

Louis Charles Rigal (*20. Juli1887 inParis; †8. Juli1974 inArgenteuil) war einfranzösischerAutorennfahrer.
Louis Rigal Geburtsname warTaillandier. Er nahm später den Geburtsnamen seiner Mutter an und gehört zu den wenigen Rennfahrern der Pionierzeit desMotorsports, die ihre Karriere ohne schweren Unfall überstanden und ein hohes Alter erreichten. Im Jahr seiner Geburt erfandEmil Berliner gerade dasGrammophon. Als er 1974 im Alter von 87 Jahren starb, war das24-Stunden-Rennen von Le Mans, an dem er sich1924 zum ersten Mal beteiligt hatte, bereits zum 42. Mal ausgetragen worden.
1923 wurde das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum ersten Mal gefahren, ein Jahr später pilotierte Rigal mit seinem TeamkollegenRoger Delano einen Ariès 8-10 CV an die 13. Stelle der Gesamtwertung. Der Rückstand auf die SiegerJohn Duff undFrank Clement im Bentley 3 Litre Sport betrug 31 Runden. Den Sieg in der Klasse für Fahrzeuge zwischen 0,75 und 1,1 Liter Hubraum, den sichFernand Gabriel undHenri Lapierre holten, verpasste das Duo um zwei Runden. Insgesamt war Rigal sieben Mal in Le Mans am Start. Seine beste Platzierung erreichte er1937. In diesem Jahr gehörte er zum Team vonEmile Darl’Mat. Sein Partner imPeugeot 302 Darl’Mat DS warDaniel Porthault. Nach 24 Stunden Fahrzeit erreichte das Team den zehnten Endrang, 46 Runden hinter den SiegernJean-Pierre Wimille undRobert Benoist imBugatti Type 57G Tank. ImJahr darauf ging er zum letzten Mal bei diesemLangstreckenrennen an den Start. Wieder für Darl’Mat und mit PartnerJean Pujol gab es einen Ausfall nach technischem Defekt.
Große Erfolge feierte er beim24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps.1926 gewann er das Rennen gemeinsam mitAndré Boillot auf einemPeugeot 174S.[1]1929 beendete er das Rennen als Gesamtdritter.[2]
Einen weiteren Erfolg konnte er beim12-Stunden-Rennen von San Sebastián feiern, das er 1929 gemeinsam mitGoffredo Zehender undCarlo Canavesi auf einem Werks-Alfa Romeo gewann.[3]
Zu Beginn seiner Karriere fuhr Rigal vor allemBergrennen. In den frühen 1920er-Jahren gewann er mit Fahrzeugen vonPeugeot knapp einDutzend nationale Veranstaltungen inFrankreich.[4]
Auch beiMonopostorennen war er am Start.1929 wurde er Neunter beimGroßen Preis von Monaco und1931 beimGroßen Preis von Frankreich.
| Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
|---|---|---|---|---|---|
| 1924 | Frankreich | Ariès 8-10 CV | Frankreich | Rang 13 | |
| 1925 | Frankreich | Ariès Type S GP2 | Frankreich | Ausfall | Zylinderkopfdichtung |
| 1926 | Frankreich | Peugeot 174S | Frankreich | Disqualifiziert | |
| 1928 | Frankreich | Ariès Type S GP2 Surbaisée | Frankreich | Ausfall | Motorschaden |
| 1930 | Frankreich | Stutz Model M Blackhawk | Frankreich | Ausfall | Wagenbrand |
| 1937 | Frankreich | Peugeot 302 Darl’Mat DS | Frankreich | Rang 10 | |
| 1938 | Frankreich | Darl’Mat DS | Frankreich | Ausfall | Wagenbrand |
| Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
|---|---|---|---|---|---|
| 1926 | Frankreich | Peugeot 174S | Frankreich | Gesamtsieg | |
| 1928 | Frankreich | Ariès Type S GP2 Surbaisée | Frankreich | Rang 11 | |
| 1929 | Italien 1861 | Alfa Romeo 6C 1750 SS | Italien 1861 | Rang 3 |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rigal, Louis |
| ALTERNATIVNAMEN | Rigal, Louis Charles |
| KURZBESCHREIBUNG | französischer Autorennfahrer |
| GEBURTSDATUM | 20. Juli 1887 |
| GEBURTSORT | Paris |
| STERBEDATUM | 8. Juli 1974 |
| STERBEORT | Argenteuil |