| MFK Karviná | |||
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| Basisdaten | |||
|---|---|---|---|
| Name | Městský fotbalový klub OKD Karviná | ||
| Sitz | Karviná | ||
| Gründung | 2003 | ||
| Farben | grün-weiß | ||
| Präsident | Jan Wolf (Vorsitzender) | ||
| Website | mfkkarvina.cz | ||
| Erste Fußballmannschaft | |||
| Cheftrainer | Martin Hyský | ||
| Spielstätte | Městský stadion Karviná | ||
| Plätze | 4.862 | ||
| Liga | Erste tschechische Fußballliga (I) | ||
| 2024/25 | 8. Platz | ||
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DerMFK Karviná ist eintschechischerFußballverein aus der mährisch-schlesischen StadtKarviná. Er entstand 2003 aus einer Fusion zwischen demFC Karviná undTJ Jäkl Karviná. Der FC Karviná spielte 1996/97 und 1998/99 in der höchsten tschechischen Spielklasse. In der Saison 2015/16 gelang dem MFK Karviná erstmals der Aufstieg in die1. Liga.
Der MFK Karviná ist das Ergebnis einer Konzentration von einst vier selbstständigen Fußballvereinen, deren Schlusspunkt das Zusammengehen vonJäkl Karviná undFC Karviná im Februar 2003 war. DerFC Karviná, Nachfolger vonKovona Karviná, war 1995 entstanden, als er die ein Jahr zuvor erfolgte Fusion mit demFC Vítkovice löste. Noch im gleichen Jahr schlossen sichKD Karviná und derFC Karviná zusammen.KD Karviná war kurz zuvor aus der Fusion der zwei erfolgreichsten Klubs der Stadt entstanden, demFK 1. máj Karviná und demFK ČSA Karviná.
In seiner ersten Saison 2003/04 wurde der MFK Karviná Vierter desMoravskoslezský přebor, der fünfthöchsten Spielklasse, was kurioserweise für den Aufstieg in die 4. Liga reichte, da sichMokré Lazce freiwillig aus dieser zurückzog und weder der ZweiteLokomotiva Petrovice noch der DritteLichnov aufsteigen wollten. In der Divize E 2004/05 erreichte die Elf den fünften Platz. In der Spielzeit 2005/06 reichte ein dritter Platz zum Aufstieg in die 3. Liga MSFL, da der FC Vítkovice seine B-Mannschaft auflöste und dadurch einen Platz zusätzlich freimachte. Der MFK Karviná erreichte 2006/07 den achten, 2007/08 den vierten Platz.
Vor der Saison 2008/09 erwarb der Verein vom AufsteigerSigma Olmütz B die Lizenz für die2. Liga. Außerdem erfolgte eine Umbenennung des Vereins ins MFK OKD Karviná. In den Folgejahren platzierte sich Karviná im Mittelfeld der Zweitligatabelle. Ausnahme war die Saison 2010/11, die die Mannschaft auf dem vierten Platz abschloss. In den Jahren 2015 und 2016 wurde die Heimspielstätte des Klubs, dasStädtische Stadion umgebaut.[1] Die Kapazität sank dadurch von ca. 8.000 auf 4.862 (Sitz-)Plätze.[2] In der Saison 2015/16 spielte die Mannschaft imStadion Kovona. Durch den zweiten Platz hinter MeisterFC Hradec Králové sicherte sich das Team um TrainerJozef Weber den Aufstieg in dieSynot Liga. Zu den bekanntesten Spielern der Aufstiegsmannschaft gehörenPavel Dreksa,Jan Šisler,Jan Hošek,Jan Moravec,Zbyněk Pospěch und der estnische NationalspielerSander Puri.

Dieser Klub wurde 1921 alsSK Fryštát gegründet. Ihm gelang 1935 der Aufstieg in dieDivize, damals die zweithöchste Spielklasse derTschechoslowakei. Als Tabellenletzter stieg derSK Fryštát umgehend wieder ab. Nach der Besetzung des Gebiets um Karviná durch diepolnischeArmee im Herbst 1938 wurde der Verein aufgelöst. Nach dem Ende desZweiten Weltkriegs wurde er wiedergegründet, das Patronat über den Klub übernahmen die örtlichen, inzwischen verstaatlichtenStahlwerke, ehemalsJäklův železářský průmysl. AlsŽelezárny Karviná spielte der Klub 1952 in der zweithöchsten Spielklasse, aber in dieser Zeit standen politische Entscheidungen über sportlichen. Trotz des zweiten Platzes verschwand der Klub, der später inTJ NHKG Karviná umbenannt wurde, in den Niederungen des tschechoslowakischen Amateurfußballs.
In den 1980er-Jahren folgte eine weitere Umbenennung inTJ NH Karviná. Nach derSamtenen Revolution und der anschließendenPrivatisierung der Stahlwerke, die nunJÄKL Karviná hießen, änderte sich 1993 auch die Bezeichnung des Vereins in TJ JÄKL Karviná. Jäkl stieg 1993 in denSlezský přebor auf, die fünfthöchste Spielklasse. Dort konnte sich die Mannschaft bis 1999 halten, 2002 schaffte sie den Wiederaufstieg, am Saisonende 2002/03 fusionierte der Klub mit demFC Karviná.

Der FK ČSA Karviná wurde 1921 alsSKK Karviná-Těšínsko gegründet, nach dem Zweiten Weltkrieg inTJ Baník ČSA Karviná umbenannt, 1993 inFK ČSA Karviná.Baník ČSA Karviná stieg 1983 in dieDivize D auf, die vierthöchste Spielklasse. Diese Liga gewannBaník ČSA 1989 und stieg in die 3. Liga auf, in der sie sich bis 1994 halten konnten. In der Folge schloss sich der Klub mit seinem OrtsrivalenFK 1. máj Karviná zumKD Karviná zusammen.

Der FK 1. máj Karviná wurde 1919 alsPKS Polonia Karwina gegründet. Dies war einer der größten Sportklubs der polnischen Minderheit in der damaligen Tschechoslowakei. Polonia erreichte 1934 dieDivize, die zweithöchste tschechoslowakische Spielklasse, in der man sich bis 1938 halten konnte. Im Jahre 1938 kam das Gebiet an Polen und der PKS Polonia spielte in der schlesischen A-Klasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein alsSK Polonia Karviná wiedergegründet.
Anfang der 1950er Jahre spielte der Verein, immer wieder umbenannt, in der über 200 Vereine umfassenden zweithöchsten Spielklasse, aus der er 1955 im Zuge einer Reorganisation verschwand. Ab diesem Zeitpunkt lautete die neue BezeichnungTJ Baník Mír Karviná, ab 1961TJ Baník 1. máj Karviná.Baník spielte lange Jahre in der 4. Liga, 1992 gelang der Aufstieg in die MSFL, die 3. Liga. Dort traf man auf den in diese Liga 1989 aufgestiegenen LokalrivalenBaník ČSA Karviná. Wie dieser stieg der Klub, 1993 umbenannt in FK 1. máj Karviná, am Ende der Saison 1993/94 ab, es folgte der Zusammenschluss der beiden Konkurrenten zuKD Karviná, der wiederum bald darauf mit demFC Karvína fusionierte.

Der FC Karviná entstand aus demFC Kovona Karviná, der, unter dem NamenTJ Spartak Kovona Karviná spielend, keine nennenswerte Bedeutung im tschechoslowakischen Fußball besaß. Überregional bekannt wurde die Mannschaft erst 1993 mit dem Aufstieg in die Divize, also die vierthöchste Spielklasse. Dort belegte sie in der Saison 1993/94 den 14. Platz.
Im Sommer 1994 einigte sich derFC Kovona Karviná mit dem ErstligaabsteigerFC Vítkovice auf einen Zusammenschluss und trat in der Zweitligaspielzeit 1994/95 alsFC Karviná-Vítkovice an. Nach nur einer Saison wurde diese Fusion gelöst, der FC Karviná blieb in der 2. Liga, der FC Vítkovice trat eine Klasse tiefer an.
Vor Saisonbeginn schloss sich der FC Karviná mitKD Karviná zusammen, der aus der Fusion vonFK ČSA Karviná undFK 1. máj Karviná hervorgegangen war.
Der FC Karviná gewann die 2. Liga und stieg in die höchste tschechische Spielklasse, dieGambrinus Liga auf. In der Abwehr der ansonsten weitgehend namenlosen Mannschaft überzeugte der spätere NationalspielerRené Bolf. Die wenig verstärkte Mannschaft, lediglich TorjägerVítězslav Tuma schien erstligatauglich, konnte die Klasse nicht halten und stieg als Vorletzter mit 25 Punkten ab. Auch ein Trainerwechsel in der Winterpause vonLubomír Vašek zuJaroslav Netolička brachte nicht die erhoffte Wende. In der Saison 1997/98 gelang vor allem Dank 19 Toren von Tuma der sofortige Wiederaufstieg. Abermals war die Mannschaft, noch dazu ohne Tuma, zu schwach für die 1. Liga. Auch zahlreiche erfahrene Spieler konnten den erneuten Abstieg nicht verhindern.
Konnte im Spieljahr 1999/00 in der 2. Liga noch der elfte Rang erreicht werden, so ging es in der Folge rapide bergab. 2001 stieg der FC Karviná aus der 2. Liga ab, 2002 aus der 3. Liga und 2003 konnte auch die 4. Liga nicht gehalten werden, wobei in der Rückrunde auch zweistellige Niederlagen an der Tagesordnung waren. Zu einem Spiel reiste die Mannschaft mangels Spielern erst gar nicht an und verlor am grünen Tisch. Schließlich war der FC Karviná im Frühjahr 2003 zahlungsunfähig. Als einzigen Ausweg sahen die Verantwortlichen des Klubs die Zusammenarbeit mit Jäkl Karviná, die zur Gründung des MFK Karviná führte.
| 93/94 | 94/95 | 95/96 | 96/97 | 97/98 | 98/99 | 99/00 | 00/01 | 01/02 | 02/03 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Liga | 15. | 16. | ||||||||
| 2. Liga | 6.2 | 1. | 2. | 11. | 16. | |||||
| 3. Liga | 16. | |||||||||
| 4. Liga | 14.1 | 16.3 |
1Als FC Kovona Karviná. Nach Saisonende Fusion mit FC Vítkovice zu FC Karviná-Vítkovice → 2. Liga
2Als FC Karviná-Vítkovice. Nach Saisonende Lösung der Fusion
3Nach Saisonende Fusion mit TJ Jäkl Karviná. Gründung des MFK Karviná
| Liga | Platz | Spiele | Siege | Remis | Niederlagen | Tore | Punkte |
| 1. Liga 1996/97 | 15. Platz | 30 | 6 | 7 | 17 | 25:50 | 25 |
| 1. Liga 1998/99 | 16. Platz | 30 | 6 | 5 | 19 | 28:55 | 23 |