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Long Beach (Schiff)

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Die USS Long Beach
DieUSS Long Beach
Übersicht
Bestellung15. Oktober 1956
Kiellegung2. Dezember 1957
Stapellauf14. Juli 1959
1. DienstzeitFlagge
Indienststellung9. September 1961
Außerdienststellung1. Mai 1995
VerbleibAufbauten entfernt,wartet auf Zerlegung
Technische Daten
Verdrängung

14.450 ts (14.680 t)

Länge

721,25 ft (219,84 m)

Breite

71,5 ft (21,79 m)

Tiefgang

30,58 ft (9,32 m)

Besatzung

1160 Mann, später 825

Antrieb

Nuklear (Reaktor C1W), zwei Wellen (80.000 hpe, 60 MWe)

Geschwindigkeit

30+kn (>56 km/h)

Reichweite

90.000sm bei 30 kn, 360.000 sm bei 20 kn

Bewaffnung

– Geschütze: 2 × 5 in
– Luftverteidigung:Talos,Terrier, späterCIWS
– U-Abwehr:ASROC, Torpedostarter
– nachgerüstet:Harpoon,Tomahawk

Baukosten

332,9 Mio.US-Dollar (FY 1957)

DieLong Beach, auchUSSLong Beach (Kennung: CGN-160/CLGN-160/CGN-9), war einLenkwaffenkreuzer derUnited States Navy. Sie war das erste nuklear getriebene Überwasserkriegsschiff der Welt, erstes der GattungAtomkreuzer und der erste nach demZweiten Weltkrieg komplett neu konstruierte und gebauteKreuzer. Sie war dasTypschiff derLong-Beach-Klasse; es wurde aber kein weiteres Schiff dieses Typs gebaut.

Einsatzart und Klassifizierung

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DieLong Beach war als klassischer Kreuzer geplant, also als Schiff, das ohne Begleitflotte operieren kann. Ursprünglich war sie alsAtomwaffenträger (Interkontinentalraketen vom TypPolaris) konzipiert. Für ein solches Schiff, das den Auftrag hat, allein und unbemerkt als mobile Startrampe zu dienen, ist die Bewaffnung zur Selbstverteidigung besonders wichtig, weshalb die Long Beach mit starkenLuftverteidigungswaffen bestückt wurde. Ursprünglich war auch ab Indienststellung eine Anti-Schiff-Waffe vorgesehen. Mit der Änderung der Bewaffnung änderte sich auch die Bestimmung derLong Beach. So war sie jetzt, da sie keine Angriffswaffen mehr mitführte, als Begleitschiff fürTrägerkampfgruppen vorgesehen. Insbesondere sollte sie in Kampfgruppen eingesetzt werden, die nur nuklear getrieben waren, um die Vorteile dieses Antriebs voll ausspielen zu können.

Mit der Anti-Schiff-LenkwaffeAGM-84 Harpoon und später demMarschflugkörperBGM-109 Tomahawk erhielt dieLong Beach Offensivwaffen und konnte nun auch ohne Flotte operieren.

Technik

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Bewaffnung

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USSLong Beach bei Schießübungen im Oktober 1961

DieLong Beach war ursprünglich als reines Raketen-Schiff geplant und wurde auch als solches in Dienst gestellt. Erst nachdem der damalige US-PräsidentJohn F. Kennedy das Schiff im April 1962 besichtigt hatte, wurden auf seinen Befehl hin mittschiffs zwei 5-Zoll (127 Millimeter)-Geschütze installiert. Dabei wurde die Geschützserie Mark 30 gewählt (eine Version des 5-Zoll-38-Kaliber-Geschützes, das unter anderem auf derFletcher-Klasse zum Einsatz kam); als Feuerleitsystem diente das Mark 56. Diese damals eigentlich bereits überholten Anlagen mussten verwendet werden, da das weiterentwickelte kombinierte SystemMk 42 starke Umbauten am und im Rumpf erfordert hätte. Ab 1983 besaß dieLong Beach mittschiffs zusätzlich zweiCIWS-Nahverteidigungsanlagen gegen anfliegende Raketen.

Zur Luftverteidigung wurden auch Raketen des TypsRIM-8 Talos installiert. Diese für die US Navy entwickelten Luftabwehrraketen besaßen eine maximale Reichweite von 80 nautischen Meilen (nmi) oder 148 Kilometern. Außerdem wurden zur Luftabwehr auch Mittelstreckenraketen des TypsRIM-2 Terrier mit einer Reichweite von 30 nautischen Meilen (55 Kilometer) verwendet. Im Magazin lagerten 46 Raketen des TypsTalos und 120Terrier.

