Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Mokrá-Horákov

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mokrá-Horákov
Wappen von Mokrá-Horákov
Mokrá-Horákov (Tschechien)
Mokrá-Horákov (Tschechien)
Basisdaten
Staat:Tschechien Tschechien
Region:Jihomoravský kraj
Bezirk:Brno-venkov
Fläche:1216 ha
Geographische Lage:49° 13′ N,16° 45′ O49.22138888888916.751388888889330Koordinaten:49° 13′ 17″ N,16° 45′ 5″ O
Höhe:330 m n.m.
Einwohner:2.863(1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl:664 04
Kfz-Kennzeichen:B
Verkehr
Straße:ŠlapaniceHostěnice
Struktur
Status:Gemeinde
Ortsteile:2
Verwaltung
Bürgermeister:František Pejřil(Stand: 2010)
Adresse:Mokrá 207
664 04 Mokrá
Gemeindenummer:583405
Website:www.mokra-horakov.cz

Mokrá-Horákov ist eine Gemeinde inTschechien. Sie liegt elf Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums vonBrno und gehört zumOkres Brno-venkov.

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Blick auf den alten Ortskern von Mokrá

Mokrá-Horákov befindet sich am südlichen Fuße desDrahaner Berglandes. Der von Wäldern umgebene Ortsteil Mokrá erstreckt sich im Tal des Baches Mokerský potok. Horákov liegt südwestlich davon auf einer Kuppe über der Einmündung des Mokerský potok in die Roketnice. Gegen Nordwesten liegt das LandschaftsschutzgebietMoravský kras, im Nordosten der Naturpark Říčky. Nördlich erhebt sich die Lysá hora (428 m), im Osten die Velká Baba (420 m), südöstlich der Na Krátkých (352 m).Nördlich von Mokrá liegen ausgedehnte Kalkbrüche, östlich das Zementwerk des UnternehmensČeskomoravský cement.

Nachbarorte sindObce,Ochoz u Brna undHostěnice im Norden, Jezera im Osten,Pozořice undSivice im Südosten,Velatice undPodolí im Süden, Líšeň im Südwesten sowieBílovice nad Svitavou undŘícmanice im Nordwesten.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Erwähnung von Mokrá erfolgte im Jahre 1350, als Albert von Černovice seiner Frau Jitka Einkünfte aus den Dörfern Mokrá, Černovice und Pišová alsLeibgedinge überschrieb. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts gehörte Mokrá immer zu den Gütern desKapitels St. Peter in Brünn. Eine wesentliche Erwerbsquelle der Bewohner von Mokrá bildete die Kalkbrennerei. Am 24. Juli 1792 brannte Mokrá mit Ausnahme von fünf Chaluppen nieder.

Die erste Erwähnung der Burgherrschaft Horákov erfolgte 1371 in derLandtafel. 1464 wurde die während des mährischen Bruderkrieges zerstörte Burg letztmals erwähnt. Das Geschlecht Herynk von Sloupno ließ zum Ende des 15. Jahrhunderts in Horákov eine Feste errichten. 1533 schloss Jan Kyjovský von Kyjovice Horákov an die HerrschaftKobylnice an. Später wurde Horákov nachSokolnice untertänig. Letzte Grundherren waren die Grafen Mitrovský. Im Jahre 1786 wurde in Horákov eine einklassige Dorfschule eingerichtet, zuvor erfolgte der Schulunterricht inTvarožná.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Mokrá und Horákov ab 1850 zwei selbstständige politische Gemeinden in der BezirkshauptmannschaftBrünn. 1877 wurde in Horákov der zweiklassige Schulbetrieb aufgenommen und auch die Kinder aus Mokrá eingeschult. In Mokrá entstand im Jahre 1900 eine eigene Schule. 1912 zog die Schule in Horákov in ein neu errichtetes Schulhaus. 1921 wurden beide Gemeinden dem Okres Brno-venkov zugeordnet und ab 1950 gehörten sie zum Okres Brno-okolí. In den 1950er Jahren erfolgte eine geologische Untersuchung der Kalklagerstätte nördlich von Mokrá. Wegen ihrer Ergiebigkeit wurde die Errichtung eines Zementwerkes beschlossen. Als Standort bot sich das Tal der Roketnice an der Flurgrenze von Mokrá mitPozořice undSivice an, von derBahnstrecke Brno–Vlárský průsmyk wurde vonBlažovice eine Zweigbahnstrecke zum Zementwerk Mokrá erbaut. Neben dem Zementwerk entstand eine Werkssiedlung. Nach der Auflösung des Okres Brno-okolí wurden beide Gemeinden 1961 dem Okres Brno-venkov zugeordnet. 1968 lebten in Mokrá 1050 Menschen.

Am 26. Juli 1976 wurden die Gemeinden Mokrá und Horákov zu einer Gemeinde Mokrá-Horákov zusammengeschlossen. Zum Ende des 20. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl wegen der landschaftlich reizvollen Lage von Mokrá-Horákov und der Nähe vom Ballungsgebiet Brno stark an. Der größte Teil der Bewohner der Gemeinde arbeitet in Brno, ein geringer Teil arbeitet im Zementwerk oder lebt von der Landwirtschaft.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Mokrá-Horákov besteht aus den Ortsteilen Horákov (Horakow) und Mokrá (Mokrau)

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Kapelle der hl. Katharina in Mokrá, errichtet um 1800
  • Kapelle des hl. Gotthard in Horákov
  • Burgstall Horákov, westlich des Dorfes auf einem Felssporn über dem Mariánské údolí der Říčka, die Burg wurde während des mährischen Bruderkrieges zwischen den MarkgrafenProkop undJobst von Mähren zum Ende des 14. Jahrhunderts zerstört.
  • Hlásnica, auf der westlich von Horákov gelegenen Kuppe entdeckte der Direktor der RealschuleTelč, Karel Mašek, in den Jahren 1895 bis 1896 ein reich ausgestattetes Grab aus derHallstattzeit. Nach dem Fund benannt ist die Horákover Kultur, deren Merkmal Keramik mit schwarzer Bemalung ist.
  • KarsthöhlePekárna, nördlich von Mokrá bei der Einmündung des Hostěnický potok in die Říčka

Persönlichkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Mokrá-Horákov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Städte und Gemeinden imOkres Brno-venkov (Bezirk Brünn-Land)

Babice nad Svitavou |Babice u Rosic |Běleč |Bílovice nad Svitavou |Biskoupky |Blažovice |Blučina |Borač |Borovník |Braníškov |Branišovice |Bratčice |Březina u Křtin |Březina u Tišnova |Brumov |Bukovice |Čebín |Černvír |Česká |Čučice |Cvrčovice |Deblín |Dolní Kounice |Dolní Loučky |Domašov |Doubravník |Drahonín |Drásov |Hajany |Heroltice |Hlína |Hluboké Dvory |Holasice |Horní Loučky |Hostěnice |Hradčany |Hrušovany u Brna |Hvozdec |Chudčice |Ivaň |Ivančice |Javůrek |Jinačovice |Jiříkovice |Kaly |Kanice |Katov |Ketkovice |Kobylnice |Kovalovice |Kratochvilka |Křižínkov |Kupařovice |Kuřim |Kuřimská Nová Ves |Kuřimské Jestřabí |Lažánky |Ledce |Lelekovice |Lesní Hluboké |Litostrov |Loděnice |Lomnice |Lomnička |Lubné |Lukovany |Malešovice |Malhostovice |Maršov |Medlov |Mělčany |Měnín |Modřice |Mokrá-Horákov |Moravany |Moravské Bránice |Moravské Knínice |Moutnice |Nebovidy |Nedvědice |Nelepeč-Žernůvka |Němčičky |Neslovice |Nesvačilka |Níhov |Nosislav |Nová Ves |Nové Bránice |Odrovice |Ochoz u Brna |Ochoz u Tišnova |Olší |Omice |Opatovice |Ořechov |Osiky |Oslavany |Ostopovice |Ostrovačice |Otmarov |Pasohlávky |Pernštejnské Jestřabí |Podolí |Pohořelice |Ponětovice |Popovice |Popůvky |Pozořice |Prace |Pravlov |Prštice |Předklášteří |Přibice |Příbram na Moravě |Přibyslavice |Přísnotice |Radostice |Rajhrad |Rajhradice |Rašov |Rebešovice |Rohozec |Rojetín |Rosice |Rozdrojovice |Rudka |Řícmanice |Říčany |Říčky |Řikonín |Senorady |Sentice |Silůvky |Sivice |Skalička |Skryje |Sobotovice |Sokolnice |Stanoviště |Střelice |Šumice |Svatoslav |Syrovice |Šerkovice |Šlapanice |Štěpánovice |Strhaře |Synalov |Telnice |Těšany |Tetčice |Tišnov |Tišnovská Nová Ves |Trboušany |Troskotovice |Troubsko |Tvarožná |Újezd u Brna |Újezd u Rosic |Újezd u Tišnova |Unín |Unkovice |Úsuší |Velatice |Veverská Bítýška |Veverské Knínice |Viničné Šumice |Vlasatice |Vohančice |Vojkovice |Vranov |Vranovice |Vratislávka |Všechovice |Vysoké Popovice |Zakřany |Zálesná Zhoř |Zastávka |Zbraslav |Zbýšov |Zhoř |Žabčice |Žatčany |Žďárec |Želešice |Železné |Židlochovice

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mokrá-Horákov&oldid=258700350
Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp