Montescudaio
Montescudaio | ||
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![]() | ||
Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Provinz | Pisa (PI) | |
Koordinaten | 43° 20′ N,10° 38′ O43.32694444444410.626944444444242Koordinaten:43° 19′ 37″ N,10° 37′ 37″ O | |
Höhe | 242 m s.l.m. | |
Fläche | 19,9 km² | |
Einwohner | 2.176(31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl | 56040 | |
Vorwahl | 0586 | |
ISTAT-Nummer | 050020 | |
Bezeichnung der Bewohner | Montescudaini | |
Website | Montescudaio | |
![]() Panorama von Montescudaio |
Montescudaio ist eineitalienische Gemeinde mit 2176 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in derProvinz Pisa in derToskana und ist Mitglied der VereinigungI borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Geografie
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Der Ort liegt etwa 242 m ü.NN und ist zirka 15 Kilometer von derMittelmeerküste entfernt. WieGuardistallo undCasale Marittimo liegt Montescudaio auf einem der Hügel, die die Ebene vonCecina nach Osten hin abschließen. Der Ort liegt im Zentrum des WeinbaugebietesMontescudaio DOC und in derklimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1879 GG[3].
Einziger Ortsteil (Frazione) istIl Fiorino (242 Höhenmeter, ca. 720 Einwohner).[4]
Zu den Nachbargemeinden gehörenCecina (LI),Guardistallo,Montecatini Val di Cecina undRiparbella.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auf dem Hügel von Montescudaio wurden vorrömische Siedlungen derVillanova-Kultur und derEtrusker entdeckt. Im Mittelalter befand sich hier einBenediktinerkloster. Durch seine strategische Position erlangte der Hügel militärische Bedeutung und wurde befestigt. Erwähnt wurde der Name Montescudaio, der sich vom lateinischenMons Scutarius (Berg der Schilde) ableitet, zuerst als Burg der Grafen dellaGherardesca in einem Dokument aus dem Jahre 1092. Er blieb bis 1406 unter der HerrschaftPisas. UnterFlorenz war er von 1479 bis 1648 autonome Gemeinde, und danach, bis 1749, Lehen der Adelsfamilie Ridolfi. Durch zweiErdbeben in den Jahren 1846 und 1871 wurden große Teile der Ortschaft zerstört, darunter auch die alte Benediktinerkirche Santa Maria und die mittelalterliche Burganlage.
Wie in vielen Landgemeinden der Toskana warenOlivenöl undWeinbau über Jahrhunderte die Haupteinnahmequelle der Bevölkerung. Nach demZweiten Weltkrieg verlor Montescudaio dann durch Abwanderung in die nahegelegenen Industrie- und Handelszentren an der Küste wie Cecina undRosignano Marittimo einen Teil seiner Bevölkerung; durch Förderung des Tourismus und des Anbaus von Qualitätsweinen konnte diese Entwicklung jedoch aufgehalten werden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Baubestand des Ortes ist teilweisemittelalterlich. Einige alte Türme (wie dieTorre Guardiola) und Festungsmauern weisen auf die ehemals starken Befestigungsanlagen hin.
Kirchen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Chiesa di Santa Maria Assunta – Pfarrkirche, vom Kirchvorplatz hat man einen schönen Panoramablick auf das Umland.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Vino Estate (14. und 15. August) – Weinfest
- Mostra mercato vino DOC (erster Sonntag im Oktober) – Volksfest mit Weinmesse
- Festa dell’olio (November) – Olivenölfest
- Festa della birra – Bierfest
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Montescudaio unterhält mit folgenden Städten und GemeindenPartnerschaften:[5]
- Amerikanische Jungferninseln
- Brandýs nad Labem-Stará Boleslav, Tschechien
- Castril, Spanien, seit 2006
- Eberstadt, Deutschland, seit 1984
Söhne und Töchter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Luigi Marrucci (1945–2023), katholischer Geistlicher, Bischof von Civitavecchia-Tarquinia
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Emanuele Repetti:Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana;Onlineausgabe derUniversität Siena zu Montescudaio.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Montescudaio (italienisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. Abgerufen am 18. März 2025 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023).
- ↑I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 6. August 2017 (italienisch).
- ↑Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 14. November 2012 (italienisch) (PDF; 330 kB)
- ↑Offizielle Website des ISTAT (Memento desOriginals vom 19. April 2021 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Pisa, abgerufen am 14. November 2012 (italienisch)
- ↑Offizielle Website der Gemeinde Montescudaio zu den Städtepartnerschaften, abgerufen am 16. Oktober 2011