Massenverlustrate

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DieMassenverlustrate ist eine Größe, welche die Verluste eines Körpers anMasse pro Zeit angibt (Massenstrom). Sie wird häufig in derAstrophysik im Zusammenhang mitSternen und sternähnlichen Objekten verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Die MassenverlustrateM˙{\displaystyle {\dot {M}}}, um welche die Materie innerhalb des VolumensO{\displaystyle O} abnimmt, erhält man durchIntegration des Materiestromsj{\displaystyle {\vec {j}}}, welcher über die begrenzende OberflächeO{\displaystyle \partial O} fließt:

dMdtM˙=Ojd2r<0{\displaystyle {\frac {\mathrm {d} M}{\mathrm {d} t}}\equiv {\dot {M}}=\int _{\partial O}{\vec {j}}\cdot \mathrm {d} ^{2}r<0}

mit

Der Grund für die Integration liegt darin, dassjr,t{\displaystyle {\vec {j}}\sim {\vec {r}},t} ist, fürM˙t{\displaystyle {\dot {M}}\sim t} jedoch die räumliche Komponenter{\displaystyle r} festliegen muss.

Bezogen auf das ReferenzvolumenO{\displaystyle O} ist die Massenverlustrate negativ.

Einheit

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Zum bequemen Handhaben wird die Massenverlustrate meist in folgenden Einheiten angegeben:

  • Kilogramm/Sekunde
  • Tonnen/Sekunde oder Tonnen/Stunde (in Veröffentlichungen)
  • Sonnenmassen/Jahr (in der stellaren Astrophysik).

Verallgemeinerung

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Die Verlustrate ist im Allgemeinen eine Größe, welche basierend aufj{\displaystyle {\vec {j}}} die Änderung einerphysikalischen Größe in einem bestimmten VolumenO{\displaystyle O} wiedergibt. Je nachdem, wie manj{\displaystyle {\vec {j}}} wählt, kann die Gleichung auch für andere Zwecke verwendet werden:

Beispiel

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An einemDetektor messen wir einenTeilchenstrom von

j=jn,{\displaystyle {\vec {j}}=j\cdot {\vec {n}},}

mit

Wenn die Bauweise des Detektors sicherstellt, dass er nurSonnenpartikel empfängt, dann istj{\displaystyle j} gerade der Wert des Stroms dieser Teichen in dermittleren Distanzr=1,501011m{\displaystyle r=1{,}50\cdot 10^{11}\,\mathrm {m} } der Sonne von der Erde (die Stromdichte istumgekehrt proportional zum Quadrat des Abstands von der Quelle:j1r2{\displaystyle j\sim {\frac {1}{r^{2}}}}).

Die Oberfläche einer Kugel mit dem Radius r um das Zentrum der Sonne beträgt:

O=4πr2=2,831023m2{\displaystyle \partial O=4\pi r^{2}=2{,}83\cdot 10^{23}\,\mathrm {m^{2}} }

Dann lässt sich die Teilchenverlustrate der Sonne berechnen, indem die Stromdichte der emittierten Teilchen mit der Oberfläche der Kugel um die Sonne multipliziert wird:

Ojd2r=02π0πjr2dθdϕ=2,831023m2jTeilchenm2s{\displaystyle \int _{\partial O}{\vec {j}}\cdot \mathrm {d} ^{2}r=\int _{0}^{2\pi }\int _{0}^{\pi }j\cdot r^{2}\cdot \mathrm {d} \theta \cdot \mathrm {d} \phi =2{,}83\cdot 10^{23}\,\mathrm {m^{2}} \cdot j\,\mathrm {\frac {Teilchen}{m^{2}\cdot s}} }
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