Marco Rose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Marco Rose
Marco Rose (2018)
Personalia
Geburtstag11. September1976
GeburtsortLeipzigDDR
Größe187 cm
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
1984–1987Rotation 1950 Leipzig
1987–19911. FC Lokomotive Leipzig
1991–1995VfB Leipzig
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1995–2000VfB Leipzig57 (5)
2000–2002Hannover 9624 (0)
2002–20101. FSV Mainz 05150 (6)
2010–20111. FSV Mainz 05 II23 (1)
Stationen als Trainer
JahreStation
2010–20121. FSV Mainz 05 II (Co-Trainer)
2012–20131. FC Lokomotive Leipzig
2013–2015FC Red Bull Salzburg U16
2015–2017FC Red Bull Salzburg U18
2017–2019FC Red Bull Salzburg
2019–2021Borussia Mönchengladbach
2021–2022Borussia Dortmund
2022–2025RB Leipzig
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Marco Rose (*11. September1976 inLeipzig) ist eindeutscherFußballtrainer und ehemaliger -spieler. Er war von 2017 bis 2019 Cheftrainer desösterreichischenErstligistenFC Red Bull Salzburg, mit dem er zweimal österreichischer Meister wurde. Bis März 2025 war er Cheftrainer vonRasenBallsport Leipzig, nachdem er in derBundesliga zuvor bereitsBorussia Mönchengladbach undBorussia Dortmund betreut hatte.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Marco Rose im Trikot des 1. FSV Mainz 05 (2006)

DerAbwehrspieler spielte in der Jugend beiRotation Leipzig und wechselte 1987 zum1. FC Lokomotive Leipzig, aus dem nach der Wende derVfB Leipzig wurde und für den er in der Herrenmannschaft zehn Zweitligaspiele bestritt. Im Jahre 2000 wechselte Rose zuHannover 96. Mit den Niedersachsen stieg er 2002 in dieBundesliga auf, wechselte aber zunächst auf Leihbasis zurück in dieZweite Liga zum1. FSV Mainz 05. Im Jahre 2003 wurde derAußenverteidiger erneut von Mainz 05 ausgeliehen und 2004 nach dem Aufstieg in die Bundesliga fest verpflichtet. In der Rückrunde 2004/05 verlor er seinen Stammplatz anBenjamin Weigelt, eroberte diesen jedoch im Jahr darauf zurück.

Rose beendete 2010 seine Profikarriere;[1] bis zum Sommer 2011 spielte er noch für diezweite Mannschaft der Mainzer in der Regionalliga. Für Mainz 05 absolvierte er insgesamt 199 Pflichtspiele (erste und zweite Mannschaft) und erzielte sieben Tore, drei davon in der Bundesliga.

Karriere als Trainer

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Anfänge

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 2010/11 war RoseAssistenztrainer und Spieler der zweiten Mannschaft von Mainz 05.[2]

Am 1. Juni 2012 wurde er als neuer Trainer des1. FC Lokomotive Leipzig verpflichtet.[3] Mit dem Verein schaffte er in der Saison2012/13 den Klassenerhalt in derRegionalliga Nordost. Nach der Saison verließ er Lok Leipzig vorzeitig.[4]

FC Red Bull Salzburg

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2013 wechselte er nach Österreich zumFC Red Bull Salzburg, dessen U16 (B-Jugend) er zunächst trainierte.[5] NachdemThomas Letsch Trainer des FC Liefering geworden war, wechselte Rose als sein Nachfolger zur U18.[6] In seinem ersten Jahr wurde seine Mannschaft österreichischer Meister. Im April 2017 gewann die U19 dieUEFA Youth League gegen Benfica Lissabon mit einem 2:1 im Finale.

