| Hören und Genießen | |
| Hörfunksender (öffentlich-rechtlich) | |
| Programmtyp | Kultur |
|---|---|
| Empfang | analogterrestrisch,DVB-C,DVB-S,DAB+, Internetstream |
| Empfangsgebiet | Bremen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein |
| Sendestart | 1. Januar 2003[1] |
| Sendeanstalt | Norddeutscher Rundfunk |
| Intendanz | Hendrik Lünenborg |
| Reichweite | 224.000 Hörer (II/2023)[2] |
| Liste von Hörfunksendern | |
NDR Kultur ist ein vomNorddeutschen Rundfunk produziertesHörfunkprogramm, das in den deutschen BundesländernHamburg,Schleswig-Holstein,Mecklenburg-Vorpommern undNiedersachsen flächendeckend überUKW ausgestrahlt wird. Das Funkhaus befindet sich in Hamburg an der Rothenbaumchaussee. Das Programm besteht größtenteils aus klassischer Musik sowie anderen kulturellen Elementen. Hörspiele, aber auch literarische und religiöse Themen gehören ebenfalls dazu.
Am 1. Dezember 1956 begann das dritte NDR-Hörfunkprogramm täglich von 20:15 bis 22:30 bzw. 24:00 Uhr über UKW zu senden. Zum 1. Januar 1994 wurde NDR3 reformiert, zudem sollten Überschneidungen mit NDR4 vermieden werden. Tagsüber sendete man großflächige E-Musik-Sendungen und am Abend kulturelle Wortsendungen.[3]
DerSender Freies Berlin und derOstdeutsche Rundfunk Brandenburg übernahmen am 8. Oktober 1997 das Programm von NDR 3 und ergänzten es in ihrem Sendegebiet um Regionalfenster. Der neue Name des gemeinsamen Kulturradios lauteteRadio 3. Nach dem Ausscheiden des SFB führten NDR und ORBRadio 3 vom 1. Januar 2001 bis zum 31. Dezember 2002 alleine fort. Der Sendestart des heutigen Kultur- und Musikprogramms, nun unter dem Namen „NDR Kultur“, war am 1. Januar 2003. Seit dem 22. November 2011 ist der Sender überDAB+ empfangbar.[4]
| Uhrzeit | Sendetage | Sendung | Inhalt / Bemerkungen |
|---|---|---|---|
| 00:05–06:00 | Mo–So | ARD-Nachtkonzert | — |
| 06:03–10:00 | Mo–Fr | Der Morgen | Musik und aktuelle Berichte aus Kultur und Gesellschaft |
| 08:30–09:00 | Mo–Fr | Am Morgen vorgelesen | literarische Werke in Abschnitten alsFortsetzungsgeschichte gelesen |
| 10:03–13:00 | Mo–Fr | Der Vormittag | Musik und aktuelle Berichte aus Kultur und Gesellschaft |
| 13:00–14:00 | Mo–Fr | Klassik à la carte | Interview mit einem Studiogast, durchsetzt mit dessen Musikwünschen |
| 14:03–16:00 | Mo–Fr | Der Nachmittag | Musik und aktuelle Berichte aus Kultur und Gesellschaft |
| 16:03–18:00 | Mo–Fr | Journal | Kulturmagazin |
| 18:03–19:00 | Mo–Fr | Klassik à la carte | Interview mit einem Studiogast, durchsetzt mit dessen Musikwünschen |
| 19:03–20:00 | Mo–Fr | Musica | klassische Musik mit wechselnden Schwerpunkten |
| 20:00–22:00 | Mo–Fr | unterschiedliches Programm, Konzerte der NDR Klangkörper, Oper, Feature, Hörspiel, Neue Musik | |
| 22:05–22:35 | Mo–Fr | Am Abend vorgelesen | literarische Werke in Abschnitten alsFortsetzungsgeschichte gelesen |
| 22:35–24:00 | Mo–Fr | NDR Kultur Neo | Klassik, Electronica, Jazz, Weltmusik |
| 08:40–09:00 | Sonn- und Feiertage | Glaubenssachen | Essays und Erzählungen zu religiösen Themen |
| 19:05–19:20 | Sonntags | Gedanken zur Zeit | Essays zu aktuellen Themen |
Die SendungenDer Morgen,Der Vormittag undDer Nachmittag sind von Aufbau und Charakter her gleich.
Zwischen 6 und 24 Uhr wird zu jeder vollen Stunde eine ca. dreiminütige Kurznachrichtensendung, zur Viertel- und Dreiviertelstunde ein kurzer Wortbeitrag und zur halben Stunde ein etwas längerer Wortbeitrag aus dem ThemenbereichKultur geboten. Nach den 8-, 12- und 17 Uhr-Nachrichten gibt es jeweils unter dem TitelKultur aktuell eine siebenminütige Kurzsendung mit durchschnittlich dreiEinspielern.
Das Programm am Sonnabend und am Sonntag unterscheidet sich von dem anWerktagen. Am Wochenende werden vermehrt Wunschkonzerte sowie Sendungen mit feuilletonistisch-kulturellen und geistlichen Themen sowiegeistlicher Musik (letzteres vornehmlich in den Morgenstunden) ausgestrahlt.
Nach einer Änderung des Programmschemas, mit der unter anderem im Tagesprogramm im Regelfall nur noch einzelne Sätze klassischer Werke ausgestrahlt wurden, wurde öffentliche Kritik laut. Sie wendet sich gegen eine „Verflachung“ des Programms und ist der Ansicht, es sei auch weiterhin nötig, ganze Werke klassischer Stücke im Tagesprogramm auszustrahlen.[5]
Der Sender ist überUKW, DVB-S (Astra), Internet-Livestream und überDAB+[6][7][8][9] empfangbar. Im Bundesland Bremen hängt die Empfangsmöglichkeit von verschiedenen Faktoren ab,[10] in Niedersachsen erfolgt die Ausstrahlung z. B. vonSteinkimmen aus. InRostock kommt der stärkste UKW-Sender inDeutschland zum Einsatz.