| Metzing | ||
|---|---|---|
| Staat | Frankreich | |
| Region | Grand Est | |
| Département (Nr.) | Moselle (57) | |
| Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
| Gemeindeverband | Forbach Porte de France | |
| Koordinaten | 49° 6′ N,6° 58′ O49.1077777777786.96Koordinaten:49° 6′ N,6° 58′ O | |
| Höhe | 213–329 m | |
| Fläche | 6,45 km² | |
| Einwohner | 693(1. Januar 2022) | |
| Bevölkerungsdichte | 107 Einw./km² | |
| Postleitzahl | 57980 | |
| INSEE-Code | 57466 | |
Kirche Saint-Hippolyte in Metzing | ||
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Metzing [mɛtsɛ̃] (deutschMetzingen) ist einefranzösische Gemeinde mit 693 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Moselle in derRegionGrand Est (bis 2015Lothringen). Sie gehört zumArrondissement Forbach-Boulay-Moselle und zum KommunalverbandForbach Porte de France.
Die Gemeinde Metzing liegt etwa sieben Kilometer westlich vonSaargemünd, nahe der Grenze zumSaarland auf einer Höhe von 250 m über dem Meer im Tal desStrichbaches, der wie der im Süden des Gemeindegebietes verlaufendeAltwiesenbach wenige Kilometer östlich in dieSaar mündet.
Das Gebiet der Gemeinde Metzing ist durch Acker- und Wiesland sowie durch Streuobstwiesen geprägt, lediglich im Südwesten bestehen mit demKreuzwald und demStangenwald kleinere Forste, die zusammen 66 ha umfassen.
Nachbargemeinden von Metzing sindNousseviller-Saint-Nabor im Norden,Hundling im Osten,Guebenhouse im Süden sowieDiebling im Westen.
Der Ortsname stammt vom lateinischenMutius. ÜberMutzichen (1473) undMessig (1473) änderte sich die Schreibweise des Namens zuMetzing – in der Zeit unter deutscher Verwaltung (von 1870 bis 1918 und von 1940 und 1944) hieß das DorfMetzingen.[1]
Die drei blauen Pfähle auf goldenem Grund im Gemeindewappen stehen für die Grafen vonPuttelange als ehemalige Herren von Metzing, das silberne Pferd ist das Attribut desHeiligen Hippolyte.[2]
Das erste Dokument, das sich aufHippolyt als Schutzpatron der Kapelle – dem Vorgängerbau der heutigen Kirche – bezieht, ist ein Grundbucheintrag aus dem Jahr 1687. In dieser Zeit wurde das Dorf nach den verheerenden Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges mühsam wieder aufgebaut. Eine Kapelle bestand in Metzingen schon viel früher. Sie gehörte bis 1615 zur Pfarrei in Cadenbronn und bis 1856 zur Pfarrei Nussweiler (heute beides Ortsteile der GemeindeNousseviller-Saint-Nabor).
1855 bekam die Gemeinde ihren ersten eigenen Pfarrer und die Kapelle wurde offiziell zur Kirche.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erlitt das Kirchendach Schäden beim Abschuss eines britischen Flugzeuges. 1942 wurden zwei der drei Kirchenglocken von den Deutschen beschlagnahmt und eingeschmolzen. Am 4. und 5. Dezember 1944 beschossen die Amerikaner Metzing. Dabei wurde die Kirche so beschädigt, dass Gottesdienste noch für mehrere Jahre im nahegelegenenCafé Kihl gefeiert werden mussten. Bis 1960 wurden die Kriegsschäden beseitigt, die Kirche bekam neue Glocken und eine Heizungsanlage.[3]
| Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2014 | 2021 |
| Einwohner | 381 | 439 | 497 | 563 | 557 | 536 | 562 | 615 | 670 |
Im Jahr 1806 wurde mit 212 Bewohnern die bisher niedrigste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess[4] und INSEE[5].
Metzing ist seit den 1970er Jahren zu einer Wohngemeinde für Pendler aus den umliegenden Industrie- und Gewerbegebieten geworden. Im Ort selbst gibt es eine Bäckerei sowie kleine Handwerksbetriebe. In der Gemeinde sind sieben Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Obstanbau, Zucht von Rindern, Schafen und Ziegen).[6]
Durch Metzing führt die vielbefahrene Fernstraße D 910 vonSaargemünd nachSaint-Avold. Auch die BahnlinieHaguenau-Sarreguemines-Hargarten/Falck verläuft fast parallel zur Fernstraße durch Metzing, ein Halt besteht aber nur in der NachbargemeindeHundling.