Im Juni 2017 wurde Rose als Nachfolger vonÓscar García Cheftrainer der Profis von Red Bull Salzburg.[7] In derSaison 2017/18 wurde die Mannschaftösterreichischer Meister, erreichte das Halbfinale derUEFA Europa League und das Finale imösterreichischen Pokal, das gegen denSK Sturm Graz verloren wurde. In seinerzweiten Saison mit dem FC Red Bull gewann Roses Team die ersten zehn Spiele in der Liga und stellte damit einen neuenBundesliga-Startrekord auf.[8] Am Ende wurde der Meistertitel verteidigt, wodurch der Verein sich erstmals direkt für die Gruppenphase derChampions League qualifizierte, nachdem man vorher elfmal in Folge in der Qualifikation für diesen Wettbewerb gescheitert war. In derEuropa League 2018/19 kam Rose mit seiner Mannschaft bis ins Achtelfinale und gewann im Mai 2019 den ÖFB-Cup.

Roses Vertrag bei Red Bull Salzburg lief bis Juni 2020,[9] aber er verließ den Verein nach der Saison 2018/19. Unter ihm als Cheftrainer hatte sein Team kein Pflichtspiel zu Hause verloren.[10]

Borussia Mönchengladbach

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

ZurSaison 2019/20 übernahm Rose als Nachfolger vonDieter Hecking dieBundesligamannschaft vonBorussia Mönchengladbach.[11] Mit der Mannschaft erreichte er in seiner ersten Saison, in der man vom siebten bis zum 14. Spieltag Tabellenführer gewesen war, den 4. Platz, womit sich die „Fohlen“ erstmals seit2016 für die Gruppenphase derChampions League qualifizierten. ImDFB-Pokal schied man in der 2. Hauptrunde gegenBorussia Dortmund aus, in derEuropa League schied die Mannschaft in der Gruppenphase aus (am Ende hinterBaşakşehir und derAS Rom, aber vor demWolfsberger AC, gegen den man im Hinspiel mit 0:4 verlor).

DieSaison 2020/21 schloss das Team auf dem achten Platz ab und verpasste die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. In derChampions League belegte die Borussia in der Gruppenphase hinterReal Madrid den zweiten Platz vorSchachtar Donezk, das mit 6:0 und 4:0 besiegt wurde, sowieInter Mailand und zog erstmals seit1977 wieder ins Achtelfinale ein, in dem manManchester City unterlag.

Borussia Dortmund

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Rose bei der Auswärtsniederlage (1:2) des BVB in der Bundesliga-begegnung mitRB Leipzig (2021)

ZurSaison 2021/22 wechselte Rose mit einerAusstiegsklausel zum LigakonkurrentenBorussia Dortmund und lösteEdin Terzić als Cheftrainer ab.[12][13] Im Mai 2022, knapp eine Woche nach dem letzten Pflichtspiel der Saison, wurde die Zusammenarbeit wieder beendet.[14] Das Team hatte in der Bundesliga die Vizemeisterschaft hinter dem FC Bayern München errungen, aber in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben die Erwartungen nicht erfüllt.[15]

RB Leipzig

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Anfang September 2022 übernahm Rose den BundesligistenRB Leipzig als Nachfolger des zuvor freigestelltenDomenico Tedesco. Sein Vertrag lief dabei zunächst bis 2024.[16] Die Leipziger standen zu diesem Zeitpunkt nach dem 5. Spieltag derBundesliga-Saison 2022/23 mit fünf Punkten auf dem 11. Platz und hatten im ersten Gruppenspiel der Champions League eine 1:4-Heimniederlage gegenSchachtar Donezk kassiert. Unter Rose erreichte die Mannschaft zum Saisonende den 3. Platz und damit die Qualifikation zurUEFA Champions League 2023/24. In der abgelaufenenChampions-League-Saison zogen die Leipziger in das Achtelfinale ein, in dem sie gegen den späteren TitelgewinnerManchester City im Rückspiel eine 0:7-Niederlage einstecken mussten, nachdem man das Hinspiel zuhause noch mit einem 1:1 beendet hatte. Roses Team gewann denDFB-Pokal 2023, im Finale gegenEintracht Frankfurt. Es war der zweite Titel für RB Leipzig und der erste Titel in Deutschland für Rose als Trainer. Im Sommer 2023 verlängerte er seinen Vertrag in Leipzig bis 2025.[17] Im März 2025 wurde er nach einer 0:1-Niederlage beiBorussia Mönchengladbach auf Platz 6 liegend von seinen Aufgaben entbunden.[18]

Erfolge

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Als Spieler

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Als Trainer

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
International
Österreich
Deutschland

Auszeichnungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bei derKrone-Fußballerwahl gewann Rose die Wahl zum Trainer des Jahres 2018 in Österreich.[19]

In der Winterpause der Saison 2019/20 wurde er in einer Umfrage des SportmagazinsKicker unter 239 Bundesligaspielern zum besten Trainer der Hinrunde gewählt.[20]

Persönliches

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Rose ist der Sohn des Fußballers Jürgen Rose[21] und ein Enkel des früheren deutschen NationalspielersWalter Rose.[22] Er ist mit der ehemaligen HandballnationalspielerinNikola Pietzsch verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.[23] Rose ist gläubigerChrist.[24]

Als Mainzer Spieler wohnte Rose in einer Wohngemeinschaft mitSandro Schwarz, mit dem er gut befreundet ist.[25]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Marco Rose – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Kein Abschied: Marco Rose hat bei Mainz 05 eine Zukunft im Trainerbereich (Memento vom 18. Februar 2012 imInternet Archive) aufmain-spitze.de
  2. "Kleine" 05er wollen Klassenerhalt sichern - Marco Rose bleibt beim FSV Mainz 05 (Memento vom 1. Juni 2010 imInternet Archive) auf allgemeine-zeitung.de
  3. Marco Rose folgt dem Lo(c)kruf aus Leipzig, auf Rhein-Zeitung.de
  4. Trainer Rose verlässt Lok Leipzig. (Memento vom 20. Mai 2013 imInternet Archive) mdr.de
  5. http://www.lvz-online.de/sport/regionalsport/marco-rose-wird-ein-bulle-ehemaliger-lok-trainer-heuert-in-salzburg-an/r-regionalsport-a-195605.html
  6. Archivierte Kopie (Memento vom 8. Juni 2016 imInternet Archive)
  7. Marco Rose ist neuer Cheftrainer beim FC Red Bull Salzburg (Memento vom 18. Juni 2017 imInternet Archive) redbullsalzburg.at, am 15. Juni 2017, abgerufen am 15. Juni 2017
  8. Salzburg bricht Rapids Startrekord - Sky Sport Austria. Abgerufen am 4. Mai 2019 (deutsch). 
  9. FC Red Bull Salzburg - Marco Rose – Trainer des FC Red Bull Salzburg. Abgerufen am 10. August 2018. 
  10. Werner glänzt für Leipzig gegen Gladbach, orf.at, 2019-08-31.
  11. Marco Rose wird zur neuen Saison Borussias Cheftrainer (Memento vom 29. Mai 2019 imInternet Archive), borussia.de, 10. April 2019, abgerufen am 10. April 2019.
  12. Cheftrainer Marco Rose wird Borussia nach Saisonende verlassen, borussia.de, abgerufen am 15. Februar 2021
  13. Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA: Rose gibt BVB Zusage. Abgerufen am 15. Februar 2021 (deutsch). 
  14. BVB und Marco Rose gehen getrennte Wege. In: bvb.de. Abgerufen am 20. Mai 2022 (deutsch). 
  15. BVB trennt sich von Trainer Rose - Nachfolger Terzic? In: kicker.de. Abgerufen am 20. Mai 2022 (deutsch). 
  16. Marco Rose wird neuer Cheftrainer von RB Leipzig. In: RB Leipzig. Abgerufen am 8. September 2022. 
  17. RBL und Marco Rose verlängern Vertrag | RB Leipzig. 28. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023. 
  18. RB Leipzig stellt Cheftrainer Marco Rose frei RB Leipzig. 30. März 2024, abgerufen am 30. März 2024. 
  19. Der Endstand bei den Trainern. In: krone.at. 18. März 2019, abgerufen am 22. Dezember 2020. 
  20. kicker.de: kicker-Spielerumfrage: Lewandowski bester Feldspieler, Sommer bester Torwart . Abgerufen am 6. Januar 2020.
  21. 10 Fakten über Marco Rose. Abgerufen am 4. Juni 2023. 
  22. Salzburgs Erfolgscoach Rose vor seiner schwierigsten Aufgabe. In: kurier.at. Abgerufen am 11. April 2018. 
  23. 10 Fakten über Marco Rose, den Sachsen in Gladbach. In: superillu.de. Abgerufen am 30. September 2020. 
  24. „Das ist mir etwas Heiliges“ Rose spricht offen über Weihnachten und seinen Glauben, gladbachlive.de, vom 24. Dezember 2019
  25. „Beste Freunde gönnen einander alles“ faz.net, abgerufen am 20. Februar 2021
Tschammerpokal

