FIDO (Torpedo)

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FIDO (Torpedo)


Ein MK 24 "Fido" in den 1940ern

Allgemeine Angaben
BezeichnungFIDO, MK 24
HerkunftslandUSA, Verwendung auch durchVereinigtes Königreich,Kanada
Einsatzzeit1942 bis 1948
Technische Daten
Länge2,13 Meter
Durchmesser483 Millimeter
Gefechtsgewicht308 Kilogramm
Antriebelektrisch
Geschwindigkeit12Knoten
Reichweiteca. 3660 Meter
Ausstattung
Gefechtskopf42 Kilogramm
Zielortungakustisch
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DerFIDO, offiziell unter den BezeichnungenMark 24 Mine undMK 24 geführt, sowie gelegentlich auch alsFido bezeichnet, war eine akustisch gesteuerte Waffe zur U-Bootbekämpfung deralliierten Streitkräfte imZweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

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Ende 1941 gab dieUS Navy den Auftrag für die Entwicklung eines von Flugzeugen abgeworfenen Torpedos, der mittels akustischer Ortung ein getauchtesU-Boot zerstören konnte. Beteiligt bei der Entwicklung der Waffe war das Unterwasserlabor der Universität Harvard (Harvard Underwater Sound Lab, HUSL) und dieBell Telephone Labs für den Zielmechanismus.Western Electric sollte dieAkkumulatoren für den elektrischen Antrieb, für den sichGeneral Electric verantwortlich zeigte, beisteuern. Die Tests der Komponenten fanden imDavid Taylor Model Basin, einem der größtenVersuchsbecken fürströmungsdynamische Tests, in Maryland statt. Bereits im März 1943 wurden erste Serienexemplare an die Navy ausgeliefert.[1] Der Codename Fido wurde bei dem Projekt bewusst gewählt, um potentielle Spione zu verwirren.

Funktionsweise

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  • Schematischer Aufbau
    Schematischer Aufbau
  • Torpedo Mark 24
    Torpedo Mark 24

Der Torpedo wurde von einem Flugzeug auf den von einem U-Boot beimAlarmtauchen zurückgelassenen Tauchwirbel gezielt und aus etwa 75 Metern Höhe abgeworfen. Danach begann die Waffe ihr Suchmuster, indem sie einen Kreis von ungefähr 3650 Metern Umfang durchlief. Die verbautenHydrophone dienten dazu, dieKavitationsgeräusche der U-Boot-Schraube zu erfassen und darauf zuzusteuern. Die Laufzeit des Torpedos betrug rund zehn Minuten. Da getauchte U-Boote im Zweiten Weltkrieg kaum 10Knoten Geschwindigkeit erreichten, war die Marschgeschwindigkeit des FIDO mit 12 Knoten vollkommen ausreichend. Fand der Torpedo nach dem Ende der Laufzeit kein Ziel, versenkte sich die Waffe selbst, damit sie nicht in feindliche Hände gelangen konnte.[2]

Einsatz

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Neben den USA setzen auch Kanada und das Vereinigte Königreich die Waffe ein. Überwiegend fand sie Verwendung gegen U-Boote der deutschenKriegsmarine. Der erste erfolgreiche Einsatz fand am 14. Mai 1943 statt. EinePBY Catalina warf einen FIDO auf ein durch ein Flugzeug des BegleitträgersUSSSantee durchMG-Feuer zum Tauchen gezwungenes deutsches U-Boot ab. Die Einsatzstatistik der Waffe wird durch dieOperation Evaluation Group in ihrer Studie 289 wie folgt wiedergegeben:[3]

EinsatzartAnzahl
Anzahl der Abwürfe durch die US Navy142
Anzahl der durch die US Navy versenkten U-Boote31
Anzahl der durch die US Navy beschädigten Boote15
Anzahl der FIDO-Einsätze der übrigenAlliierten62
Durch übrige alliierte Einsätze versenkte U-Boote6
Durch übrige alliierte Einsätze beschädigte Boote3

Eine vergleichbare Waffe der deutschen Kriegsmarine war derZaunkönig, der genauso mit einer akustischen Ortung arbeitete, jedoch von U-Booten gegen Überwasserziele eingesetzt wurde.

Quellen

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Einzelnachweise

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  1. uboat.net. Torpedo MK 24 – "FIDO". Abgerufen am 2. April 2018 (englisch). 
  2. ubootarchiv.de. Fido. 9. April 2009, abgerufen am 2. April 2018. 
  3. Operations Evaluations Group, Study 289 (Nachdruck). (PDF) Fido. 1971, abgerufen am 2. April 2018 (englisch). 
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