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Mainzer Rad

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Mainz
Rheinland-Pfalz
Wappen der Stadt Mainz, in seiner Darstellung seit 2008
Blasonierung

„Das Wappen der Stadt Mainz zeigt zwei durch ein silbernes Kreuz verbundene, schräg gestellte, sechsspeichige, silberne Räder auf rotem Untergrund. Die Stadtfarben sind Rot-Weiß.“

Stadtfarben
         Rot-Weiß
Basisdaten
Einführung:1230–1249
Änderungen:1440, 1605, 1811, 1992, 2008
Darstellung des Mainzer Rades als Doppelrad im Wappen von Mainz bis 1992
Wappen des Mainzer Bistums

DasMainzer Rad ist einegemeine Figur in derHeraldik der StadtMainz inRheinland-Pfalz. Es ist einWappenbild mit Eigennamen, das ein sechsspeichiges silberfarbenesRad auf rotem Grund zeigt. Um sich vom früherenMainzer Kurstaat zu unterscheiden, führt die Stadt in ihremWappen anstelle eines einzelnen ein doppeltes Rad, das mit einem Kreuz verbunden ist. Auch das Land Rheinland-Pfalz und viele Kommunen, die historisch mit der Stadt oder dem Kurfürstentum Mainz verbunden sind, führen das Rad in ihren Wappen. Darüber hinaus ist es bis heute auf vielenSteinmetzarbeiten – beispielsweise auf altenGrenzsteinen – sowie auf mittelalterlichenSiegeln und ähnlichen Arbeiten zu finden.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

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Das Mainzer Wappen, aus dem Abzeichen desBistums Mainz hervorgegangen, lässt sich als Doppelrad auf Münzen des ErzbischofsSiegfried III. von Eppstein (1230–1249) nachweisen.[1] Zu dieser Zeit war Mainz Zentrum desRheinischen Städtebundes. Ab dem 14. Jahrhundert wurde es mit einem Kreuz zum Doppelrad verbunden. Zwei Jahrhunderte später erfolgte die Schrägrechtsstellung als silbernes Rad im roten Feld. AlsWorbis zum Erzbistum Mainz gehörte (14. Jahrhundert), änderte es sein Wappen und Siegel nach der Verleihung durch ErzbischofDaniel Brendel von Homburg 1576, welches heute noch das Rad zeigt.

Die Entstehung des Mainzer Rades ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es gibt zahlreiche Sagen und eine Theorie, die als wahrscheinlich gilt.

Willigis-Sage

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Eine Überlieferung beruft sich auf den BischofWilligis, der 975 zumErzbischof von Mainz gewählt wurde und Sohn einesWagners gewesen sein soll.[2][3] Um seine einfache Herkunft zu betonen, soll Willigis das Rad, eines der wichtigsten Erzeugnisse des Wagnerberufes, als Wappenzeichen ausgewählt haben. Dies ist allerdings nach wissenschaftlicher Forschung nicht haltbar, da es Wappen erst seit dem 12. Jahrhundert gibt.

Die spätmittelalterliche Überlieferung ist durch dieDeutschen Sagen derBrüder Grimm populär geworden:

„Im Jahre 1009 wurde Willegis, ein frommer und gelehrter Mann, zum Bischof von Mainz gewählt; er war aber von geringer, armer Herkunft und sein Vater ein Wagnersmann gewesen. Des haßten ihn die adligen Tumherren und Stiftsgenossen, nahmen Kreide und maleten ihm verdrießweise Räder an die Wände und Türen seines Schlosses; gedachten ihm damit eine Schmach zu tun. Als der fromme Bischof ihren Spott vernahm, da hieß er einen Maler rufen; dem befahl er, mit guter Farbe in alle seine Gemächer weiße Räder in rote Felder zu malen, und ließ dazusetzen einen Reim, der sagte: »Willegis, Willegis, denk, woher du kommen sis.« Daher rührt, daß seit der Zeit alle Bischöfe zu Mainz weiße Räder im roten Schild führen. Andere fügen hinzu, Willegis habe, von Demütigkeit wegen, ein hölzernes Pflugrad stets an seiner Bettstätte hangen gehabt.“

Deutsche Sagen Nr. 474 – Das Rad im Mainzer Wappen[4][5]

Rad des Heiligen Martin

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Labarum desChristusmonogramm XP (Chi-Ro)

