtmauer geschossen. In einer Notgrabung durch Mitarbeiter desNeubrandenburger Regionalmuseums wurden die Knochen dokumentiert und geborgen. Aufgrund der Lage des Fundplatzes, Spuren von Gewalteinwirkungen an einigen Knochen und der Auffindung eines zeittypischen Uniformknopfes wurde davon ausgegangen, dass es sich um ein Massengrab handelt, das im Zuge der Eroberung Neubrandenburgs durch General Tilly angelegt wurde. Ende 2009 wurden die Skelettresteanthropologisch untersucht. Alle der mindestens 13 Individuen waren Männer, die in einem Alter von 15 bis 44 Jahren verstorben waren. Die durchschnittliche Körperhöhe betrug 170 cm. Der Zustand der Gebisse ließ auf eine gute, fleischreiche Ernährung schließen. Sehr häufige entzündliche Erkrankungen des Schädeldaches und der Nasennebenhöhlen sowie Spuren von Mundschleimhautentzündungen deuteten auf äußerst schlechte hygienischen Verhältnisse, Parasitenbefall und unzureichende Wohnverhältnisse hin. Es fanden sich mehrfach Folgen verschiedener Gewalteinwirkungen. Drei Schädel zeigten Spuren stumpfer Gewalteinwirkung in Form ausgedehnter Trümmerbrüche. Zwei Schädel wiesen Spuren scharfer Gewalt mit jeweils mehreren Hieben auf. An zwei Schädeln fanden sich Schussverletzungen als Einschussöffnungen. Die Analyse der Herkunft durch die Anthropologin und HumanbiologinGisela Grupe legt nahe, dass alle Bestatteten Einwohner Neubrandenburgs waren.[25][26]

Infolge desDreißigjährigen Krieges musste Neubrandenburg 1671 als einzige mecklenburgische Stadt den Stadtkonkurs anmelden. Es brauchte mehr als eineinhalb Jahrhunderte, ehe sich Neubrandenburg von den Kriegsfolgen allmählich erholt hatte. Noch im 18. Jahrhundert lagen an Hauptverkehrsstraßen der Altstadt einzelne Hausgrundstücke wüst oder wurden temporär als Gärten genutzt.

BarockesPalais Neubrandenburg (Stadtschloss), ab 1775 errichtet, 1945 zerstört (Ansicht um 1900). Im Südflügel war ab 1920 u. a. die städtischeKunstsammlung untergebracht (Kriegsverlust 1945).

Stadtbrände vernichteten 1676 und 1737 große Teile der historischen Bausubstanz. Ab Ende der 1730er Jahre entstanden alle nunmehr markanten Gebäude, die neben den mittelalterlichen Wehrbauten und Kirchen das Bild der Altstadt bis 1945 prägten. Dazu gehörte als Mittelpunkt des zentralenMarktplatzes ein spätbarockesRathaus nach Entwürfen des herzoglichen HofbaumeistersJulius Löwe.

Die Wahl zur fürstlichenHauptresidenz und Hauptstadt des 1701 neu gebildeten (Teil-)HerzogtumsMecklenburg-Strelitz scheiterte am Bürgerstolz der Neubrandenburger und führte zur Gründung der neuen ResidenzstadtNeustrelitz, wo fortan alle Behörden der (groß-)herzoglichen Landesverwaltung angesiedelt waren. Auch die seit der Reformation in Neubrandenburg beheimatete Superintendentur des Kirchenkreises Stargard wurde Mitte des 18. Jahrhunderts nach Neustrelitz verlegt.

Nach Beginn des 18. Jahrhunderts festigte sich jedoch die Rolle Neubrandenburgs als Vorderstadt und politisches Zentrum innerhalb des Verfassungssystems des altmecklenburgischen Staates. Die förmliche Inthronisation neuer Herrscher im Landesteil Mecklenburg-Strelitz, vollzogen nach alten Gebrauch durch den „Handschlag“ (d. h. den Treueeid) der Ritter- und Landschaft, wurde traditionell in Neubrandenburg zelebriert. Hier trafen sich auch die parlamentarischen Gremien und die Stadt blieb bis zum Ende der Monarchie der Sitz ihrer Kreisbehörde.

In der zweiten Hälfte seiner Regierungszeit belebteHerzog Adolf Friedrich IV. die mittelalterliche Residenzstadtfunktion Neubrandenburgs neu. Ab 1774 entstand direkt auf dem Marktplatz schrittweise ein fürstliches Residenzschloss (in Neubrandenburg traditionell alsPalais bezeichnet, seit den 1920er Jahren in städtischem Besitz und vor der Zerstörung 1945 teilweise museal genutzt). Alljährlich während der Sommermonate wurde die Stadt fortan zum Mittelpunkt des höfischen Lebens im kleinen Teilstaat Mecklenburg-Strelitz. Der landestypisch bescheidene Glanz monarchischer Prachtentfaltung endete 1794 mit dem Tod des Herzogs. Heute kündet nur noch der herzogliche Marstall sowie dasSchauspielhaus, der älteste erhaltene Theaterbau in Mecklenburg-Vorpommern, von dieser Zeit der Stadtgeschichte.

Am 22. November 1815 wurde erstmals in der Geschichte der Stadt ein Bürgermeister durch die gesamte Bürgerschaft in freier Wahl bestimmt. Zuvor hatte derMagistrat aus seiner Mitte ein Mitglied als Stadtoberhaupt eingesetzt. Unter den zwölf Kandidaten, die sich zur Wahl stellten, ging derLandsyndikus HofratFriedrich Müller als Sieger hervor. Die Änderung der Stadtverfassung hatten 60 Bürger unter ihrem Anführer, dem Schmied David Bechly (1764–1843), durch mehrmonatige Proteste erzwungen. Auslöser dafür war die Unterschlagung von Ausgleichszahlungen für die Einquartierung französischer Soldaten während desNapoleonischen Krieges durch den Magistrat.

Caspar David Friedrich:Neubrandenburg, um 1816, Stadtansicht von Nordosten[27]

Trotz äußerem Schein blieb die wirtschaftliche Grundlage des Lebens dürftig. Der Niedergang des Landes imDreißigjährigen Krieg, die Lage in einem der am dünnsten besiedelten Gebiete Deutschlands, vor allem aber der Fortbestand der landständischen Verfassung in Mecklenburg bis 1918 hemmten die Entwicklung der Stadt nachhaltig. Neben der Eigenversorgung beschränkte sich die wirtschaftliche Bedeutung Neubrandenburgs in der Folgezeit im Wesentlichen auf Nahmarktfunktionen für das Umland. Die Industrialisierung setzte im 19. Jahrhundert nur zögernd ein. Verarbeitungsbetriebe für landwirtschaftliche Erzeugnisse entstanden, Eisengießereien und Maschinenbaufabriken produzierten für Agrarbetriebe aus dem Umland. Weithin berühmt waren jedoch Neubrandenburger Pferde- und Wollmärkte. Im Jahre 1770 fand in Neubrandenburg die letzte öffentliche Hinrichtung statt (Goethe war 21 Jahre alt, als man in Neubrandenburg noch immer „räderte“). Wegen schlechter gesellschaftlicher Verhältnisse inMecklenburg und unter dem Eindruck der gescheiterten 1848er Reformbewegungmigrierten auch zahlreiche Neubrandenburger nach Amerika, meistens in die USA.[28] Von 1856 bis 1863 lebteFritz Reuter, der erfolgreichste niederdeutsche Schriftsteller und einer der bestverkauften deutschen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, in der Stadt. Aus seiner engen Verbindung mit Neubrandenburg erwuchs später das damals umfangreichste Fritz-Reuter-Museum Deutschlands, dessen Sammlung vonKarl Theodor Gaedertz zusammengetragen wurden, im Zweiten Weltkrieg jedoch starke Verluste erlitt und dessen Reste 1969 an Reuters nahegelegene GeburtsstadtStavenhagen abgegeben wurden.[29]

Im 19. Jahrhundert wurde Neubrandenburg beliebter Urlaubsort. Das Kurhotel am Augustabad wurde 1895 eröffnet (Gebäude inzwischen abgerissen).

Den Anschluss an die Moderne ermöglichte der Beitritt beider mecklenburgischer Landesteile zumNorddeutschen Bund. 1863 wurde die Tor- und Zollsperre aufgehoben. 1864 erhielt NeubrandenburgEisenbahnanschluss, 1867 begann der Betrieb auf der Strecke Lübeck–Stettin, 1877 folgte die Strecke Berlin–Stralsund. In der Stadt erwachte eine rege Bautätigkeit. In der Altstadt wurden vielfach alte Fachwerkbauten saniert oder durch Neubauten ersetzt. Zugleich wuchs die Stadt zügig über den mittelalterlichen Mauerring hinaus. Man bemühte sich im 19. Jahrhundert, die längst schadhaft gewordenen mittelalterlichen Wehrbauten instand zu setzen und nach demhistoristischen Zeitgeschmack zu verschönern. Vor allem diese Leistungen früher Denkmalpflege in Neubrandenburg haben die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Stadt heute eine gut erhaltene mittelalterliche Wehranlage hat. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch ein reger Tourismus in und um Neubrandenburg. Als „Augustabad“ entstand am Ostufer des Tollensesees ein mondänes Villenviertel mit Pensionen, demAussichtsturm Behmshöhe und dem eigens 1895 eröffneten Kurhotel, das berühmte Gäste wieTheodor Fontane nach Neubrandenburg zog.

Einejüdische Gemeinde bildete sich in Neubrandenburg um 1864. Die rasch steigende Mitgliederzahl führte 1877 zum Bau einer aufwändig orientalisch gestaltetenSynagoge in der (heutigen) Poststraße. Bis zur Jahrhundertwende hatte die traditionelle Ausgrenzung der Juden in Neubrandenburg aufgehört und jüdische Mitbürger – vor allem Kaufleute – unterschieden sich kaum mehr von anderen Bewohnern der Stadt. 1914 wurde Neubrandenburg Sitz der jüdischen Landesgemeinde von Mecklenburg-Strelitz, der einzigen jüdischen Gemeinde in diesem Landesteil, mit Zuständigkeit für alle hier lebenden Juden.[30] Jedoch blieb der Anteil jüdischer Mitbürger an der Stadtbevölkerung Neubrandenburgs weiterhin gering.

Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

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Luftbild der unzerstörten, dicht bebauten Altstadt von Neubrandenburg (Blick von Südwesten), um 1943

Obwohl dieNationalsozialisten im landwirtschaftlich geprägten Norden schon seit den 1920er Jahren eine wachsende Anhängerschaft verzeichneten, setzte antisemitische Propaganda in Neubrandenburg erst nach derMachtergreifung derNSDAP 1933 ein. Sie unterschied sich fortan jedoch kaum von zeittypischen Vorgängen wie überall in Deutschland.

Zwischen 1933 und 1945 wurden in Neubrandenburg, überwiegend außerhalb der historischen Altstadt, rund 900 Häuser mit rund 1900 Wohnungen gebaut. Diese Neubauten überstanden das Kriegsende ohne größere Verluste.

In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni 1933, drei Wochen nach der „Aktion wider den undeutschen Geist“ derDeutschen Studentenschaft, fand auch in Neubrandenburg auf dem Marktplatz eineBücherverbrennung statt. Sie wurde von der örtlichen NSDAP organisiert, deren Ortsgruppenführer auch die Hauptrede hielt. Nach Abwanderungen zahlreicher Familien lebten 1938 noch 15 jüdische Einwohner in Neubrandenburg. In derReichspogromnacht (1938) steckte ein SA-Mann die Synagoge in Brand. Die Feuerwehr ließ sie ausbrennen und verhinderte lediglich ein Übergreifen der Flammen auf die anliegenden Häuser. Die Neubrandenburger Presse trug zur antisemitischen Hetze bei, indem sie unter anderem Schilder an Eingangstüren von Geschäften forderte, die Juden den Zutritt untersagten. Unter nationalsozialistischem Druck verzichtete die jüdische Gemeinde schließlich 1940 auf das Erbbaurecht an ihremBestattungsplatz am Ende der Scheunenstraße vor dem Friedländer Tor und stimmte dessenAuflassung zu. Die nationalsozialistische Presse bejubelte die Verlegung des jüdischen Friedhofs, an dessen Stelle 1941 eine Militär-Baracke errichtet wurde. Dabei wurden die vorhandenen Gräber auf den sogenanntenAlten Friedhof umgebettet, später baubedingt nochmals in einen anderen Friedhofsteil verlegt und mit ihm in den 1980er Jahren schließlich ganz aufgelassen. Während bei der Beräumung des Friedhofs ohne Dokumentation nahezu alle erhaltenen Grabmale Neubrandenburger Bürgerfamilien vernichtet wurden, sorgte der um die Stadtgeschichte verdiente Steinmetzmeister Dassow dafür, dass wenigstens die noch vorhandenenjüdischen Grabsteine erhalten blieben.[31]

Teil der einstigenTorpedoversuchsanstalt Neubrandenburg am Tollensesee, ab 1953Reparaturwerk Neubrandenburg (RWN)

Während derAufrüstung der Wehrmacht wurde Neubrandenburg ab 1933 als Militärstandort ausgebaut.[32] 1936 entstand derFliegerhorst Trollenhagen, 1938 diePanzerkasernen im Süden der Stadt und 1940/1941 dieTorpedoversuchsanstalt an und auf dem Tollensesee. Auch wurden diverse Rüstungsbetriebe angesiedelt wie z. B. ab 1935 die ursprünglich inBerlin-Britz ansässige FirmaCurt Heber (späterMechanische Werkstätten Neubrandenburg (MWN)), die u. a. Bombenabwurfgeräte produzierte. In dieser Zeit stieg die Einwohnerzahl Neubrandenburgs auf 20.000.[33] Seit 1939 war Neubrandenburg, aus demLandkreis Stargard ausgegliedert, kreisfreie Stadt mit Sonderstatus.

