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Montanges

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Montanges
Montanges (Frankreich)
Montanges (Frankreich)
StaatFrankreich Frankreich
RegionAuvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.)Ain (01)
ArrondissementNantua
KantonValserhône
GemeindeverbandTerre Valserhône
Koordinaten46° 10′ N,5° 48′ O46.1641666666675.8013888888889Koordinaten:46° 10′ N,5° 48′ O
Höhe375–1090 m
Fläche13,70 km²
Einwohner348(1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte25 Einw./km²
Postleitzahl01200
INSEE-Code01257

Mairie (Bürgermeisteramt)

Montanges ist einefranzösischeGemeinde mit 348 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Ain in derRegionAuvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zumArrondissement Nantua und ist Mitglied im GemeindeverbandTerre Valserhône. Die Bewohner werdenMontangers undMontangères genannt.

Geographie

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Die Gemeinde Montanges liegt auf602 m imRegionalen Naturpark Haut-Jura, etwa sieben Kilometer nördlich der StadtBellegarde-sur-Valserine und 44 Kilometer östlich derPräfekturBourg-en-Bresse (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im französischenJura auf einem leicht nach Süden geneigten Plateau über dem Zusammenfluss vonSemine undValserine, westlich des Höhenzuges desGrand Crêt d’Eau.

Die Fläche des 13,70 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hochjuras. Eingefasst wird das Gebiet durch die Flussläufe von Semine im Südwesten und Valserine im Osten. Beide haben durch ihreErosionsarbeit rund 100 m tiefe Schluchten in die Umgebung eingegraben, die von steilen, teils mit Felsbändern durchzogenen Hängen begleitet werden. Nordwärts erstreckt sich das Gemeindeareal über das Plateau von Montanges in das stark reliefierte Gebiet des französischen Juras. Am Südhang desCruchon wird mit 1090 m ü. M. die höchste Erhebung von Montanges erreicht. Auch das Tal derSandezanne (Zufluss der Valserine) und dieCombe du Collet, ein Hochtal westlich des Cruchon, gehören zur Gemeinde. Das Gemeindegebiet ist Teil desRegionalen Naturparks Haut-Jura (frz.:Parc naturel régional du Haut-Jura).

Zu Montanges gehören neben dem eigentlichen Dorf auch verschiedene Weiler und Gehöfte, darunter:

Nachbargemeinden von Montanges sindChampfromier im Norden,Chézery-Forens undConfort im Osten,Châtillon-en-Michaille im Süden sowieSaint-Germain-de-Joux im Westen.

  • Valserineschlucht
    Valserineschlucht
  • Brücke über die Valserine
    Brücke über die Valserine

Geschichte

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Das Dorf gehörte zum Herrschaftsgebiet von Nantua, wurde aber 1248 auf Veranlassung der Herren von Gex geplündert.[1] Im 14. Jahrhundert kam Montanges unter die Herrschaft der Thoire-Villars.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr19621968197519821990199920092021
Einwohner225226192191248282332250
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 348 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022)[2] gehört Montanges zu den kleinen Gemeinden des Départements Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte, wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.[3] Die Bewohner von Montanges heißen auf FranzösischMontangers bzw.Montangères.

Sehenswürdigkeiten

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Altes Brückenbauwerk aus gemauertem Stein über die Schlucht der Valserine

Die Kirche Saint-André in Montanges wurde imgotischen Stil erbaut und im 17. Jahrhundert erweitert. Der mittelalterliche Herrschaftssitz wurde im 16. und 19. Jahrhundert mehrfach umgestaltet und wird von zwei Türmen flankiert. Von der im 14. Jahrhundert errichteten BurgLa Bâtie sind Ruinen erhalten.

Östlich von Montanges befindet sich derPont des Pierres, eine 1957 erbaute Betonbogenbrücke, welche die Schlucht der Valserine in einer Höhe von rund 60 m überspannt. Sie ersetzt einen Vorgängerbau, der 1909 für eineÜberlandstraßenbahn zwischen Bellegarde und Chézery-Forens errichtet worden war und 1944 während desZweiten Weltkriegs von derRésistance gesprengt wurde.[4] Mit einem aus Natursteinen (frz.:pierres) gemauerten Brückenbogen stellte der ursprüngliche Bau unter den Brücken dieser Abmessungen eine Besonderheit dar. In der Schlucht unterhalb der Brücke liegt ein Naturschutzgebiet. Dort wurden bis zu 15Fledermausarten beobachtet, die in alten Stollen überwintern.[5]

  • Kirche Saint-André
    Kirche Saint-André
  • Flurkreuz Paul de Vanssay
    FlurkreuzPaul de Vanssay
  • Gefallenendenkmal
    Gefallenendenkmal

Wirtschaft und Infrastruktur

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Montanges war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch dieLandwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und hauptsächlich in Bellegarde-sur-Valserine ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an derDepartementsstraße D14, die von Tacon (an der D1084) durch das Valserine-Tal nach Chézery-Forens führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Giron und Confort. Der nächste Anschluss an die AutobahnA40 befindet sich in einer Entfernung von rund 13 Kilometern.

In Montanges befindet sich eine staatlicheécole primaire (Grundschule mit eingegliederterVorschule).

Weblinks

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Commons: Montanges – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Marie-Claude Guigue:Topographie Historique du Département de l’Ain. Bourg-en-Bresse et Lyon, A. Brun, 1873,S. 243 (französisch,online [abgerufen am 18. Januar 2014]). 
  2. Französisches Statistikinstitut (www.insee.fr)
  3. Montanges – notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 7. Juni 2015 (französisch, ab 1968 Einwohnerzahlen vonINSEE). 
  4. Pont des Pierres. In: Structurae, abgerufen am 28. Januar 2014.
  5. La galerie souterraine du Pont-des-Pierres. (PDF; 1.1 MB) Abgerufen am 28. Januar 2014 (französisch). 
Gemeinden imArrondissement Nantua

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