Topographie der Schwäbischen Alb DieBundesanstalt für Landeskunde hat seit den 1950er Jahren imHandbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und in nachfolgendenEinzelblättern 1:200.000 Deutschland innaturräumliche Teillandschaften gegliedert. DieSchwäbische Alb bildet, zusammen, mit der sie nach Nordosten fortsetzendenFränkischen Alb , hiernach eineGroßregion 3. Ordnung desSüdwestdeutschen Stufenlandes (Großregion 2. Ordnung). Wie auch bei den Gäuen (Muschelkalk, 12–13) und Keuper-Lias-Ländern (10–11) wurden die Jura-Landschaften in eine Schwäbische (09) und eine Fränkische (08) Haupteinheitengruppe unterteilt, deren Trennlinie sich eher nach physischen denn nach kulturellen Gesichtspunkten richtet. Speziell bei Schwäbischer und Fränkischer Alb entspricht die Trennlinie südlich desNördlinger Ries auch der landläufigen Aufteilung.
Wie folgt gliedert sich hiernach die Schwäbische Alb inHaupteinheiten [ 1] (dreistellig), Untereinheiten (eine Nachkommastelle) und Teileinheiten (zwei Nachkommastellen):[ 2] [ 3] [ 4] [ 5] [ 6]
09 (=D60) Schwäbische Alb 090Schweizer Randen (Klettgau- und Randenalb) 0911 Hegaualb [ 7] 0911 .0 Randen-Hewenegg-Hochfläche 0911 .1 Tengen-Blumenfelder Randhöhen 0911 .2 Nordhegauer Waldtäler 0912 Westliche Flächenalb mit Donaudurchbruch [ 7] 0912 .0 Hattingen-Kreenheinstettener Hochfläche(Blatt Konstanz; =091.1 Östliche Hegaualb auf Blatt Sigmaringen) 0912 .00 Neuhausen-Kreenheinstettener Höhen 0912 .01 Hattingen-Liptinger Höhen 0912 .1 = 092.3 Oberes Donautal (zwischen Tuttlingen und Inzigkofen)(erste Nummerierung Blatt Konstanz, zweite Blatt Sigmaringen) 092.30 Tuttlinger Donautalweitung(Blatt Sigmaringen; =0912 .10 auf Blatt Konstanz) 092.31 Oberes Donautal (Durchbruchstal zwischen Fridingen und Inzigkofen) 092.32 Schmeiental 092Baaralb (Blatt Konstanz; =092.0/1 Baar-Alb auf Blatt Sigmaringen) 092.0 Aitrach-Donau-Faulenbach-Waldberge092.00 Geisingen-Spaichinger Waldberge(Blatt Konstanz; =092.10 Baar-Alb nördlich der Donau auf Blatt Sigmaringen) 092.01 Länge und Aitrachtal 092.02 Prim-Faulenbachtal(Blatt Konstanz; =092.11 auf Blatt Sigmaringen) 092.10 Blumberg-Fürstenberger Bergland(Blatt Konstanz) 093Hohe Schwabenalb 093.1 Randhöhen der hohen Schwabenalb093.10 Bära-Randhöhen 093.11 Schlichem-Randhöhen 093.12 Eyach- und Schmiecha-Randhöhen 093.2Großer Heuberg 093.20 Westlicher Heuberg 093.21 Östlicher Heuberg 093.22 Die Hardt 093.23 Südlicher Hardtrand 093.3 Ostteil der Hohen Schwabenalb093.30 Raichberg-Kuppenalb 093.31 Bitzer Hochalb 094Mittlere Kuppenalb 094.0 Randhöhen der Mittleren Alb (Stufenrand der mittleren Alb[ 8] )094.00 Uracher Ermstal 094.01 Roßberg-Randhöhen 094.02 Heufeld 094.03 Teck-Randhöhen 094.04 Filsalb 094.1 Östlicher Teil der Mittleren Kuppenalb094.10 Großkuppengebiet von Laichingen 094.11 Nellinger Hochfläche 094.12 Böhringer Hochfläche 094.2 Westlicher Teil der Mittleren Kuppenalb094.20 Reutlinger Kuppenalb (Münsinger Mulde[ 8] ) 094.21 Zentrale Kuppenalb 094.22 Lauchert-Kuppenalb 095Mittlere Flächenalb 095.0 Zwiefaltener Alb095.00 Zwiefaltener Alb(im engeren Sinne) 095.01 Unteres Großes Lautertal 095.1 Östlicher Teil der Mittleren Flächenalb095.10 Blautalgebiet 095.11 Ausräumungsgebiet der Schmiech 095.12 Blaubeurer Alb 095.13 Hochflächen von Justingen 095.14 Hochflächen von Bremelau-Mehrstetten 095.15 Ausräumungsgebiet von Dächingen 