Neodermis

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DieNeodermis oder dasTegument ist eine „sekundäre Körperbedeckung“ bei den Angehörigen derNeodermata, zu denen dieBandwürmer (Cestoda), dieHakensaugwürmer (Monogenea) und dieSaugwürmer (Trematoda) gehören, sowie denKratzwürmern (Acanthocephala).

Neodermis der Neodermata

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Rinderbandwurm(Taenia saginata)

Die Neodermis wird aus Zellenmesodermalen Ursprungs gebildet und ersetzt die ursprünglicheEpidermis. Dies geschieht durch larval bereits vorhandenes Mesodermgewebe, das sich durch Ausläufer unter die Epidermis schiebt und diese ablöst. Die einzelnen Zellen der Neodermis verschmelzen nachher zu einem einheitlichen Gewebe ohne Zellgrenzen, das alsSynzytium bezeichnet wird und bei dem dieZellkerne weiter im Körperinneren, unterhalb derbasalen Matrix, liegen. Die Bildung der Neodermis erfolgt bei der Entwicklung der Erstlarven in eine erste parasitäre Form.[1]

Tegument der Acanthocephala

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Pomphorhynchus im Rektum einesBlaufisch (Pomatomus saltatrix)

Das Tegument kann bei den sehr großen Arten bis zu zwei Millimeter dick werden und wird, ebenso wie viele andere Gewebe dieser Tiere, von einemSyncytium gebildet. Die Grundlage dieses Zellverbands bilden bei den meisten Arten etwa 6 bis 20 Einzelzellen, deren angrenzendeZellmembranen sich auflösen und somit gruppenspezifisch ein Gewebe mit vielen kleinen oder deutlich weniger sehr großen Zellkernen bilden. Die Zellkerne vergrößern sich im Laufe der Entwicklung und werden durch ständigeMitosenpolyploid, bei vielen Arten verästeln sie sich und erreichen Durchmesser von bis zu zwei Millimetern. Besonders bei großen Arten zerfallen die Zellkerne ohne mitotische Teilung in viele kleine Bruchstücke. In der Epidermis liegen zudemKollagenfasern, die an der Außenseite vorwiegend parallel zur Körperrichtung und in den unteren Schichten ringförmig verlaufen und so die Epidermis stabilisieren. Der äußerste Bereich ist dichter als der innere, bildet jedoch keinen Panzer. Diese Schicht ist von zahlreichen Einstülpungen durchzogen, die ein komplexes Lakunensystem bilden, welches der Ernährung dient.[2]

Belege

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  1. Willi Xylander:Neodermata. In: W. Westheide, R. Rieger (Hrsg.):Spezielle Zoologie. Teil 1:Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/ Jena 1996,ISBN 3-437-20515-3, S. 230 ff.
  2. Sievert Lorenzen:Acanthocephala, Kratzer. In:Wilfried Westheide,Reinhard Rieger:Spezielle Zoologie. Teil 1:Einzeller und wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/ Jena 1996,ISBN 3-437-20515-3, S. 723–728.
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