Wahrscheinlicher ist die Theorie, dass das Rad aus den Visionen desProphetenEzechiel über denGotteswagen und das Rad alsAttribut des heiligenMartin, Patron der Stadt und desDoms, stammt. Das Ratssiegel von 1300 jedenfalls zeigt den Heiligen mit den beiden Rädern. Darüber hinaus wurden dieMainzer Erzbischöfe des Mittelalters alscurrum Dei (Lenker des Gotteswagens) beziehungsweisecurrum ecclesiae Moguntinae aurigantes (Lenker des Wagens der Mainzer Kirche) bezeichnet.[1] Bei der Frage nach dem Grund für die Wahl des Rades als Wappen greift die Forschung bisweilen auf die Theorien vomChristusmonogramm zurück. Dieses, eingefasst in einenNimbuskreis, habe danach das Mainzer Rad ergeben. Dessen Führung im Wappen sei für den Erzbischof und Kurfürsten von Mainz alsReichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches und damit des führenden Kirchenfürsten im Reich eine Selbstverständlichkeit gewesen.

Weitere Theorien

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Andere Theorien sehen in dem Rad dasChristusmonogramm XP (Chi-Rho), das KaiserKonstantin alsFeldzeichen diente, das Symbol desMithras, eines persisch-römischen Sonnengottes, oder das desMogon, eines keltischen Sonnengottes, von dem sich der römische Name von Mainz „Mogontiacum“ herleitet.

Darstellung

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Kurfürstwappen

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Das erste Doppelrad lässt sich auf Münzen des Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein (1230–1249) nachweisen. Seit diesem Zeitpunkt hatten fast alle Kurfürsten und Bischöfe von Mainz das Rad in ihrem Wappen. Eine Auflistung ist in derListe der Bischöfe von Mainz enthalten.

InSiebmachers Wappenbuch von 1605 ist auf der Tafel 3 unterKurfürsten das Wappen des damaligen ErzbischofsJohann Schweikhard von Cronberg abgebildet, es zeigt zwei Einzelräder mit jeacht Speichen; auf dem zweiten Helm befindet sich ebenfalls einachtspeichiges Rad. Auf Tafel 9 unter Erzbistümer und Bistümer ist eine farbige Zeichnung des Wappens Erzbistums: in Rot einsechsspeichiges silbernes Rad.[6]

  • Die drei Kurfürsten aus dem späteren Rheinland-Pfalz unter ihren Wappen: v.l. Peter von Mainz, Balduin von Trier und Pfalzgraf Rudolf. (Federzeichnung auf Pergament aus dem Jahr 1341, heute Landeshauptarchiv Koblenz)
    Die drei Kurfürsten aus dem späteren Rheinland-Pfalz unter ihren Wappen: v.l.Peter von Mainz,Balduin von Trier undPfalzgraf Rudolf. (Federzeichnung auf Pergament aus dem Jahr 1341, heute Landeshauptarchiv Koblenz)
  • Kurfürst Balduin von Trier (Wappen: rotes Kreuz auf weißem Grund) begegnet seinem Neffen Johann, dem König von Böhmen (Wappen: weißer Löwe auf rotem Grund). In der Begleitung Johanns erkennt man an seinem Wappen (weißes Rad auf rotem Grund) den Erzbischof von Mainz.
    Kurfürst Balduin von Trier (Wappen: rotes Kreuz auf weißem Grund) begegnet seinem NeffenJohann, dem König von Böhmen (Wappen: weißer Löwe auf rotem Grund). In der Begleitung Johanns erkennt man an seinem Wappen (weißes Rad auf rotem Grund) den Erzbischof von Mainz.
  • Siebmachers Wappenbuch Tafel 3: Ertzbischof von Maintz, das Wappen des damaligen Mainzer Erzbischofs Johann Schweikhard von Cronberg, in Rot ein achtspeichiges Doppelrad
    Siebmachers Wappenbuch Tafel 3:Ertzbischof von Maintz, das Wappen des damaligen Mainzer ErzbischofsJohann Schweikhard von Cronberg, in Rot ein achtspeichiges Doppelrad
  • Siebmachers Wappenbuch Tafel 9: Erzbistum Maintz, in Rot ein sechsspeichiges Rad
    Siebmachers Wappenbuch Tafel 9:Erzbistum Maintz, in Rot ein sechsspeichiges Rad
  • Kurmainzische Wappentafel aus der Mitte des 18. Jh. (Öl auf Holz)
    Kurmainzische Wappentafel aus der Mitte des 18. Jh. (Öl auf Holz)
  • Das Kapitelssiegel zeigt das Kapitelwappen überhöht von einem sechsspeichigen Rad. Die lateinische Umschrift bedeutet: Siegel des Mainzer Domkapitels.
    Das Kapitelssiegel zeigt das Kapitelwappen überhöht von einem sechsspeichigen Rad. Die lateinische Umschrift bedeutet: Siegel desMainzer Domkapitels.
  • Fenstersturz am kurfürstlich-mainzischen Schloss Johannisburg, Aschaffenburg
    Fenstersturz am kurfürstlich-mainzischenSchloss Johannisburg, Aschaffenburg

Stadt Mainz

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Wappen von 1440 bis 1811

Das Stadtwappen von Mainz weist seit den ersten Abbildungen im 15. Jahrhundert einige Veränderungen auf. So wurde das Doppelrad im 15. Jahrhundert senkrecht dargestellt. InSiebmachers Wappenbuch von 1605 ist auf der Tafel 220 unter Reichsstädte und andere Städte eine farbige Zeichnung des Mainzer Wappens abgebildet. In Rot einfünfspeichiges silbernes Doppelrad, mit einem Kreuz verbunden.[6]

  • Wappen von 1440
    Wappen von 1440
  • Siebmachers Wappenbuch Tafel 220: Maintz (um 1605)
    Siebmachers Wappenbuch Tafel 220:Maintz (um 1605)

Teilweise finden sich Darstellungen von zwei Einzelrädern mit einem freischwebenden Kreuz als Verbindung. Ein 1811 vonNapoleon Bonaparte verliehenes Wappen an die damals französische Stadt Mayence weist vorübergehend weitreichende Veränderungen auf. So finden sich darauf typische Elemente dernapoleonischen Heraldik wie Bienen, ein Adler, Mauerkrone und Eichenkranz.

Später wurde das Stadtwappen wieder vereinfacht und auf das Doppelrad reduziert. Die neueste Veränderung stammt aus dem Mai 2008 und wurde zum 1. Juni 2008 stadtrechtlich wirksam. Hierbei handelt es sich um eine leichte Modifikation des bisherigen Wappens. Der obere Rand des Wappenschildes ist nicht mehr gerade, sondern hat eine leichte Wölbung erhalten.[7]

  • Darstellung bis 1992
    Darstellung bis 1992
  • 1992 bis 2008
    1992 bis 2008
  • seit 2008
    seit 2008

Verbreitung

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Kommunalwappen

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Wappen von Rheinland-Pfalz
Verbreitung des Mainzer Rades
Hauptartikel:Liste der Wappen mit dem Mainzer Rad

DasErzbistum Mainz war ein zusammenhängendes Gebiet und reichte vomHunsrück überRheinhessen,Rheingau,Taunus, den nördlichenOdenwald und denVogelsberg bisEinbeck und an dieSaale (siehe Karte:Verbreitung des Mainzer Rades).

Durch dieKurmainzische Landesherrschaft bis 1803 verbreitete sich das Mainzer Rad über das weite Kurmainzer Territorium und ist in über 270 Kommunalwappen des ehemaligen Hochstifts zu finden.

Darüber hinaus wurde es auch bei der Gestaltung desLandeswappens von Rheinland-Pfalz 1948 einbezogen und befindet sich heraldisch links auf dem Wappenschild.

Münzen und Siegel

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  • Das erste Doppelrad lässt sich auf Münzen des ErzbischofsSiegfried III. von Eppstein (1230–1249) nachweisen.
  • DerWeißpfennig war eine spätmittelalterlicheGroschenmünze. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war das die Vereinsmünze des rheinischenMünzbundes. Auf dieser Münze war das Mainzer Rad abgebildet und führte dazu, dass der Weißpfennig auch Raderalbus oder nurAlbus genannt wurde. Der hohe Silbergehalt stand Pate für den Namen. Die Kurfürsten von Trier, Köln, Mainz und der Pfalz waren die Münzpräger.

Das Mainzer Rad ist auch in vielenSiegeln nachweisbar.

Steinmetzarbeiten und Grenzsteine

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  • Am Eingangsportal der Friedhofsmauer vonMöbisburg-Rhoda sind das Mainzer Rad und die Bischofsmütze abgebildet. Möbisburg gehörte historisch zu Erfurt und Kurmainz
  • AmMühlhäuser Landgraben befinden sich noch Grenzsteine mit dem Mainzer Rad des Kurmainzischen Fürstentums Eichsfeld auf der Rückseite.
  • Im gesamtenEichsfeld gibt es noch kurmainzische Grenzsteine.
  • Am Hang der Schlossleite zur Mühlburg (Drei Gleichen) finden sich mehrere Grenzsteine, welche das Mainzer Rad als Zeichen der Mainzer Hoheit und die Zahl 1777 tragen. Der damalige Landesherr, Erzbischof und Kurfürst zu Mainz,Friedrich Karl Joseph von Erthal, besuchte 1777 die Stadt Erfurt und die Mühlburg.
  • Als Zeichen der Herrschaft wurden am Tor der Vorburg vonBurg Scharfenstein (Eichsfeld) das Mainzer Rad und die Jahreszahl 1587 eingemeißelt. Die Burg war kurmainzisches Amtshaus und Gefängnis.
  • Am Torbogen desSpitals zum Heiligen Geist inBad Mergentheim ist imHerzschild des Wappens desFürstbischofsFranz Ludwig von Pfalz-Neuburg in Gold ein schwarzerAdler, der ein kleines Brustschildchen mit dem silbernen Mainzer Rad in Rot trägt.
  • Im Rathaus vonErligheim befindet sich ein steinernes Mainzer Rad. Die Gemeinde führt im Wappen kein Rad, sondern einen liegenden Mond. Wahrscheinlich kam der Stein 1666 pfandweise von der HerrschaftBönnigheim (die das Mainzer Rad im Wappen hat) an die Herrscher Württembergs. Die steinerne Abbildung hat allerdings nur vier Speichen.[9]

Namenspate

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Das Mainzer Rad als Flüssigkristall
  • Der Mainzer ChemikerHelmut Ringsdorf hat einFlüssigkristallmolekül entworfen, das die Symmetrie des Mainzer Rades aufweist.[10] Dazu hat er zwei scheibenförmigeMesogene und ein stäbchenförmiges Mesogen lateral verknüpft. Mit einer Molekülgröße von rund fünf bis siebenNanometern dürfte es die kleinste Realisierung des Mainzer Rades sein.
  • Seit 2001 ist dasMainzer Rad die höchste Auszeichnung beim Festival des deutschen KinosFILMZ in Mainz. Der Langfilmwettbewerb ist mit 1000 Euro dotiert.

Sonstiges

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Typischer Mainzer Kanaldeckel
  • Glasfenster desMainzer Domes zeigen die meisten Bischofswappen mit dem sechsspeichigen silbernen Rad im roten Feld.
  • Das 13. Messgewand im Mainzer Dom zeigt das Mainzer Rad in Flammen.[11]
  • Die meistenKanaldeckel in Mainz haben das Doppelrad als Motiv.
  • ImStadtmuseum vonBretten ist ein Kurfürstenteller aus dem 17. Jahrhundert aufbewahrt. Er ist aus Zinn und zeigt das Mainzer Rad.
  • InSt. Wendel steht dieBasilika St. Wendelin mit Wappenmalereien etwa aus der Zeit von 1463 und 1464 an den Decken. Unter den 15 Wappen befindet sich das des Erzbischofs von Mainz, welches das Mainzer Rad zeigt.
  • Das Wappen des in Mainz stationiertenFeldjägerbataillons 251 enthält das Mainzer Rad und bringt damit die Verbundenheit des Bataillons mit der Stadt zum Ausdruck.[12]
  • Das Mainzer Rad war das Firmenlogo der nicht mehr existentenMainzer Aktien-Bierbrauerei.

Sagen und Legenden rund um das Mainzer Rad

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Wappenmauer von Schloss Johannisburg mit dem Mainzer Rad

EinerSage zufolge[13] soll der KapuzinerpaterBernhard von TrierSchloss undStadt Aschaffenburg 1631 vor der Plünderung durch die Truppen desschwedischen KönigsGustav Adolf durch seine Pfiffigkeit gerettet haben. Nachdem er die Schlüssel der Stadt übergeben hatte, ließ der schwedische König vernehmen, dass er es sehr schade fände, das erst wenige Jahre zuvor fertiggestellte Schloss niederbrennen zu müssen, da er es leider nicht mit nachSchweden nehmen könne. DerKapuziner meinte jedoch, er könne dies durchaus tun, er müsse es einfach dorthin rollen. Fragend runzelte Gustav Adolf die Stirn und der schlaue Pater verwies auf die unter jedem der zahlreichen Fenster im 2. Stock eingemeißelten Räder (das Mainzer Wappen). Daraufhin musste der König lachen und verzichtete auf eine Zerstörung.

Siehe auch

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Liste der Wappen mit dem Mainzer Rad

Literatur

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  • Klemens Stadler:Deutsche Wappen. Bundesrepublik Deutschland. Angelsachsen Verlag, Bremen (8 Bände, 1964–1971). 
  • Ottfried Neubecker:Heraldiek. Bronnen, symbolen en betekenis. Atrium, Alphen aan den Rijn 1988,ISBN 90-6113-322-X. 
  • Friedrich Schütz:Das Mainzer Rad an der Gera. Kurmainz und Erfurt 742–1802. von Zabern, Mainz 1991,ISBN 3-8053-1334-9. 
  • Karl Schramm:Das „Mainzer Rad“. In:Zweitausend Jahre wo du gehst und stehst. Verlag Dr. Hanns Krach, Mainz 1962,S. 86 ff. 
  • Wolfgang Rolly (Hrsg.):Mainzer Dom-Ornat. Predigten zu den neuen Messgewändern. Bischöfliches Ordinariat, Mainz 2003. 
  • Clemens Kissel (Hrsg.):Das Mainzer Rad – historisch und künstlerisch erläutert. L. Wilckens, Mainz 1900. 

Weblinks

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Commons: Mainzer Rad – Album mit Bildern
Commons: Wappen von Mainzer Bischöfen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. abRabbow, Arnold, and Gube, Dieter."Blätter zum Land: Landeswappen Rheinland-Pfalz". Landesregierung Rheinland-Pfalz (1999).
  2. Willigis. In:Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 653.
  3. Die auf der Website des Willigis-Gymnasiums ohne Quellenangabe eingestellten Legende vonWilligis und das Rad im Mainzer Wappen (Memento vom 19. September 2012 im Webarchivarchive.today) ist eine Bearbeitung des Gedichts vonAugust Kopisch,Online aufGoogle-Books, online im Internet: 11. Januar 2013
  4. Brüder Grimm: Das Rad im Mainzer Wappen imProjekt Gutenberg-DE(Archivversion)
  5. Wolfgang Dobras:Willigis und das Mainzer Rad. Eine Sage und ihre Funktion im Wandel der Geschichte. In:Mainzer Zeitschrift, 106/107 (2011/12), S. 197–216,@1@2Vorlage:Toter Link/www.gaestefuehrungen-mainz.degaestefuehrungen-mainz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022.Suche in Webarchiven) (PDF)
  6. abSiebmachers Wappenbuch 1605 (Reprint im commons)
  7. Pressemitteilung: Lifting für die Landeshauptstadt Mainz vom 15. Mai 2008
  8. Das Mainzer Rad an der Gera, Abbildung auf Seite 38, Beschreibung auf Seite 43
  9. Flurdenkmal "Das Mainzer Rad" von Erligheim (Memento vom 9. April 2009 imInternet Archive)
  10. Willi Kreuder,Helmut Ringsdorf, Otto Herrmann-Schönherr, Joachim H. Wendorff:Das Mainzer Rad als Flüssigkristall? Strukturvariation und Mesophasenverhalten von trimeren discotischen Verbindungen. In:Angewandte Chemie. Band 99, Nr. 12, 1987, S. 1300–1303,doi:10.1002/ange.19870991221, Molekül Nr. 9 auf S. 1301.
  11. Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 9, 6. März 2003
  12. Eigendarstellung des Feldjägerbataillons 251 auf der Internetpräsenz des Streitkräfteunterstützungskommandos.
  13. Sage vom Schwedenkönig und der Rettung der Stadt durch Pater Bernhard
Dieser Artikel wurde am 21. Dezember 2008 indieser Version in die Liste derlesenswerten Artikel aufgenommen.
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