Matalascañas Gemeinde Almonte | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien![]() | |
Provinz: | Huelva | |
Koordinaten: | 37° 0′ N,6° 33′ W36.993333333333-6.5433333333333Koordinaten:37° 0′ N,6° 33′ W | |
Einwohner: | 2.710(2011)INE | |
Postleitzahl(en): | 21760 | |
Ortskennzahl: | 21005000500 |
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Spanien/Wartung/localidad
Matalascañas ist einspanischer Ferienort in der RegionAndalusien. Er liegt an derAtlantikküste derProvinz Huelva und gehört zum Gemeindegebiet vonAlmonte. Der Ort ist auch alsTorre de la Higuera bekannt, so benannt nach den Überresten einesLeuchtturms aus dem 16. Jahrhundert, die amPlaya de Matalascañas, einem der längsten Strände Spaniens, aus dem Wasser herausragen und alsarchäologisch bedeutsames Kulturgut(Bien de Interés Cultural) klassifiziert wurden.[1]
Anfangs diente der Ort den Spaniern – meist ausSevilla – nur als Sommerferien-Domizil, inzwischen gibt es aber das ganze Jahr über Angebote. Neben den Sommermonaten zählt in Matalascañas auch Pfingsten zur Hauptsaison, weil der Ort dann zahlreiche der über eine Million Pilger beherbergt, die an der jährlichen Wallfahrt in das nahegelegeneEl Rocío teilnehmen.
Matalascañas wurde in den 1970er Jahren als Urbanisation direkt am NationalparkCoto de Doñana errichtet und in den folgenden Jahrzehnten auf Betreiben von Lokalpolitikern und Immobilienspekulanten ständig ausgebaut, obwohl Umweltverbände bereits frühzeitig vor den negativen Auswirkungen der auf Massentourismus ausgerichtetenRetortenstadt auf das Ökosystem und insbesondere den Wasserhaushalt des angrenzenden Nationalparks gewarnt hatten.[2] In einer im Juni 2021 entschiedenen Klage gegen das Königreich Spanien hatte dieEuropäische Kommission unter anderem geltend gemacht, dass die „vom Königreich Spanien angekündigten Maßnahmen keine Lösung für das Problem der tourismusbedingten übermäßigen Wassernutzung, insbesondere im Küstenort Matalascañas, brächten, das in mehreren Studien als Hauptursache für die Übernutzung bestimmter Grundwasserkörper des geschützten Naturraums Doñana genannt werde.“[3]