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Michael Colgrass

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Michael Charles Colgrass (*22. April1932 inChicago,Illinois,Vereinigte Staaten; †2. Juli2019 inToronto,Ontario,Kanada) war ein US-amerikanischer, später in Kanada lebenderKomponist undPerkussionist.

Leben

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Michael Colgrass sammelte von 1944 bis 1949 erste professionelle musikalische Erfahrungen alsJazz-Schlagzeuger. 1954 schloss er ein Studium an derUniversity of Illinois ab, das auch Kurse beiDarius Milhaud (Aspen Festival) undLukas Foss (Tanglewood) umfasste. Anschließend spielte er knapp zwei Jahre als Schlagzeuger des Seventh Army Symphony Orchestra inStuttgart, dann für elf Jahre bei verschiedenen Ensembles in New York, darunter denNew Yorker Philharmonikern, mitDizzy Gillespie und mit demColumbia Symphony Orchestra in der AufnahmereiheStravinsky Conducts Stravinsky. In diese Phase fielen weitere Kompositionsstudien beiWallingford Riegger undBen Weber, außerdem musikalische Zusammenarbeiten u. a. mitGunther Schuller (Perceptions, 1961),Orchestra U. S. A.[1],John Cage,Elliott Carter undEdgar Varèse, für die er die Perkussionistengruppe organisierte (und selbst mitspielte).

Michael Colgrass, gefördert unter anderem durch zweiGuggenheim-Stipendien, erhielt Kompositionsaufträge zahlreicher, vorwiegend amerikanischer Orchester und Ensembles, darunter der New Yorker Philharmoniker und desBoston Symphony Orchestra. 1978 gewann er mit der KompositionDéjà vu für Schlagzeug und Orchester denPulitzer Prize for Music.

Der später inToronto ansässige Michael Colgrass war auch musikpädagogisch aktiv. 2010 erschienen seine autobiographischen ErinnerungenAdventures of an American Composer.

Werk

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Das kompositorische Werk von Colgrass umfasstBühnenwerke (darunterVirgil's Dream, 1967), Vokalwerke undInstrumentalwerke unterschiedlicher Besetzung, vielfach mit Schlagzeug, bei deren Uraufführungen er teils selbst als Solist mitwirkte.

Die in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren entstandenen Kompositionen nutzenserielle Techniken, beeinflusst durch seine Lehrer Riegger und Weber. Mitte der 1960er-Jahre löste sich Colgrass vom Serialismus. Viele seiner Werke zeigen Einflüsse des Jazz, in späteren Arbeiten dient auch musikalisches Material früherer Komponisten als Ausgangspunkt für thematische Verarbeitungen, etwa in den OrchesterwerkenLetter from Mozart (1976) undThe Schubert Birds (1989).

Zusammen mit demPerkussionistenAl Payson erfand Colgrass in den frühen 1960er Jahren[2] dieRototoms, die dann später von der FirmaRemo weiterentwickelt wurden.[3][4]

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Tom Lord:The Jazz Discography (online, abgerufen am 8. Dezember 2013)
  2. James Holland:Practical Percussion. Scarecrow Press, 2005,ISBN 1-4616-7063-2, S. 40 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. John H. Beck:Encyclopedia of Percussion. Routledge, 2013,ISBN 1-317-74767-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. James Allen Strain:A Dictionary for the Modern Percussionist and Drummer. Rowman & Littlefield, 2017,ISBN 0-8108-8693-6, S. 156 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten
NAMEColgrass, Michael
ALTERNATIVNAMENColgrass, Michael Charles (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Komponist und Perkussionist
GEBURTSDATUM22. April 1932
GEBURTSORTChicago,Illinois,Vereinigte Staaten
STERBEDATUM2. Juli 2019
STERBEORTToronto,Ontario,Kanada
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