095.2 Südliche Randlandschaften der Mittleren Alb095.20Hochsträß 095.21 Erbacher Albrand 095.22 Ehinger Albrand 095.23 Landgericht 095.24 Altes und neues Donautal von Marchtal 095.25 Emerberg und Umgebung 095.26 Zwiefaltener Achtalsystem 095.27 Tautschbuch 095.3 Westlicher Teil der Mittleren Flächenalb095.30 Winterlinger Platte 095.31 Lauchert-Senke 095.32 Sigmaringer Talweitung 096Albuch und Härtsfeld 096.0 Albuch-Randhöhen096.01 Treffelhauser Alb 096.02Kaltes Feld 096.03 Rosenstein-Randhöhen 096.1Albuch 096.10 Nordalbuch 096.11 Südalbuch 096.12 Lonetal-Kuppenalb 096.2 Kocher-Brenz-Tal096.20 Oberes Kochertal 096.21 Oberes Brenztal 096.22 Steinheimer Becken und Unteres Stubental 096.3Härtsfeld 096.30 Nordwestliches Härtsfeld 096.31 Südliches Härtsfeld 096.32 Inneres Härtsfeld 096.33 Nordöstliches Härtsfeld 096.34 Härtsfeld-Randhöhen 097Lonetal-Flächenalb (Niedere Flächenalb[ 9] )097.0 Ulmer Alb097.00 Ulmer Flächenalb 097.01 Langenauer Mulde 097.02 Altheim-Dettinger Ebene 097.03 Stotzinger Flächenalb 097.04Lonetal 097.1 Bachtal-Flächenalb097.10 Bachtal-Flächenalb(im engeren Sinne) 097.11 Unteres Brenztal 097.12 Unteres Egautal 098Riesalb 098.0 Nördliche Riesalb098.00 Hohe Riesalb 098.01 Kesselbachmulde 098.1 Südliche Riesalb098.10 Demminger Griesberge 098.11 Liezheimer Alb Die Gliederungen weichen in den Übergangsbereichen der insgesamt fünf, zwischen 1952 und 1964 erschienene Einzelblätter z. T. erheblich voneinander ab.
Die tiefergestellten Ziffern bei 091 rühren daher, dass auf Blatt Konstanz (1964), in Abweichung vom Handbuch und von Blatt Sigmaringen (1959), die Hegaualb in zwei Haupteinheiten gespalten und der nordöstliche Teil um das Obere Donautal erweitert wurde (0912 Hegaualb, 0912 Westliche Flächenalb mit Donaudurchbruch ). Im Baden-Württembergischen Landesamt wie auch imBundesamt für Naturschutz hat sich indes die ältere, oben dargestellte Gliederung in Haupteinheiten durchgesetzt, die den Donaudurchbruch zur Baaralb-Haupteinheit rechnet.
↑a b Emil Meynen ,Josef Schmithüsen et al.:Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands . Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).↑ Hansjörg Dongus:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. →Online-Karte (PDF; 4,3 MB) ↑ Ralph Jätzold:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 3,9 MB) ↑ Friedrich Huttenlocher:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. →Online-Karte (PDF; 4,3 MB) ↑ Hans Graul:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 179 Ulm. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. →Online-Karte (PDF; 4,3 MB) ↑ Alfred G. Benzing:Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 186 Konstanz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1964. →Online-Karte (PDF; 4,1 MB) ↑a b Die genaue Eingrenzung von Baaralb, Hegaualb und Donautal differiert zwischen Blatt 178 Sigmaringen (1959) und Blatt 186 Konstanz (1964), die Aufstellung zeigt die Aufteilung nach Blatt Konstanz. Auf Blatt Sigmaringen ist der Donaudurchbruch Teil der Einheit092 Baaralb und Donautal und die Westliche Flächenalb wird zu091 Hegaualb gerechnet. ↑a b Bezeichnung auf Blatt Ulm (1952) ↑ Bezeichnung auf Blatt Göppingen Naturraumsteckbriefe derLUBW , siehe 092: Baar-Alb und Oberes Donautal (PDF; 10,4 MB;Hinweise ) – zu den anderen Haupteinheiten gibt es ebenfalls Steckbriefe (siehe deren Artikel)