| Moarigrabensattel | |||
|---|---|---|---|
| Himmelsrichtung | West | Südost | |
| Passhöhe | 698 m ü. A. | ||
| Bezirk | St. Pölten,Niederösterreich | Lilienfeld,Niederösterreich | |
| Wasserscheide | Tradigistbach →Pielach →Donau | Schrambach →Traisen → Donau | |
| Talorte | Tradigist | Schrambach | |
| Ausbau | Straße (L5217) | ||
| Gebirge | Türnitzer Alpen | ||
| Profil | |||
| Ø-Steigung | 5,7 % (313 m / 5,5 km) | 6,3 % (304 m / 4,8 km) | |
| Karte (Niederösterreich) | |||
| Koordinaten | 48° 0′ 47″ N,15° 31′ 56″ O48.01305555555615.532222222222698Koordinaten:48° 0′ 47″ N,15° 31′ 56″ O | ||
DerMoarigrabensattel (auchMargrabensattel[1]) ist ein698 m ü. A.[2] hoherGebirgspass im südlichenNiederösterreich, der dasPielachtal mit demTraisental verbindet. Der Pass ist nur von örtlicher Bedeutung.
Über den Pass führt dieL5217 von derMariazeller Straße B 20 inSchrambach an der Traisen überChristenthal zur L107 beiTradigist (unweit derPielachtal Straße B 39 beiWarth an der Pielach).[3]Die Straße ist etwa zehn Kilometer lang,[3] überwindet beiderseits etwa 300 Höhenmeter, und hat beiderseits durchschnittlich etwa 6 % Steigung, westlich des Sattels dreiKehren.

Von der Passhöhe bis etwa 500 m östlich davon führt die Landesstraße ein kurzes Stück mit wenig Gefälle durch das Gemeindegebiet vonEschenau, ehe bei einer Hofzufahrt ein Kreuz und eine Wegkapelle (Lage48.0144615.53833) stehen. Westlich unterhalb der Passhöhe steht ein Franzosenkreuz (Lage48.0124215.52985).
Der Sattel liegt direkt nördlich desLindenbergs (946 m ü. A.), östlich befindet sich derLorenzipechkogel(883 m ü. A.,⊙48.02388888888915.558055555556).Etwa drei Kilometer weiter nördlich befindet sich mit derGeiseben (594 m ü. A.) noch ein Pass, über den die L107 führt, dann laufen dieTürnitzer Alpen langsam in Hügelland aus. Südlich bietet nur mehr dieTürnitzer/Pielachtaler Gscheid (841 m ü. A.) einen Übergang zwischen den beiden Tälern (abgesehen vonPuchenstuben –Annaberg zwischen den Talenden über die Erlauf, schon am Ötscher).
Der Name steht wohl zubairischMoari ‚Grenze‘ als Aussprache vonMark(-Stein),[4]in Bezug auf die alte Gerichtsgrenze, die hier verlief (heute BezirksgrenzeSt. Pölten zuLilienfeld). Jedoch weist auch der seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesene schweizerdeutsche Flurname „Mörischlag“ (später Märenschlag als Name einer Alpwirtschaft) wie die Ortsnamen Morgarten, Mörlialp, Marbach usw. auf ein durch Kahlschlag gewonnenes, mooriges Land hin. Somit besteht Verwandtschaft zu mittelhochdeutschmôr bzw.mar (fürMoor).[5]
Im Jahr 2012 war der Sattel Teil der Bergwertung auf derÖsterreich-Rundfahrt.[6]