Movatterモバイル変換

Zum Inhalt springen

Martin Lewis Perl

Links bearbeiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Martin L. Perl

Martin Lewis Perl (*24. Juni 1927 inNew York City,New York; †30. September 2014 inPalo Alto,Kalifornien^[1]) war einUS-amerikanischer Physiker. Für seine Entdeckung desTauons erhielt er zusammen mitFrederick Reines 1995 denNobelpreis für Physik.

Werdegang

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Perl war der Sohn jüdischer Einwanderer aus dem damals zu Russland gehörigen Polen, schloss 1942 in Brooklyn die High School ab und studierte Chemieingenieurwesen amBrooklyn Polytechnic Institute, wo er 1948 seinen Abschluss machte(Summa cum laude). Während des Zweiten Weltkriegs war er bei der Handelsmarine und arbeitete danach von 1948 bis 1950 als Ingenieur beiGeneral Electric inSchenectady. Dort hatte er vor allem mit der Produktion von Elektronenröhren zu tun und beschloss, ein Physikstudium anzuhängen. 1955 promovierte er an derColumbia University beiIsidor Isaac Rabi mit einer atomphysikalischen experimentellen Arbeit (Messung des Quadrupolmoments des Natriumkerns). Auf Anraten Rabis wechselte er zur Elementarteilchenphysik und ging 1955 als Instructor an dieUniversity of Michigan, wo er zunächst in derBlasenkammergruppe vonDonald Glaser arbeitete. Er wurde Associate Professor an der University of Michigan, bevor er 1963 als Professor an dasStanford Linear Accelerator Center (SLAC) ging, wo er den größten Teil seiner Karriere arbeitete. Ab 2004 war er dort Professor Emeritus.

Zu seinen Doktoranden zähltSamuel C. C. Ting.

1981 wurde er Mitglied derNational Academy of Sciences, bevor er 1997 in dieAmerican Academy of Arts and Sciences gewählt wurde. 1982 erhielt er denWolf-Preis in Physik.

Schriften

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Reflections on Experimental Science, World Scientific 1996
The discovery of the tau lepton, in Lillian Hoddeson,Laurie Brown, Michael Riordan (Hrsg.): The Rise of the Standard Model, Cambridge University Press 1997, S. 79–100

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Valerie Halyo:Martin L. Perl (1927–2014). In:Nature. Band 516, Nr. 7531, 2014, S. 330,doi:10.1038/516330a

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Commons: Martin Lewis Perl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Informationen derNobelstiftung zur Preisverleihung 1995 an Martin L. Perl (englisch)
Martin L. Pearl. In:Physics History Network. American Institute of Physics (englisch)
Dennis Overbye:Martin Perl, 87, Is Dead; Nobel-Winning Physicist. Nachruf inThe New York Times vom 3. Oktober 2014 (englisch)

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

↑Stanford’s Martin L. Perl, winner of 1995 Nobel Prize for discovery of tau lepton, dead at 87

Normdaten (Person):GND:135859441 (lobid,GND Explorer,OGND,AKS) |LCCN:no94000495 |VIAF:112395803 |Wikipedia-Personensuche

Personendaten
NAME	Perl, Martin Lewis
ALTERNATIVNAMEN	Perl, Martin L.
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger
GEBURTSDATUM	24. Juni 1927
GEBURTSORT	New York City
STERBEDATUM	30. September 2014
STERBEORT	Palo Alto,Kalifornien

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_Lewis_Perl&oldid=220757727“

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp