Nashik
Nashik | ||
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Staat: | Indien![]() | |
Bundesstaat: | Maharashtra | |
Distrikt: | Nashik | |
Lage: | 20° 0′ N,73° 48′ O20.00138888888973.791666666667570Koordinaten:20° 0′ N,73° 48′ O | |
Höhe: | 570 m | |
Fläche: | 259,13 km² | |
Einwohner: | 1.486.053 (2011)[1] | |
Bevölkerungs- dichte: | 5735 Ew./km² | |
Website: | Nashik | |
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Nashik oderNasik (Marathi:नाशिक,Nāśik;Hindi:नासिक,Nāsik) ist eine Millionenstadt nordöstlich vonMumbai imindischenBundesstaatMaharashtra.
Lage und Klima
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Nashik liegt im Norden derWestghats am heiligen FlussGodavari in einer Höhe von etwa570 m. Die StadtMumbai befindet sich etwa 165 km (Fahrtstrecke) südwestlich; die indische HauptstadtDelhi liegt etwa 1250 km nordöstlich. Das Klima ist warm; Regen (ca. 810 mm/Jahr) fällt eigentlich nur während der sommerlichenMonsunzeit.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Offizielle Bevölkerungsstatistiken werden erst seit 1991 geführt und regelmäßig veröffentlicht. Der anhaltende Anstieg der städtischen Bevölkerungszahlen beruht im Wesentlichen auf der Zuwanderung von Familien aus dem Umland.
Jahr | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 656.925 | 1.077.236 | 1.486.053[3] |
Gut 85 % der Einwohner sindHindus, knapp 9 % sindMoslems, ca. 3 % bekennen sich zumBuddhismus, jeweils ca. 1 % sindJains oderChristen und weniger als 0,5 % sindSikhs. Der Anteil der männlichen Bevölkerung ist ca. 11 % höher als der weibliche.[4] Man sprichtMarathi,Hindi undUrdu.
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Region um Nashik ist das Zentrum desWeinanbaus in Indien.[5] Außerdem werden in der ländlichen und wasserreichen Umgebung Zwiebeln,Tomaten undZuckerrohr angebaut. Doch Nashik ist auch eine aufstrebende Industriestadt – viele nationale und internationale Firmen (darunter auchBosch) haben Zweigstellen in Nashik. Wichtigster industrieller Arbeitgeber mit über 7000 Beschäftigten ist der FlugzeugherstellerHindustan Aeronautics (HAL).
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einige Episoden aus demRamayana-Epos sollen sich in Nashik (ehemalsNasika oderNasikya) abgespielt haben; der AffengottHanuman soll in der Nähe geboren worden sein. Ausgrabungen haben ergeben, dass der an einem alten Handelsweg zwischen den Häfen an der Küste und den Städten derGangesebene gelegene Platz seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. kontinuierlich besiedelt war. In der Zeit der politischen Dominanz des Islam erhielt die Stadt den NamenGulshanabad; kurz vor derbritischen Machtübernahme in Indien wurde der Name der Stadt unter denPeshwas in Nashik zurückbenannt. Während der Unabhängigkeitsbewegung Indiens spielte die Stadt eher eine Nebenrolle.
Kumbh Mela
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]NebenPrayagraj,Haridwar undUjjain gehört Nashik zu den vier Städten Indiens, in denen alle 12 Jahre einKumbh-Mela-Fest gefeiert wird. Am 27. August 2003 kam es beim rituellen Bad von Millionen vonHindus am Ufer des heiligen Flusses Godavari in Nashik zu einerMassenpanik, bei der 43 Menschen zu Tode getrampelt wurden. Die nächste Kumbh Mela wird im Jahr 2027 stattfinden.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Trotz seiner langen Geschichte und kulturellen Bedeutung befinden sich im Zentrum von Nashik keine bedeutenden kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten.

- DerKalaram-Mandir ist wahrscheinlich der älteste Tempel der Stadt, doch wurde der Vorgängerbau in islamischer Zeit zerstört und erst im ausgehenden 18. Jahrhundert in einem anikonischen hinduistisch-islamischen Mischstil wiederaufgebaut. Im Innern werden drei kleine schwarze Statuen vonRama,Sita undLakshmana verehrt.
- Der dem GottShiva geweihteNeelkanteshwara-Tempel steht nahe dem Flussufer (ghat) und ist ebenfalls ein Wiederaufbau des 18. Jahrhunderts.
- Umgebung
- Gegenüber dem etwa 8,5 km südwestlich des Stadtzentrums von Nashik gelegenen VorortAmbad liegen die hauptsächlichbuddhistischenPandavleni-Höhlen aus dem 3./4. Jahrhundert n. Chr.
- Der erst in den Jahren 2007–2011 errichtete Dharmachakra-Jain-Tempel liegt auf einem künstlichen angeschütteten Hügel ca. 12 km nordöstlich der Stadtmitte innerhalb eines großen parkartigen Geländes mit vier Torbauten(torana)s. Der Tempel hat einen zentralenShikhara-Turm und Eingänge aus allen vier Himmelsrichtungen. Die Jainas betreiben in der Nähe auch eine Futterstelle für freilaufende Kühe(goshala).
- Das knapp 27 km südöstlich gelegene und im Jahr 2001 eingeweihteGargoti-Mineral-Museum zeigt Mineralien und (Halb-)Edelsteine aus der Umgebung, aber auch aus anderen Regionen Indiens.
- Das ca. 20 km westlich der Stadt gelegeneCoin-Museum ist das einzige seiner Art in Indien.
- Der bei der ca. 10 km weiter westlich gelegenen KleinstadtTrimbak gelegeneTrimbakeshwara-Tempel gehört zu den 12Jyotirlinga-Tempeln Indiens.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Sanjivani Jadhav (* 1996), Leichtathletin
- Mithan Jamshed Lam, erste indische Rechtsanwältin und die erste indische Anwältin am Bombay High Court
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Nashik und Umgebung, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Infos (englisch)
- Nashik, Geschichte, Sehenswürdigkeiten etc. – Fotos + Infos (englisch)