Maade

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Maade
Das Maadesiel von der Seeseite

Das Maadesiel von der Seeseite

Daten
LageNiedersachsen,Deutschland
FlusssystemMaade
Abfluss überJadebusen →Nordsee
UrsprungZusammenfluss von Upjeverschem Tief und Gödenser Maade, südöstl. des „Wilhelmshavener Kreuzes“ (A 29 undB 210)
53° 31′ 13″ N,7° 59′ 40″ O53.5202777777787.99444444444442
Quellhöhem ü. NN
MündungWilhelmshaven, Maadesiel53.5619444444448.15222222222220Koordinaten:53° 33′ 43″ N,8° 9′ 8″ O
53° 33′ 43″ N,8° 9′ 8″ O53.5619444444448.15222222222220
Mündungshöhem
Höhenunterschied2 m
Sohlgefälle0,14 ‰
Länge14,5 km
Linke NebenflüsseAccumer Tief, Fedderwarder Tief
Rechte NebenflüsseHeete
MittelstädteWilhelmshaven
KleinstädteSchortens-Roffhausen und -Middelsfähr,

DieMaade ist der einzige größere Binnenfluss im Stadtgebiet vonWilhelmshaven. Sie hat eine Länge von 14,5 Kilometer und ist küstengeschichtlich von Bedeutung. Der Name leitet sich von dem friesischen Wort „mada“ für Wiese, sumpfiges, mooriges Erdreich ab.

ImMittelalter bildete die Maade die Grenze zwischen denGauenÖstringen undRüstringen. Damals gab sie einer trichterförmigen Bucht ihren Namen, die nach der letztenEiszeit aus einem der vielen Schmelzwassertäler des Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrückens entstanden war. DieMaadebucht begann in den Niederungen von Friedeburg und Reepsholt und verlief in Form eines Trichters in nordöstlicher Richtung auf die heutigeInnenjade zu. Die Mündung der Maadebucht war etwa 8 km breit und nahm fast die gesamte Fläche ein, auf der heute das nördliche Stadtgebiet von Wilhelmshaven liegt. Auf ihr konnten große Handelsschiffe fahren, unter anderem sollen auch Seeräuber wieKlaus Störtebeker die Maadebucht befahren haben, um sich in einem der Ausläufer der Bucht zu verstecken. Im 12. Jahrhundert begann man mit der Eindeichung der Maadebucht. Die vollständige Eindeichung konnte jedoch erst um 1520 abgeschlossen werden.

Die Maade mit den ihr angeschlossenenTiefs, Zug- und Schaugräben dient heute in erster Linie derEntwässerung der tiefer gelegenen Flächen hinter denDeichen. Der Fluss mündet über einSiel in der Nähe des StadtteilsRüstersiel in die Innenjade. Das Maadesiel ist einMündungsschöpfwerk mit Seeschleuse, das die Entwässerung der anfallenden Niederschlagsmengen auch dann sicherstellt, wenn dieTidenverhältnisse auf der Jade so sind, dass ein regulärer Wasserabfluss unmöglich wäre.

Der Wilhelmshavener Stadtteil Maadebogen wurde nach dem charakteristischen bogenförmigen Verlauf der Maade in diesem Abschnitt benannt. Der weiter südlich vom Maadebogen liegende StadtteilMaadetal verdankt seinen Namen ebenfalls dem Fluss.

InRüstersiel und amRüstersieler Groden gibt es je einen Sportboothafen. Oberhalb des Rüstersieler Hafens ist die Maade nur für Paddelboote befahrbar.

Schutzstatus

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Die Maade ist bis zur Querung durch die Landesstraße 811 (Freiligrathstraße) in Wilhelmshaven alsFFH-Gebiet „Teichfledermaus-Habitate im Raum Wilhelmshaven“ ausgewiesen. Das FFH-Gebiet ist in Wilhelmshaven durch dieLandschaftsschutzgebiete „Alte und Neue Maade“ und „Alte und Neue Maade zwischen Coldewei und Kreuzelwerk“ und im Landkreis Friesland durch das Landschaftsschutzgebiet „Teichfledermausgewässer“ national gesichert.

Literatur

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  • Werner Brune (Hrsg.):Wilhelmshavener Heimatlexikon, Band 1–3. Brune, Wilhelmshaven 1986–1987
  • Hans Egidius:Versunkenes Land und untergegangene Kirchspiele, Komregis-Verlag, Oldenburg 2007,ISBN 9783938501139

Weblinks

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Commons: Maade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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