Mompha idaei
Mompha idaei | ||||||||||||
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![]() Mompha idaei | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mompha idaei | ||||||||||||
(Zeller, 1839) |
Mompha idaei ist einSchmetterling (Nachtfalter) aus derFamilie derFransenmotten (Momphidae).
Merkmale
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Falter erreichen eineFlügelspannweite von 17 bis 20 Millimeter. Der Kopf ist dunkelbraun und hat eine gelblich weiße Stirn (Frons). DieFühler glänzen dunkelbraun, derThorax ist ebenfalls dunkelbraun. Die Vorderflügel sind gelblich bis gelblich braun, diebasale Hälfte des Flügelinnenrandes ist heller. Ein graubrauner Fleck befindet sich an der Vorderflügelbasis und reicht als langer Strich entlang derCostalader bis zu einem weißen Fleck bei 3/4 der Vorderflügellänge. Graue Flecke befinden sich bei 1/4 und in der Hälfte der Vorderflügellänge, sie sind mit dem grauen Strich an der Costalader verschmolzen. Zwei subdorsale Striche mit Büscheln aus dunkelbraunen und gelben abstehendenSchuppen befinden sich vor der Hälfte und bei 2/3 der Vorderflügellänge. Eine graue Linie verläuft um denApex herum. Flecke graubrauner und weißer Schuppen sind über den Flügel verteilt. Die Hinterflügel sind dunkel graubraun. DasAbdomen und das Afterbüschel sind bei den Männchen bräunlich grau und bei den Weibchen weißlich gelb.
Bei den Männchen ist derUncus groß und becherförmig. Der Cucullus ist kurz und breit und hat einen gerundeten Apex. DerSacculus ist ungefähr so lang wie der Cucullus, verjüngt sichdistal etwas und hat einen spitz zulaufenden Apex. DerGnathos ist groß und mit einer Vielzahl von Nadeln besetzt. Die Anellus-Lappen sind kurz, spatelförmig und beborstet. DerAedeagus ist kurz und kräftig, besitzt einen hakenförmigen Cornutus und einen mit Nadeln versehenen Bereich.
Bei den Weibchen ist der hintere Rand des 8. Tergits konvex. Die Lamella antevaginalis ist trapezförmig, die Lamella postvaginalis besitzt zwei große, leicht gekrümmte und behaarte Lappen. Das Ostium ist breit und flach becherförmig. Der Ductus bursae ist doppelt so lang wie das Corpus bursae. Er ist schmal und mit quadratischen Skleriten, die direkt unter dem Ostium seitliche Kanten haben, versehen. Das Corpus bursae ist oval und mit sichelförmigen Signa versehen, die in der Mitte eines unregelmäßigen Sklerits eingebettet sind.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Mompha idaea ist holarktisch verbreitet und kommt inNordeuropa häufig vor. Im Süden ist die Art auf Bergregionen beschränkt. Ferner ist sie imKaukasus, in den BergenZentralasiens bis auf Höhen von 2900 Meter, inSibirien und imrussischen Fernen Osten beheimatet. InNordamerika kommt die Art inKanada und denUSA vor.[1]
Biologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieRaupen entwickeln sich anSchmalblättrigem Weidenröschen (Chamaerion angustifolium),Arktischem Weidenröschen (Chamerion latifolium) undRosmarin-Weidenröschen (Epilobium rosmarinifolium). Die Raupen leben vom Spätsommer bis April unter der Rinde der Wurzelstöcke von älteren Stauden, gelegentlich gehen sie auch in das Splintholz und in junges Holz hinein. Meist werden mehrere Exemplare auf einer Pflanze gefunden. Die Art bildet eine Generation pro Jahr, die Falter fliegen von Mai bis Juni. Bevorzugt werden sandige Stellen beispielsweise entlang von Straßen oder Bahnlinien. Tagsüber ruhen die Falter in der Krautschicht auf den Blättern der Wirtspflanzen.[1][2]
Systematik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Aus der Literatur sind folgende Synonyme bekannt:[1]
- Elachista idaeiZeller, 1839
- Butalis idaeellaDuponchel, inGodart, [1843]
- Laverna grandisellaChambers, 1875
- Leucophryne tricristatellaChambers, 1875
- Laverna subiridescensWalsingham, 1882
- Cyphophora polarisSinev, 1986
Quellen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abcdJ. C. Koster, S. Yu. Sinev:Momphidae, Batrachedridae, Stathmopodidae, Agonoxenidae, Cosmopterigidae, Chrysopeleiidae. In: P. Huemer, O. Karsholt, L. Lyneborg (Hrsg.):Microlepidoptera of Europe. 1. Auflage.Band 5. Apollo Books, Stenstrup 2003,ISBN 87-88757-66-8,S. 43 (englisch).
- ↑Karl Traugott Schütze:Die Biologie der Kleinschmetterlinge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Nährpflanzen und Erscheinungszeiten. Handbuch der Microlepidopteren. Raupenkalender geordnet nach der Illustrierten deutschen Flora von H. Wagner. Frankfurt am Main, Verlag des Internationalen Entomologischen Vereins e. V., 1931, S. 143
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Philipp Christoph Zeller:Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben.Isis (3): S. 167–220. Brockhaus Leipzig 1839
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Lepiforum e. V. – Taxonomie und Fotos