Manuel Friedrich | ||
![]() Manuel Friedrich (2014) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 13. September1979 | |
Geburtsort | Bad Kreuznach, Deutschland | |
Größe | 189 cm | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
0000–1995 | SG Guldental 07 | |
1995–1998 | 1. FSV Mainz 05 | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1998–2000 | 1. FSV Mainz 05 Amateure | 55 (11) |
1999–2002 | 1. FSV Mainz 05 | 630(8) |
2002–2004 | Werder Bremen | 10(0) |
2003 | Werder Bremen Amateure | 130(2) |
2004 | → 1. FSV Mainz 05 (Leihe) | 170(4) |
2004–2007 | 1. FSV Mainz 05 | 990(4) |
2007–2013 | Bayer 04 Leverkusen | 147 (11) |
2013–2014 | Borussia Dortmund | 110(1) |
2014–2015 | Mumbai City FC | 140(1) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2004–2005 | Team 2006 | 40(0) |
2006–2008 | Deutschland | 90(1) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Manuel Friedrich (*13. September1979 inBad Kreuznach) ist ein ehemaligerdeutscherFußballspieler.
Der ausGuldental beiBad Kreuznach stammende Friedrich spielte in seiner Jugend für die SG Guldental 07 und wechselte 1995 als Mittelfeldspieler zu den B-Junioren des1. FSV Mainz 05, bei dem ihm über die Amateure in der Schlussphase der Saison 1999/2000 der Sprung in die Innenverteidigung der Profimannschaft gelang.[1]
In seinem ersten Profijahr ließ der unerfahrene Friedrich noch Defizite erkennen. Trotzdem bestritt der 21-Jährige unter den TrainernRené Vandereycken,Eckhard Krautzun undJürgen Klopp 27 Zweitligaspiele. Seinen Durchbruch schaffte Friedrich in der Saison 2001/02; mit seinem NebenmannRobert Nikolic bildete er eine sichere rechte Abwehrseite. Mit acht Saisontoren war er der torgefährlichste Verteidiger der Liga.
Nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg der Mainzer wechselte Friedrich zur Saison 2002/03 zum BundesligistenWerder Bremen. Die Bremer sicherten ihm einen Stammplatz in der Innenverteidigung zu, mussten aber aufgrund zweierKreuzbandrisse in der Sommer- und Wintervorbereitung zunächst für ein Jahr auf Friedrich verzichten. Nach seiner Genesung bekam er neben 13 Regionalligaspielen einen siebenminütigen Bundesligaeinsatz beim späterenDeutschen Meister.
In der Winterpause 2003/04 wechselte Friedrich zunächst auf Leihbasis zurück nach Mainz und stieg am Ende derZweitligasaison mit den 05ern in die Bundesliga auf. Daraufhin wurde er den Bremern abgekauft. Die Höhe der Ablöse wurde nicht veröffentlicht, soll aber bei rund 1,4 Millionen Euro gelegen haben. Damit wäre Friedrich der bis dahin mit Abstand teuerste Neuzugang der Mainzer.
Bei Mainz 05 war Friedrich fortan ein konstanter Leistungsträger. Bis zurWinterpause 2005/06 fehlte er nur einmal wegen einer Gelbsperre und übernahm für die Dauer der Verletzungspause von TorhüterDimo Wache die Funktion desMannschaftskapitäns der 05er. Mit einer Quote von 83 % gewonnener Zweikämpfe schloss Friedrich die Saison 2005/06 in der Statistik als zweikampfstärkster Abwehrspieler der Bundesliga ab.
Zu Beginn derSaison 2007/08 wechselte Friedrich zuBayer 04 Leverkusen und unterschrieb zunächst einen Dreijahresvertrag. Er bezeichnete diesen Schritt als „schwerste Entscheidung meiner Fußballerkarriere“.[2] Zur Saison 2008/09 wurde mitSimon Rolfes ein neuer Kapitän der Werkself bestimmt, Friedrich zu dessen Stellvertreter. Von Anfang an war er eine feste Größe in der Innenverteidigung von Bayer und kam in den ersten drei Jahren immer auf mindestens 30 Saisoneinsätze.
In seinem zweiten Jahr erreichte er mit der Mannschaft das Finale imDFB-Pokal, das man gegenWerder Bremen verlor. Friedrich ging auch wieder als Stammspieler in die Saison 2010/11. Auch wegen seiner Abwehrfehler verlor man zu Rückrundenbeginn das Spitzenspiel beim HerbstmeisterBorussia Dortmund (18. Spieltag; 1:3) durch drei Gegentore in kurzer Zeit. Friedrich bekam danach eine Auszeit. Als er sieben Spieltage später erstmals wieder von Beginn an aufgestellt war, war bereits nach einer Viertelstunde mit einem Schulterbruch die Partie und damit auch die restliche Saison für ihn beendet. Am Ende behauptete Bayer den zweiten Platz der Tabelle und wurde Vizemeister.
Am Ende derSaison 2012/13 endete sein Vertrag. Friedrich verließ den Verein, um seine Karriere inAsien ausklingen zu lassen, da er „spätestens in dieser Saison kaum noch zum Einsatz kam“.[3] Jedoch kam ein solches Engagement nicht zustande, sodass er sich beim RegionalligistenRot-Weiß Oberhausen fit hielt, während er auf eine Verpflichtung durch einen Verein hoffte.
Nach Verletzungen der InnenverteidigerMats Hummels undNeven Subotić wurde Friedrich am 20. November 2013 vonBorussia Dortmund bis zum Saisonende2013/14 verpflichtet. Trainer war Jürgen Klopp, unter dem Friedrich 2004 mit Mainz 05 in die Bundesliga aufgestiegen war.[4] Drei Tage später gab er bei der 0:3-Niederlage im Heimspiel gegen denFC Bayern München sein Debüt.[5] Sein einziges Tor für Borussia Dortmund erzielte er am 8. Februar 2014 beim 5:1-Auswärtssieg gegen seinen ehemaligen VereinWerder Bremen.[6] In insgesamt 15 Pflichtspielen lief Friedrich für den BVB in der Saison 2013/14 auf.[7]
Im August 2014 verpflichtete ihn derMumbai City FC ausIndien für die neu gegründeteIndian Super League.[8] Friedrich, der seine Karriere in Indien ausklingen lassen wollte, gab als erster deutscher Fußballspieler sein Debüt am 12. Oktober 2014 (1. Spieltag) bei der 0:3-Niederlage im Auswärtsspiel gegenAtlético de Kolkata in der Startelf.[9][10] Sein erstes Tor erzielte er am 7. Dezember 2014 (13. Spieltag) mit dem 2:1-Siegtreffer im Heimspiel gegen Atlético de Kolkata in der 76. Minute.[11][12] Mit seinem Vertragsende im Januar 2015 beendete er seine Karriere als aktiver Fußballer.[13]
Seine starken Leistungen seit dem Aufstieg 2004 mit Mainz 05 in die Bundesliga ließen auch die Verantwortlichen der Nationalmannschaft auf den Verteidiger aufmerksam werden. Für dasLänderspiel gegen die Vereinigten Staaten im Vorfeld derWeltmeisterschaft 2006 wurde Friedrich, der bereits mehrere Spiele mit demTeam 2006 bestritten hatte, als erster Spieler in der Mainzer Vereinsgeschichte für dieA-Nationalmannschaft nominiert, ohne jedoch eingesetzt zu werden.
Bei der Vergabe des letzten freien Platzes im Kader für die Weltmeisterschaft 2006 erhielt der Leverkusener RoutinierJens Nowotny den Vorzug vor Friedrich – die Fitnesswerte des Mainzers seien zu schlecht gewesen. Diese Personalentscheidung gehörte zu den in der Öffentlichkeit am kontroversesten diskutierten im Vorfeld der WM, wurde aber relativiert, als bei Friedrich kurz nach dem Turnier ein leichter Fall desPfeifferschen Drüsenfiebers diagnostiziert wurde.
Im Test-Länderspiel gegen die Auswahl Schwedens am 16. August 2006 debütierte Friedrich im DFB-Team.[14] Sein erstes Tor für die Nationalmannschaft erzielte er in seinem dritten Einsatz, demQualifikationsspiel für die EM 2008 am 6. September 2006 gegen die AuswahlSan Marinos (13:0). Bis 2008 wurde er zehnmal aufgeboten, darunter viermal in der EM-Qualifikation, konnte sich aber nicht dauerhaft im deutschen Team etablieren.
Friedrich ist verheiratet. Er ist ein ausgebildeterGolflehrer.[15]
Personendaten | |
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NAME | Friedrich, Manuel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 13. September 1979 |
GEBURTSORT | Bad Kreuznach,Deutschland |