1935:Richard Michalke |1936:Heinrich Pfaff |1937:Hans Schmidt |1938:Leopold Nitsch |1939:Alwin Riemke |1940,1941:Georg Köhler |1942:Max Schäfer |1943:Friedrich Gschweidl

DFB-Pokal

1953:Karl Hohmann |1954:Georg Wurzer |1955:Adolf Patek |1956:Ludwig Janda |1957:Willibald Hahn |1958:Georg Wurzer |1959:Hans Wendlandt |1960:Bernd Oles |1961:Georg Knöpfle |1962:Herbert Widmayer |1963:Martin Wilke |1964:Max Merkel |1965:Hermann Eppenhoff |1966,1967:Zlatko Čajkovski |1968:Willi Multhaup |1969:Branko Zebec |1970:Kurt Schreiner |1971:Udo Lattek |1972:Ivica Horvat |1973:Hennes Weisweiler |1974,1975:Dietrich Weise |1976:Kuno Klötzer |1977,1978:Hennes Weisweiler |1979:Hans-Dieter Tippenhauer |1980:Otto Rehhagel |1981:Lothar Buchmann |1982:Pál Csernai |1983:Rinus Michels |1984:Udo Lattek |1985:Karl-Heinz Feldkamp |1986:Udo Lattek |1987:Ernst Happel |1988:Karl-Heinz Feldkamp |1989:Horst Köppel |1990:Karl-Heinz Feldkamp |1991:Otto Rehhagel |1992:Michael Lorkowski |1993:Dragoslav Stepanović |1994:Otto Rehhagel |1995:Bernd Krauss |1996:Eckhard Krautzun |1997:Joachim Löw |1998:Giovanni Trapattoni |1999:Thomas Schaaf |2000:Ottmar Hitzfeld |2001,2002:Huub Stevens |2003:Ottmar Hitzfeld |2004:Thomas Schaaf |2005,2006:Felix Magath |2007:Hans Meyer |2008:Ottmar Hitzfeld |2009:Thomas Schaaf |2010:Louis van Gaal |2011:Ralf Rangnick |2012:Jürgen Klopp |2013:Jupp Heynckes |2014:Pep Guardiola |2015:Dieter Hecking |2016:Pep Guardiola |2017:Thomas Tuchel |2018,2019:Niko Kovač |2020:Hansi Flick |2021:Edin Terzić |2022:Domenico Tedesco |2023:Marco Rose |2024:Xabi Alonso

Personendaten
NAMERose, Marco
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM11. September 1976
GEBURTSORTLeipzig,DDR
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marco_Rose&oldid=254686378
Kategorien: