| Gemeinde Luna | ||
|---|---|---|
| Wappen | Karte von Spanien | |
| Basisdaten | ||
| Land: | Spanien | |
| Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
| Provinz: | Saragossa | |
| Comarca: | Cinco Villas | |
| Gerichtsbezirk: | Ejea de los Caballeros | |
| Koordinaten: | 42° 10′ N,0° 56′ W42.1675-0.9325477Koordinaten:42° 10′ N,0° 56′ W | |
| Höhe: | 468 msnm[1] | |
| Fläche: | 308,92 km²[2] | |
| Einwohner: | 675(Stand: 2024)[3] | |
| Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
| Postleitzahl(en): | 50610 | |
| Gemeindenummer (INE): | 50151Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
| Verwaltung | ||
| Bürgermeister: | Luis Miguel Casajús Ciudad | |
| Website: | www.luna.es | |
| Lage des Ortes | ||
Luna ist einnordspanischer Ort und eine Gemeinde(municipio) mit nur noch675 Einwohnern (Stand:2024) im Westen derProvinz Saragossa im Norden derAutonomen RegionAragonien.
Der Ort Luna liegt am Río Arba de Biel ca. 67 km (Fahrtstrecke) nördlich der ProvinzhauptstadtSaragossa in einer Höhe von ca.475 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 535 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der trockeneren Sommermonate übers Jahr verteilt.[4]
| Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
| Einwohner | 2.056 | 1.842 | 2.042 | 928 | 726[5] |
DieMechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsschwund (Landflucht). Zur Gemeinde gehört auch der noch knapp 50 Einwohner zählendeWeiler(pedanía)Lacorvilla; die WeilerJunez undLacasta sind bereits aufgegeben worden.
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt alsSelbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Die Verarbeitung vonSchafwolle war im 16. und 17. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Heute spielen auch Obstbäume und Weinbau wesentliche Rollen im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen(casas rurales) vermietet.
Obwohl der Ort zum Siedlungsgebiet derkeltiberischenLusonen gehörte, wurden bislang weder keltiberische nochrömische oderwestgotische Spuren entdeckt; allerdings befindet sich eine auf dem Gemeindegebiet gefundenejungsteinzeitliche Stele(Estela de Valpalmas) imMuseo de Zaragoza. Im 8. Jahrhundert drangenarabisch-maurische Heere bis ins obereEbro-Tal vor. Um das Jahr 1100 wurde die Gegend vonAlfons I. von Aragón zurückerobert(reconquista); er übergab sie demTemplerorden. Ende des 12. Jahrhunderts entstanden zwei bemerkenswerte romanische Kirchen, über deren Hintergrund jedoch nicht viel bekannt ist. Später kamen der Ort und sein Umland in die Hände desHauses Luna.[6]
