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Magnesium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eigenschaften
Allgemein
Name,Symbol,OrdnungszahlMagnesium, Mg, 12
ElementkategorieErdalkalimetalle
Gruppe,Periode,Block2,3,s
Aussehensilbrig weiß
CAS-Nummer

7439-95-4

EG-Nummer231-104-6
ECHA-InfoCard100.028.276
ATC-Code

A12CC

Massenanteil an derErdhülle1,94 % (8. Rang)[1]
Atomar[2]
Atommasse24,305 (24,304 – 24,307)[3]u
Atomradius (berechnet)150 (145)pm
Kovalenter Radius141 pm
Van-der-Waals-Radius173 pm
Elektronenkonfiguration[Ne] 3s2
1.Ionisierungsenergie7.646236(4)eV[4]737.75kJ/mol[5]
2. Ionisierungsenergie15.035271(6) eV[4]1450.68 kJ/mol[5]
3. Ionisierungsenergie80.1436(6) eV[4]7732.68 kJ/mol[5]
4. Ionisierungsenergie109.2654(12) eV[4]10542.51 kJ/mol[5]
5. Ionisierungsenergie141.33(3) eV[4]13636 kJ/mol[5]
Physikalisch[2]
Aggregatzustandfest
Kristallstrukturhexagonal
Dichte1,738 g/cm³ (20°C)[6]
Mohshärte2,5
Magnetismusparamagnetisch (χm = 1,2 · 10−5)[7]
Schmelzpunkt923K (650 °C)
Siedepunkt1383 K[8] (1110 °C)
Molares Volumen14,00 · 10−6 m3·mol−1
Verdampfungsenthalpie132 kJ·mol−1[8]
Schmelzenthalpie8,7 kJ·mol−1
Schallgeschwindigkeit4602 m·s−1 bei 293,15 K
Spezifische Wärmekapazität1023[1] J·kg−1·K−1
Austrittsarbeit3,66eV[9]
Elektrische Leitfähigkeit22,7 · 106S·m−1
Wärmeleitfähigkeit160W·m−1·K−1
Chemisch[2]
Oxidationszustände1,[10]2
Normalpotential−2,372V (Mg2+ + 2 e → Mg)[11]
Elektronegativität1,31 (Pauling-Skala)
Isotope
IsotopNHt1/2ZAZE (MeV)ZP
23Mg
{syn.}11,317sε4,05723Na
24Mg
78,99 %Stabil
25Mg
10,00 %Stabil
26Mg
11,01 %Stabil
27Mg
{syn.}9,458minβ2,61027Al
28Mg
{syn.}20,91hβ1,83228Al
Weitere Isotope sieheListe der Isotope
NMR-Eigenschaften
Kernspinγ in
rad·T−1·s−1
Er (1H)fL bei
B = 4,7T
inMHz
25Mg−5/20−1,639 · 1070,002682012,26
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[13] ggf. erweitert[12]

Pulver

Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH:260​‐​250
P:210​‐​222​‐​223​‐​231+232​‐​233​‐​280[12]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen.

Magnesium ist einchemisches Element mit demElementsymbol Mg (Alchemie: ⚩[14]) und derOrdnungszahl 12. ImPeriodensystem der Elemente steht es in der zweitenHauptgruppe bzw. der 2. IUPAC-Gruppe und gehört damit zu denErdalkalimetallen.

Magnesium ist eines der zehnhäufigsten Elemente derErdkruste. Es kommt in zahlreichenMineralen, im Meerwasser, sowie imBlattgrün der Pflanzen vor.

Geschichte

Antoine Bussy, erster Hersteller reinen Magnesiums, wenn auch nur in kleinen Mengen

Die Herkunft der Elementbezeichnung wird in der Literatur unterschiedlich dargestellt:

  • vonaltgriechischμαγνησία λίθος in der Bedeutung „Magnetstein“,
  • vonMagnisia, einem Gebiet im östlichenGriechenland,
  • vonMagnesia, einer Stadt in Kleinasien auf dem Gebiet der heutigen Türkei.

Allerdings scheinen alle angegebenen Herleitungen etymologisch wiederum von denMagneten bzw. dereneponymen HerosMagnes herzustammen.

Magnesiumverbindungen waren schon Jahrhunderte vor der Herstellung elementaren Magnesiums bekannt und in Gebrauch.Magnesia alba bezeichneteMagnesiumcarbonat, währendMagnesia der gebräuchliche Name fürMagnesiumoxid war.

Der schottische Physiker und ChemikerJoseph Black war der erste, der Magnesiumverbindungen im 18. Jahrhundert systematisch untersuchte. 1755 erkannte er in seinem WerkDe humore acido a cibis orto et Magnesia alba den Unterschied zwischen Kalk (Calciumcarbonat) undMagnesia alba (Magnesiumcarbonat), die zu dieser Zeit oft verwechselt wurden. Er fassteMagnesia alba alsCarbonat eines neuen Elements auf. Deswegen wird Black oft als Entdecker des Magnesiums genannt, obwohl er nie elementares Magnesium darstellte.

1808 gewann SirHumphry Davy Magnesium durch Elektrolyse angefeuchteten Magnesiumhydroxids mit Hilfe einerVoltaschen Säule – allerdings nicht in reiner Form, sondern alsAmalgam, da er mit einerKathode ausQuecksilber arbeitete. So zeigte er, dassMagnesia das Oxid eines neuen Metalls ist, das er zunächstMagnium nannte.

1828 gelang es dem französischen ChemikerAntoine Bussy durch das Erhitzen von trockenem Magnesiumchlorid mit Kalium als Reduktionsmittel, geringe Mengen von reinem Magnesium darzustellen. 1833 stellteMichael Faraday als erster Magnesium durch die Elektrolyse von geschmolzenem Magnesiumchlorid her. Basierend auf diesen Versuchen arbeitete der deutsche ChemikerRobert Wilhelm Bunsen in den 1840er und 1850er Jahren an Verfahren zur Herstellung von Magnesium durch Elektrolyse von Salzschmelzen mit Hilfe des von ihm entwickeltenBunsenelements. 1852 entwickelte er eine Elektrolysezelle zur Herstellung größerer Mengen von Magnesium aus geschmolzenem, wasserfreien Magnesiumchlorid. Dieses Verfahren ist bis heute zur Gewinnung von Magnesium bevorzugt.

Die technische Erzeugung von Magnesium begann 1857 in Frankreich nach einem Verfahren vonHenri Etienne Sainte-Claire Deville und Henri Caron.[15] Beim sogenannten Deville-Caron-Prozess wird ein Gemisch aus wasserfreiemMagnesiumchlorid undCalciumfluorid mitNatrium reduziert. InEngland begann die Firma Johnson Matthey um 1860 mit der Magnesiumherstellung nach einem ähnlichen Verfahren. Aufgrund von Fabrikationsschwierigkeiten blieben diese frühen Unternehmungen allerdings unwirtschaftlich.

Vorkommen

WeißerDolomit und gelblicherMagnesit
Blauer und roterSpinell

Magnesium kommt in der Natur wegen seiner Reaktionsfreudigkeit nicht in elementarer Form vor. AlsMineral tritt es überwiegend in Form vonCarbonaten,Silicaten,Chloriden undSulfaten auf. In Form vonDolomit ist ein Magnesiummineral sogar gebirgsbildend, so z. B. in denDolomiten.

Die wichtigsten Mineralien sindDolomit CaMg(CO3)2,Magnesit (Bitterspat) MgCO3,Olivin (Mg, Fe)2 [SiO4],Enstatit MgSiO3 undKieserit MgSO4 · H2O.

Andere Mineralien sind:

Im Leitungswasser gelöst, ist Magnesium zusammen mit Calcium für dieWasserhärte verantwortlich. ImMeerwasser ist Magnesium mit einerMassenkonzentration von ungefähr 1,3 kg/m³ enthalten, was einerStoffmengenkonzentration von 0,054 mol/L entspricht. Damit ist Magnesium nachNatrium das zweithäufigste metallische Element im Meerwasser. Das macht eine ökonomische Gewinnung von Magnesium aus Meerwasser möglich.[16]

Gewinnung und Darstellung

Stapeln von (noch heißen) Magnesiumbarren

Die Gewinnung von metallischem Magnesium erfolgt vorwiegend über zwei Wege:

2 CaO+2 MgO+FeSi2 Mg+Ca2SiO4+Fe{\displaystyle \mathrm {2\ CaO+2\ MgO+FeSi\longrightarrow 2\ Mg+Ca_{2}SiO_{4}+Fe} }[18]

Ansicht von Primärmagnesium- hergestellt mit dem Pidgeon-Prozess

88 % der weltweiten Magnesiumproduktion finden in China statt, dort wurden 2020 ca. 886.000 t Magnesiummetall produziert. Danach folgen mit jeweils nur wenigen Prozent MarktanteilRussland,Israel,Kasachstan und Brasilien. Eine große Rolle spielt beim Magnesium auch das Recycling. Alleine in den USA werden ca. 100.000 t Magnesium pro Jahr aus recyceltem Metallschrott gewonnen. Haupteinsatzzweck von metallischem Magnesium ist das Metallgießen bzw. die Herstellung von Aluminiumlegierungen z. B. zur Gewichtsreduktion von teuren Sportautos. Durch die hohe Verfügbarkeit von Magnesium in Meerwasser und magnesiumhaltigen Mineralien gelten die globalen Magnesiumressourcen als praktisch unbegrenzt.[19] Wegen der hohen Abhängigkeit der EU von Magnesium aus China (93 %) ist Magnesium jedoch auf der Liste kritischer Rohstoffe der EU.[20]

Die weltweiten Primarerzeugungsmengen von Magnesium können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Die USA veröffentlichen ihre Erzeugungsmengen aus Gründen der Geschäftsgeheimhaltung nicht.

Fördermengen
LandFördermenge (in t)
2019[21]2020
Brasilien Brasilien22.00018.000
China Volksrepublik Volksrepublik China970.000886.000
Israel Israel21.00019.000
Kasachstan Kasachstan25.00016.000
Russland Russland67.00048.000
Turkei Türkei7.00012.000
Ukraine Ukraine8.0006.000
Vereinigte Staaten Vereinigte Staatenn.bek.n.bek.
Summe1.120.0001.000.000

Bei derProduktion von 1 kg Magnesium durch den Pidgeon-Prozess entstehenTreibhausgase mit einem CO2-Äquivalent von etwa 31 kg (zum Vergleich: Für 1 kgStahl entstehen zwischen 0,5 und 2 kg CO2-Äquivalente).[18]

Obwohl Magnesium in mehr als 60 Mineralien enthalten ist, sind nurDolomit,Magnesit,Brucit,Carnallit,Talk undOlivin von kommerzieller Bedeutung.

Das Mg2+-Kation ist das imMeerwasser am zweithäufigsten vorkommende Kation, was Meerwasser undMeersalz zu attraktiven kommerziellen Quellen für Magnesium macht. Um es zu extrahieren, wirdCalciumhydroxid zu Meerwasser gegeben, um einen Niederschlag ausMagnesiumhydroxid zu bilden.

MgCl2+Ca(OH)2Mg(OH)2+CaCl2{\displaystyle \mathrm {MgCl_{2}+Ca(OH)_{2}\longrightarrow Mg(OH)_{2}+CaCl_{2}} }

Magnesiumhydroxid (Brucit) ist wasserunlöslich und kannabfiltriert und mitSalzsäure zukonzentriertemMagnesiumchlorid umgesetzt werden.

Mg(OH)2+2 HCl MgCl2+2 H2O{\displaystyle \mathrm {Mg(OH)_{2}+2\ HCl\longrightarrow \ MgCl_{2}+2\ H_{2}O} }

Aus demMagnesiumchlorid kann anschließend durch die oben genannte Schmelzflusselektrolyse metallisches Magnesium gewonnen werden.

Eigenschaften

Das feste, silbrig glänzendeLeichtmetall Magnesium ist gut ein Drittel leichter alsAluminium. Reinmagnesium hat eine geringe Festigkeit und Härte. SeinE-Modul liegt bei etwa 45 GPa (Baustahl 210 GPa). An Luft überzieht sich Magnesium mit einer Oxidschicht, die im Gegensatz zu Aluminium nicht vollständig deckend ist. Grund dafür ist, dass das Magnesiumoxid ein geringeres Molvolumen als Magnesium selbst hat (MgO: 10,96 cm3/mol, Mg: 13,96 cm3/mol); s.Pilling-Bedworth-Verhältnis. Deshalb bietet die Oxidschicht auf Magnesium einen geringeren Schutz gegen Korrosion, als dies bei Aluminium der Fall ist.

Dünne Bänder oder Folien lassen sich leicht entzünden. Es verbrennt an der Luft mit einer grellweißen Flamme zuMagnesiumoxid MgO und wenigMagnesiumnitrid Mg3N2. Beide Reaktionen verlaufen stark exotherm. Die Reaktionswärme der Oxidbildung beträgt −592,8 kJ·mol−1, die der Nitridbildung −462,8 kJ·mol−1.[22]

2 Mg +O2  2 MgO{\displaystyle \mathrm {2\ Mg\ +O_{2}\ \longrightarrow \ 2\ MgO} }
3 Mg +N2  Mg3N2{\displaystyle \mathrm {3\ Mg\ +N_{2}\ \longrightarrow \ Mg_{3}N_{2}} }

Frisch hergestelltes Magnesiumpulver kann sich wie Aluminiumpulver an der Luft bis zur Selbstentzündung erwärmen. Gefährliche Reaktionen sind bei höheren Temperaturen, das heißt besonders bei Schmelzflüssigem zu erwarten. Auch in vielen Oxiden wieKohlenstoffmonoxid,Stickoxid undSchwefeldioxid verbrennt Magnesium.

MitWasser reagiert Magnesium unter Bildung von Wasserstoff:

Mg + 2 H2O  Mg(OH)2 + H2{\displaystyle \mathrm {Mg\ +\ 2\ H_{2}O\ \longrightarrow \ Mg(OH)_{2}\ +\ H_{2}} }
Reaktion von Magnesium mit Wasser

Dabei bildet sich ein schwer löslicher Überzug ausMagnesiumhydroxid, der die Reaktion weitgehend zum Erliegen bringt (Passivierung). Schon schwacheSäuren, wie beispielsweiseAmmoniumsalze, genügen um die Hydroxidschicht zu lösen, da sie die Hydroxidionen zu Wasser umsetzen und sich lösliche Salze bilden. Ohne Passivierung verläuft dieexotherme Reaktion heftig; je feiner der Magnesiumstaub, desto heftiger. Mit Luft bildet der freigesetzte Wasserstoff leicht ein explosionsfähiges Gemisch (Knallgas).

