Maxingvest

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maxingvest GmbH & Co. KGaA

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RechtsformGmbH & Co. KGaA
Gründung1977[1]
SitzHamburg,Deutschland Deutschland
Leitung
  • Frédéric Pflanz
Mitarbeiterzahl31.751[2]
Umsatz10,883 Mrd. Euro[2]
BrancheBeteiligungsgesellschaft
Websitewww.maxingvest.de
Stand: 31. Dezember 2021

DieMaxingvest GmbH & Co. KGaA (Eigenschreibweise:maxingvest) (bis Juli 2023: Maxingvest AG) (vormals: Tchibo Holding AG) ist eine deutsche Beteiligungsgesellschaft mit Sitz inHamburg. Sie führt die operativ selbstständig tätigenKonzerneTchibo (100 %) undBeiersdorf AG (knapp 51 Prozent derStimmrechte). Daneben hält Maxingvest überwiegend vermögensverwaltende Tochtergesellschaften.

Der Unternehmensname verweist auf das GründerpaarMax undIngeburg Herz. Das Unternehmen befindet sich vollständig im Eigentum derFamilie Herz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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In den ersten Jahren deckt sich die Geschichte mit der des Tchibo-Konzerns:Max Herz undCarl Tchiling-Hiryan gründeten 1949 die Tchibo GmbH. Der Markenname Tchibo entstand aus dem NamenTchiling und dem WortBohne.[3] Die beiden Gründer hatten die Idee, Kaffee per Post zu versenden. Max Herz leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1965. Nach dem Tod seines Vaters führte ab 1965Günter Herz das Unternehmen weiter.

Tchibo erwarb 1974 eine Minderheitsbeteiligung an derBeiersdorf AG und 1980 die Mehrheitsbeteiligung an derReemtsma Cigarettenfabriken GmbH. Durch diese Beteiligungsgeschäfte erreichte Tchibo eine höhereDiversifikation, handelte sich mit Reemtsmas Brauereibeteiligungen allerdings auch unrentable Geschäftsfelder ein.[4] 1977 wurde die Holding gegründet.

1988 wandelte sich dieTchibo Frisch-Röst-Kaffee AG in dieTchibo Holding AG (heuteMaxingvest) um und gliederte das Kaffee-Geschäft in die neu gegründete hundertprozentige TochterTchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH aus.

2001 übernahm Ludger Staby den Vorstandsvorsitz der Tchibo Holding von Günter Herz und erhöhte die Beteiligung an der Beiersdorf AG[5]; die Geschwister Günter und Daniela Herz schieden in der Folge aus und verkauften ihre Anteile an ihre Geschwister Michael und Wolfgang.

2002 verkaufte Tchibo seine Beteiligung an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH an dieImperial Tobacco. In der Folge kaufte Tchibo von derAllianz deren 44-Prozent-Anteil an Beiersdorf. Der Kaffee-Konzern überbot damit den Beiersdorf-KonkurrentenProcter & Gamble, der ebenfalls auf die Allianz-Anteile geboten hatte. Dies wurde von Hamburger Politikern begrüßt, die den Verkauf des erfolgreichen Hamburger Unternehmens Beiersdorf an einen ausländischen Konzern befürchtet hatten und Tchibo daher beim Kauf unterstützten.[6]

Am 5. Juli 2007 benannte sich die Tchibo Holding durch Mehrheitsbeschluss der Hauptversammlung inMaxingvest um.[7]

Aktionäre

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Die Anteile an Maxingvest verteilen sich wie folgt auf dieFamilie Herz:[8]

Beteiligungen

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Der Maxingvest-Konzern besteht aus derHolding Maxingvest AG, den beidenoperativ tätigen Unternehmen Tchibo und Beiersdorf sowie weiteren Tochtergesellschaften, die überwiegend vermögensverwaltend tätig sind. Die wesentlichen operativen Unternehmen sind:[2]

  • Tchibo (2021: 3,256 Mrd. Euro Umsatz, 11.237 Mitarbeiter)[2]
    • Tchibo GmbH, Hamburg (100 %)
    • Eduscho (Austria) GmbH, Wien, Österreich (100 %)
    • Tchibo Schweiz AG, Winterthur, Schweiz (100 %)
    • Tchibo Coffee Service GmbH, Hamburg (100 %)
  • Beiersdorf (2021: 7,627 Mrd. Euro Umsatz, 20.478 Mitarbeiter)[2]
    • Beiersdorf AG, Hamburg (51,89 % derStimmrechte, davon 50,46 % mittelbar über eine gemeinsam mit derJoachim Herz Stiftung (Maxingvest 84,4 %, Joachim Herz Stiftung 15,6 %) besesseneBeteiligungsgesellschaft und 0,72 % unmittelbar) mit folgenden Tochtergesellschaften:
      • Beiersdorf Ges mbH, Wien
      • La Prairie Group Deutschland GmbH, Baden-Baden
      • Tesa SE, Hamburg (als unabhängiger Teilkonzern geführt)
  • Blume2000 SE[9] (2022: 225,8 Mio. Euro Umsatz, 1771 Mitarbeiter)[10]

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Börsenprospekt 2004, Nachtrag gem. § 10 Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz, S. 21, 1. Absatz
  2. abcdeKonzernabschluss zum Geschäftsjahr 2021 der Maxingvest AG. In:Bundesanzeiger, 26. August 2022, abgerufen im Bundesanzeiger am 9. Juli 2023.
  3. Kaffee-Historie: die Geschichte des Kaffees bei Tchibo
  4. Besonders bitter – Der Spiegel 49/1984
  5. Gunhild Freese:Wenn Geschwister mit Milliarden spielen. In:Die Zeit, Nr. 12/2002, 14. März 2002, S. 29.
  6. Tchibo kauft Nivea-Konzern Beiersdorf, In:Tagesspiegel.de, 24. Oktober 2003, abgerufen am 7. August 2020
  7. maxingvest AG: maxingvest ag: Der neue Name der Tchibo Holding AG. 6. Juli 2007, abgerufen am 20. Juli 2010. 
  8. Herz-Brüder reichen Anteile weiter - manager magazin. In:manager magazin. (manager-magazin.de [abgerufen am 15. August 2017]). 
  9. Süddeutsche Zeitung: Blume 2000 will stärker ins Firmengeschäft einsteigen. 21. Oktober 2017, abgerufen am 22. April 2024. 
  10. BLUME2000 SE, Norderstedt. Abgerufen am 22. April 2024. 
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