Im April 1943 wurden die ersten 200 weiblichen Gefangenen aus demKZ Ravensbrück zurZwangsarbeit in dieMechanische Werkstätten deportiert. Die Gefangenen wurden nachts zunächst in einer leer stehenden Fabrikhalle eingesperrt. DasBarackenlager Ost in derIhlenfelder Vorstadt, in demosteuropäische Zwangsarbeiter der MWN untergebracht waren, wurde nun schrittweise geräumt und zu dem größtenAußenlager des KZ Ravensbrück ausgebaut. Im August 1944 waren etwa 5000 weibliche KZ-Gefangene in diesem so genannten „Stadtlager“ interniert. Es wurde nun geteilt, und ein zweites Außenlager (genannt „Waldbau-Lager“) entstand in einem Waldgebiet zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz. Am Kriegsende waren ca. 7000 weibliche Gefangene in diesen beiden Lagern interniert.[34][35] Im Januar 1945 wurden außerdem 200 männliche KZ-Häftlinge in der Fabrik eingesperrt. In dem unterirdischen Waldbau-Lager sollte die Produktion der MWN vor alliierten Luftangriffen geschützt werden. In den letzten Kriegswochen musste die Produktion aber eingestellt werden, und die Gefangenen wurden zu Schanzarbeiten rund um Neubrandenburg gezwungen. Misshandlungen durchSS-Aufseherinnen und Wachmannschaften waren alltäglich. Bis heute liegen keinerlei genaue Zahlen darüber vor, wie viele Gefangene in Neubrandenburg starben. Ein Großteil der kranken KZ-Häftlinge wurde in das KZ Ravensbrück deportiert und starb dort.[36]

Zerstörung der Stadt 1945

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Beim Näherrücken derRoten Armee hatten sich die meisten Einwohner von Neubrandenburg in den umliegenden Wäldern versteckt. Zusätzlich hatte man am 28. April 1945 Frauen und Kinder evakuiert.[37] Am 29. April 1945, kurz vor Ende desZweiten Weltkriegs, nahm dieRote Armee Neubrandenburg als fast menschenleere Stadt ohne Widerstand oder nennenswerte Kampfhandlungen ein. Danach brannten Rotarmisten die historische Altstadt zu 80,4 % nieder.[38][39] Vernichtet wurden dabei fast alle öffentlichen Gebäude der städtischen Verwaltung wie auch die gesamte Bebauung auf dem und rund um den Marktplatz, darunter das bekannte großherzoglichePalais, die darin untergebrachte Städtische Kunstsammlung sowie das vor allem aufKarl Theodor Gaedertz zurück gehende Reutermuseum. Die sowjetischen Truppen sollen zwar behauptet haben, dass sie in eine brennende Stadt einzogen. Es wurde später nachgewiesen, dass dieSED diese Berichte gefälscht hatte. Ein Zeitzeugenbericht setze die Niederbrennung ausdrücklich mit der Assoziation Neubrandenburgs mit dem überzeugten NationalsozialistenOtto Remer in Verbindung, dessen Rolle bei der Niederschlagung desUmsturzversuchs vom 20. Juli 1944 von der NS-Propaganda hervorgehoben wurde.[40] Dagegen spricht jedoch, dass Neubrandenburg das gleiche Schicksal erlebte wie fast alle Städte im östlichen Mecklenburg und der angrenzenden Uckermark (z. B.Friedland,Gartz (Oder),Malchin,Prenzlau oderWoldegk), wo auch zentrale Teile der Altstädte 1945 in Flammen untergingen.

Am 5. Mai 1945 brannte auch das Hauptgebäude der Torpedoversuchsanstalt (TVA) im Tollensesee ab. Der Brand wurde nicht von den sowjetischen Besatzern gelegt. Es ist nicht geklärt, wer den Brand gelegt hat.

Neueste Forschungen konnten für Neubrandenburg die Opferzahlen am Kriegsende spezifizieren.[41] Danach sind für Neubrandenburg zwischen Ende Mai und Ende September 1945 durch Seuchen, Hunger, Gewalt und den Freitod ganzer Familien insgesamt 2052 Todesfälle belegbar, darunter 382 deutsche und 263 sowjetische Militärangehörige[42] und mehr als 300 Kinder und Jugendliche.[43] Die Zahl an Selbstmorden zwischen dem 29. April und dem 1. Mai 1945 belief sich in Neubrandenburg auf 115 Personen.[44] Grund hierfür waren vermutlich sowohl die jahrelange Manipulation seitens der deutschen Kriegspropaganda als auch Übergriffe der sowjetischen Sieger auf die Bevölkerung.

Gefangenenlager in Neubrandenburg-Fünfeichen

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Mahnmal amStalag Fünfeichen

Im Jahre 1939 entstand auf dem Gelände des GutesFünfeichen, einem Ausbau innerhalb der Stadtfeldmark von Neubrandenburg, das Kriegsgefangenenlager „Stalag II A“. Geplant und gebaut für 10.000 Gefangene, waren 1944 im Lager 20.000 Kriegsgefangene untergebracht. Insgesamt wurden ca. 120.000 Kriegsgefangene aus zehn Ländern in denGefangenenlagern zwischen 1939 und Ende April 1945 registriert.

Nach Kriegsende und Auflösung der Kriegsgefangenenlager wurde dasStammlager Neubrandenburg-Fünfeichen von Frühsommer bis Herbst 1945 als Repatriierungslager für befreiteKZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter genutzt, später als Internierungs- undSpeziallager desNKWD unter dem Namen „Speziallager Nr. 9“ weitergenutzt. Interniert waren fast ausschließlich Deutsche, die meist ohne Untersuchung festgenommen wurden, keine Verurteilten und keine Kriegsgefangenen. Darunter waren viele Jugendliche, die meist unschuldig unter dem Vorwurf standen, zum „Werwolf“ zu gehören. Bis zur Schließung des Lagers 1948 zählte man ca. 18.000 Internierte, von denen über 5000, d. h. mehr als ein Viertel, an den Haftbedingungen gestorben sind. Der Höchststand lag im September 1946 bei 10.679 registrierten Häftlingen. Das sowjetische Lager gehörte zu den Tabuthemen in derDDR. 1993 wurde ein Mahnmal eingeweiht, zwei Gräberfelder sind zugänglich.[45]

Entwicklung nach 1945

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Die Kriegsfolgen waren auch für Neubrandenburg nicht weniger dramatisch, als für andere deutsche Städte. Die Brandschatzung 1945 hatte einen großen Teil des Wohnungsbestandes in der Stadt vernichtet. Die Verkehrsinfrastruktur war zusammengebrochen. Handel, Handwerk und Gewerbe lagen weitgehend am Boden. Zeitgleich strömte aus Osten und Süden ein Heer von kriegsbedingten Flüchtlingen und Vertriebenen in die und durch die Stadt. Eine Besonderheit in Neubrandenburg mag gewesen sein, dass zahlreiche alteingesessene Neubrandenburger Familien nach dem Totalverlust all ihrer Habe die Stadt gen Westen verließen und mit ihnen auch in Jahrhunderten gewachsener Bürgerstolz und Traditionsbewusstsein verloren ging.

Auch die medizinische Versorgung war sehr schlecht. Es verbreiteten sich Krankheiten, insbesondere Typhus. Ab dem 29. August 1945, mussten alle Neu-Erkrankungen gemeldet werde, sodass man eine weitere Ausbreitung langsam bekämpfen konnte. Es wurde auch ein Maßnahmen-Protokoll verabschiedet, dass die Sauberkeit der Häuser regelte und damit wurde das Ungeziefer bekämpft, das die Ausbreitung beschleunigte, wie z. B. Läuse, Ratten und Mäuse. Als weitere Maßnahme wurde zusätzlich zur Seuchenstation des Krankenhauses die Gaststätte der „Tannenkrug“ zum Infektionshaus erklärt, in dem dieTyphuskranken behandelt werden konnten. Problematisch war trotzdem das fehlende Personal, da nur noch vier Ärzte in der Stadt praktizierten. Nach all diesen Maßnahmen senkte sich die Zahl der Infizierten bis zum 17. April 1946 auf 14 Typhuspatienten herab. Danach traten noch vermehrtTuberkulose-Erkrankungen auf und der „Tannenkrug“ wurde zu einer Tbc-Station erklärt. Die medizinische Lage entspannte sich ab 1953 und bis 1962 war die medizinische Versorgung wieder intakt.[46]

Neubauten an der östlichen Marktplatzseite (Stargarder Straße), 1959. Ein großer Teil der zerstörten Altstadt wurde in den 1950er Jahren im Stil dessozialistischen Klassizismus neu bebaut, mit Zitaten von Baudetails der barocken und klassizistischen Vorkriegsbebauung.

Der Wieder- oder vielmehr Neuaufbau des Stadtzentrums wurde in den ersten Nachkriegsjahren intensiv anhand zahlreicher Vorschläge (u. a. vonHeinrich Tessenow) diskutiert. Starken Zuspruch aus der Stadtgesellschaft erhielten v. a. die Entwürfe von Willi Timm, die jedoch wegen ihres handwerklichen Aufwandes und ihrer hohen Kosten nicht zur Ausführung kamen. Überhaupt waren Planung und Steuerung des Wiederaufbaus schon durch den allgegenwärtigen Materialmangel der Stadtverwaltung weitgehend entzogen und lagen bei Landes- und später Bezirksbehörden.[47]

Dennoch erfolgte ab 1952 in Neubrandenburg bis in die frühen 1960er Jahre hinein ein Wiederaufbau mit hohem gestalterischen Anspruch. Das historische Straßenraster wurde weitgehend beibehalten. Die Neubebauung dieser Zeit nahm Rücksicht auf die Wehrbauten des Mittelalters. Man bemühte sich, herausragende Bauformen aus dem historischen Stadtbild in den Neubauten zu zitieren und damit die Erinnerung an das zerstörte alte Stadtbild wach zu halten. Der Neubrandenburger Stadtkern erhielt jedoch im Zuge dieses Neuaufbaus ein neues Gesicht. Worin der regionaltypische Stil bestünde, der zitiert werden sollte, fiel den meist ortsfremden Planern oft schwer, sodass es letztlich zu einer Annäherung an die eigentlich stilistisch ferner stehenden Küstenstädte kam. Gleichwohl fand und findet diese Aufbauleistung in der Fachwelt zunehmend Anerkennung und Wertschätzung. Bereits in der späten DDR-Zeit wurde das „historische Stadtbild“ der 50er Jahre als besonderes Erbe der frühen Aufbauzeit neu geschätzt.[48]

Ab den 1960er Jahren wandte man sich von dieser Form dessozialistischen Klassizismus ab; der nachfolgende modernistische Städtebau nahm kaum noch Rücksicht auf das historische Stadtgefüge und wird demzufolge ungleich stärker kritisiert.[49] So wurde derMarktplatz im Zuge des Wiederaufbaus um etwa ein Fünftel verkleinert. Viele stadtbildprägende Bauten wurden nichtwiedererrichtet, etwa dasAlte Rathaus, das seit dem 18. Jahrhundert als bestimmender Solitärbau mitten auf dem Marktplatz gestanden hatte und 1945 bis auf die Umfassungsmauern ausgebrannt war. Auch das(groß-)herzogliche Palais bzw. Stadtschloss, das rund 150 Jahre die Ostseite des Marktplatzes begrenzte und dessen Reste nach dem Brand 1945 kaum noch erkennbar waren, und zahlreiche weitere stadtbildprägende Gebäude, die im Großbrand 1945 untergegangen waren, rekonstruierte man nicht. Wie genau die historischen Lücken durch eine neue „sozialistischen Stadt“ gefüllt werden sollten, blieb lange unklar. So wurde dem Marktplatz erst 1960 mit der Entscheidung für dasHaus der Kultur und Bildung eine neue repräsentative Form gegeben; die Westseite des Platzes blieb bis zur Wende eine offene Grünfläche für eine mögliche weitere Bebauung. Die Wettbewerbssiegerin, dieHenselmann-SchülerinIris Dullin-Grund, prägte den weiteren Ausbau der „sozialistischen Stadt“ Neubrandenburg nachhaltig.[50]

Von 1952 bis 1990 war Neubrandenburg wiederum Verwaltungszentrum und Behördensitz – nunmehr des gleichnamigenBezirkes der DDR, (bis 1968) zugleich als Kreisstadt des gleichnamigenKreises Neubrandenburg sowie seit dem 1. Januar 1969 alskreisfreie Stadt mit einem Oberbürgermeister als Stadtoberhaupt (seit den 1930er Jahren bis 1946 hatte Neubrandenburg schon einmal einen Oberbürgermeister als Stadtoberhaupt). Erst ab 1967 erhielt die Bezirksstadt östlich der Wallanlagen einen angemessen großzügigen Verwaltungskomplex (das heutige Rathaus). Zuvor blieb bis weit in die 60er eine Mehrzahl der Verwaltungspersonals inNeustrelitz, dem traditionellen Verwaltungssitz der Vorkriegszeit, tätig, einzelne Behörden bis in die 70er.[51] Ab 1957 befand sich zudem der Sitz des Kommandos desMilitärbezirkes V (auch „Militärbezirk Nord“ genannt) derLandstreitkräfte derNVA in Neubrandenburg.