Magnesium reagiert mitKohlenstoffdioxid exotherm unter Bildung von Magnesiumoxid und Kohlenstoff:[23]

2 Mg+CO22 MgO+C{\displaystyle \mathrm {2\ Mg+CO_{2}\longrightarrow 2\ MgO+C} }

Reaktion von Magnesium mit Kohlenstoffdioxid

Daher löscht Kohlendioxid Magnesiumbrände nicht, sondern befeuert sie.

GegenFluorwasserstoffsäure undBasen ist es im Gegensatz zum Aluminium relativ beständig. Grund dafür ist die geringe Löslichkeit des als Überzug gebildetenMagnesiumfluorids (MgF2), die eine weitere Bildung von Mg(OH)3-Ionen verhindern.

Kristallstruktur

Schemabild der hexagonal dichtesten Kugelpackung (zur besseren Übersichtlichkeit sind nur die Atommittelpunkte eingezeichnet, das Verhältnis der Achsen beträgt im Idealfall c/a = 1,633)

DieKristallstruktur von Magnesium entspricht einerhexagonal dichtesten Kugelpackung. Diese Kristallstruktur hat im Vergleich zurkubisch flächenzentrierten Struktur, die z. B. Aluminium besitzt, oder zur kubisch raumzentrierten Struktur, wie sie beiEisen auftritt, die geringste Anzahl vonGleitebenen, auf denenAtome verschoben werden können.[24] Aus diesem Grund ist Magnesium vergleichsweise wenigerduktil und bei Raumtemperatur kaumplastisch verformbar. Umformprozesse wie z. B. dasWalzen müssen deshalb bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.

Isotope

Es sind insgesamt 21Isotope zwischen19Mg und40Mg des Magnesiums bekannt. Von diesen sind drei, die Isotope24Mg,25Mg und26Mg stabil und kommen in der Natur vor. Das Isotop mit dem größeren Anteil an der natürlichen Isotopenzusammensetzung ist24Mg mit 78,99 %,25Mg hat einen Anteil von 10,0 % und26Mg von 11,01 %. Die langlebigsten instabilen Isotope sind28Mg, das mit einerHalbwertszeit von 20,915 Stunden unterBetazerfall in28Al übergeht und27Mg, das mit einer Halbwertszeit von 9,435 Minuten ebenfalls unter Betazerfall zu27Al zerfällt. Alle anderen Isotope haben nur kurze Halbwertszeiten von Sekunden oder Millisekunden.[25]

Verwendung von metallischem Magnesium

Ein Stab aus Magnesium
Produkte aus Magnesium und Magnesiumlegierungen

Magnesiumpulver und ‑draht wird in Brandsätzen, ‑bomben und Leuchtmunition, früher auch alsBlitzlichtpulver verwendet. Häufig dienen Magnesiumstäbe alsOpferanoden, die Teile aus edleren Metallen vorKorrosion schützen.

In derMetallurgie findet Magnesium vielseitige Verwendung,

Magnesium ist Basis einer Gruppe genormter Leichtlegierungen für den Bau von Luft- und Kraftfahrzeugen (derenSchmelzen benötigen eine Abdeckschicht aus geschmolzenemMagnesiumchlorid zum Schutz vor Luftzutritt und Oxidation, s.Schmelzebehandlung), siehe auchElektron (Werkstoff).

Eine weitere Anwendung sindFackeln, die unter Wasser brennen.

In derorganischen Chemie wird es zur Herstellung vonGrignard-Verbindungen genutzt.

Weil sich Magnesium sehr leicht entzündet, wird es auch alsFeuerzeug verwendet, das auch unter widrigen Umständen funktioniert. Die alsFire Starter Kits vertriebenen Magnesiumblöcke werden mit einemZündstein geliefert, dessen Abrieb sich an der Luft spontan entzündet. Die Prozedur ähnelt der seit derSteinzeit üblichen Methode, ein Feuer mitFeuerstein undZunder anzuzünden, wobei das Magnesium die Rolle des Zunders übernimmt. Zunächst werden mit einem Messer Späne vom Magnesiumblock abgeschabt und auf oder unter dem eigentlichen Brennmaterial platziert. Anschließend werden durch Schaben am Zündstein (z. B. mit dem Rücken des Messers) Funken möglichst nahe an den Magnesiumspänen erzeugt, um diese zu entzünden.

Magnesiumlegierungen

Einteilung und Bezeichnung der Legierungen

Für Magnesiumlegierungen werden weltweit die US-amerikanischen Bezeichnungen entsprechend derASTM-Norm B275 verwendet. Hierbei werden die Hauptlegierungselemente mit Abkürzungen entsprechend nachfolgender Tabelle benannt, gefolgt von den gerundeten Gehalten in Masseprozent[26]. Null bedeutet einen Gehalt unter 1 %. AZ91 steht beispielsweise für eine Magnesiumlegierung mit 9 % Aluminium und 1 % Zink. Neben den Bezeichnungen gemäß ASTM-Norm gibt es noch eine weitereNomenklatur, bei der die chemische Zusammensetzung benannt wird mit „Mg“ an erster Stelle und anschließend den Legierungselementen mit ihren Prozentsätzen, also für die o. g. Legierung MgAl9Zn1. Was die Legierungselemente im Hinblick auf die Werkstoffeigenschaften bewirken, ist der Tabelle ebenfalls zu entnehmen.

BuchstabeLegierungselementAuswirkung
AAluminiumverbessert die Festigkeit, die Härte, die Gießbarkeit und die Korrosionsbeständigkeit
CKupferwird nur selten verwendet, verringert die Korrosionsbeständigkeit
ESeltene Erdenermöglichen die Ausscheidungshärtung zur Steigerung der Festigkeit
KZirkoniumverringert die Korngröße und steigert damit die Festigkeit
LLithiumerhöht die Festigkeit durch Ausscheidungshärtung, verringert die Dichte
MMangansteigert die Korrosionsbeständigkeit
NNickelwird selten verwendet, verringert die Korrosionsbeständigkeit
QSilbererhöht die Kriechfestigkeit, verringert die Korrosionsbeständigkeit
SSiliziumverschlechtert die Gießbarkeit, erhöht die Kriechbeständigkeit
WYttriumermöglicht die Ausscheidungshärtung zur Steigerung der Festigkeit
ZZinkverbessert die Festigkeit und die Gießbarkeit

DieKnetlegierungen sind bisher vergleichsweise von geringer Bedeutung, da sie bei Raumtemperatur nicht umformbar sind. Sie müssen bei Temperaturen oberhalb von rund 250 °C durchStrangpressen,Walzen oderSchmieden verarbeitet werden, wobei ein hoher technischer Aufwand entsteht.

Bei denGusslegierungen werden vorwiegend diese beiden Legierungsgruppen verwendet:

  • Mg-Al-Zn: mit guter Gießbarkeit und guter Festigkeit (AZ91 und AZ81 sind von großer technischer Bedeutung)
  • Mg-Al-Mn: mit durch Mangan verbesserter Korrosionsbeständigkeit, vergleichsweise hoher Bruchdehnung aber verringerter Festigkeit (AM60, AM50 und AM20 sind am geläufigsten)

Der früher verwendete Mg-Al-Si-Typ (Motorblock desVW Käfers) wird wegen seiner geringen Festigkeit nur noch selten verwendet. Mit Neuentwicklungen, die Seltene Erden oder Lithium als Legierungselemente enthalten, wird aktuell versucht, die mechanischen Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern.

Eigenschaften und Anwendungen

Die wichtigste Eigenschaft von Magnesiumlegierungen, die ihnen neben Aluminium und seinen Legierungen zu einer Bedeutung verholfen hat, ist der mit ihnen mögliche Leichtbau. Mit einer Dichte von rund 1,75 g/cm³ ist der Unterschied zu Aluminiumleichtbau mit einer Dichte um 2,75 g/cm³ deutlich. Hinzu kommt, dass der Schmelzbereich zwischen 430 und 630 °C, also energiesparend niedriger liegt, und dass sich die Schmelze auch bei komplizierten Bauteilgeometrien leicht vergießen lässt. Die geringere Dichte machte Magnesium schon früh für mobile Anwendungen interessant. Die mechanischen Kennwerte fürZugfestigkeit,Elastizitätsmodul,Bruchdehnung undHärte liegen jedoch niedriger als beiAluminiumlegierungen.

Die erste Großanwendung fand schon vor demErsten Weltkrieg beim Bau des Gerüstes für die starrenZeppelinluftschiffe statt. In Kraftfahrzeugen nutzte man Magnesiumlegierungen zur Herstellung von Gehäuseteilen sowie zur Herstellung von Felgen für Mobile aller Art. Nach 1930 verwendete man Magnesiumlegierungen zunehmend im Flugzeugbau, denn die mit ihnen möglichen Gewichtseinsparungen erlaubten energieeffizientere Flüge wie auch höhere Zuladung. All dies führte zu einem raschen Ausbau der Magnesiumerzeugung in Deutschland (Elektron aus derChemischen Fabrik Griesheim) und nach 1940 auch in den USA. „Elektron“ wurde unmittelbar nach Produktionsanlauf zummarkenrechtlich geschützten Namen für die ersten Magnesiumlegierungen.

Andere Verwendungsmöglichkeiten für Magnesiumguss boten sich im Zuge der technischen Entwicklung an, teils kriegsbedingt, teils konstruktiv vorausschauend und zugleich die Legierungen optimierend. Als Werkstoffe auf Magnesiumbasis wurden die Legierungen Mg-Al-, Mg-Al-Mn-, Mg-Al-Si-, Mg-Zn- und schließlich Mg-Al-Zn-Legierungen entwickelt.

Zylinderblock eines BMW-Serie-N52-Motors. Die Außenzonen sind aus Magnesium.

DasGetriebegehäuse und derMotorblock desVW Käfers wurde in Millionenauflage aus einer Mg-Al-Si-Legierung gegossen. Heute werden Magnesiumlegierungen nicht allein unter dem Gesichtspunkt Gewichtsersparnis verwendet, sondern sie zeichnen sich zudem durch hohe Dämpfung aus. Dies führt bei Schwingungsbelastung zu einer Verringerung der Vibration und Geräuschemission. Auch aus diesem Grunde sind Magnesiumlegierungen interessante Werkstoffe im Motorenbau, wie überhaupt im Automobilbau, geworden. So werden nicht nur Teile des Motors aus Magnesiumlegierung hergestellt, sondern zunehmend auch für den Guss von Motorblöcken dasHybridverfahren/Hybridguss angewendet, erstmals in der Großserie imAlfa Romeo 156, später auch bei BMW (siehe hierzu auchBMW N52).

Kameragehäuse (Samsung NX1) aus einer Magnesium-Legierung gegossen.

ImDruckgießverfahren (siehe auch unterFormguss) lassen sich viele, auch großflächige, dünnwandige Bauteile endabmessungsnah und ohne kostenintensive Nachbearbeitung herstellen, so z. B. Felgen, Profile, Gehäuse, Türen, Motorhauben, Kofferraumdeckel, Handbremshebel und anderes. Für Außenhautbauteile ist dabei ein spezieller Korrosionsschutz erforderlich. Außer im Fahrzeugbau werden Magnesiumlegierungen im Maschinenbau, in der Feinwerktechnik oder für Gehäuse von Kettensägen, Notebooks, Smartphones und Kameras (siehe Abbildung) angewendet[27][28].

Die Bestrebungen nach Leichtbau führten Ende des 20. Jahrhunderts zur Entwicklung vonMagnesium-Lithium-Legierungen, d. h. noch leichteren Legierungen aus Magnesium mit Zusatz vonLithium. Aufgrund ihrer hohen Herstellkosten werden sie bisher fast ausschließlich in der Luft- und Raumfahrt sowie für die Militärtechnik verwendet.

Magnesiumwerkstoffe in der Medizin

Jüngste Forschungen versprechen ein hohes Entwicklungspotenzial von Magnesiumwerkstoffen als resorbierbaresImplantatmaterial (z. B. alsStent) für den menschlichen Körper. Das Korrosionsverhalten ist bei einer Verwendung als zeitlich begrenzt einzusetzendes Implantatmaterial ein entscheidender Vorteil, da es sich nach einer bestimmten Zeit gefahrlos auflösen würde. Damit entfielen Risiken und Kosten einer Operation zur Implantatentnahme. DieKorrosionsrate sowie alle Legierungselemente müssen dabei biologisch verträglich sein. Etablierte Legierungselemente sind Calcium und Zink[29], Seltene Erden und Silber werden jedoch auch untersucht.[30]

Physiologie

Grundstruktur derChlorophyllea,b undd. DasZentralatom ist Magnesium.

Magnesium gehört zu denessentiellen Stoffen und ist daher für alle Organismen unentbehrlich. Im Blattgrün der Pflanzen, demChlorophyll, ist Magnesium zu etwa 2 % enthalten. Dort bildet es das Zentralatom des Chlorophylls. BeiMagnesiummangelvergeilen Pflanzen ebenso wie auch bei Lichtmangel. Auch dem menschlichen Körper muss Magnesium täglich in ausreichender Menge zugeführt werden, um Magnesiummangel vorzubeugen. Es wirkt imStoffwechsel als natürlicherCalciumantagonist.

Magnesium-Homöostase beim Menschen

Empfohlene Zufuhr von Magnesium[31]
AltersgruppeD-A-CH (2015)

mg / Tag

EFSA (2014)

Adequate Intakemg / Tag

Kleinkinder (4–7 Jahre)120230

(3–10 J.)

Kinder (7–10 Jahre)170
Jugendliche (10–13 Jahre)250 (♀); 230 (♂)250 (♀); 300 (♂)

(10–18 J.)

Jugendliche (13–15 Jahre)310
Adoleszente (15–19 Jahre)350 (♀); 400 (♂)
Adoleszente (19–25 Jahre)310 (♀); 400 (♂)300 (♀); 350 (♂)

(≥ 18 J.)

Erwachsene (≥ 25 Jahre)300 (♀); 350 (♂)

Magnesium ist einMengenelement, und der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 25 g Magnesium (zum Vergleich: 1–1,1 kgCalcium). Der größte Anteil (60 %) ist im Knochen inHydroxylapatit (Ca-Ionen teilweise durch Mgsubstituiert) sowie in Muskeln gespeichert.[32]

Um eineHomöostase zu halten, müssen täglich 400 mg Magnesium aufgenommen werden, von denen 120 mg imDünndarm aufgenommen, aber dort auch 20 mgsezerniert werden, so dass die Netto-Aufnahme täglich bei 100 mg liegt.

Täglich werden in denNieren 2,4 g Magnesium filtriert, aber 2,3 g wieder aufgenommen, so dass täglich 100 mg über denUrin ausgeschieden werden.

Der normaleSerumspiegel beträgt 0,5–1,2 mg/dl oder 1,2–2,9 mmol/l. ImBlutplasma ist das Magnesium zu 30 % anProteine gebunden, vor allem anfreie Fettsäuren. Deswegen ist der freie Magnesiumspiegel auch bei erhöhten Fettsäurespiegeln vermindert und niedrige Magnesiumspiegel sind mit einem erhöhten Risiko fürErkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie pathogenenStörungen des Stoffwechsels korreliert.

Ein erhöhter Magnesiumspiegel wird alsHypermagnesiämie bezeichnet und ist sehr selten. Dies kommt eigentlich nur beinierenkranken Patienten vor, die mit Magnesium-retinierenden Medikamenten behandelt werde.

Magnesium ist an circa 300 Enzymreaktionen als Enzymbestandteil oder Coenzym beteiligt. Zudem beeinflussen freie Mg-Ionen das Potential an den Zellmembranen und fungieren alssecond messenger imImmunsystem. Sie stabilisieren dasRuhepotential vonerregbarenMuskel- undNervenzellen und der Zellen desautonomen Nervensystems.Magnesiummangel löst Ruhelosigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, allgemeines Schwächegefühl,Kopfschmerzen,Herzrhythmusstörungen undMuskelkrämpfe aus. Es kann auch zumHerzinfarkt kommen.[33] Im Bereich Stoffwechsel und Psyche wird vermutet, dass MagnesiummangelDepression und schizophrenePsychosen verstärkt. EinMagnesiumüberschuss im Blut kann durch exzessive Zufuhr und Nierenfunktionsstörungen auftreten und führt zu Störungen im Nervensystem und Herz. Bei erhöhtem Magnesiumbedarf ermöglichen gesunde Nieren mit Hilfe von25OH-D (Calcidiol) und Calcitriol (Vitamin D3) die Bildung einer renalen Rückkopplungsschleife zur Aufrechterhaltung derMagnesium-Homöostase.

Resorption

DieMagnesiumresorption findet zuerst im oberenDünndarm statt, aber auch im übrigen Verdauungstrakt.[34] Es wird über die Nieren ausgeschieden und ist in unterschiedlichen Mengen in allen Nahrungsmitteln sowie im Trinkwasser enthalten. Die erforderliche Tagesdosis von circa 300 mg wird in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung erreicht. Ein erhöhter Bedarf kann überNahrungsergänzungsmittel oder Medikamente gedeckt werden. Leichter Magnesiummangel ist durch schwere Erkrankung, Schwangerschaft oder Leistungssport möglich. Schwere Mangelzustände treten bei Nierenfunktionsstörungen, langandauerndem Durchfall, chronischen Darmentzündungen, schlecht eingestelltem Diabetes mellitus,Kortikoiden, bestimmtenDiuretika oder Alkoholismus mit Fehlernährung auf.[35]

Magnesiumsalze wie etwaCitrat,Gluconat,Aspartat und Aspartathydrochlorid sind in Deutschland als Arzneimittel in Tagesdosen von 100 mg bis 400 mg zugelassen gegen Mangelzustände und neuromuskuläre Störungen, wie z. B. Muskelkrämpfe,Migräne oderSchwangerschaftskomplikationen. Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall, bei Überdosierung auch Müdigkeit und verlangsamter Puls.Kontraindikationen sind Nierenfunktionsstörung sowie bestimmte Herzrhythmusstörungen.

Magnesium-Substitution

Bei oraler Aufnahme von Magnesiumpräparaten (Tabletten, Kau- oder Lutschtabletten, Granulat zum Auflösen in Flüssigkeit) ist die Dosierung wichtig. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass bei einer Einnahme von 120 mg circa 35 % (42 mg)resorbiert werden, jedoch bei Einnahme einer kompletten Tagesdosis von 360 mg nur noch circa 18 % (65 mg).[36] Für die Resorption im Körper ist die Art der heute in Medikamenten gebräuchlichen Magnesiumverbindungen unerheblich, denn sie sind sowohl pharmakologisch wie auch biologisch und klinisch äquivalent; organische Magnesiumsalze wie etwaMagnesiumaspartat oderMagnesiumcitrat werden lediglich schneller vom Körper aufgenommen als anorganische Magnesiumsalze.[34] Außerdem verbleibt das zusätzliche Magnesium nur dann nutzbringend im Körper, wenn genug bindende Moleküle im Körper zur Verfügung stehen; dies geschieht durch biochemische Anpassungen erst nach längerer Erhöhung des Magnesiumangebots bzw. nach Einnahme über wenigstens vier Wochen.[34]

Magnesiumsulfat („Bittersalz“) war früher als Abführmittel gebräuchlich und wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen[37] eingesetzt.

Die Kombination mitTaurin ergibt eine funktionelleSynergie, weshalb die VerbindungMagnesiumtaurat im Handel angeboten wird.

Magnesiumsalze finden auch in derAlternativmedizin Verwendung, wie in der sogenanntenOrthomolekularen Medizin und bei denSchüßler-Salzen.

Lebensmittel

Magnesium (Mg2+) dient etwa 300 verschiedenenProteinen alsCofaktor, vor allem beiATP- undNukleinsäure-bindendenEnzymen. Die empfohlene tägliche Zufuhr von Magnesium beträgt beim Menschen je nach Alter und Geschlecht zwischen 24 und 400 mg pro Tag.[38] Mg2+ ist als die ionisierte Form von Magnesium auch ein wesentlicher Cofaktor für die Synthese und enzymatischeAktivierung und Deaktivierung von Vitamin D.

Magnesium kommt als Verbindung in Lebensmitteln relativ häufig vor. Die Absorptionsrate aus der Nahrung variiert dabei je nach Form und Bindung, insbesonderePhytate hemmen unbehandelt dieMagnesiumaufnahme.[36][39]

Lebensmittel Magnesiumgehalt (mg pro 100 g / 1000 ml)
Kürbiskerne540
Sonnenblumenkerne325
Mandeln268
Cashewkerne260
Hirse170
Erdnüsse168
Schokolade (Zartbitter)60 (>180)
Haferflocken107
Vollkornbrot80
Spinat79
Vollkorn-Nudeln70
Vollkorn-Reis (Naturreis)60
Mineralwasser (mittel/hart) /Heilwasser10–30 / 100
Speisefisch30
Kohlrabi30
Bananen27
Geflügel /Leber26 / 20
Beerenobst20–30
Kartoffeln23
Milch undMilchprodukte10–25
Cornflakes10
Orangen10
Zuckerrübensirup5
Leitungswasser (abhängig vomHärtegrad)1–20

Quellen:BLS,DGE,USDA

Sicherheitshinweise

Die Gefährlichkeit von elementarem Magnesium hängt stark von der Temperatur und der Teilchengröße ab: kompaktes Magnesium ist bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes ungefährlich, während Magnesiumspäne und -pulverleichtentzündlich sind. Bedingt durch die große Oberfläche können letztere leicht mit dem Sauerstoff der Luft reagieren. Bei sehr feinem Magnesiumpulver besteht nicht nur die Gefahr derSelbstentzündung, im aufgewirbelten Zustand kann es eine explosionsfähige Mischung bilden (Staubexplosion). Diese Luft-Pulver-Gemische sindexplosionsgefährlich.Phlegmatisierung ist eine die Gefahr herabsetzende Behandlung bei der Verarbeitung von Magnesium-, wie Metallpulvern überhaupt. Geschmolzenes Magnesium entzündet sich ebenfalls von selbst an der Luft. Auch mit vielen anderen Stoffen, beispielsweise Wasser und anderen sauerstoffhaltigen Verbindungen, reagiert feinkörniges oder erhitztes Magnesium. Magnesiumschmelzen bedürfen daher einer permanenten Sicherung gegen Zutritt von Luftsauerstoff. In der Praxis erfolgt dies durch Abdeckung der Schmelze mittels magnesiumchloridreicher Mittel.Schwefelhexafluorid ist ebenfalls als Oxidationsschutz geeignet. Das früher übliche Abdecken mit elementarem Schwefel wird wegen der starken Belästigung durch entstehendes Schwefeldioxid nicht mehr praktiziert.

Bei Magnesiumbränden treten Temperaturen bis zu etwa 3000 °C auf. Keinesfalls dürfen gängige Löschmittel wieWasser,Kohlenstoffdioxid,Schaum oderStickstoff verwendet werden, da Magnesium heftig mit diesen reagiert.Bei Zutritt von Wasser zu einem Magnesiumbrand besteht die akute Gefahr einerKnallgasreaktion.

Für den Brand (Metallbrände) einer Schmelze gilt das Löschprinzip des Erstickens, also die rasche Sauerstoffverdrängung. Im einfachsten Fall durch Abdecken mit trockenem Sand, sonst mittels Aufbringung eines Abdecksalzes für Magnesiumschmelzen. Weiter geeignet sindLöschpulver der Brandklasse D, Magnesiumoxid-Pulver (Magnesia usta/gebrannte Magnesia), notfalls auch trockene rostfreieGraugussspäne.

Bei der Verwendung von Magnesium sind insofern alle gegebenen Sicherheitshinweise genau zu befolgen. Es darf unter keinen Umständen eine explosive Atmosphäre (Magnesiumstaub, Wasserstoff, Aerosole und Dämpfe brennbarer Kühlschmierstoffe) entstehen. Auch die normalenArbeitsschutzmaßnahmen, wie die Vermeidung vonZündquellen, müssen beachtet werden.

Nachweis

Fast alle Magnesiumnachweise werden durch andere Elemente gestört, weshalb Magnesium von anderen Ionen abgetrennt werden muss. ImKationentrennungsgang findet sich Magnesium in der löslichen Gruppe wieder. Führt man den Trennungsgang vollständig durch, so sind nur noch, falls überhaupt, Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Lithium- und Magnesiumionen vorhanden. Nach dem Entfernen von Ammoniumionen durch Abrauchen der festen Substanz über offener Flamme kann man Magnesium als schwer lösliches Hydroxid von denAlkalimetallen abtrennen.

Magnesium kann man zum einen durch die Bildung schwerlöslicher Verbindungen nachweisen:

Versetzt man eine Magnesiumionenlösung mit Carbonat-Ionen, so fällt ein basisches Magnesiumcarbonat wechselnder Zusammensetzung aus, das sich in Säuren oder Ammoniumchlorid wieder auflöst. In Anwesenheit von Ammoniumsalzen erfolgt keine Fällung.

Gibt man zu MagnesiumionenQuecksilber(II)-oxid, so bildet sich in schwach ammoniakalischer Lösung das schwer lösliche Magnesiumhydroxid. Diese Fällungsreaktion eignet sich gut zur Abtrennung von den Alkalimetallen.

Durch Hinzufügen von Natriumhydrogenphosphat zu einer ammoniakalischen, Ammoniumchlorid-gepufferten Magnesiumionenlösung, so kann weißes Magnesiumammoniumphosphat gefällt werden. Da viele andere Kationen, wie Lithium-, Mangan- oder Zinkionen in ammoniakalischer Lösung ebenfalls Fällungen mit Phosphat ergeben, müssen sie vorher abgetrennt werden.

Zum anderen kann man Magnesium mittels organischer Reagenzien nachweisen:

Magnesiumionen bilden in ammoniakalischer Lösung mitOxin einen schwer löslichen grünlich-gelben Chelatkomplex. Diese Fällung eignet sich besonders gut zur Abtrennung des Magnesiums von Alkali-Ionen. Allerdings bilden auch viele Schwermetalle einen schwer löslichen Niederschlag und müssen vorher abgetrennt werden.

MitMagneson II ergeben Magnesiumionen in stark alkalischer Lösung einen kornblumenblauen Farblack. Auch hier stören zahlreiche Schwermetalle sowie Aluminium-, Calcium- und Berylliumionen und müssen vorher abgetrennt werden.

Mit alkalischerChinalizarin-Lösung bildet Magnesium einen blauen Farblack. Der Nachweis wird von Alkali-, Erdalkali- und Aluminiumionen gestört.

In alkalischer Lösung entsteht ausTitangelb und Mangesiumionen ein hellroter Farblack. Cobalt-, Mangan-, Nickel- und Zinkionen stören und müssen vorher als Sulfide gefällt und mit Cyanid-Ionen maskiert werden.[40]

Verbindungen

InVerbindungen kommt Magnesium fast ausschließlich als zweiwertigesKation mit demOxidationszustand 2 vor.

Oxide und Hydroxide

Magnesiumhydroxid in Form einesBrucit-Kristalls

Magnesiumoxid (Magnesia) bildet farbloseKristalle in derNatriumchlorid-Struktur. In der Natur kommt es als vulkanischesMineralPeriklas vor. Es sind weiße bis graue, durchEinschlüsse auch dunkelgrüne, glasglänzende reguläre Kristalle.

Magnesiapulver wirdLebensmitteln alsSäureregulator oderTrennmittel zugesetzt. Aus Magnesiumoxid-Keramik werden verschiedene hitzebeständige Gegenstände für Labors und Industrie hergestellt.

Magnesiumhydroxid ist ein farbloses, starkbasischesSalz und kommt in der Natur als MineralBrucit vor. Es hat einetrigonaleKristallstruktur in derRaumgruppeP3m1 (Raumgruppen-Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164 und wird alsSpeiseölzusatz (zum Abbinden vonSchwefeldioxid), alsFlockungsmittel für dieAbwasseraufbereitung, alsFlammschutzmittel inthermoplastischenKunststoffen (Polyolefinen,Polyvinylchlorid) undElastomeren sowie alsZusatzstoff inReinigungsmitteln verwendet. In derMedizin kommt es alsAntazidum zurNeutralisierung derMagensäure und als mildesAbführmittel zum Einsatz.[41]

Magnesiumperoxid ist eine feinpulvrige, farblose Verbindung, die einePyrit-Kristallstruktur in derRaumgruppePa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205. Es ähneltCalciumperoxid und setzt durch kontrollierteReaktion mitwässrigen LösungenSauerstoff frei. Es hat verschiedene Anwendungen in derLandwirtschaft,Pharmazie undKosmetik.[42]

Düngemittel

Bei derKalkung von Acker- und Grünlandflächen kommt Magnesium in Form vonMagnesiumoxid oderMagnesiumcarbonat zum Einsatz, um den Magnesiumentzug desBodens durch diePflanzen wieder auszugleichen. Weiterhin wird derBoden-pH-Wert angehoben und die Verfügbarkeit weiterer Nährstoffe verbessert. Hierbei wird die Magnesiumverbindung meist zusammen mit Kalk als magnesium- und calciumhaltigerMehrnährstoffdünger angewendet.[43] Auch das natürlich alsBobierrit vorkommende Magnesiumphosphat Mg3(PO4)2 (Trimagnesiumphosphat)[44] sowieMagnesiumnitrat[45] werden als Mehrnährstoffdünger verwendet.

Halogenide

Rötlich gefärbterCarnallit

Magnesiumchlorid ist starkhygroskopisch und kommt in der Natur imMineralBischofit (MgCl2 · 6 H2O), alsDoppelsalzCarnallit (KMgCl3 · 6 H2O), imMeerwasser und inSalzseen vor. Es kristallisiert imtrigonal in derRaumgruppeR3mVorlage:Raumgruppe/166 (Nr. 166). In der Lebensmitteltechnik wird es alsSäureregulator,Festigungsmittel,Geschmacksverstärker,Trägerstoff oderTrennmittel eingesetzt. Magnesiumchlorid-Hexahydrat kann alsthermischeBatterieWärmeenergiespeichern und wieder abgeben.[46]

Magnesiumfluorid bildet farbloseKristalle, dietetragonal in derRutilstruktur (Raumgruppe:P42/mnmVorlage:Raumgruppe/136, Nr. 136) kristallisieren. Seineoptischen Eigenschaften machen es zusammen mit seinerchemischen Stabilität zu einem wichtigenWerkstoff für optische Anwendungen.[47] Anders als andere Halogenide des Magnesiums ist es nur äußerst schwer in Wasser löslich.

Magnesiumbromid undMagnesiumiodid sind ebenfalls hygroskopische Salze, die eine trigonale Kristallstruktur in der RaumgruppeP3m1Vorlage:Raumgruppe/164 (Nr. 164) aufweisen.[48]

Weitere anorganische Verbindungen

Magnesiumcarbonat kommt in der Natur in großen Mengen alsMagnesit (Bitterspat) vor. Es kristallisierttrigonal in derRaumgruppeR3c (Raumgruppen-Nr. 167)Vorlage:Raumgruppe/167. In derLebensmittelindustrie wird es alsSäureregulator,Trägerstoff oderTrennmittel zugesetzt. Es wird beimKlettern undTurnen eingesetzt und ist auch unter den NamenMagnesia undChalk bekannt.[49] DieAthleten trocknen sich dann darin vor dem Übungsbeginn die Handinnenflächen, damit ihre Haut beim Umfassen der Holme vonBarren oder der Eisenstangen vonReck oder Langhantel nicht zu stark haftet. Außerdem hat esmedizinische und industrielle Anwendungen.

Magnesiumnitrat ist ein farbloses,hygroskopischesSalz, das gutlöslich inWasser ist.[50] DasHexahydrat (Mg(NO3)2 · 6 H2O) besitzt einemonoklineKristallstruktur mit derRaumgruppeP21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14. Es wird alsDünger,Latentwärmespeicher (als Hexahydrat) oder in derKeramikindustrie eingesetzt.

Epsomit (Magnesiumsulfat-Heptahydrat)

Magnesiumsulfat-Heptahydrat (Mg(SO4) · 7 H2O) ist bekannt als MineralEpsomit (Bittersalz). Es bildet farbloseKristalle, die ein rhombisch pseudotetragonalesKristallgitter ausbilden. Die Kristalle blühen oft in faserigenAggregaten aus und bildenStalaktiten. Es wird fürDüngemittel, alsTrocknungsmittel und für medizinische Anwendung verwendet.

Magnesiumphosphate (Magnesiumdihydrogenphosphat (Mg(H2PO4)2), Magnesiumhydrogenphosphat (MgHPO4) und Magnesiumphosphat (Mg3(PO4)2)) werden in der Industrie alskeramischerRohstoff und alsFlammschutzmittel verwendet. In der Lebensmittelindustrie werden sie alsFuttermittelzusatz,Abführmittel undLebensmittelzusatz eingesetzt. Lebensmitteln werden sie als Säureregulator oder Trennmittel zugesetzt.

Spinell ist ein häufig vorkommendesMineral aus derMineralklasse derOxide undHydroxide mit der idealisiertenchemischen Zusammensetzung MgAl2O4 und ist damitchemisch gesehen ein Magnesium-Aluminat.[51] Es kristallisiertisotyp mitMagnetit imkubischen Kristallsystem in derRaumgruppeFd3m (Raumgruppen-Nr. 227)Vorlage:Raumgruppe/227.[52]

Dolomit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse derCarbonate undNitrate mit der chemischen Zusammensetzung CaMg[CO3]2 und ist damit chemisch gesehen einCalcium-Magnesium-Carbonat. Es kristallisiert imtrigonalen Kristallsystem in derRaumgruppeR3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148.[53]

Magnesiumhydrid kann alsWasserstoff- undEnergiespeicher eingesetzt werden. DurchWasserstoff, der aus Magnesiumhydrid freigesetzt wird, kann einMetallschaum mit interessanten Eigenschaften, der leichter alsWasser ist, erzeugt werden.

Weitere interessantekristalline Magnesiumverbindungen sind zum BeispielMagnesiumdiborid,Magnesiumcarbid,Magnesiumnitrid,Magnesiumsulfid,Magnesiumsilicid,Magnesiumgermanid,Magnesiummetasilicat,Magnesiumtitanoxid undMagnesiumpolonid.

Magnesiumorganyle

Magnesiumorganyle sindmetallorganische Verbindungen, in denen eineBindung zwischen Magnesium undKohlenstoff existiert. Unter den Magnesiumorganylen kommtGrignard-Verbindungen (R-Mg-X) die weitaus größte Bedeutung zu. Eine deutlich untergeordnete Rolle spielen binäre Magnesiumorganyle sowie Alkenylmagnesiumhalogenide.

Organylmagnesiumhalogenide

Hauptartikel:Grignard-Verbindungen

Organylmagnesiumhalogenide (meistGrignard-Verbindung genannt) werden im Direktverfahren durch dieReaktion von Organylhalogeniden mit Magnesiumspänen gewonnen.[54] Grignard-Verbindungen stehen inLösung imSchlenk-Gleichgewicht. Sie reagieren unterHalogen-Organyl-Substitution zu Elementorganylen:[55]

Allgemein:EXn+n RMgXERn+n MgX2{\displaystyle \mathrm {EX_{n}+n\ RMgX\longrightarrow ER_{n}+n\ MgX_{2}} }

z. B. :BiCl3+3 RMgXBiR3+3 MgX2{\displaystyle \mathrm {BiCl_{3}+3\ RMgX\longrightarrow BiR_{3}+3\ MgX_{2}} }

oder unterAddition von Organylen mitMehrfachbindungssystemen:

Allgemein:A=B+RMgXR-A-B-MgH2OR-A-B-H+Mg(OH)X{\displaystyle \mathrm {A{\text{=}}B+RMgX\longrightarrow R{\text{-}}A{\text{-}}B{\text{-}}Mg{\xrightarrow {H_{2}O}}R{\text{-}}A{\text{-}}B{\text{-}}H+Mg(OH)X} }

z. B.:RCN+RMgXR2C=NMgXH2OR2C=NH+Mg(OH)X{\displaystyle \mathrm {RC\equiv N+RMgX\longrightarrow R_{2}C{\text{=}}NMgX{\xrightarrow {H_{2}O}}R2C{\text{=}}NH+Mg(OH)X} }

Binäre Magnesiumorganyle

Binäre Magnesiumorganyle (R2Mg, auch Magnesium-diorganyle genannt) können auf verschiedene Art erzeugt werden:[56]

R2Hg+MgR2Mg+Hg{\displaystyle \mathrm {R_{2}Hg+Mg\longrightarrow R_{2}Mg+Hg} }
2 RMgX+2 1,4-DioxanR2Mg+MgX2(1,4-Dioxan)2{\displaystyle \mathrm {2\ RMgX+2\ 1,4{\text{-}}Dioxan\longrightarrow R_{2}Mg+MgX_{2}(1,4{\text{-}}Dioxan)_{2}\downarrow } }
Auch Magnesacyclen (cyklischeAlkane mit einem Magnesium im Ring) sind mit Hilfe von1,4-Dioxan darstellbar.
RMgX+LiRR2Mg+LiX{\displaystyle \mathrm {RMgX+LiR\longrightarrow R_{2}Mg+LiX} }
  • durch Hydromagnesierung (Addition von MgH2 an 1-Alkene):[58]
MgH2+2 CH2=CHRMgR2{\displaystyle \mathrm {MgH_{2}+2\ CH_{2}{\text{=}}CHR'\longrightarrow MgR_{2}} }
Synthese von Magnesiumbutadien.
Das erzeugte Magnesium-Butadien, auch (2-Buten-1,4-diyl)magnesium genannt, kann als Quelle für Butadien-Anionen in weiterenSynthesen dienen. Analog dazu wird das orangegelbeMagnesiumanthracen dargestellt.[60] Magnesiumanthracen kann anschließend alsKatalysator fürHydrierung von Magnesium benutzt werden.

Alkenylmagnesiumhalogenide

Alkine reagieren im Rahmen der sogenannten Carbomagnesierung mit Alkinen zu Alkenylmagnesiumhalogeniden:[61]

Synthese von Alkenylmagnesiumhalogeniden.

Weitere organische Verbindungen

Strukturformel vonMagnesiumstearat

Magnesiumhydrogencitrat undTrimagnesiumdicitrat sind Magnesiumsalze derCitronensäure. Magnesiumcitrat wird alsArzneimittel eingesetzt.[62]

Magnesiummonoperoxyphthalat ist einDesinfektionsmittel zurFlächendesinfektion.

Magnesiumstearat ist das Magnesiumsalz derStearinsäure und gehört zu denKalkseifen. Es besteht aus einem Magnesium-Ion und zwei langkettigenStearat-Ionen.

Weblinks

Wiktionary: Magnesium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Magnesium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Praktikum Anorganische Chemie/ Magnesium – Lern- und Lehrmaterialien
Wikibooks: Wikijunior Die Elemente/ Elemente/ Magnesium – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. abHarry H. Binder:Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999,ISBN 3-7776-0736-3.
  2. Die Werte für die Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, auswww.webelements.com (Magnesium) entnommen.
  3. IUPAC, Angegeben ist der von der IUPAC empfohlene Standardwert, da die Isotopenzusammensetzung dieses Elements örtlich schwanken kann, ergibt sich für das mittlere Atomgewicht der in Klammern angegebene Massenbereich. Standard Atomic Weights Revised 2013.
  4. abcdeEintrag zumagnesium in Kramida, A., Ralchenko, Yu., Reader, J. und NIST ASD Team (2019):NIST Atomic Spectra Database (ver. 5.7.1). Hrsg.:National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg, MD.doi:10.18434/T4W30F (physics.nist.gov/asd).  Abgerufen am 11. Juni 2020.
  5. abcdeEintrag zumagnesium beiWebElements,www.webelements.com, abgerufen am 11. Juni 2020.
  6. N. N. Greenwood, A. Earnshaw:Chemie der Elemente. 1. Auflage. VCH, Weinheim 1988,ISBN 3-527-26169-9, S. 136.
  7. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL,Magnetic Susceptibility of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-144. Die Werte dort sind auf g/mol bezogen und in cgs-Einheiten angegeben. Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete maßeinheitslose SI-Wert.
  8. abYiming Zhang, Julian R. G. Evans, Shoufeng Yang:Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks. In:Journal of Chemical & Engineering Data. Band 56, 2011, S. 328–337,doi:10.1021/je1011086.
  9. Ludwig Bergmann,Clemens Schaefer,Rainer Kassing:Lehrbuch der Experimentalphysik. Band 6:Festkörper. 2. Auflage. Walter de Gruyter, 2005,ISBN 3-11-017485-5, S. 361.
  10. A. Stasch, C. Jones:Stable dimeric magnesium(I) compounds: from chemical landmarks to versatile reagents. In:Dalton Transactions. Band 40, 2011, S. 5659–5672,doi:10.1039/C0DT01831G.
  11. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL,Electrochemical Series, S. 8-22.
  12. abEintrag zuMagnesium, Pulver, nicht stabilisiert in derGESTIS-Stoffdatenbank desIFA, abgerufen am 7. November 2021. (JavaScript erforderlich)
  13. Eintrag zuMagnesium in der DatenbankECHA CHEM derEuropäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw.Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnungerweitern.
  14. Definition von Zeichen 26A9 (Hex) als Magnesium im Unicode Standard, Version 5.2 (PDF; 291 kB).
  15. La préparation du magnésium ainsi que quelques propriétés. In:mediachimie.org, abgerufen am 2. August 2022.
  16. Theodore L. Brown, H. Eugene LeMay, Chemie. Ein Lehrbuch für alle Naturwissenschaftler| VCH VerlagsgesellschaftD6940 Weinheim, 1988,ISBN 3-527-26241-5, S. 402
  17. Thomas Siebel: Warum die Industrie vor einem Magnesium-Engpass warnt. Springer Professional, 25. Oktober 2021, abgerufen am 4. November 2021. 
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  42. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit vonMarianne Baudler u. a.:Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978,ISBN 3-432-87813-3, S. 907.
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  53. Hugo Strunz, Ernest H. Nickel:Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System. 9. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001,ISBN 3-510-65188-X,S. 287. 
  54. Reuben D. Rieke:Preparation of highly reactive metal powders and their use in organic and organometallic synthesis. In:Accounts of Chemical Research. Band 10, Nummer 8, August 1977, S. 301–306,doi:10.1021/ar50116a005.
  55. A. F. Holleman,E. Wiberg,N. Wiberg:Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007,ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1233.
  56. Christoph Elschenbroich:Organometallchemie. 6., überarbeitete Auflage. Vieweg + Teubner, 2008,ISBN 978-3-519-53501-0 (Buchvorschau in der Google-Buchsuche). 
  57. Yukitami Saheki et al.:A Convenient Preparation of Pure Dialkylmagnesium from a Grignard Reagent. In:Chemistry Letters. Band 16, 1987, S. 2299–2300,doi:10.1246/cl.1987.2299
  58. Borislav Bogdanovic:Magnesium anthracene systems and their application in synthesis and catalysis. In:Accounts of chemical research. Band 21, Nummer 7, Juli 1988, S. 261–267,doi:10.1021/ar00151a002.
  59. K. Fujita et al.:Magnesium-butadiene addition compounds: Isolation, structural analysis and chemical reactivity. In:Journal of Organometallic Chemistry. Band 113, Nummer 3, Juni 1976, S. 201–213,doi:10.1016/S0022-328X(00)87329-5.
  60. Ramsden, H.E. 63: US-Patent 1967, 3, 354, 190.
  61. Eintrag zuMagnesium-organische Verbindungen. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 26. Mai 2014.
  62. Franz v. Bruchhausen et al.:Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Folgeband 5: Stoffe L-Z. Springer-Verlag, 2013,ISBN 978-3-642-58388-9,S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
Periodensystem derElemente
HHe
LiBeBCNOFNe
NaMgAlSiPSClAr
KCaScTiVCrMnFeCoNiCuZnGaGeAsSeBrKr
RbSrYZrNbMoTcRuRhPdAgCdInSnSbTeIXe
CsBaLaCePrNdPmSmEuGdTbDyHoErTmYbLuHfTaWReOsIrPtAuHgTlPbBiPoAtRn
FrRaAcThPaUNpPuAmCmBkCfEsFmMdNoLrRfDbSgBhHsMtDsRgCnNhFlMcLvTsOg
AlkalimetalleErdalkalimetalleLanthanoideActinoideÜbergangsmetalleMetalleHalbmetalleNichtmetalleHalogeneEdelgaseChemie unbekannt
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