Mesech

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Meschech oderMesech (hebräischמשך) war ein Sohn desJafet und ein Enkel vonNoah. Seine Brüder warenMadai,Gomer,Magog,Jawan,Tubal undTiras (Gen 10,2 EU). Diesen Brüdern sind Stammesgebiete oder Völker zugeordnet.

Meschech wird in der Bibel oftmals in Paarung mit Tubal benutzt. Beide Völker kommen aus Mitternacht, also dem Norden. Eine geographische Nachbarschaft ist somit anzunehmen. Beispielsweise nutztEzechiel beide Namen mehrfach als Regionsbezeichnung und setzt diese in Beziehung mitGog:

„Du Mensch aber sollst Gog mein Strafgericht ankündigen und zu ihm sagen: So spricht der Herr, der mächtige Gott: Du bekommst es mit mir zu tun, Gog, du Großfürst der Völker Meschech und Tubal!“[1]

Der Ausgang des Gog'schen Unterfangens war für das Land Meschech desaströs:

„‚An jenem Tag‘, sagt der Herr, ‚bestimme ich für Gog im LandIsrael einen Begräbnisplatz: das Karawanental östlich vomToten Meer. Dort wird man ihn und sein ganzes Heer begraben. DerGrabhügel wird so groß sein, dass er das ganze Tal versperrt und niemand mehr durchziehen kann. Das Tal wird man Tal der Heeresmacht Gogs nennen.‘“[2]

Lokalisierung

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In der Moderne war die Lokalisierung der Mesech umstritten. W. Krücke[3] setzte sie mit denMassageten,Alanen undTataren gleich. 1897 setzteMorris Jastrow[4] dieMuški, auch Muschki (er bevorzugte die Lesung Muski), der Inschriften vonChorsabad und der AnnalenSargons mit dem biblischen Meschech gleich und nahm an, dass es imTaurusgebirge gelegen habe.

Manche Forscher setzten die Muški mit denMoschoi (Μόσχοι) griechischer Quellen gleich, dieFlavius Josephus wiederum mit den biblischen Mešech identifizierte.[5] Der Gleichsetzung von Mesech mit den Moschern folgte unter anderemSamuel Bochart[6],Johann David Michaelis[7] undJohannes Schulthess[8]. Die Muški werden heute meist mit denPhrygern gleichgesetzt, Gog entsprechend mitGyges.[9]

Einzelnachweise

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  1. Ez 39,1 EU
  2. Ez 39,11 EU
  3. Erklärung der Völkertafel im ersten Buch Moses. Bonn 1837, S. 35.
  4. Morris Jastrow Jr.:Mešek and Tabal. In:American Journal of Semitic Languages and Literatures. 13/3, 1897, 217.
  5. E. Dhorme:Les Peuples issus de Japhet d’après le chapitre X de la Genèse. In:Syria: 13/1, 1932, S. 28–49.
  6. Samuel Bochart:Geographia sacra seu Phaleg et Chanaan. Frankfurt 1681.
  7. Spicilegium geographiae Hebraeorum exterae. Göttingen 1769/1780.
  8. Das Paradis, das irdische und das überirdische etc. Zürch 1816.
  9. Paul E. Zimansky:Archaeological enquiries into ethno-linguistic diversity in Urartu. In: Robert Drews (Hrsg.):Greater Anatolia and the Indo-Hittite language family: papers presented at a colloquium hosted by the Univ. of Richmond, March 18–19, 2000. Institute for the Study of Man, Washington, 2001,ISBN 0-941694-77-1, S. 16.
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