| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 49° 56′ N,7° 0′ O49.928236.9979134Koordinaten:49° 56′ N,7° 0′ O | |
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
| Verbandsgemeinde: | Bernkastel-Kues | |
| Höhe: | 134 m ü. NHN | |
| Fläche: | 12,23 km² | |
| Einwohner: | 1393 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 114 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 54484 | |
| Vorwahl: | 06535 | |
| Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
| Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 081 | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Gestade 18 54470 Bernkastel-Kues | |
| Website: | www.maring-noviand.de | |
| Ortsbürgermeister: | Klaus Becker | |
| Lage der Ortsgemeinde Maring-Noviand im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Maring-Noviand ist eineOrtsgemeinde imLandkreis Bernkastel-Wittlich inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Bernkastel-Kues an.
Maring-Noviand liegt, umgeben von Weinbergen, Wiesen und Wäldern, in der Natur- und Kulturlandschaft derMosel in der RegionTrier und befindet sich in einem Urstromtal des Flusses, welches sich zu einer Zeit ausprägte, in der dieser noch nicht auf sein heutiges Bett (rund zwei Kilometer entfernt vom Ortskern) festgelegt war. NächstgelegeneMittelzentren sind die StädteBernkastel-Kues undWittlich. DieUniversitätsstadt Trier liegt rund 33 KilometerLuftlinie entfernt.
Zu Maring-Noviand gehören auch dieWohnplätze Deutschmühle, Froschmühle, Hof Kreuzberg, Laymühle, Maring, Maringermühle, Maringer Schweiz, Noviand und Siebenborn.[2]
Durch Maring-Noviand fließt dieLieser, auf der Gemarkung entspringt derWiesgraben (Mosel).
Maring-Noviand liegt in der Übergangszone vomgemäßigten Seeklima zumKontinentalklima; es herrscht ein in Relation zu anderen Regionen Deutschlands sehr mildes Klima – im nahegelegenenBrauneberg wurde am11. August1998 die Rekordtemperatur von 41,2 °C im Schatten, die höchste jemals in der Bundesrepublik gemesseneLufttemperatur, festgestellt. Durch die ständige Verdunstung des nahen Moselwassers herrscht eine regelmäßig hoheLuftfeuchtigkeit, die insbesondere im Sommer für teilweise belastendes, schwüles Wetter sorgt und zahlreiche Gewitter mit sich bringt.
Maring und Noviand sind galloromanische (genauer:moselromanische)Ortsnamen. Sie sind mindestens seit der Römerzeit besiedelt. Erste namentliche Erwähnung fanden beide Orte Maring und Noviand, gleichzeitig mitThalfang in Urkunden der fränkischen KönigeDagobert I. und Siegbert II. aus den Jahren 643 und 645.[3] Im Jahr 981 ist eine Schenkung des Trierer Erzbischofs in Noviand belegt.
Die beiden Orte Maring und Noviand gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zumKurfürstentum Trier. In der sogenanntenFranzosenzeit gehörten die Orte von 1798 bis 1814 zumKanton Bernkastel imSaardepartement, 1815 wurden sie auf demWiener Kongress demKönigreich Preußen zugeordnet.
Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten LandesRheinland-Pfalz.
DerOrtsgemeinderat in Maring-Noviand besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerpersonalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und demehrenamtlichenOrtsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
| Wahl | LZ a | WGB b | BIMN c | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 2024 | 7 | 9 | – | 16 Sitze[5] |
| 2019 | 7 | 6 | 3 | 16 Sitze[6] |
Klaus Becker wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Maring-Noviand.[7][8] Bei derStichwahl am 16. Juni 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 57,33 % gewählt worden, nachdem bei derDirektwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[9] Bei der Kommunalwahl 2024 wurde Klaus Becker als einziger Kandidat mit 80,5 % der abgegebenen Stimmen für weitere fünf Jahre als Ortsbürgermeister wiedergewählt.[10]
Beckers Vorgänger Hans-Josef Edringer hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[7]
| Das Wappen der Ortsgemeinde Maring-Noviand ist gespalten, vorne dasTrierer Kreuz, hinten in schwarz zwei pfahlgestellte, ineinander verschlungene, goldeneRinge. | |
| Bei dem Kreuz handelt es sich um das desErzbistums undKurfürstentums Trier. Es hat seit Ende des 13. Jahrhunderts eine weite Verbreitung in historischen Dokumenten und Darstellungen gefunden. Im Mittelalter hielt es Einzug in viele Wappen von Städten und Gemeinden des trierischen Kurstaates. Heute ist es u. a. auch im Wappen des LandesRheinland-Pfalz zu finden. Die beiden Ringe sind das Zeichen derAbtei Himmerod, die in ihrer Blütezeit bis zurSäkularisierung zahlreiche Wirtschaftshöfe in der Region unterhielt. Zu den größten dieser Höfe zählte der Klosterhof Siebenborn. Über Jahrhunderte prägte die Zugehörigkeit zur Abtei Himmerod und deren landwirtschaftlicher Besitz das Leben in der Gemeinde Maring-Noviand. |

Regelmäßig finden Heimat- und Weinfeste statt.Immer am ersten Wochenende im August findet das große Wein- und Straßenfest im Ortsteil Maring statt, welches jedes Jahr hunderte von Besuchern anlockt.
Maring-Noviand ist geprägt vonWeinbau undTourismus. Weinlagen sind unter anderem Honigberg, Flur, Rosenberg, Schwarzlay, Sonnenuhr, Klosterberg, Lambertuslay oder Römerpfad. Es werden die RebsortenRiesling undBurgunder angebaut.