Kopfbau der Turmstraße aus den 1950er Jahren. Auch als „Boulevard“ bekannt, ist die Turmstraße die Haupteinkaufsstraße Neubrandenburgs, die Marktplatz und Neues Rathaus verbindet.

Ziel war es, die Stadt weiter zum wirtschaftlichen und politischen Zentrum im Norden derDDR auszubauen. Dazu war ein Ausbau auf mindestens 100.000 Einwohner sowie die Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe geplant. Als große Neubaugebiete mit typischenPlattenbauten entstanden seit Mitte der 1960er Jahre die Stadtgebiete Ost und West, der Datzeberg mit rund 3500 Wohnungen, das Reitbahnviertel mit rund 3000 Wohnungen sowie die Erweiterungen des Stadtgebiets Süd, u. a. um den Stadtgebietsteil Lindenberg. Industrieanlagen wurden erweitert oder neu errichtet, darunter ein Reifenwerk und dasReparaturwerk Neubrandenburg, ein Reparaturwerk für Militärtechnik, derVEB Ölheizgerätewerk Neubrandenburg sowie einContainerbahnhof mit entsprechenden Abfertigungsanlagen. Geplant war zu dem ein Fermentationswerk desVEB Jenapharm im westlichen Vorort Weitin, das jedoch nie zur Betriebsreife kam.[52]

Auf dem Lindenberg wurde zudem ein Areal abgetrennt, das ab 1981 Sitz der Bezirksverwaltung (BV) desMinisteriums für Staatssicherheit(Stasi) für den Bezirk Neubrandenburg war. 1987 wurde auch die zugehörigeUntersuchungshaftanstalt (heuteJVA Neubrandenburg) vom vorherigen BV-Standort in Neustrelitz nach Neubrandenburg verlagert. Das Gelände war unter anderem mit Wachtürmen und Bunkeranlagen durch ca. 220 Soldaten desWachregiments „Feliks Dzierzynski“ umfänglich gesichert.

Neubrandenburg wuchs zum Ende der 1980er auf etwas mehr als 90.000 Einwohner und ist trotz sinkender Einwohnerzahlen während mehrerer Jahre noch immerOberzentrum unddrittgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. 1989 wurde in Neubrandenburg eine Pädagogische Hochschule eröffnet, die ab 1990 zur breiter aufgestelltenHochschule Neubrandenburg umprofiliert wurde.

Nach 1991 wurde im Rahmen derStädtebauförderung mit der Sanierung deshistorischen Stadtkerns mit demSchauspielhaus begonnen und der seit den 1970er Jahren laufende Wiederaufbau derMarienkirche mit geändertem Konzept fortgesetzt und mit der Eröffnung als „Konzertkirche“ 2001 zum Abschluss gebracht. Auch die Plattenbausiedlungen – vor allem das nördliche Vogelviertel, das Reitbahnviertel, die Oststadt und der Datzeberg sowie die Nordstadt mit der Ihlenfelder Vorstadt – werden seit 1993 bzw. 1999 durch Programme zumStadtumbau und zur „Sozialen Stadt“ erheblich aufgewertet.

Durch dieKreisgebietsreform 2011 wurde Neubrandenburg am 4. September 2011 von der kreisfreien Stadt zurKreisstadt des neu gebildetenLandkreises Mecklenburgische Seenplatte, des flächengrößten Landkreises in Deutschland.

Gotische Kirchenruine in Küssow

Eingemeindungen

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  • 1. Juli 1950: Gemeinde Broda
  • 1. April 1959: Gemeinde Küssow
  • 1. Juli 1961: Gemeinde Weitin

Bevölkerung

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Einwohnerstatistik

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Im Jahr 1989 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt Neubrandenburg mit über 90.000 ihren historischen Höchststand. Seit derWende und dem Ende der DDR hat die Stadt durchSterbeüberschuss und mehr Fort- als Zuzüge rund 26.000 Einwohner verloren.[53][54]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt: Bis 1829 handelt es sich meist um Schätzungen, danach umVolkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (bis 1989) und des Statistischen Landesamtes (ab 1990).[55] Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf dieWohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Die Einwohner waren überwiegendevangelisch.[56][57]

JahrEinwohner
180004.711
182906.002
184506.565
184806.657
1. Dezember 1875 ¹07.495
1. Dezember 1880 ¹08.406
1. Dezember 1885 ¹09.134
1. Dezember 1890 ¹09.323
1. Dezember 1900 ¹10.559
1. Dezember 1905 ¹11.443
1. Dezember 1910 ¹12.348
1. Dezember 1916 ¹10.828
5. Dezember 1917 ¹11.062
8. Oktober 1919 ¹12.606
16. Juni 1925 ¹13.675
JahrEinwohner
16. Juni 1933 ¹15.181
17. Mai 1939 ¹21.833
1. Dezember 1945 ¹16.007
29. Oktober 1946 ¹20.446
31. August 1950 ¹22.412
31. Dezember 195526.995
31. Dezember 196033.369
31. Dezember 1964 ¹37.939
1. Januar 1971 ¹46.087
31. Dezember 197564.011
31. Dezember 1981 ¹79.813
31. Dezember 198584.654
31. Dezember 198890.471
JahrEinwohner
31. Dezember 199089.284
31. Dezember 199580.483
31. Dezember 200073.318
31. Dezember 200568.188
31. Dezember 201065.282
31. Dezember 201563.602
31. Dezember 202063.372
31. Dezember 202163.043
31. Dezember 202263.989
31. Dezember 202364.390

¹Volkszählungsergebnis

Neubrandenburg zählte bis zur bedeutendenAsylkrise 2015/2016 zu den Städten in Deutschland, die einen sehr geringenAusländeranteil aufwiesen. Bis 2012 lag der Ausländeranteil in der Stadt Neubrandenburg bei durchgehend unter 2 %; vor der Flüchtlingskrise lag er im Jahr 2014 dann bei 2,8 % und stieg 2015 auf 4,0 % an. Bis 2021 stieg dieser Wert weiter an und erreichte da bereits 6,4 %. Infolge der Aufnahme vonFlüchtlingen aus der Ukraine und anderen Zuwanderern stieg der Anteil an Ausländern in Neubrandenburg allein zwischen 2021 und 2023 um mehr als ein Drittel von 6,4 % auf 10,5 % an.[58] Damit liegt der Anteil derDeutschen an der Wohnbevölkerung Neubrandenburgs seit 2023 erstmals bei unter 90 %.[59]

Konfessionsstatistik

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2017 waren von den Einwohnern Neubrandenburgs 8,6 %evangelisch-lutherische Christen und 4,3 %Katholiken. Die übrigen, also andere Glaubensrichtungen sowie Konfessionslose, werden nur zusammen ausgewiesen, ihr Anteil lag bei 87,1 %.[60] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem weiter gesunken. Ende 2022 waren 7,4 % der Einwohner evangelisch, 2,9 % katholisch und 89,7 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[61] Ende 2023 waren 6,9 % der Einwohner evangelisch, 2,7 % katholisch und 90,4 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[62]

In Neubrandenburg traten 2024 162 Menschen aus beiden Kirchen aus. 2023 traten 146 Menschen aus. Die Zahlen beziehen sich nur auf diejenigen, die ihren Austritt gegenüber dem Standesamt erklärt haben.[63]

Politik

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Stadtvertretung

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Kommunalwahl 2024
Wahlbeteiligung: 54,16 % (2019: 52,0 %)
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20
10
0
21,4
17,9
16,0
11,3
8,8
7,8
6,3
5,0
1,0
6,8
Projekt-NB
BfNg
Sonst.j
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
+5,4
−7,4
+16,0
−5,1
+8,8
−15,9
+6,3
−6,2
−2,4
+3,6
Projekt-NB
BfN
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g Bürger für Neubrandenburg
j Stabile Bürger Neubrandenburg: 2,29 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Neues Ergebnis nicht 100%Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Die Stadtvertretung der Stadt Neubrandenburg besteht aus 43 Abgeordneten. Seit denKommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2024 setzt sie sich wie folgt zusammen:[64]

Sitzverteilung in der Stadtvertretung seit 2024
7
3
5
2
1
3
4
1
8
9
Insgesamt 43 Sitze
Siehe auch:Ergebnisse der Kommunalwahlen in Neubrandenburg

In der vorhergehenden Wahlperiode spaltete sich die CDU-Fraktion nach Mobbingvorwürfen gegen OberbürgermeisterSilvio Witt. Am 17. Mai 2022 gründete sich eine acht Mitglieder umfassende neue Fraktion, darunter die für die FDP angetretene Simone Barthel. Die Fraktion benannte sich zunächst als CDU/Freie Wähler.[65] Später benannte sie sich auf Druck der CDU in „Bürger für Neubrandenburg“ (BfN) um.[66] Die verbliebenen Mitglieder der CDU bilden seitdem mit Manfred Pawlowski die CDU/FDP-Fraktion mit sechs Mitgliedern.[67] Am 17. August 2022 verließ Amina Kanew die Fraktion DIE LINKE, nachdem sie der Fraktion vorgeworfen hatte, „aktiv die AfD-Kandidaturen“ bei der Neubesetzung der Vorstände der Ausschüsse unterstützt zu haben. Seitdem gehörte sie der Stadtvertretung als fraktionsloses Mitglied an.[68] Der als parteiloser Einzelbewerber in die Stadtvertretung gewählteBernd Lange schloss sich im Oktober 2021 der SPD-Fraktion als achtes Mitglied an.[69]

Bürgermeister

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Altes Rathaus auf dem Marktplatz, bis 1945 Hauptsitz der Stadtverwaltung, Ruine nach Kriegszerstörungen 1945 in den 1950er Jahren abgerissen
Neues Rathaus amFriedrich-Engels-Ring

Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg ist seit dem 1. April 2015Silvio Witt.[70] Nachdem der bisherige OberbürgermeisterPaul Krüger (CDU) aus Altersgründen bei der Bürgermeisterwahl 2015 nicht mehr angetreten war, setzte sich bei der Stichwahl am 15. März 2015 Silvio Witt (parteiunabhängig) gegenTorsten Koplin (Die Linke) mit 69,7 % zu 30,3 % der Stimmen durch. Bei der Wahl am 16. Januar 2022 setzte sich Silvio Witt mit 87,5 % der Stimmen gegen einen von der ParteiDie Linke unterstützten Gegenkandidaten durch.[71] Die Wahlbeteiligung betrug 35,41 %.

Am 10. Oktober 2024 kündigte Witt seinen Rücktritt vom Amt des Oberbürgermeisters von Neubrandenburg zum 1. Mai 2025 an, ohne dies weiter zu begründen. Vorausgegangen war die Entscheidung der Stadtvertretung, das Hissen derRegenbogenflagge vor dem Neubrandenburger Bahnhof zu verbieten. Eingebracht hat den Verbotsantrag der parteiloseRatsherr Tim Großmüller von der Fraktion Stabile Bürger Neubrandenburg. Gegen ihn wird seit längerem wegen volksverhetzenden und beleidigenden Äußerungen über Silvio Witt ermittelt.[72][73] Im Mai 2025 wurde bei derOberbürgermeisterwahl in Neubrandenburg im zweiten Wahlgang (Stichwahl)Nico Klose mit 65,0 Prozent der Stimmen zum Oberbürgermeister gewählt.[74]

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister (seit Anfang des 19. Jahrhunderts):

  • (vor 1800)–1815: Hans Toll, Bürgermeister
  • 1815–1826: Friedrich Rahtkens, Bürgermeister
  • 1816–1830:Friedrich Müller, Bürgermeister
  • 1826–1847: Karl Moll, Bürgermeister
  • 1830–1883:Friedrich (II.) Brückner, Bürgermeister
  • 1847–1851: Ludwig (der Ältere) Roggenbau, Bürgermeister
  • 1851–1863: Hans Wulfleff, Bürgermeister
  • 1863–1889:Wilhelm Ahlers, Bürgermeister
  • 1883–1904: Gustav (III.) Brückner, Bürgermeister
  • 1889–1923: Adolf Pries, Bürgermeister
  • 1923–1933: Hubert Exss, Bürgermeister, Staatskommissar
  • 1933–1933: Rudolf Lüder, Staatskommissar
  • 1933–1934:Ernst Retzlaff, Bürgermeister (NSDAP)
  • 1934–1945: Walter Hamann, Bürgermeister, ab 1939 Oberbürgermeister (NSDAP)
  • 1945–1945: Kurt Mücklisch, Oberbürgermeister (KPD)
  • 1945–1950: Friedrich Schwarzer, Oberbürgermeister, ab 1946 Bürgermeister (SPD, SED)
  • 1950–1952: Charlotte Schlundt, Bürgermeisterin (SED)
  • 1952–1961: Walter Rösler, Bürgermeister
  • 1961–1963: Otto Prix, Bürgermeister (SED)
  • 1963–1967:Horst Jonas, Bürgermeister (SED)
  • 1967–1968: Ilse Höwe, Bürgermeisterin
  • 1968–1990: Heinz Hahn, Bürgermeister, ab 1969 Oberbürgermeister (SED)[75]
  • 1990–1994: Klaus-Peter Bolick, Oberbürgermeister (CDU)
  • 1994–2001: Gerd zu Jeddeloh, Oberbürgermeister (parteilos fürPDS,SPD undGrüne)
  • 2001–2015:Paul Krüger, Oberbürgermeister (CDU)
  • 2015–2025:Silvio Witt, Oberbürgermeister (parteilos)
  • ab 2025:Nico Klose, Oberbürgermeister (parteilos)

Kreistagswahlen

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Bei den Kreistagswahlen wählen die Einwohner der Stadt den Kreistag des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit, nähres siehedort.

Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen:Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

Landtagswahlen

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Bei den Wahlen zum Landtag besteht das Stadtgebiet aus zwei Wahlkreisen. DemLandtagswahlkreis Neubrandenburg I und demLandtagswahlkreis Neubrandenburg II.

Wappen

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Wappen der Stadt Neubrandenburg
Wappen der Stadt Neubrandenburg
Blasonierung: „In Silber ein sechsfach gezinntes rotes Stadttor mit offenem gotischen Doppelportal und zwei Spitztürmen mit je zwei betagleuchteten Fenstern nebeneinander, flankiert von Seitenflügeln mit je zwei betagleuchteten Fenstern nebeneinander und gegipfeltem Dach, beide Dächer mit einem Knauf besteckt; auf den mittleren Zinnen ein seitlich gekehrter blauer Kübelhelm mit rotem Adlerflug.“[76]
Wappenbegründung: Das Wappen ist nach dem Siegelbild des SIGILLVM BVRGENSIVM CIVITATIS NOVE BRANDEBORCH – als Abdruck erstmals 1287 überliefert – gestaltet worden. Mit dem Stadttor wird Neubrandenburg als stark befestigte Stadt gekennzeichnet. Kübelhelm und Helmzier stellen das Oberwappen des Stifters der Stadt dar, Markgraf Johann I. von Brandenburg.

Das Wappen wurde am 11. Mai 1966 durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestätigt, 1994 neu gezeichnet und unter der Nr. 40 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Flagge

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Flagge der Stadt Neubrandenburg

Die Flagge wurde am 22. April 1991 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs Rot – Weiß – Rot (1:3:1) gestreift. Der weiße Streifen ist in der Mitte mit den Figuren des Stadtwappens belegt: mit einem sechsfach gezinnten roten Stadttor mit offenem gotischen Doppelportal und zwei Spitztürmen mit je zwei betagleuchteten Fenstern nebeneinander, flankiert von Seitenflügeln mit je zwei betagleuchteten Fenstern nebeneinander und gegipfeltem Dach, beide Dächer mit einem Knauf besteckt; auf den mittleren Zinnen mit einem seitlich gekehrten blauen Kübelhelm mit rotem Adlerflug. Die Figuren nehmen insgesamt fünf Neuntel der Höhe und etwa ein Viertel der Länge des Flaggentuchs ein. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[77]

Dienstsiegel

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Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der UmschriftVIERTORE-STADT NEUBRANDENBURG.[77]

Städtepartnerschaften

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  • ItalienItalienCollegno in Italien, seit 1965
  • DeutschlandFlensburg in Deutschland, seit 1987
  • DanemarkGladsaxe in Dänemark, seit 1990
  • PolenKoszalin (dt.Köslin) in Polen, seit 1974
  • IsraelNazareth in Israel, seit 1998
  • FrankreichFrankreichNevers in Frankreich, seit 1973
  • RusslandRusslandPetrosawodsk in Russland, seit 1983
  • FrankreichFrankreichVillejuif in Frankreich, seit 1966
  • China VolksrepublikYangzhou in der Volksrepublik China, seit 1999[78]

Sehenswürdigkeiten und Kultur

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DieKonzertkirche im Stile derBacksteingotik (St. Marien)
Weitgehend erhalteneStadtmauer mit neuenWiekhäusern in Fachwerkbauweise
Mittelalterlicher Fangelturm (historisch auchMönchenturm)
Kapelle St. Georg

Bauwerke

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Siehe auch:Liste der Baudenkmale in Neubrandenburg
  • Die Neubrandenburger Stadtbefestigung ist „im Gebiet des Backsteinbaus das am vollständigsten erhaltene Beispiel einer mittelalterlichen Stadtbefestigung“.[79] Auf etwa 2.300 Meter Länge umschließt die mittelalterliche Stadtmauer bis zu sieben Meter Höhe noch heute das alte Stadtzentrum vollständig. Eingebettet in den fast kreisrunden Mauerring sind vier herausragende spätgotischeStadttore aus dem 13. bis 15. Jahrhundert (Friedländer Tor,Stargarder Tor,Treptower Tor undNeues Tor), zahlreicheWiekhäuser (Wachhäuser) und derFangelturm.[80]
    Die aus rotem Backstein errichteten Tore gaben Neubrandenburg den BeinamenStadt der vier Tore. Vor dem Zweiten Weltkrieg galt Neubrandenburg alsRothenburg des Nordens.
  • DieHauptpfarrkircheSt. Marien, 1298 geweiht, nach etlichen Bränden im 19. Jahrhundert durchFriedrich Wilhelm Buttel saniert, imZweiten Weltkrieg ausgebrannt und seit den 1970er Jahren bis 2001 zum Konzertsaal umgebaut, ist heute als Konzertkirche international renommiert. Der 90 Meter hohe Kirchturm beherbergt eine Ausstellung zureuropäischen Backsteingotik, einen Raum mit 360°-Panoramavideo des alten Neubrandenburgs und einen Rundgang mit Aussicht über die Stadt.
  • DasFranziskanerkloster mit KlosterkircheSt. Johannis. Der Klosterbau ist seit 2013 der größte Standort desRegionalmuseums Neubrandenburg.
  • Das von der späteren StadtarchitektinIris Grund entworfeneHaus der Kultur und Bildung ist ein 1965 fertiggestellter Komplex am Marktplatz mit Veranstaltungssaal, Stadtbibliothek, Einzelhandel und Gastronomie. Das zugehörige 56 Meter hohe Turmhochhaus bietet ein Panorama-Café und eine Aussichtsplattform. Bis 2015 wurde das Ensemble umfassend saniert.
  • DasSchauspielhaus stammt von 1794 und ist das älteste erhaltene Theatergebäude Mecklenburg-Vorpommerns.
  • DerFürstenkeller in der Stargarder Straße 37 war seit Mitte des 18. Jahrhunderts Schankwirtschaft und Herberge. 1796 wurde darin die erste deutscheHagelversicherung begründet, die „Hagelkasse“. Im 19. Jahrhundert kehrte der in der Nachbarschaft wohnende SchriftstellerFritz Reuter dort gern ein, ebenso der SatirikerAdolf Glaßbrenner. Auch heute gibt es dort Gastronomie.[81]
  • DieVierrademühle, die seit der Stilllegung in den 1990er Jahren und nachfolgenden Umbauten mehrere gastronomische Einrichtungen beherbergt.
  • DieKapelle St. Georg aus dem 14. Jahrhundert. Einige umgebende ältere Gebäude der früheren Seuchenstation sind heute Hotel.
  • Am östlichen Rand desKulturparks befindet sich die 1969 eröffneteStadthalle, die vom bekannten DDR-ArchitektenUlrich Müther entworfen wurde.
  • Im Wohngebiet Oststadt befindet sich der erste jemals gebauteWBS-70-Block des Neubrandenburger DDR-Wohnungsbau-Kombinates, der inzwischen unter Denkmalschutz steht.

Denkmale

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Siehe auch:Liste der Denkmäler, Brunnen und Skulpturen in Neubrandenburg undListe der Stolpersteine in Neubrandenburg
Aussichtsturm Behmshöhe

Aussichtspunkte

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In der Innenstadt kann man von zwei hohen Aussichtsplattformen ganz Neubrandenburg überblicken:

Mehrere Orte in der näheren Umgebung erlauben Ausblicke auf die gesamte Stadt und die Landschaft der Umgebung:

  • das großherzoglicheBelvedere am Westufer des Tollensesees, nördlich dem Strandbad Broda
  • der AussichtsturmBehmshöhe am Ostufer des Tollensesees, nördlich dem Augustabad
  • die Aussichtsplattform im Landschaftsgarten Broda im Westen der Stadt (nördlich derB 192)

Museen und Galerien

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Kunstsammlung Neubrandenburg, Große Wollweberstraße 24
Regionalmuseum Neubrandenburg: Ausstellung im gotischenFranziskanerkloster
  • Regionalmuseum Neubrandenburg, eines der ältesten bürgerlichen Museen in Mecklenburg-Vorpommern (gegründet 1872)
  • Kunstsammlung Neubrandenburg (gegründet 1982)
  • Das „wahrscheinlich kleinste Versicherungsmuseum der Welt“ derMecklenburgischen Versicherungsgruppe (gegründet 2007)[82]
  • EhemaligerModellpark: Vom Mai 2000 bis zum November 2011 befand sich südöstlich der Innenstadt der „Modellpark Mecklenburgische Seenplatte“, eine von Arbeitslosen errichtete 1,4 ha große Miniatur-Schauanlage mit 250 Bauten nach historischen Vorbildern im Maßstab 1:25. Mangels weiterer öffentlicher Förderung musste die Anlage abgebaut werden. Die Miniaturen sind teilweise dem Bestand des MiniaturenparksKalkhorst imKlützer Winkel hinzugefügt worden,[83][84] ein Teil der Bauwerke wurde allerdings weiterverkauft.[85] Zehn für den Modellpark Mecklenburger Seenplatte angefertigte Miniaturen, die bereits 2009 verkauft worden waren, sind in der Anlage „Die Welt steht kopf“ inTrassenheide aufUsedom ausgestellt.[86]

Theater und Musik

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Schauspielhaus
Konzertkirche
  • Schauspielhaus: DasSchauspielhaus Neubrandenburg ist eine Spielstätte derTheater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz. Auf dem Spielplan stehen vor allem Schauspiele aller Epochen und Genres, aber auch Musiktheaterinszenierungen mit kleiner Orchesterbesetzung, szenische Liederabende, Kammerkonzerte, Lesungen und vieles mehr. Der Theatersaal bietet 180 Zuschauern Platz. Außerdem gibt es auch Kindervorstellungen auf der Probebühne und Soiréen im Theaterfoyer. Das 1787 als „Neues Komödienhaus“ erbaute Schauspielhaus ist das älteste erhaltene Theatergebäude in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2006 ist es Teil des von der EU anerkannten schützenswerten kulturellen Erbes und Mitglied von PERSPECTIV, der „Gesellschaft der historischen Theater Europas“.
  • Konzertkirche: DieKonzertkirche Neubrandenburg gilt seit der Eröffnung 2001 als einer der modernsten Konzertsäle des Landes. Sie ist die Stammspielstätte derNeubrandenburger Philharmonie, die hier jede Saison an die dreißig Konzerte gibt. Außerdem ist die Konzertkirche ein fester Spielort derFestspiele Mecklenburg-Vorpommern. Viele international renommierte Künstler und Orchester waren hier zu Gast. Seit einigen Jahren findet hier im Sommer dasNB JOT statt, ein Jugendorchesterfestival, zu dem junge Musiker aus ganz Europa in Neubrandenburg zu Gast sind. Im Jahr 2011 war die Konzertkirche einer der zentralen Veranstaltungsorte des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“ in Neubrandenburg und Neustrelitz.
Veranstaltungen
  • Neubrandenburger Jazzfrühling: Im gesamten Stadtgebiet finden im März und April Konzerte und Veranstaltungen rund um denJazz statt. Künstler und Bands treten sowohl im großen Konzertformat als auch in kleinen Sessions auf.[87] Dem voraus geht (meist Anfang März) der jährliche Internationale Jugend-Bigband-Workshop mit der JazzNacht, welche von der Hochschul-Bigband organisiert werden.[88]
  • Neubrandenburger Orgeltage: Die Kirchenmusik derSt.-Johannis-Kirche richtet jedes Jahr im Mai (2012 zum 20. Mal) ein Orgelfestival aus, zu dem Organisten und andere Musiker eingeladen sind und in verschiedenen Ensembles und Projekten geistliche und weltliche Musik präsentieren.
  • Neubrandenburger Jugendorchestertreffen (NB JOT): Seit 2004 sind im Juli Jugendorchester aus ganz Europa in derKonzertkirche zu Gast und musizieren gemeinsam mit berühmten Solisten und Dirigenten. Zum Abschluss gibt es jedes Jahr ein Gemeinschaftskonzert mit zuweilen mehr als 150 Musikern auf der Bühne.
Villa des Architekten Friedrich Greuel im zwischen Neubrandenburger Innenstadt undTollensesee gelegenenKulturpark

Parks und Freizeitanlagen

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  • DerKulturpark Neubrandenburg südwestlich der Innenstadt hält gastronomische und touristische Angebote bereit (Hotels, Gaststätten, Eisdielen, Streichelzoo, Zirkus, Volksfeste) und ist die Verbindung von Innenstadt undTollensesee (Bademöglichkeiten am StrandbadBroda, am Badehaus und amAugustabad, Fahrgastschifffahrt, Bootsverleih, Cafés).
  • Nahezu unmittelbar südlich und südöstlich des Kulturparks schließt sich die 44,5 Hektar große Niedermoorfläche desStargarder Bruchs an. Das Gebiet ist von einigen Wanderwegen erschlossen und darüber hinaus kann die Vogelwelt aus einer Beobachtungshütte heraus studiert werden.
  • Der Landschaftsgarten Brodaer Teiche ist ein ca. 40 ha großes Areal im Westen der Stadt, das als Ausflugsziel und Erholungsstätte sehr beliebt ist und Informationstafeln zur Botanik und Geologie, verschiedene Themenbereiche und eine Aussichtsplattform enthält. Im Jahr 2003 war hier ein Außenstandort derInternationalen Gartenschau Rostock.
  • Im Landschaftsschutzgebiet Lindetal befindet sich die FreizeitanlageHinterste Mühle mit Angeboten für Kinder und Familien.

Literatur

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Brigitte-Reimann-Literaturhaus
Neues Tor mitAdorantinnen, Sitz derFritz Reuter Gesellschaft
  • DieRegionalbibliothek Neubrandenburg imHaus der Kultur und Bildung beherbergt neben einem großen Bestand an Belletristik, Sachbüchern, Magazinen und Non-Print-Medien einen Fachbereich für Kinder- und Jugendliteratur, eine Notenbibliothek sowie die größte Präsenzbibliothek mit Druckwerken und Zeitungen zur Landeskunde von Mecklenburg und Vorpommern nach den beiden Universitätsbibliotheken des Landes und derLandesbibliothek MV in Schwerin.
  • DasLiteraturzentrum Neubrandenburg imBrigitte-Reimann-Literaturhaus beherbergt ein Archiv und eine Ausstellung zum Leben und Werk der SchriftstellerinBrigitte Reimann, die ihre letzten Lebensjahre in Neubrandenburg verbrachte, und verwaltet die literarischen Nachlässe weiterer Autoren der Region. Außerdem finden hier Lesungen, Buchpremieren und literarische Diskussionsrunden statt.
  • DieFritz Reuter Gesellschaft widmet sich derniederdeutschen Sprache und insbesondere dem Leben und Werk des niederdeutschen LiteratenFritz Reuter, der aus dem nahenStavenhagen stammt, einige Jahre seines Lebens in Neubrandenburg verbrachte und hier seine wichtigsten Werke schuf. Mit wechselnden Ausstellungen, Lesungen und Gesprächsrunden imNeuen Tor engagiert sich die Gesellschaft für die Pflege der niederdeutschen Sprache und Literatur.
  • Jährlich im September und Oktober finden die von derMecklenburgischen Literaturgesellschaft und demNordkurier ausgerichtetenUwe-Johnson-Tage statt, in deren Rahmen Lesungen, Podiumsdiskussionen und Vorträge veranstaltet werden und derUwe-Johnson-Literaturpreis vergeben wird.

Kino

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ProgrammkinoLatücht (ehemals katholische Kirche), Ausrichter des internationalendokumentART Filmfestivals
  • Im kommunalen KinoLatücht laufen Programme der anspruchsvollen Filmunterhaltung, mit Filmreihen wie etwa denDeutsch-Deutschen Filmwelten, Veranstaltungen zum ThemaGourmet und Film oder den DEFA-Filmreihen. Hier findet jedes Jahr im Herbst das internationale DokumentarfilmfestivaldokumentART statt. Das Gebäude ist eine ehemalige katholische Kirche aus dem Jahr 1907 und wurde 1996 zum Kino- und Veranstaltungssaal ausgebaut.
  • DasMultiplex-KinoCinestar Neubrandenburg mit acht Kinosälen zeigt überwiegend aktuelle Filme.

Veranstaltungen

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Überregional bedeutende Veranstaltungen in Neubrandenburg sind:

  • Vier-Tore-Fest: Jedes Jahr am letzten Wochenende im August findet das Neubrandenburger Stadtfest mit zahlreichen Veranstaltungen, Aktivitäten, gastronomischen Angeboten und Ausstellungen statt. Auf dem Marktplatz finden Konzerte mit deutschlandweit bekannten Künstlern statt.
  • Volksfeste imKulturpark: Traditionell finden jedes Jahr im Kulturpark das Osterfest, das Pfingstfest und dasOktoberfest statt, die jeweils als größte Veranstaltungen dieser Art im Nordosten Deutschlands gelten.
  • Weberglockenmarkt: Der NeubrandenburgerWeihnachtsmarkt findet alljährlich von der ersten bis zur vierten Adventswoche in der Turmstraße, auf dem Marktplatz und auf dem Rathausvorplatz statt. Der Name des Weberglockenmarktes bezieht sich auf die Sage von einem Weber, der am Weihnachtsabend nur durch den Klang einer Kirchenglocke vonSt. Marien den Weg durch den Schneesturm nach Neubrandenburg fand.
  • Festbälle: Mehrere festliche Bälle finden alljährlich im Herbst unter anderem in derStadthalle statt. Neben demBall der Polizei ist vor allem derPhilharmonieball ein festes Kulturereignis der Stadt, zu dem dieNeubrandenburger Philharmonie unter wechselnden Themen einlädt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft

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Neubrandenburg ist das Oberzentrum eines etwa 400.000 Einwohner zählenden Einzugsgebietes. DieMetropolregion Stettin und dieBerliner Metropolregion überschneiden sich mit dem Neubrandenburger Einzugsgebiet, daher gibt es innerhalb dieser Region vielfältige wirtschaftliche Verflechtungen.

In Bezug aufBIP pro Einwohner, Arbeitsplatzdichte[89] und Pro-Kopf-Steuereinnahmen nimmt die Stadt Neubrandenburg eine führende Position unter den großen und mittleren Städten im Osten Deutschlands ein. In Neubrandenburg sind namhafte Unternehmen des Fahrzeug- und Maschinenbaus ansässig.

Überregional bzw. global tätige Unternehmen am Standort Neubrandenburg sind z. B.: dieDeutsche Post mit ihrem Logistikzentrum am Standort Weitin (mit 3000 Arbeitnehmern größter Arbeitgeber der Region[90]),Webasto (Standheizungen),Weber Food Technology (Fleischverarbeitungsmaschinen),Fahrtec (Rettungswagen),SMW (Maschinenbau),Weka-Holzbau,Spheros (Klima-, Wasserpump- und Heizanlagen) und die GroßbäckereiUnser Heimatbäcker GmbH.

Ein wachsendes Segment sindCallcenter, die Stadt ist das Zentrum der Branche inNorddeutschland. So hat z. B.Telegate seinen deutschlandweit größten Standort im Stadtgebiet. Ebenso betreiben die weltweit agierende Bertelsmann-GesellschaftArvato undSNT Deutschland Niederlassungen in Neubrandenburg.Auch dieInformationstechnologie ist eine Wachstumsbranche in Neubrandenburg, genannt seien Unternehmen wieData Experts,Computron GbR,Netik,Webbyte Systems,Manageminds GmbH und dieGTA Geoinformatik GmbH. Einige der IT-Unternehmen kooperieren mit derHochschule Neubrandenburg und über die „Software-Initiative Neubrandenburg“.[91] In der Neubrandenburger Innenstadt betreibt der VereinEntität e. V. einenHackerspace.[92]

Weitere große Arbeitgeber in Neubrandenburg sind dieStadtwerke Neubrandenburg, dieWSN Sicherheit und Service GmbH, diePiepenbrock Dienstleistungen Gruppe, dieSparkasse Neubrandenburg-Demmin, dieNeubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH und dasDietrich-Bonhoeffer-Klinikum gGmbH.

Neubrandenburg ist Standort derIndustrie- und Handelskammer (IHK) für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem „Haus der Wirtschaft“ in Stettin gibt es eine Institution der IHK Neubrandenburg zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen im deutsch-polnischen Raum.[93]

Medien

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Nordkurier-Repräsentanz am Neubrandenburger Friedrich-Engels-Ring

Presse

  • In Neubrandenburg erscheint montags bis samstags die regionale TageszeitungNordkurier, die hier auch ihren Hauptsitz (unweit der Innenstadt, Friedrich-Engels-Ring) und Druckort (auf dem Datzeberg) unterhält und mit zahlreichen Lokalausgaben das östliche Mecklenburg-Vorpommern und die Uckermark versorgt. Die Lokalredaktion(Neubrandenburger Zeitung) befindet sich ebenfalls in der Innenstadt, direkt im Marktplatzcenter. Weiterhin erscheinen in Neubrandenburg die kostenlosen WochenblätterAnzeigenkurier (mittwochs) undVier-Tore-Blitz (sonntags) sowie einige in größeren Abständen erscheinende Zeitungen und Magazine.

Fernsehen

  • Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) ist mit einem Regionalstudio in der Stadt vertreten, dem Haff-Müritz-Studio Neubrandenburg, in einer Villa nahe der Innenstadt.
  • In Neubrandenburg ist der Empfang des Fernsehsendersneu'eins – Dein Regionalfernsehen möglich, einem regionalen TV-Programm, das in Neubrandenburg,Neustrelitz,Waren (Müritz),Burg Stargard,Röbel und Umgebung über das Kabelnetz zu empfangen ist. Weiterhin betreiben dieNeubrandenburger Stadtwerke seit 1992 den Stadt- und Infokanaltele.n.

Radio

  • Das Haff-Müritz-Studio Neubrandenburg desNDR ist auch für lokale Nachrichten auf dem RadiosenderNDR 1 Radio MV verantwortlich.
  • Neubrandenburg hat einen eigenen Offenen Radiokanal derMedienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, den SenderNB-Radiotreff 88,0. Der Sender hat seinen Sitz in der Innenstadt gegenüber dem Marktplatzcenter und ist auf der Frequenz 88,0 MHz zu empfangen.

Verkehr

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Rollfeld und Tower vomNeubrandenburger Flughafen

Neubrandenburg liegt 85 Kilometer westlich vonStettin, 135 Kilometer nördlich vonBerlin, 150 Kilometer östlich vonSchwerin und 100 Kilometer südöstlich vonRostock (Luftlinie). Bis zur Ostseeküste beträgt der kürzeste Abstand knapp 60 Kilometer.

DerFlughafen Neubrandenburg befindet sich an der nördlichen Stadtgrenze inTrollenhagen.

Die AutobahnA 20 mit den Anschlussstellen Neubrandenburg-Nord und Neubrandenburg-Ost verläuft östlich von Neubrandenburg.
Um die Innenstadt sind die BundesstraßenB 96 (SassnitzStralsund und Neubrandenburg–BerlinZittau) undB 104 (Lübeck–Neubrandenburg–Linken) in einem etwa vier Kilometer langen Kreisverkehr (Friedrich-Engels-Ring).
DieB 192 (Neubrandenburg–Wismar) beginnt im Westen der Stadt und dieB 197 (Neubrandenburg–Anklam) acht Kilometer östlich.

