Max Tidof wurde 1960 in derEifel geboren. Er ging 1979 nachMünchen und startete dort seine Karriere am Studiotheater im Fuchsbau mit demkleinen Prinzen. Ohne eine Schauspielausbildung spielte er in dem Stück alle Planetenbewohner. Nach dem Studiotheater und denKammerspielen in München folgten das Schauspiel in Bonn mit einer Hauptrolle inSchlachten vonRainald Goetz (Regie:Günther Gerstner) und dieSchaubühne am Lehniner Platz in Berlin in der Rolle desRoberto Zucko unter der Regie vonPeter Stein im gleichnamigen Stück vonBernhard-Marie Koltès.
1994/95 spielte er für das australische Fernsehen in drei Folgen der dortigen ReiheThe Feds (Terror, Betrayal, Deadfall) mit. Den ersten großen Publikumserfolg im Kino hatte er 1994 mitAbgeschminkt (Bundesfilmpreis). Aber auchBurning Life (Hypo-Förderpreis) ein Jahr später war ein Achtungserfolg. In die gleiche Zeit fällt einer der vielen Kurzfilme, in denen er mitspielte,Surprise! vonVeit Helmer. Dieser Film wurde mit 54 Preisen ausgezeichnet. Noch erfolgreicher war dann 1998, wie oben bereits erwähnt,Joseph Vilsmaiers FilmComedian Harmonists.
In den letzten Jahren war Max Tidof überwiegend in Fernsehproduktionen, wie unter anderemDer Meineidbauer (2012),Auf der Suche nach dem G-Punkt (2009),Kasimir und Karoline (2011) zu sehen. In dem FilmReality XL von Tom Bohn verkörperte er 2012 den Staatsanwalt. Darüber hinaus spielte er 2009 in der dritten Staffel der ZDF-KrimiserieDer Staatsanwalt den Staatsanwalt Dr. Friedrich Adrian, welcher in der gesamten Staffel der Gegenspieler der Hauptperson Staatsanwalt Dr. Bernd Reuther ist.
Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje:Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004,ISBN 3-89602-511-2, S. 436 ff.