Marco Engelhardt | ||
![]() Marco Engelhardt (2007) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 2. Dezember1980 | |
Geburtsort | Bad Langensalza, DDR | |
Größe | 186 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1986–1994 | BSG Landbau / SV Preußen 01 Bad Langensalza | |
1994–1999 | FC Rot-Weiß Erfurt | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1999–2001 | FC Rot-Weiß Erfurt | 62 (6) |
2001–2004 | Karlsruher SC | 83 (5) |
2002–2003 | Karlsruher SC Amateure | 1 (1) |
2004–2006 | 1. FC Kaiserslautern | 62 (3) |
2006–2008 | 1. FC Nürnberg | 45 (6) |
2009–2011 | Karlsruher SC | 47 (0) |
2012–2014 | FC Rot-Weiß Erfurt | 89 (9) |
2014–2016 | Hallescher FC | 63 (5) |
2016–2018 | TSG 1899 Hoffenheim II | 48 (6) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1999–2000 | Deutschland U-21 | 4 (0) |
2003–2004 | Team 2006 | 6 (2) |
2004–2005 | Deutschland | 3 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Marco Engelhardt (*2. Dezember1980 inBad Langensalza) ist ein ehemaliger deutscherFußballspieler.
In der Jugend spielte Engelhardt zunächst für dieBetriebssportgemeinschaft Landbau sowie derenwendebedingten NachfolgevereinSV Preußen 01 Bad Bad Langensalza, bevor er 1994 in die Jugend desFC Rot-Weiß Erfurt wechselte. Dort gelang ihm als 18-Jähriger im Frühjahr 1999 schon der Sprung in die erste Mannschaft, die in der damals drittklassigenRegionalliga Nordost spielte. Nach vier Einsätzen in der Spielzeit 1998/99 erkämpfte sich das Talent bereits in seiner zweiten Saison einen Stammplatz[1] und wurde mehr und mehr zum Leistungsträger. Gemeinsam mit seinem FreundClemens Fritz verließ er den Verein 2001 in RichtungKarlsruher SC, wo sich beide auch schnell einen Stammplatz sicherten.
Wegen der besseren sportlichen Perspektive entschied sich Engelhardt Anfang 2004, im Sommer zumTSV 1860 München zu wechseln.[2] Da 1860 aber am Saisonende in die zweite Liga abstieg, kam der Wechsel nicht zustande.[3] Engelhardt wechselte stattdessen zum1. FC Kaiserslautern, wo er zunächst einen steilen Aufstieg in seiner Karriere erlebte. Kaum aus der zweiten Liga nach Kaiserslautern in die Bundesliga gewechselt, entwickelte sich der defensive Mittelfeldspieler zum Führungsspieler und überzeugte mit konstant guten Leistungen. In der folgenden Saison, in der er Kapitän war, konnte er die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht bestätigen und seine Leistungen beim sich im Abstiegskampf befindlichen FCK ließen nach. Er wurde unterWolfgang Wolf häufiger auch als linker Verteidiger eingesetzt.
Nach dem Abstieg der Pfälzer 2006 verließ er den Verein und schloss sich dem1. FC Nürnberg an. Aufgrund einesKreuzbandrisses, den sich Engelhardt in seinem letzten Spiel für die Lauterer zuzog, konnte er in der Hinrunde der Saison 2006/07 kein Spiel für seinen neuen Verein bestreiten. Am 3. März 2007 kam er im Spiel beiArminia Bielefeld erstmals für die Nürnberger zum Einsatz, wobei ihm sofort ein Tor gelang. Durch gute Leistungen sicherte er seinen Stammplatz im linken Mittelfeld. Der größte Erfolg mit dem FCN war der Gewinn des DFB-Pokalfinales 2007, wobei er im Halbfinale und im Finale jeweils ein Tor erzielte.
Nach einem schwierigen Saisonbeginn2007/08, bei dem er zum Formaufbau sogar für drei Spiele in die 2. Mannschaft abkommandiert wurde, kam er im Laufe der Spielzeit wieder regelmäßig zum Einsatz und war als erfahrener Spieler im Abstiegskampf im Saisonendspurt wieder Stammspieler. Dennoch stand am Ende der Abstieg des 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga. Dort konnte er seinen Stammplatz erneut nicht halten. Er kam in derHinrunde 2008/09 auf zwölf Einsätze, wobei er nur zweimal über die volle Zeit spielte.
In der Winterpause der Saison2008/09 kehrte Engelhardt zum Erstligisten Karlsruher SC zurück. Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2012. Bis zum Ende der Spielzeit kam er auf elf Einsätze, dann stieg er erneut in die 2. Bundesliga ab, in der er Stammspieler blieb. Am Ende der Saison 2010/11 wurde Engelhardts Vertrag beim KSC in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Zum Beginn der Saison 2011/12 absolvierte er ein Probetraining beim englischen ZweitligistenPeterborough United und wurde dort auch in einem Testspiel eingesetzt,[4] erhielt aber keinen Vertrag. Zur Rückrunde derDrittliga-Saison kehrte er zu Rot-Weiß Erfurt zurück.[5] Dort wurde er flexibel in der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt und kam in allen Rückrundenspielen zum Einsatz, wobei er einen Treffer erzielte.
Anfang September 2014 wechselte Engelhardt zum DrittligakonkurrentenHallescher FC.[6] Im Sommer 2016 ging er zurRegionalligamannschaft des BundesligistenTSG 1899 Hoffenheim.[7] Im Sommer 2018 beendete Engelhardt seine aktive Karriere.
In den Jahren 1999 und 2000 lief der damalige Erfurter viermal in derU-21-Auswahl desDFB auf. Alle Einsätze waren Testpartien des deutschen Nachwuchs.
Er schaffte es in seinem ersten Erstligajahr 2004/05, und dies nach nur 14 Bundesligaspielen, für dieA-Nationalmannschaft nominiert zu werden. Sein erstes von drei Länderspielen – davon eines in der Startelf – bestritt er am 16. Dezember 2004 auf einer Asienreise, für die einige Stammspieler abgesagt hatten, beim 3:0-Erfolg gegenJapan inYokohama. Mit einem Einsatz war er in derKlinsmann-Elf am Gewinn des 3. Platzes bei der2005er-Ausgabe desConfederations Cup vor heimischen Publikum beteiligt.[8]
Derzeit ist er alsScout beimSV Werder Bremen tätig. Im Jahr 2019 erwarb er die A-Trainer-Lizenz.
Personendaten | |
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NAME | Engelhardt, Marco |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1980 |
GEBURTSORT | Bad Langensalza |