Louis Thomas McFadden (*25. Juli1876 inTroy,Bradford County,Pennsylvania; † 1. Oktober1936 inNew York City) war einUS-amerikanischerPolitiker. Zwischen 1915 und 1935 vertrat er denBundesstaat Pennsylvania imUS-Repräsentantenhaus.
Louis McFadden besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat und dasWarner’s Commercial College inElmira (New York). Zwischen 1892 und 1925 arbeitete er in verschiedenen Positionen für dieFirst National Bank inCanton; ab 1916 war er deren Präsident. In den Jahren 1906 und 1907 fungierte er als Schatzmeister derPennsylvania Bankers’ Association. Zwischen 1914 und 1915 war er auch deren Präsident. 1914 wurde er Kurator desPennsylvania State College. Politisch schloss er sich derRepublikanischen Partei an.
Bei denKongresswahlen des Jahres 1914 wurde McFadden im 14. Wahlbezirk von Pennsylvania in das US-Repräsentantenhaus inWashington, D.C. gewählt, wo er am 4. März 1915 die Nachfolge vonWilliam David Blakeslee Ainey antrat. Nach neun Wiederwahlen konnte er bis zum 3. Januar 1935 imKongress verbleiben. Seit 1923 vertrat er dort als Nachfolger vonEdgar Raymond Kiess den 15. Distrikt seines Staates. Zwischen 1919 und 1931 war er Vorsitzender des Bank- und Währungsausschusses. In seine Zeit als Abgeordneter fielen unter anderem derErste Weltkrieg und dieWeltwirtschaftskrise. Seit 1933 wurden die erstenNew-Deal-Gesetze derRoosevelt-Regierung verabschiedet, denen McFadden und seine Partei eher ablehnend gegenüberstanden. 1935 wurden erstmals die Bestimmungen des20. Verfassungszusatzes angewendet, wonach dieLegislaturperiode des Kongresses jeweils am 3. Januar endet bzw. beginnt. Ebenfalls in McFaddens Amtszeit als Kongressabgeordneter wurden der18., der19., der bereits erwähnte 20. und der21. Verfassungszusatz ratifiziert.
McFaddens politische Ansichten erregten in den Vereinigten Staaten erhebliches Aufsehen. Es wurde berichtet, dass er Anhänger desNationalsozialismus undAdolf Hitlers sei[1]. Im Jahr 1932 fiel er seiner Partei in den Rücken, indem er erfolglos einAmtsenthebungsverfahren gegen den republikanischenUS-PräsidentenHerbert Hoover anstrebte.[2]
Ebenso übte er Kritik an dem Geldsystem, welches durch die private Federal Reserve seit 1913 in den USA die Kontrolle über die Geldschöpfung hat.
[...]Der Federal Reserve Vorstand, eine Vorstands-Regierung, hat die Regierung der Vereinigten Staaten und das Volk der Vereinigten Staaten um genug Geld betrogen, um die Staatsschulden bezahlen zu können. Die Plünderungen und die Ungerechtigkeiten des Federal Reserve Vorstands und die Aktivitäten der Federal Reserve Banken haben dieses Land gemeinsam genug Geld gekostet, um die Staatsschulden mehrfach bezahlen zu können. [...][3]
1934 wurde Louis McFadden nicht wiedergewählt; zwei Jahre später scheiterte er in den Vorwahlen seiner Partei. Er starb am 1. Oktober 1936 während eines Besuchs in New York.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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William David Blakeslee Ainey | Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten für Pennsylvania (14. Wahlbezirk) 4. März 1915 – 3. März 1923 | William Martin Croll |
Edgar Raymond Kiess | Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten für Pennsylvania (15. Wahlbezirk) 4. März 1923 – 3. Januar 1935 | Charles E. Dietrich |
Personendaten | |
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NAME | McFadden, Louis Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1876 |
GEBURTSORT | Troy, Pennsylvania |
STERBEDATUM | 1. Oktober 1936 |
STERBEORT | New York City |