Nasingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
WappenDeutschlandkarte
Nasingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Nasingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 59′ N,6° 16′ O49.9786111111116.2608333333333483Koordinaten:49° 59′ N,6° 16′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Südeifel
Höhe:483 m ü. NHN
Fläche:2,38 km2
Einwohner:44 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:18 Einwohner je km2
Postleitzahl:54673
Vorwahl:06564
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 085
Adresse der Verbandsverwaltung:Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website:vg-suedeifel.de
Ortsbürgermeisterin:Hanna Weires
Lage der Ortsgemeinde Nasingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
Karte

Nasingen ist eineOrtsgemeinde imEifelkreis Bitburg-Prüm inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Südeifel an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nasingen liegt unmittelbar unterhalb der 535 Meter hohen Muxerather Höhe. Zur Gemeinde gehört auch derWeilerOp dem Besch.[2]

Nachbarorte von Nasingen sind die OrtsgemeindenMuxerath im Norden,Obergeckler im Osten,Lahr im Südosten undBerscheid im Westen.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nasingen wurde erstmals 1531 alsNahnsen erwähnt. Es gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurluxemburgischenGrafschaft Vianden.

Mit der Besetzung derÖsterreichischen Niederlande (1794), zu denen dasHerzogtum Luxemburg gehörte, durchfranzösische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zumWälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich derSauer und derOur auf demWiener Kongress demKönigreich Preußen zugeordnet. Damit kam Nasingen 1816 zumKreis Bitburg imRegierungsbezirk Trier und wurde zunächst von derBürgermeisterei Lahr und später von derBürgermeisterei Neuerburg verwaltet.[3]

Nach demErsten Weltkrieg gehörte die Region zum französischen Teil derAlliierten Rheinlandbesetzung. Im Anschluss desZweiten Weltkrieges kam Nasingen zurfranzösischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des damals neu gebildeten LandesRheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Nasingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

JahrEinwohner
181548
183570
187180
190588
193980
195075
196163
JahrEinwohner
197062
198741
199750
200544
201145
201738
202344

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DerGemeinderat in Nasingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerMehrheitswahl gewählt wurden, und derehrenamtlichenOrtsbürgermeisterin als Vorsitzender.[5]

Bürgermeister

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Hanna Weires wurde am 8. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Nasingen. Bei derDirektwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 70,37 % für fünf Jahre gewählt worden.[6][7] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde,[8] oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischerGemeindeordnung dem Rat der Gemeinde. Auf seinerkonstituierenden Sitzung am 8. August 2024 bestätigte er Hanna Weires für weitere fünf Jahre in ihrem Amt.[9]

Der Vorgänger von Weires, Wolfgang Heyen, war seit 2009 Ortsbürgermeister, hatte 2019 aber nicht erneut für diese Aufgabe kandidiert.[10]

Wappen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Wappen von Nasingen
Wappen von Nasingen
Blasonierung: „Unter silbern-rotem, mit zwei Zinnen geteiltem Schildhaupt in silber ein schwarzer Pflug, in blauem Schildfuß eine dreizackige goldene Krone.“[11]
Wappenbegründung: Die Zugehörigkeit zur Grafschaft Vianden wird durch Rot-Silber verdeutlicht. Im breiten Herzbalken des Wappens soll auf Geheiß des Ortsgemeinderates ein Pflug geführt werden; er steht für die landwirtschaftliche Prägung des Ortes durch Jahrhunderte und auch heute noch. Im Schildfuß symbolisiert die Krone die Marienkönigin, Schutzheilige und Patronin der Kapelle Nasingen, Filiale von Koxhausen (heute Pfarreiengemeinschaft Neuerburg-Ammeldingen-Karlshausen-Koxhausen-Rodershausen). Das Blau steht für die Gewässer wie Berscheider/Geichlinger Bach. Der Geckler Bach, Muxerather Bach, für Brunnenreichtum und naturbelassene Biotope.

Bauwerke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Kirche St. Maria in Nasingen, Ecke Dorfstraße/Hauptstraße.

Der Ort verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus und eine katholische Kapelle, die der Pfarrei Koxhausen angehört. Einedenkmalgeschützte Hofanlage an der Dorfstraße sowie ein restauriertesBackhaus sind in privater Hand.

Siehe auch:Liste der Kulturdenkmäler in Nasingen

Verkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wird von der KreisstraßeK 53 an das regionale Straßennetz angeschlossen.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Ernst Wackenroder (Bearb.):Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]:Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz.Band 12/I). Trier 1983,ISBN 3-88915-006-3,S. 133 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927). 

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Nasingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abStatistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022.S. 95 (PDF; 3,3 MB). 
  3. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 19, abgerufen am 23. August 2024. 
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019. 
  5. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Nasingen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 23. August 2024. 
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 40. Ergebniszeile. Abgerufen am 21. November 2021. 
  7. Bekanntmachung über die Wahl der Beigeordneten in der Gemeinde Nasingen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021. 
  8. Nasingen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Nasingen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 23. August 2024. 
  9. Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Nasingen. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 34/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 23. August 2024. 
  10. Wolfgang Heyen: „Zeit zum Danke sagen“. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 26/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021. 
  11. Wappen von Nasingen

Affler |Alsdorf |Altscheid |Ammeldingen an der Our |Ammeldingen bei Neuerburg |Bauler |Berkoth |Berscheid |Biesdorf |Bollendorf |Burg |Dauwelshausen |Echternacherbrück |Eisenach |Emmelbaum |Ernzen |Ferschweiler |Fischbach-Oberraden |Geichlingen |Gemünd |Gentingen |Gilzem |Heilbach |Herbstmühle |Holsthum |Hommerdingen |Hütten |Hüttingen bei Lahr |Irrel |Karlshausen |Kaschenbach |Keppeshausen |Körperich |Koxhausen |Kruchten |Lahr |Leimbach |Menningen |Mettendorf |Minden |Muxerath |Nasingen |Neuerburg |Niederraden |Niederweis |Niehl |Nusbaum |Obergeckler |Peffingen |Plascheid |Prümzurlay |Rodershausen |Roth an der Our |Schankweiler |Scheitenkorb |Scheuern |Sevenig bei Neuerburg |Sinspelt |Übereisenbach |Uppershausen |Utscheid |Waldhof-Falkenstein |Wallendorf |Weidingen |Zweifelscheid

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nasingen&oldid=251268016
Kategorien: