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DieMackay-Bennett war ein britischerKabelleger.
Benannt war das Schiff nachJohn Mackay (1831–1902), einem irisch-amerikanischenUnternehmer, undGordon Bennett (1841–1918), dem Besitzer desNew York Herald, die im Jahr 1883 dieCommercial Cable Company gegründet hatten, eineUS‑amerikanischeTelegrafengesellschaft mit Sitz inNew York City.[1]
Sie wurde beiJohn Elder & Co. inGovan beiGlasgow gebaut und kam 1884 in Fahrt. DasSchiff wurde hauptsächlich für Reparaturarbeiten anSeekabeln imNordatlantik benutzt. In dieser Zeit war ihr eigentlicher HeimathafenHalifax in Neuschottland, bei ihren häufigen Einsätzen im östlichenAtlantik war sie inPlymouth stationiert.
Bekannt wurde dieMackay-Bennett durch ihren Einsatz bei der Bergung der Opfer des Untergangs derTitanic im April 1912, wofür sie von derWhite Star Line eigens gechartert wurde. Sie war an der Bergung von 306 der insgesamt 333 geborgenen Toten beteiligt. Auf dem Schiff befanden sichLeichenbestatter,Geistliche und Mittel zurEinbalsamierung. DieMackay-Bennett fuhr am 17. April 1912 unter dem Kommando von Kapitän Frederick Harold Larnder zu der 1.100 km östlich gelegenen Untergangsstelle derTitanic und kam dort drei Tage später an. Aus dem Untergangsgebiet, das mitWrackteilen und Leichen übersät war, wurden 328 Leichen durch kanadische Schiffe und fünf weitere durch vorbeikommende Dampfschiffe der Nord-Atlantik-Route geborgen.[2]
1922 wurde dieMackay-Bennett außer Dienst gestellt und der Rumpf wurde inPlymouth alsHulk benutzt. ImZweiten Weltkrieg wurde sie bei einem deutschen Luftangriff versenkt, später aber wieder gehoben. 1963 wurde dieMackay-Bennett verschrottet.
Der kanadische AutorThomas H. Raddall arbeitete eine Zeitlang alsFunker auf dem Schiff und stützte sich bei einigen seiner Kurzgeschichten auf diese Erfahrung.