Military Mobility ist eineEU-Initiative zur Gewährleistung einer raschen und nahtlosen Verlegung vonmilitärischem Personal, Material und Gütern, auch kurzfristig und in großem Umfang, innerhalb und außerhalb der EU. Sie zielt darauf ab, ein gut vernetztes Netz mit kürzeren Reaktionszeiten und einer sicheren und widerstandsfähigen Infrastruktur zu bilden.[1]Military Mobility ist eines der ersten Projekte, die im Rahmen derStändigen Strukturierten Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich (PESCO) der Europäischen Union gestartet wurden. Dieses Projekt unterstützt die Verpflichtung der Mitgliedstaaten zur Vereinfachung und Standardisierung grenzüberschreitender militärischer Transportverfahren.[2] Außerdem beteiligen sichKanada,Norwegen und dieVereinigten Staaten an dem Projekt.
Die Europäische Union verstärkt unter diesem Gesichtspunkt die Mobilität durch den Ausbau von Verkehrsprojekten auf der Schiene und auf der Straße.[3] Das unter der Koordination derNiederlande stehende Projekt hat folgende Teilnehmerländer:Deutschland,Belgien,Bulgarien,Estland,Finnland,Frankreich,Griechenland,Italien,Kroatien,Lettland,Litauen,Luxemburg,Österreich,Polen,Portugal,Rumänien,Schweden,Slowakei,Slowenien,Spanien,Tschechien,Ungarn undZypern.[4]
Eine Maßnahme ist die Ertüchtigung des deutschen Schienennetzes für eineZuglänge von 740 m im Schienengüterverkehr.[5]
Am 19. November 2025 stellten dieEU-Kommissare für Verteidigung, Außenpolitik und Verkehr ein Konzept vor, wie sich Truppen in der EU künftig schneller bewegen können. Das Konzept heißt kurz 'Military Schengen'.[6][7]