Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Mariä Verkündigung (Unterebersbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die KircheMariä Verkündigung inUnterebersbach

Die katholische KircheMariä Verkündigung (auchMaria Schnee[1][2]) ist eineKirche inUnterebersbach, einem Ortsteil derunterfränkischen GemeindeNiederlauer imbayerischenLandkreis Rhön-Grabfeld. Zu der Kirche gehören eine Kirchhofmauer mit Kreuzweg, eine Mariensäule, eine Mariengrotte und ein Bildstock. Die Kirche und ihre Anlagen gehören zu denBaudenkmälern von Niederlauer und sind unter den Nummern D-6-73-146-47 in derBayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Kirche ist einenachgotischeSaalkirche und entstand um 1600 (beziehungsweise Ende des 16. Jahrhunderts[3]). Die Kirche besteht aus einemLanghaus mitSatteldach, einem eingezogenenspätgotischenChor aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und einem Spitzhelmdachreiter.

Einer Sage zufolge, die jedoch erst ab 1845 belegt ist, setzte sich ein Jäger, der sich verirrt hatte und tagelang unterwegs war, zum Sterben unter eine Haselnussstaude. Hier sei ihm dieMuttergottes erschienen und habe ihm den Weg gewiesen. Am Haselnussstrauch wurde schließlich eine Kapelle errichtet. Mit den Spenden der Wallfahrer konnte schließlich eine Kirche erbaut werden, die erstmals für das Jahr 1453 anlässlich der Stiftung einerVikarie alsneue[n] Capelle zu Ebersbach in Ried genannt wird. Die Kirche wurde vomWürzburger WeihbischofJohannes Hutter geweiht und war bereits da der hl. Maria gewidmet.

Für das Jahr 1496 erstmals urkundlich erwähnt wird dieBrüderei, eineKlaus für männliche und weibliche Laien. Diese wurde gemeinsam mit der Pfarrei aufgelöst, als Unterebersbach im Zusammenhang mit derReformation evangelisch wurde. Unter demWürzburger FürstbischofJulius Echter von Mespelbrunn wurde die Kirche Sitz der Pfarrei. Zudem wurden unter Fürstbischof Mespelbrunn Kirche und Klause erneuert sowie eine Maria-Schnee-Bruderschaft gegründet.

Seit 2002 gehört die Kirche zu den Stationen desFränkischen Marienwegs.[4]

Ausstattung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Inneren der Kirche befindet sich einHochaltar mitneugotischemFlügelaltar.

Der linkeSeitenaltar entstand um 1720 und ist zweisäulig aufgebaut.

Der rechte Seitenaltar entstand um 1740. Das Altarbild des rechten Seitenaltars ist ein Holztafelgemälde aus dem 17. Jahrhundert und zeigt Maria mit Kind, darunter eine zweitürmige Kirche (möglicherweise dierömische KircheSanta Maria Maggiore) sowie darüber eine Devotionalkopie des Maria-Schnee-Bildes, das im Jahr 1723 vomWürzburger WeihbischofJohann Bernhard Mayer gestiftet wurde. Auf dieses Bild, das das Wunder vonMaria im Schnee darstellt, geht auch der im Volksmund übliche Name der Kirche „Maria im Schnee“ zurück.[2]

Ferner beherbergt die Kirche eine um 1500 entstandene, durch den BildhauerTilman Riemenschneider beeinflusste Holzfigur deshl. Michael als Seelenwäger.

Ferner befinden sich an der linken Seitenwand ein Tafelgemälde deshl. Petrus, eine Figur deshl. Antonius und einePietà sowie an der rechten Seitenwand eine Darstellung der hl. Maria mit Weltkugel.

Anlagen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Kirchhofmauer besteht ausNaturstein. An der Kirchhofmauer entlang befinden sich diespätklassizistischen, ausSandstein bestehenden Kreuzwegstationen aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Die Mariensäule entstand um das Jahr 1670.

Die Mariengrotte entstand um 1900. Zu der Mariengrotte gehört eine bekrönende Marienfigur ausStuck.

Der Bildstock ist mit der Jahresangabe „1645“ bezeichnet.

  • Kreuzweg (1. Station)
    Kreuzweg (1. Station)
  • Mariensäule
    Mariensäule
  • Mariengrotte
    Mariengrotte
  • Bildstock
    Bildstock

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Mariae Verkündigung (Unterebersbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Josef Treutlein, Johannes Martin:Fränkischer Marienweg. Marienwallfahrtsorte und Gnadenstätten in Unterfranken. Verlag Conventus Musicus,ISBN 3-429-02564-8, S. 128f.
  2. abAnja Legge: Wallfahrten im Bistum Würzburg. In: wallfahrt.bistum-wuerzburg.de. Abgerufen am 20. Dezember 2018. 
  3. Georg Dehio:Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I: Franken: Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken: BD I. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München Berlin 1999, S. 1044.
  4. „Fränkischer Marienweg“ – Route 4 (Graphische Darstellung)@1@2Vorlage:Toter Link/www.fraenkischer-marienweg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022.Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.

50.2991910.13412Koordinaten:50° 17′ 57,1″ N,10° 8′ 2,8″ O

Normdaten (Geografikum):GND:7632244-0 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |VIAF:245877312
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mariä_Verkündigung_(Unterebersbach)&oldid=256071474
Kategorien:
Versteckte Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp