Montignez
Montignez | ||
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Staat: | Schweiz![]() | |
Kanton: | Kanton Jura![]() | |
Bezirk: | Porrentruyw | |
Munizipalgemeinde: | Basse-Allainei2 | |
Postleitzahl: | 2924 | |
frühereBFS-Nr.: | 6796 | |
Koordinaten: | 571445 / 25970747.4875047.059741421Koordinaten:47° 29′ 15″ N,7° 3′ 35″ O; CH1903: 571445 / 259707 | |
Höhe: | 421 m ü. M. | |
Fläche: | 5,80 km² | |
Einwohner: | 243(31. Dezember 2007) | |
Einwohnerdichte: | 42 Einw. pro km² | |
Karte | ||

Montignez (frz. [mɔ̃tiɲe], imeinheimischen Dialekt [(a) mũtˈɲe])[1] ist ein Dorf und eine ehemaligepolitische Gemeinde imDistrikt Porrentruy desSchweizerKantons Jura.
Geographie
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Montignez liegt auf421 m ü. M., acht Kilometer nördlich des BezirkshauptortsPorrentruy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in einer weiten Talmulde auf derTafeljurahochfläche östlich desAllainetals, im äussersten Norden derAjoie (deutschElsgau) an der Grenze zuFrankreich.
Die Fläche des 5,9 km² grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst im zentralen Teil die Mulde des Trockentals von Montignez, das sich zum BachCoeuvatte hin öffnet. Im Norden reicht das Gebiet bis an den Osthang desMont Renaud, im Osten auf die HöheLes Genavrières und im Süden auf die Höhe vonChênois, auf der mit485 m ü. M. der höchste Punkt von Montignez liegt. Nach Südwesten erstreckte sich das Gemeindegebiet über die WaldhöheLes Raichênes bis in die Talniederung der Allaine. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.
Zu Montignez gehörten die rechts der Allaine gelegenen Teile des WeilersGrandgourt (389 m ü. M.) sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Montignez vor der Fusion zur Gemeinde Basse-Allaine warenBuix,Courtemaîche,Damphreux undLugnez im Kanton Jura sowieCourcelles im angrenzenden Frankreich.
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mit 243 Einwohnern (Ende 2007) gehörte Montignez zu den kleinen Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 91,2 % französischsprachig, 6,8 % deutschsprachig und 0,8 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Montignez belief sich 1850 auf 357 Einwohner, 1900 auf 318 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde insgesamt ein rückläufiger Trend verzeichnet.
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Montignez ist dank der fruchtbarenBöden in der Umgebung noch vorwiegendlandwirtschaftlich geprägt. Einige Arbeitsplätze gibt es inPräzisionswerkstätten sowie im lokalenKleingewerbe. Viele Erwerbstätige sind aberWegpendler und arbeiten inBoncourt oder in der RegionPorrentruy.
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Gemeinde liegt an der Kantonsstrasse, die vonBuix entlang der Nordgrenze der Ajoie nach Lugnez undBeurnevésin führt. Durch einen Postautokurs, der zwischen dem Bahnhof in Courtemaîche und Montignez verkehrt, ist das Dorf an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bereits im Jahr 731 oder 732 wird der Ort erstmals erwähnt:ActumMontaniaco vico. Um 1170 erscheint der Ortsname alsMont Teignei, 1189 alsMontegnez; er geht zurück auf eine Ableitung vomlateinischen PersonennamenMontanius mit demkeltischen Ortsnamensuffix-akos/-acum.[1] Montignez war zusammen mit dem Priorat vonGrandgourt im Besitz desKlosters Bellelay. Es teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 zum ersten Mal an dasFürstbistum Basel kam. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert unterstand das Dorf dem MeieramtCoeuve. Von 1793 bis 1815 gehörte Montignez zu Frankreich und war anfangs Teil desDépartement du Mont-Terrible, ab 1800 mit demDépartement Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid desWiener Kongresses kam der Ort 1815 an den KantonBern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura. Die Gemeinde wurde auf den 1. Januar 2009 mitBuix undCourtemaîche zur neuen GemeindeBasse-Allaine vereinigt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Pfarrkirche Saint-Martin besitzt einenspätgotischen Chor. Die Kirche wurde 1778 umfassend restauriert und hat einen Glockenturm, der 1868 in einer Mischung der StilrichtungenNeoklassizismus undNeugotik errichtet wurde. Die drei Altäre wurden aus demPrioratGrandgourt hierher überführt und stammen von Jean-Pierre Breton (1738). Im Ortskern sind zahlreiche Bauernhäuser des 19. Jahrhunderts sowie einige Fachwerkhäuser imelsässischen Stil erhalten.
- Ancien Prieuré de Grandgourt
- Kirche
- Kirchenfenster
- Schulhaus
- Route de Buix
- Route de Grandgourt
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Montignez (französisch)
- Dominique Prongué: Montignez. In:Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur:Montignez (Basse-Allaine) imInventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abNicolas Pépin/Andres Kristol,Montignez JU (Porrentruy) in:Dictionnaire toponymique des communes suisses –Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005,ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005,ISBN 2-601-03336-3, p. 611.