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Lukas Werther

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Lukas Werther (*1982) ist eindeutscherArchäologe mit Schwerpunkt auf derArchäologie des Mittelalters, Geschichte, Geowissenschaften unddigital humanities. Seit 1. September 2023 ist er als stellvertretender Direktor derRömisch-Germanischen Kommission (RGK) desDeutschen Archäologischen Instituts (DAI) tätig[1].

Wissenschaftlicher Werdegang

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Sein Studium schloss Lukas Werther im Jahr 2009 mit demMagister artium an derOtto-Friedrich-Universität Bamberg in Mittelalter- und Neuzeitarchäologie ab[2]. Hierauf folgte seine Promotion beiPeter Ettel im Jahr 2014 an derFriedrich-Schiller-Universität Jena in Ur- und Frühgeschichtlicher Archäologie mit dem Thema „Komplexe Systeme im diachronen Vergleich. Ausgewählte Aspekte der Entwicklung von drei süddeutschen Kleinräumen zwischen Früh- und Hochmittelalter“, wofür er denKurt-Bittel-Preis 2015 erhielt[3].

Von 2012 bis 2019 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) an der Universität Jena imDFG-Schwerpunktprogramm 1630 „Häfen“ tätig, wobei er 2018 als Gastwissenschaftler amUniversity College London arbeitete. Von 2019 bis 2020 übernahm er die Vertretungs-Professur für Archäologie des Mittelalters an derUniversität in Tübingen, für die er ab September 2020 alsAkademischer Rat tätig war. Seine Habilitation erfolgte an derFriedrich-Schiller-Universität Jena in Ur- und Frühgeschichtlicher Archäologie mitvenia legendi zum Thema „Der Karlsgraben und andere Kanalbauten als Schnittstellen frühgeschichtlicher Verkehrsnetzwerke“[4]. In seiner Arbeit befasste er sich mit antiken und mittelalterlichen Infrastrukturprojekten, wofür er den Habilitationspreis der Universität Jena erhielt.[5]

Am 1. September 2023 wurde Lukas Werther in sein Amt als stellvertretender Direktor derRömisch-Germanischen Kommission (RGK) eingeführt. Seit 2024 ist erordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.[6]

Schriften

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  • Komplexe Systeme im diachronen Vergleich: Ausgewählte Aspekte der Entwicklung von drei süddeutschen Kleinräumen zwischen Früh- und Hochmittelalter (=Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Band 127). 2 Teilbände, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2015,ISBN 978-3-88467-253-2,DOI:10.11588/propylaeum.1395 (Band 1) undDOI:10.11588/propylaeum.1396 (Band 2).
  • Kirche – Friedhof – Siedlung. Archäologische Studien zur Entwicklung von Seußling (Oberfranken) zwischen Völkerwanderungszeit und Spätmittelalter. In:Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege. Band 52, 2011 (2012), S. 181–371.
  • mit Christoph Zielhofer, Franz Herzig, Eva Leitholdt, Michael Schneider, Sven Linzen,Stefanie Berg-Hobohm,Peter Ettel, André Kirchner, Stefan Dunkel:Häfen verbinden. Neue Befunde zu Verlauf, wasserbaulichem Konzept und Verlandung des Karlsgrabens. In: Thomas Schmidts, Martin Marko Vucetic (Hrsg.):Häfen im 1. Millennium AD. Bauliche Konzepte, herrschaftliche und religiöse Einflüsse (=RGZM-Tagungen. Band 22). Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2015, S. 151–185.
  • Großbaustelle Karlsgraben. Eine Chaîne opératoire für den Umgang mit der Ressource Holz in der Karolingerzeit. In:Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Band 29, 2016, S. 103–112,DOI:10.11588/dgamn.2016.0.33661.
  • Siedlungs- und Sozialstrukturen zwischen Spätantike und Hochmittelalter. In:Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich. Band 32, 2017, S. 21–36.
  • mit J. Schmidt, N. Usmar, L. Westphal, M. Werner, S. Roller, R. Rademacher, A. Kottmann:Erosion modelling indicates a decrease in erosion susceptibility of historic ridge and furrow fields near Albershausen, Southern Germany. In:Land. Band 12, Nummer 3, 2023, Beitrag 544,DOI:10.3390/land12030544.
  • Der Karlsgraben und andere Kanalbauten als Schnittstellen frühgeschichtlicher Verkehrsnetzwerke. Habilitationsschrift Friedrich-Schiller-Universität Jena (fertiggestellt am 28. März 2019, in Druckvorbereitung).

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Feierliche Amtsübergabe. 1. September 2023, abgerufen am 5. März 2024. 
  2. Wissenschaftlicher Werdegang. Abgerufen am 5. März 2024. 
  3. Kurt-Bittel-Preis 2015. Abgerufen am 5. März 2024. 
  4. Fossa Carolina. Abgerufen am 5. März 2024. 
  5. Habilitationspreis der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Abgerufen am 5. März 2024. 
  6. Mitgliederdatenbank des Deutschen Archäologischen Instituts, abgerufen am 23. Januar 2025.
Direktoren derRömisch-Germanischen Kommission desDeutschen Archäologischen Instituts

Erste (Leitende) Direktoren: Hans Dragendorff (1902–1911) |Emil Ritterling (1911–1914) |Walther Barthel (1914–1915) |Friedrich Koepp (1916–1925) |Friedrich Drexel (1925–1930) |Gerhard Bersu (1931–1935) |Ernst Sprockhoff (1935–1945) |Gerhard Bersu (1950–1956) |Werner Krämer (1956–1972) |Hans Schönberger (1972–1981) |Ferdinand Maier (1981–1990) |Siegmar von Schnurbein (1990–2006) |Friedrich Lüth (2006–2011) |Svend Hansen (kommissarisch 2011–2013) |Eszter Bánffy (2013–2023) |Kerstin P. Hofmann (seit 2023)

Zweite (Wissenschaftliche) Direktoren: Gerhard Bersu (1929–1931) |Hans Zeiß (1931–1934) |Kurt Stade (1935–1937) |Wilhelm Schleiermacher (1938–1966) |Hans Schönberger (1966–1972) |Ferdinand Maier (1972–1981) |Siegmar von Schnurbein (1981–1990) |Hermann Parzinger (1990–1994) |Susanne Sievers (1994–2016) |Kerstin P. Hofmann (2016–2023) |Lukas Werther (seit 2023)

Personendaten
NAMEWerther, Lukas
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Archäologe
GEBURTSDATUM1982
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