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Mikrohabitat

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Die Blätter dieses Baumes (Alnus nepalensis) bilden ein Mikrohabitat, in welchem Insekten wie dieser Käfer (Aulacophora indica) leben.

AlsMikrohabitat (altgriechischμικρόςmikrós, deutsch‚klein, eng‘,lateinischhabitat-‚[er, sie, es] bewohnt‘) wird in derBiologie einLebensraum mit geringer räumlicher Ausdehnung bezeichnet. Beispiele sind etwa einGrashorst im Grasland oder derFlechtenrasen auf einerBaumrinde. Mikrohabitate kommen in sehr vielen Variationen vor.

Typologie

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In älterer Literatur wird zwischen mehreren Typen von Mikrohabitaten unterschieden.[1]

Biochorion

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EinBiochorion, das als besonderes Objekt hervortritt, bildet ein Mikrohabitat. Dies könnenAas,Exkremente,Pilze, Tierwohnungen oder umgestürzte Baumstämme sein. Die so gebildeteVergesellschaftung verschiedenerArten wird alsChoriozönose bezeichnet.[1]

Merotop

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DasMerotop ist ein „Strukturteil“, somit Teil einer Struktur und innerhalb dieser mit anderen Strukturteilen gekoppelt. Solche Strukturteile sind beispielsweise eine Oberfläche, feste Bestandteile und natürliche Lücken einerBodenschicht, ferner Wurzel, Holz oder Rinde eines Baumes, Blätter oder Früchte einer Pflanze. Die hierdurch gebildete Gemeinschaft heißtMerozönose.[1]

Zeitliche Aspekte

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Inzeitlicher Hinsicht, besonders auf ihre Lebensdauer bezogen, sind viele Mikrohabitate nicht nur variabel, sondern auch kurzlebig. Zu den kurzlebigen Mikrohabitaten gehören etwa Kadaver, Exkremente, faulende Früchte undPfützen. Auch ein Blatt oder eine einjährigekrautige Pflanze stellt ein solches kurzlebiges Mikrohabitat dar, wenn sie für ihre Konsumenten nur über einen kurzen Zeitraum verzehrbar ist. Aber auch eine Frucht und die sie verzehrenden Insekten können jederzeit von einem Vogel gefressen werden.[2]

Siehe auch

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Literatur

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  • Stefan Nehring, Ute Albrecht:Biotop, Habitat, Mikrohabitat – Ein Diskussionsbeitrag zur Begriffsdefinition. In:Lauterbornia.Band 38, 2000,S. 75–84 (zobodat.at [PDF]). 

Einzelnachweise

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  1. abcMatthias Schaefer:Wörterbuch der Ökologie. 5. Auflage. Springer-Verlag, Heidelberg 2012,ISBN 978-3-8274-2562-1,S. 172. 
  2. Michael Begon, John L. Harper, Colin R. Townsend:Ökologie – Individuen, Populationen und Lebensgemeinschaften. Springer-Verlag, Basel AG 2013,ISBN 978-3-0348-6156-4,S. 278 f. 
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