Die Fährschiffe „Rethra“ (vorn) und „Mudder Schulten“ auf demTollensesee

In Neubrandenburg kreuzen sich die EisenbahnstreckenBerlin–Stralsund in Nord-Süd-Richtung undLübeck–Stettin in Ost-West-Richtung. Dadurch ist derBahnhof Neubrandenburg ein Umsteigepunkt von überregionaler Bedeutung; Neubrandenburg verfügt im Osten der Stadt zudem über eine eigene Werkstatt der DB. Weiterhin gibt es dieBahnstrecke Neubrandenburg–Friedland, auf der seit Einstellung des regulären Personenverkehrs im Jahr 1994 noch gelegentlich Sonderzugfahrten angeboten werden. Bis 1945 war Neubrandenburg außerdem der Ausgangspunkt derMecklenburgischen Südbahn in Richtung Waren/Müritz–Parchim.Neubrandenburg war neben Cottbus und Frankfurt (Oder) eine der wenigenBezirksstädte der DDR, die nicht vomStädteexpress derDeutschen Reichsbahn angefahren wurden.
Aktuell wird der Bahnhof, bis auf Ausnahmen am Wochenende, stündlich von den folgendenRegional-Express-Linien angefahren:

  • RE 4 (Lübeck–Güstrow–Stettin)
  • RE 5 (Stralsund–Neustrelitz–Berlin)

MitLinienbussen wird die Stadt erschlossen: Vom zentralenBusbahnhof (ZOB) in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs führen elfLinien in alle Stadtviertel, die dabei auf über 207 Kilometer 205 Haltestellen bedienen. Sie werden von derNeubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH (NVB), einem Tochterunternehmen derNeubrandenburger Stadtwerke, betrieben.
Folgende städtische Buslinien verkehren in Neubrandenburg:

BuslinieStrecke (wichtigste Haltestellen)Taktung (zu Spitzenzeiten)Sonstiges
1(Chausseehaus –) Reitbahnweg – Kranichstraße – ZOBMorgens:
30 Minuten

Nachmittags:
45 Minuten

morgens, abends sowie an Wochenenden und Feiertagen durch Linie 9 ersetzt
2(Bethanienberg Süd –) An der Landwehr – (Am Waldrand) – Deutsche Rentenversicherung – Lindenberg – Schwedenstr. – ZOB15 Minuten
4(Küssow – Fritscheshof –) Koszaliner Straße – Juri-Gagarin-Ring – ZOBMorgens:
unregelmäßig

Nachmittags:
30 Minuten

morgens, abends sowie an Wochenenden und Feiertagen durch Linie 8 ersetzt
5Monckeshof – Sponholzer Straße – Usedomer Straße – ZOBMorgens:
15–30 Minuten

Nachmittags:
30 Minuten

6Fünfeichen – (Am Steep – Bethanienberg Süd) – Stadtwerke – (Bachstraße) – ZOB45 Minuten
8(Carlshöhe Gartenanlage –) Waldfriedhof – Klinikum – Juri-Gagarin-Ring – ZOB15 Minuten
9(Fliegerhorst Trollenhagen – Chausseehaus –) Datzeberg – (Reitbahnweg) – Demminer Straße – ZOB15 MinutenZu den Haltestellen Chaussehaus und Fliegerhorst Trollenhagen nur mit telefonischer Anmeldung (Rufbus)
10Weitin Wendeplatz – (Issac-Singer-Straße) – Malerviertel – An der Weitiner Straße – (Am Verdiring – Verdiring – Heinrich-Schütz-Weg – Broda Dorf) – Hochschule – ZOBMorgens:
15–30 Minuten

Nachmittags:
45 Minuten

11Verdiring – Heinrich-Schütz-Weg – (Broda Dorf) – Hochschule – ZOBMorgens:
15–30 Minuten

Nachmittags:
45 Minuten

am frühen Morgen, abends sowie an Wochenenden und Feiertagen durch Linie 10 ersetzt
21Diakonie – Monckeshof – Sponholzer Straße – Juri-Gagarin-Ring – Friedenskirche – Koszaliner Straßenur montags bis freitags zu denHauptverkehrszeiten
22Koszaliner Straße – Klinikum – Juri-Gagarin-Ring – ZOB – Lindenberg – Deutsche Rentenversicherung – An der Landwehr – Am Waldrand – Lindenberg – Rathaus – Demminer Straße – Sponholzer Schulenur morgens an Schultagen

In () gesetzte Haltestellen werden von der Buslinie nicht immer bedient.

Ebenfalls am Busbahnhof starten dieregionalen Buslinien, die das Oberzentrum Neubrandenburg mit den weiteren Städten und Dörfern im Umland verbinden.

Auf demTollensesee wird von Mai bis SeptemberFahrgastschifffahrt angeboten, als Rundfahrten und im Linienverkehr. Beliebt ist die Fahrt bis in die benachbarteLieps im Süden des Tollensesees, die inmitten des Naturschutzgebiets Nonnenhof liegt.

Energie

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Neubrandenburg verfügt über eineGeothermische Heizzentrale und den weltweit modernsten geothermischen Wärmespeicher.[94]

In Neubrandenburg gab es zweiHeizkraftwerke, derenSchornsteine mit 180 Metern Höhe einst die höchsten Bauwerke der Stadt waren. Das Heizkraftwerk Neubrandenburg-Nord befand sich im Nordosten des Stadtgebiets bei53° 34′ 13″ N,13° 17′ 42″ O53.57027777777813.295, das Heizkraftwerk Süd!553.5391675513.266944553° 32′ 21,0″ N,013° 16′ 01,0″ O53.53916666666713.266944444444. Beide Schornsteine wurden 2002 gesprengt.[95]„Heute wird in das zentrale Fernwärmenetz der Stadt Neubrandenburg hauptsächlich Fernwärme eingespeist, die im Gas- und Dampfturbinenkraftwerk im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren (KWK) erzeugt wird.“[96] Der Standort des Kraftwerkes liegt auf53° 33′ 45″ N,13° 17′ 44″ O53.562513.295555555556.

Öffentliche Einrichtungen

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Teil desJustizzentrums Neubrandenburg

Allgemein

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Bildung

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Hochschule
Nebengebäude (Haus 2) derHochschule Neubrandenburg

Berufliche Schulen

Gymnasien

Lessing-Gymnasium, als „Musisches Haus“ 2009–2016 Teil desSportgymnasiums
  • Lessing-Gymnasium, im Kulturpark
  • Abendgymnasium, im Vogelviertel

Gesamtschulen

  • Integrierte Gesamtschule „Vier Tore“ (Europaschule), in der Südstadt
  • Evangelische Schule St. Marien, in der Innenstadt und an der Neustrelitzer Straße
  • Kooperative Gesamtschule „Stella“, im Jahnviertel (seit 2012)
Regionale Schulen
  • Regionale Schule Mitte „Fritz Reuter“, im Katharinenviertel
  • Regionale Schule Am Lindetal, in der Oststadt
  • Regionale Schule Nord, im Reitbahnviertel
Grundschulen
  • Grundschule Mitte „Uns Hüsung“ (Europaschule), im Katharinenviertel
  • Grundschule West „Am See“, im Rostocker Viertel
  • Grundschule Ost „Hans Christian Andersen“ (Europaschule), in der Oststadt
  • Grundschule Nord am Reitbahnsee, im Reitbahnviertel
  • Grundschule Süd, in der Südstadt
  • Grundschule Datzeberg
  • BIP-Kreativitätsgrundschule, in der Ihlenfelder Vorstadt

Förderschulen

  • Überregionales Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung
  • Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache – Sprachheilpädagogisches Förderzentrum, am Lindenberg
  • Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung „Kranichschule“, im Vogelviertel
  • Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sowie emotionale und soziale EntwicklungPestalozzischule, im Katharinenviertel

Weitere Schulen und schulische Angebote

  • Evangelische Schule St. Marien, in der Innenstadt
  • BIP-Kreativitätsgrundschule, in der Ihlenfelder Vorstadt
  • Kooperative Gesamtschule mit Grundschule „Stella“, im Reitbahnviertel
  • Leistungsorientiertes Schulzentrum RegioGym„das andere Gymnasium“ Neubrandenburg, in der Ihlenfelder Vorstadt
  • Schulstation „Das Boot“, in der Oststadt
  • Bildungsinstitut für Umweltschutz und Wasserwirtschaft Neubrandenburg e. V. (BUW), in der Oststadt
  • Volkshochschule Neubrandenburg, im Katharinenviertel
  • Musikschulzweckverband „Kon.centus“ Neubrandenburg/Neustrelitz, im Katharinenviertel
  • TollenseAkademie, Bildungseinrichtung der genres

Sport

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Gedenkbüste für„Turnvater Jahn“ amFriedrich-Engels-Ring. Jahn erarbeitete in Neubrandenburg von 1802 bis 1804 erstmals ein Sportprogramm für Jugendliche.

Neubrandenburg hat sich bereits im frühen 19. Jahrhundert einen Namen als Sportstadt gemacht. Der „Turnvater“Friedrich Ludwig Jahn unterwies mehrere Schüler von 1802 bis 1804 in verschiedenen sportlichen Disziplinen wie Wettläufen, Spielen, Gymnastik, Schwimmen und Klettern imBrodaer Holz amTollensesee. Zum 150. Geburtstag Jahns wurde 1928 auf der Jahnshöhe nahe demBelvedere der Jahn–Stein aufgestellt, um an diese Anfänge der weltweit einflussreichenTurnbewegung zu erinnern.[97] Zwischen der Jahnstraße und dem heutigenFriedrich-Engels-Ring wurde 1904 eine Jahn-Büste aus Bronze aufgestellt, die vonMartin Wolff geschaffen wurde. Eine weitere Büste wird als Teil desRegionalmuseums imFranziskanerkloster ausgestellt.

Aus Neubrandenburg stammen mehrere Olympiagewinner und Weltmeister wie imKanusport, imKugelstoßen, imDiskuswurf und imSiebenkampf. Viele der erfolgreichen Athleten gehören demSC Neubrandenburg an. Die Stadt ist Olympiastützpunkt in den DisziplinenLeichtathletik, Kanusport undTriathlon.[98]

Insgesamt gingen 2012 rund 13.500 Personen und etwa 40 Prozent der minderjährigen Neubrandenburger in 47 Sportarten organisiert sportlichen Aktivitäten nach. Dachverband ist der Kreissportbund Mecklenburgische Seenplatte.[98]

Sportveranstaltungen

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Regelmäßige große Sportveranstaltungen sind etwa das alljährlicheFestival des Sports, derTollensesee Cup imSegeln, dieMecklenburger Seenrunde imRadsport, derTollensesee-Lauf alsMarathon und dasTischtennis-Turnier der Tausend. DieDDR-Leichtathletik-Meisterschaften fanden 1989 in Neubrandenburg statt. Die Nachwuchsspiele derBaltic Sea Youth Games wurden 2007 ebenfalls in der „Vier-Tore-Stadt“ veranstaltet.[98] Im Jahr 2010 wurde dieWakeboard-Weltmeisterschaft auf dem Neubrandenburger Reitbahnsee mit seiner Wasserski-Seilbahn[99] ausgetragen.[100]

Sportstätten

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Jahnsportforum Neubrandenburg, eine Mehrzweck-Arena für Großereignisse
  • DasJahnsportforum ist Neubrandenburgs größte Sporthalle. Viele große Sportereignisse wie Box-Weltmeisterkämpfe werden hier ausgetragen, darunter auch das jährlich stattfindendeKnabenturnier, ein Hallenfußballturnier fürD-Junioren. DieMehrzweckarena wird u. a. auch für Konzerte genutzt.
  • DasJahn-Stadion hat 10.000 Zuschauerplätze. Vorwiegend finden darin Leichtathletikveranstaltungen statt. Es ist das Heimatstadion desSC Neubrandenburg.
  • Auf demLigaplatz am Jahnstadion neben dem großen Jahnstadion (Zuschauerkapazität um 2500) werden Fußballspiele ausgetragen; dahinter befinden sich die Trainingsmöglichkeiten.[101] Es ist das Heimatstadion des1. FC Neubrandenburg.
  • DieStadthalle Neubrandenburg dient auch verschiedenen Sportveranstaltungen, wie etwa dem alljährlichenTischtennis-Turnier der Tausend des TTSV 90.[102]

Vereine

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  • DemSC Neubrandenburg (SCN) gehören einige Olympiasieger und Top-Athleten an, wie der KanadierfahrerAndreas Dittmer (mehrfacher Olympiasieger), KajakfahrerMartin Hollstein (Goldmedaille im Kajak-Zweier in Peking 2008), die KugelstoßerinAstrid Kumbernuss, der KugelstoßerRalf Bartels, die DiskuswerferinFranka Dietzsch (mehrfache Weltmeisterin), die LäuferinKatrin Krabbe und die SiebenkämpferinSonja Kesselschläger. Der SCN ist nicht nur in Leichtathletik, Kanu oder Triathlon angesehen. Auch in den Abteilungen Volleyball, Tanzen, Behindertensport, Fußball sowie Gesundheits-, Breiten- und Seniorensport wird erfolgreiche Arbeit geleistet.
Der ehemalige Fußball-NationalspielerTim Borowski spielte in seiner Jugend in Neubrandenburg, beim Vorgängerverein desFCN.
  • Der1. FC Neubrandenburg 04 spielt derzeit in derVerbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, war aber auch schon in derFußball-Oberliga Nordost aktiv. In der Saison 1964/1965 spielte der Club unter dem Namen „SC Neubrandenburg“ ein Jahr in der höchsten Spielklasse der DDR, derDDR-Oberliga. Zudem unterhält der Verein eine Frauenmannschaft, die seit der Saison 2009/2010 aus demFFV Neubrandenburg heraus eingegliedert wurde. Nach Jahren in der 2. Bundesliga, kicken die Damen momentan in der Regionalliga.
  • PSV Neubrandenburg von 1990 hat rund 1800 Mitglieder, in den Abteilungen Football, Judo, Boxen, Ringen, Drachenboot, Segeln, Volleyball und Radsport.[103] DerFootball-VereinTollense Sharks konnte sich in der Saison 2013 den Meistertitel in der Regionalliga Ost („3. Bundesliga“) sichern.[104]
  • DerSV Motor Süd Neubrandenburg, 1953 alsBSG Motor Süd Neubrandenburg gegründet und 1990 umbenannt. 1988 gab es zehn Sportsektionen mit um 1000 Mitgliedern, 2012 hatten die Abteilungen Fußball, Kanu, Badminton und die allgemeine Sportgruppe rund 300 Mitglieder.
  • DerSV Turbine Neubrandenburg bietet u. a. Cheerleading, Turnen, Le Parkour, Schach, Tischtennis, Klettern, Streetdance, Volleyball und Basketball an. Die Basketballabteilung der Männer spielt in der Landesliga alsTollense Flyers.[105]
  • Zu DDR-Zeiten existierten weitere Fußballvereine wie z. B. dieASG Vorwärts Neubrandenburg und dieASG Vorwärts Fünfeichen; im Dritten Reich gab es denLSV Neubrandenburg.
  • In der Landesschule für Körperbehinderte Neubrandenburg trainiert dieRollstuhltanzgruppe Neubrandenburg.[106]
  • Der Freizeit- und Sportverein für Behinderte e. V. FSVB[107]
  • DerSV Fortuna ’50 Neubrandenburg entstand 1997 aus der Fusion des SV 1950 Neubrandenburg (ehemals BSG Einheit, später BSG Einheit/Sirokko) und dem HV Fortuna Neubrandenburg (ehemals ASG Trollenhagen-Mitte). Zum Verein gehören die Abteilungen Handball, Fußball, Volleyball, Radball und Fitness. Die Handballabteilung wird leistungsorientiert angeboten. Momentan spielen die Herren und Frauen in derOberliga Ostsee-Spree.

Inklusion

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2021 bewarb sich die Stadt alsHost Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation derSpecial Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin fürSpecial Olympics Peru ausgewählt.[108] Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[109]

Persönlichkeiten

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Hauptartikel:Liste von Persönlichkeiten der Stadt Neubrandenburg

Literatur

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Über Neubrandenburg sind gegenwärtig mehr als 8400 selbstständig und unselbstständig erschienene Titel bekannt.

  • Gottlob von Hacke:Geschichte der Vorderstadt Neubrandenburg. Band I:Vom Jahr 1248 bis 1711 (kein weiterer Band erschienen). Neubrandenburg 1783 (Digitalisat).
  • Franz Boll:Chronik der Vorderstadt Neubrandenburg. Neubrandenburg 1875 (mehrfach nachgedruckt).
  • Wilhelm Ahlers:Historisch-topographische Skizzen aus der Vorzeit der Vorderstadt Neubrandenburg. Neubrandenburg 1876 (mehrfach nachgedruckt).
  • Karl Wendt:Geschichte der Vorderstadt Neubrandenburg in Einzeldarstellungen. Neubrandenburg 1922 (mehrfach nachgedruckt).
  • Das Land Stargard. In:Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet vonGeorg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Neubrandenburg – Neubrandenburg,S. N3 ff. (Digitalisat [abgerufen am 12. August 2018]). 
  • Harry Schulz; Peter Maubach:Neubrandenburg – Stadtgeschichte in einer halben Stunde. Berlin ca. 1992.
  • Eleonore Wolf:Neubrandenburg. Chronologische Stadtgeschichte und Firmenportraits. 1995, 1997.
  • Peter Maubach:Neubrandenburg – so wie es war. Droste-Verlag, Düsseldorf 1997,ISBN 3-7700-1083-3.
  • Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989. (= Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag, München 2005.
  • Elke Pretzel:Eine gebrochene Sammlung. Die Städtische Kunstsammlung in Neubrandenburg (1890-1945). Diss. Univ. Greifswald 2019. Edition Lesezeichen: o. O. 2020.
  • Grete Grewolls, Peter Starsy:Wer war wer in Neubrandenburg. Ein Personenlexikon. Hrsg.:Regionalmuseum Neubrandenburg. Neubrandenburg 2023,ISBN 978-3-939779-51-3.

Weblinks

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Commons: Neubrandenburg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Neubrandenburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Neubrandenburg – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Neubrandenburg – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. niederdeutsche-buehne-neubrandenburg.de, abgerufen am 5. Dezember 2019.
  3. COMFORT Städtereport Neubrandenburg 2014 (PDF; 828 kB) abgerufen am 13. März 2016
  4. Neubrandenburg: Kaff der guten Hoffnung. In:Die Zeit, Nr. 2/2013
  5. neubrandenburg.de – offizielle Website
  6. Euroregion Pomerania – Gebiet und Partner (Memento vom 17. November 2015 imInternet Archive), abgerufen am 13. November 2015
  7. Geschichte in Zahlen. Stadt Neubrandenburg, der Oberbürgermeister, abgerufen am 12. Februar 2016: „29./30. April. Die rote Armee nimmt die Stadt ein. Vor allem durch Brandlegung werden über 80 % der Altstadt zerstört, darunter alle öffentlichen Gebäude. 
  8. Klaus Schwabe:Der lange Weg zum Wiederaufbau von St. Marien in Neubrandenburg. Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, 1. November 2008, archiviert vomOriginal (nicht mehr online verfügbar) am12. Februar 2016; abgerufen am 12. Februar 2016: „Als am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 29. und 30. April 1945 über 80 Prozent der Innenstadt von Neubrandenburg einem Großfeuer zum Opfer fiel, befand sich darunter auch ein Spitzenobjekt mecklenburgischer Backsteinarchitektur, die Marienkirche. Besonders makaber ist, dass die Marienkirche durch gezielten Beschuss einer SS-Einheit kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee in Brand gesetzt wurde, vermutlich, weil am Turm weithin sichtbar die weiße Fahne als Symbol für die kampflose Übergabe der Stadt wehte. Der fast 24 Stunden wütende Brand zerstörte nahezu die gesamte Innenausstattung, während die Gebäudehülle keine größeren Schäden erlitt, sodass schon bald nach dem Ende des Krieges von Kirchenkreisen und Teilen der Bevölkerung der Wiederaufbau thematisiert wurde. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturwerte-mv.de 
  9. Kreismusikschule Kon.centus
  10. Dirt Force Neubrandenburg – Bikepark
  11. Sabine Bock:Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3). Thomas-Helms-Verlag, Schwerin 2008,ISBN 978-3-935749-05-3, Band 1, S. 505–508.
  12. Datzeberg Stadtteilbüro (Memento vom 2. Februar 2015 imInternet Archive) Lehrpraxisstelle der Hochschule Neubrandenburg und Neuwoba, abgerufen am 27. Januar 2015
  13. Sabine Bock:Herrschaftliche Wohnhäuser auf den Gütern und Domänen in Mecklenburg-Strelitz. Architektur und Geschichte (= Beiträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege, 7.1–3).Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008,ISBN 978-3-935749-05-3, Band 2, S. 629–631.
  14. Regionales Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte 2011, Gesamträumliche Entwicklung – 3.2 Zentrale Orte, Regionaler Planungsverband, abgerufen am 13. Juli 2015
  15. Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007. (PDF; 263 kB)
  16. Gesetz zur Neuordnung der Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, 12. Juli 2010,Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis (Memento vom 4. August 2012 imInternet Archive)
  17. Sophie Wauer:Brandenburg an der Havel. In:Manfred Niemeyer (Hrsg.):Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin/Boston 2012, S. 86 f.; Manfred Niemeyer:Neubrandenburg. In: ebd., S. 434.
  18. Ernst Eichler, Werner Mühlner:Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Kochverlag, Rostock 2002.
  19. Beispielsweise 1934 im seinerzeit vielgelesenenReuter-RomanUt siene Brambörger Tid von Ludwig Karnatz.
  20. MUB, Nr. 600
  21. Gottlob von Hacke:Geschichte der Vorderstadt Neubrandenburg. Band I:Vom Jahr 1248 bis 1711. Neubrandenburg 1783,S. 2
  22. Heinrich II. der Löwe von Mecklenburg (1266–1329) belehnte dessenFamilie Schmidt mit dem OrtCölpin.
  23. In der Literatur schwankt die Zahl zwischen 52 und 56.
  24. Redaktion Ostmecklenburgische Heimat:Die Eroberung von Neubrandenburg im März 1631. 1928, abgerufen am 15. Juni 2017. 
  25. Bettina Jungklaus,Burkhard Prehn:Ein Soldatenmassengrab vom Friedländer Tor in Neubrandenburg aus dem Jahre 1631 und dessen anthropologische Untersuchung. In:Neubrandenburger Mosaik.Nr. 35, 2011,S. 10–33. 
  26. Neubrandenburg, Massengrab von 1631. In:Anthropologie-Büro GbR. Abgerufen am 7. Mai 2024 (deutsch). 
  27. Das Gemälde zeigt die Stadtsilhouette Neubrandenburgs von Nordosten mit einigen markanten Gebäuden vor einer teils frei komponierten Landschaftskulisse.
  28. Jürgen Gerner:Dakota-Aufstand und deutsche Auswanderer, Minnesota im Jahre 1862, Schicksal einer Neubrandenburger Familie. Schwerin 2021,ISBN 979-85-7661054-9. 
  29. Elke Pretzel:Eine gebrochene Sammlung. Die Städtische Kunstsammlung in Neubrandenburg (1890-1945). Diss. Univ. Greifswald 2019. Edition Lesezeichen: o. O. 2020. S. 72–81.
  30. Vgl.Verordnung vom 21. Januar 1914, betr. die Organisation und rechtliche Stellung der jüdischen Gemeinde des Herzogtums Strelitz. In: Großherzoglich Meckl.-Strelitzscher Offizieller Anzeiger 1914 (6. Februar), Nr. 12, S. 101–109.
  31. Peter Maubach, Dieter Krüger:Geschmäht und verfolgt: Juden in Neubrandenburg. In:Neubrandenburger Mosaik, Nr. 13 (1991), S. 36–45.
  32. Stadtarchiv Neubrandenburg [Hrsg.]:Neubrandenburg – chronologische Stadtgeschichte und Firmenporträts. Neubrandenburg [o. J.], S. 98.
  33. Landkreis Mecklenburg-Strelitz (Hrsg.):Mecklenburg-Strelitz. Beiträge zur Geschichte einer Region. Friedland 2001, S. 220, 297/298.
  34. Agnieszka Sieradzka:Vestiges of History. In: „Oś – Oświęcim, Ludzie, Historia, Kultura“ 21, Sept. 2010, S. 13; Państwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau. Zeugnisse von Gefangenen.It was found in a glass jar buried 60 cm underground. It was buried by Polish doctors from the hospital in Stalag II A in Neubrandenburg (Staatl. Museum Auschwitz).
  35. Micheline Maurel:Kein Ort für Tränen. Hamburg 1960.
  36. Johannes Schwartz, Angelika Meyer:Neubrandenburg (Lager Ihlenfelder Straße und Lager Waldbau). In:Wolfgang Benz,Barbara Distel (Hrsg.):Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4:Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. C.H. Beck, München 2006,ISBN 3-406-52964-X, S. 575–582.
  37. Volker Schmidt:Neubrandenburg: Ein historischer Führer. Hinstorff-Verlag, Rostock 1997,ISBN 3-356-00726-2,S. 40/41. 
  38. „Die Stadt war durch rechtzeitige Übergabe an die Rote Armee vor der Beschießung bewahrt geblieben. Rechtsanwalt Koch mit einigen beherzten Männern haben, trotz des Naziterrors bis zur letzten Stunde, die freiwillige Übergabe riskiert [und auch die erw. Fahne am Kirchturm angebracht], es kam zu keinen Kämpfen mehr. Aber dann wurde die arme Stadt – wieder wie schon einmal im Dreißigjährigen Krieg – einer alles zerstörenden Feuersbrunst ausgeliefert. Von den Eroberern wurden die meisten Straßen der Innenstadt Haus bei Haus systematisch angesteckt, historische und moderne Gebäude in gleicher Weise vernichtet […].“ Aus zeitnah zusammengetragenen Erinnerungsberichten von Neubrandenburger Augenzeugen, ediert [u. a.] als Hermann Timm, Ortrud Palmer (Hrsg.):Ringen um die Erneuerung der Kirche. Teil 2:In der letzten Phase einer volkskirchlichen Gemeindearbeit in Neubrandenburg 1940–1951. Privatedition. [o. O.], 1995, S. 20. Es gibt zahlreiche weitere Augenzeugenberichte, welche diese Version bestätigen.
  39. Im Zuge kleinerer Kampfhandlungen beim Einzug der Roten Armee kam es nur vereinzelt zu Bränden. Es brannten zwei Villen an der Ecke der heutigen Rosenstraße/Ziegelbergstraße nieder; in der heutigen Krauthöferstraße brannte ein ganzes Wohngebäude ab und in der Katharinenstraße wurden zwar mehrere Brände gelegt, aber diese konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden.
  40. Gesprächsprotokoll Helga Tiedt, 01.07.2010, in: Elke Pretzel:Eine gebrochene Sammlung. Die Städtische Kunstsammlung in Neubrandenburg (1890-1945). Diss. Univ. Greifswald 2019. Edition Lesezeichen: o. O. 2020. S. 390. "Er [der Kommandeur] kam runter und sagte zu meiner Mutter, er wolle ihr ein Schauspiel - ein Schauspiel, ich höre es immer noch - zeigen. Sie hat mich aber mitgenommen. [...] Ein Wahnsinnsfeuer, bis in den Himmel hinein. [...] Und dann wussten wir, weil er ja der Kommandeur der Stadt war, dass er das angeordnet hatte. [...] Und zwar müssen die, weil die ganze Innenstadt brannte, ganz gleichmäßig, bestimmt haben, wann das Feuer gelegt und wann es angezündet wurde. [...] Meine Mutter erstarrte nur und dann hat sie "Pourquoi?" gerufen. Und da sagte er: "Neubrandenburg - Remerstadt." Wir hatten gerade den Remer gefeiert; er ist ja Neubrandenburger..."
  41. Eleonore Wolf:Flüchtlinge, Suizidopfer und Vertriebene zum Kriegsende 1945 in Neubrandenburg. In:Zeitgeschichte regional. Band 22 (2018), Heft 1, S. 53–57.
  42. Die gefallenen Soldaten der Roten Armee wurden zunächst auf Gräberfeldern z. B. am Schwanenteich und am Fritz-Reuter-Denkmal beigesetzt und später auf eine zentrale Anlage auf dem neuen Friedhof überführt.
  43. Deutsche Presse-Agentur:Erinnerung an Tod von Kindern und Jugendlichen 1945. 1. April 2023, abgerufen am 1. April 2023. 
  44. Damit werden Schätzungen in älterer Literatur, die vor mehreren hundert Selbstmordopfer in der Stadt ausgingen, deutlich nach unten korrigiert.
  45. A. Kaminsky:Orte des Erinnerns, Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. Bonn 2007, S. 257 ff.
  46. Joachim Milster, Horst Beyermann:Neubrandenburg Stadt der vier Tore.Band 2. Verlag Druckerei Steffen, 2003,ISBN 3-9808620-4-6,S. 7–8. 
  47. Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989 (= Collection FingerDruck, Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag: München 2005, S. 345.
  48. Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989 (= Collection FingerDruck, Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag: München 2005, S. 304 u. 345.
  49. HKB: Sanierungsklotz am Bein der Stadt Neubrandenburg. (Memento vom 21. Oktober 2014 imInternet Archive) In:Schwarzbuch 2014.Bund der Steuerzahler Deutschland; abgerufen am 23. April 2015
  50. Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989 (= Collection FingerDruck, Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag: München 2005, S. 267ff.
  51. Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989 (= Collection FingerDruck, Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag: München 2005, S. 173 u. 285.
  52. Brigitte Raschke:Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989 (= Collection FingerDruck, Untersuchungen zu Schönen Künsten, 1. Lieferung). Scaneg-Verlag, München 2005, S. 318f.
  53. NB verzeichnet zartes Wachstum (Nordkurier) (Memento desOriginals vom 31. Dezember 2010 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/neubrandenblog.blog.de
  54. Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistisches Amt MV) (PDF; 245 kB)
  55. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) (Memento desOriginals vom 9. Juli 2021 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laiv-mv.de
  56. Neubrandenburg. In:Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage.Band 14:Mittewald–Ohmgeld. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908,S. 539–540 (zeno.org). 
  57. Der Große Brockhaus, 15. Auflage, Band 13, Leipzig 1932, S. 290.
  58. Entwicklung der ausländischen Bevölkerung mit Hauptwohnung in Neubrandenburg. (PDF) In:neubrandenburg.de. Abgerufen am 20. September 2024. 
  59. Mirko Hertrich:Erstmals fast jeder zehnte Neubrandenburger ohne deutschen Pass. In:Nordkurier. 5. Juni 2023, abgerufen am 20. September 2024. 
  60. Stadt Neubrandenburg Statistisches Jahrbuch 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/neubrandenburg.de(Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022.Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kirchliche Verhältnisse, S. 76; abgerufen am 8. September 2019.
  61. Statistisches Jahrbuch der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg 2023 Seiten 78 & 79, abgerufen am 5. März 2024
  62. Statistisches Jahrbuch der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg 2024 Seiten 79 & 80, abgerufen am 1. Februar 2025
  63. Immer mehr Menschen im Nordosten treten aus Kirche aus, abgerufen am 1. Februar 2025
  64. Ergebnis. Abgerufen am 18. Juli 2024. 
  65. Mirko Hertrich:Mobbing-Affäre: Neubrandenburger CDU-Fraktion bricht im Streit auseinander | Nordkurier.de. 18. Mai 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  66. Ratsfrauen und Ratsherren. Stadt Neubrandenburg, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  67. Spaltung: Nach Mobbing-Affäre – CDU in Neubrandenburg mit neuer Fraktion. In:Nordkurier.de. 26. Mai 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  68. Mirko Hertrich:Kommunalpolitik: Kungelei mit AfD? Junge Linke macht das nicht mit. Nordkurier.de, 17. August 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  69. Persönliches. Bernd Lange, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  70. Neuer Oberbürgermeister Silvio Witt legt am 1. April los. In:Nordkurier, 16. März 2015.
  71. Peter Modemann, Gemeindewahlleiter:Öffentliche Bekanntmachung des Wahlergebnisses zur Oberbürgermeisterwahl in der Stadt Neubrandenburg am 16. Januar 2022. (PDF) In:Stadt Neubrandenburg. Gemeindewahlleiter der Stadt Neubrandenburg, 16. Januar 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022. 
  72. Julia Czerwonatis:Neubrandenburg: Polizei ermittelt gegen Unternehmer wegen homophober Hetze gegen OB Witt. In:Ostsee Zeitung. 5. März 2024, abgerufen am 13. Oktober 2024. 
  73. Empörte Reaktionen: Neubrandenburg verbietet Regenbogenflagge. In:ndr.de. 11. Oktober 2024, abgerufen am 13. Oktober 2024. 
  74. www.nordkurier.de,Freudentränen und Jubel beim neuen Rathauschef von Neubrandenburg, 26. Mai 2025, abgerufen am 27. Mai 2025
  75. Andreas HerbstHahn, Heinz. In:Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links, Berlin 2010,ISBN 978-3-86153-561-4.
  76. Hans-Heinz Schütt:Auf Schild und Flagge – Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011,ISBN 978-3-9814380-0-0,S. 275–277. 
  77. abHauptsatzung § 2 (PDF; 171 kB).
  78. Yangzhou. In:neubrandenburg.de, abgerufen am 10. Juni 2018.
  79. Georg Dehio:Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. Deutscher Kunstverlag, München [u. a.] 2000,ISBN 3-422-03081-6, S. 358.
  80. Im Zuge umfassender Restaurierungsarbeiten um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden alle Backsteinbauten stilistisch überformt und im Zeitgeschmack des beginnendenHistorismus „verschönert“. Die heute erlebbaren Wiekhäuser der dritten Generation sind überwiegend historisierende Phantasiebauten der 1970er und 1980er Jahre, die sich nur grob an Vorgängerbauten orientieren.
  81. Historische Gasthöfe: Neubrandenburger Fürstenkeller in der Stargarder Straße 37, abgerufen am 23. März 2015
  82. mecklenburgische.de
  83. Modellpark packt ein (Memento vom 5. April 2012 imInternet Archive).Nordkurier, 10. November 2011.
  84. Trauer über Parkabbau, Lob für Erleuchtung (Memento vom 6. November 2013 imInternet Archive).Nordkurier, 23. November 2011.
  85. @1@2Vorlage:Toter Link/www.ln-online.deGesucht: Ein Konzept für 200 Modelle.(Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven) In:Lübecker Nachrichten, 20. Oktober 2011.
  86. Neubrandenburger Modelle erfreuen Usedom-Touristen. (Memento desOriginals vom 24. Januar 2021 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordkurier.deNordkurier, 25. Juni 2012.
  87. Jazzfrühling Neubrandenburg
  88. Hochschul-Bigband Neubrandenburg, Organisator des Internationalen Jugend-Bigband-Workshops mit JazzNacht
  89. Arbeitsplatzdichte von Neubrandenburg im Städtevergleich (Memento vom 4. März 2013 imInternet Archive)
  90. Die 100 größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. (PDF)Norddeutsche Landesbank, 1. Dezember 2017, abgerufen am 7. Mai 2024. 
  91. Netzwerkunternehmen der Software-Initiative Neubrandenburg (SINB)
  92. Entität e. V. Hackerspace in Neubrandenburg, Treffpunkt für Elektronikexperten
  93. IHK Neubrandenburg: Aktuelles Haus der Wirtschaft. Abgerufen am 7. Mai 2024. 
  94. Aquiferwärmespeicher Neubrandenburg. Abgerufen am 8. Mai 2024. 
  95. spreng.de
  96. „Das heißt unter Einsatz des Primärenergieträgers Erdgas werden Strom und Fernwärme gleichzeitig produziert – deshalb ist hier die Ausnutzung des eingesetzten Erdgases besonders hoch. Daneben wird auch noch Erdwärme und Wärme aus der Verbrennung von Klärgas – beide mit Primärenergiefaktor 0 – eingespeist. Die Vorteile zeigen sich im Primärenergiefaktor für Fernwärme. Die Neubrandenburger Fernwärme wurde mit dem Faktor 0,15 zertifiziert, während der Pauschalwert (DIN) für Fernwärme, die in KWK erzeugt wird, 0,7 beträgt.“ Aus:Neubrandenburger Stadtwerke
  97. Jahn-Stein am Tollensesee (Memento desOriginals vom 11. Dezember 2014 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tollense-see.de, abgerufen am 5. Dezember 2014.
  98. abcSport. Neubrandenburg.de; abgerufen am 5. Dezember 2014.
  99. Wasserski-Seilbahn Neubrandenburg auf dem Reitbahnsee
  100. Wakeboard-WM 2010 in Neubrandenburg. In:Die Welt, 28. April 2010, abgerufen am 5. Dezember 2014.
  101. 1. FC Neubrandenburg (Memento desOriginals vom 14. September 2015 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadionsuche.de auf stadionsuche.de, abgerufen am 27. Oktober 2015
  102. Tischtennis-Verein TTSV 90 Neubrandenburg e. V.
  103. Startseite - Polizeisportverein 90 Neubrandenburg e. V. Abgerufen am 7. Mai 2024. 
  104. Sharks souverän Meister, football-aktuell.de, abgerufen am 28. Dezember 2013
  105. Basketball – SV Turbine Neubrandenburg e. V. Abgerufen am 7. Mai 2024 (deutsch). 
  106. Landesschule für Körperbehinderte (Memento vom 8. Mai 2005 imInternet Archive) LfK: Rollstuhltanzgruppe, abgerufen am 6. Dezember 2011
  107. Freizeit- und Sportverein für Behinderte e. V. Abgerufen am 6. Dezember 2011
  108. Special Olympics:Host Towns. (PDF) Special Olympics, März 2023, abgerufen am 13. April 2023. 
  109. Host Town Program. Abgerufen am 14. April 2023. 
Städte und Gemeinden imLandkreis Mecklenburgische Seenplatte

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