ZurU-Boot-Abwehr wurde dasASROC-System gewählt. Diese Raketen beförderten einen U-Jagd-Torpedo oder eine nukleareWasserbombe vom Typ Mk 17 über eine Entfernung von bis zu 10.000 Yards (9,1 Kilometer) ins Ziel, wo sie beim Aufschlagen freigegeben wurden. Der Torpedo steuerte selbstständig sein Ziel an. Insgesamt befanden sich 24 Raketen für den ASROC an Bord. Weiterhin gab es zwei Dreifachtorpedowerfer, dieMark-46-Torpedos verschossen.

Etwa 1979 wurden die Talos-Langstreckenraketen entfernt und stattdessen zwei Mk 141 Abschussrampen fürAGM-84-Harpoon-Antischiffslenkwaffen nachgerüstet. Für diese gab es keine Reserve zum Nachladen, es wurden lediglich acht Flugkörper in den Rohren des Systems mitgeführt. Der nach Entfernung des Talos-Systems freigewordene Raum, das ehemalige Magazin, wurde in Fitnessräume und Räume für einen Verbandsstab umgewandelt.

Ein SH-2 Sea Sprite landet auf derLong Beach

Seit 1985 war dieLong Beach außerdem mit zweiArmored Box Launchern à vierBGM-109-Tomahawk-Marschflugkörpern bestückt. Der erste Abschuss einer Tomahawk erfolgte am 30. Juni 1986. Bei einer Übung im nördlichen Pazifik feuerte dieLong Beach einen Flugkörper auf ein Ziel auf den fast 1000 km entferntenAleuten und zerstörte es.

Statt der Geschütze und des U-Boot-Abwehrsystems ASROC sollte dieLong Beach ursprünglichMarschflugkörper des TypsSSM-N-8A Regulus und Abschussvorrichtungen fürInterkontinentalraketen des TypsUGM-27 Polaris tragen.

Auf dem Achterschiff gab es einHubschrauberlandedeck. Es gab aber keinenHangar, um permanent einen Helikopter mitzuführen.

Antrieb

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DieLong Beach hatte zweiKernreaktoren vom TypWestinghouseC1W, die Dampf für zwei Turbinen mit einer Wellenleistung von zusammen 80.000hp (etwa 60 MW) erzeugten. Jede Turbine trieb eineWelle an. Sie ermöglichten dem Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 30 Knoten und eine große Reichweite, ohne dass unterwegs Treibstoff hättegebunkert werden müssen. Die Kernreaktoren wurden 1966 beiNewport News Shipbuilding, 1972 in derMare Island Naval Shipyard sowie zwischen 1980 und 1983 bei derPuget Sound Naval Shipyard mit neuemBrennstoff befüllt.

Außerdem besaß dieLong Beach als Notantrieb eine Dieselmaschine, mit der sie bei einem Ausfall der Reaktoren kleine Fahrt machen konnte.

Rumpf

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Long Beach direkt von oben – gut zu erkennen der lange, schlanke Rumpf

Der Rumpf war mit 220 Metern relativ lang und die Breite mit 22 Metern gering. Daraus ergibt sich der traditionelle Kreuzer-Rumpf (Verhältnis Länge:Breite 10:1). DieLong Beach war das letzte Schiff, das als Kreuzer geplant wurde. Die später gebauten und Kreuzer genannten Einheiten waren umklassifizierteZerstörerführer (Destroyer Leader Guided Missile, DLG) oder umklassifizierteLenkwaffenzerstörer (Destroyer Guided Missile, DDG):Leahy-Klasse,Bainbridge-Klasse,Belknap-Klasse,Truxtun-Klasse,California-Klasse,Virginia-Klasse,Ticonderoga-Klasse. Die große Länge ergab sich aus dem ursprünglichen Plan, mittschiffsInterkontinentalraketen zu lagern.

Ebenfalls auffällig waren die Aufbauten, die sich über fast die gesamte Schiffslänge bis zum Heck zogen, wo sich nur noch einHelikopterlandeplatz befand. Diese Länge begründet sich in der großen Zahl von Boden-Luft-Raketen, die in den Magazinen derLong Beach Platz finden sollten (vorn befanden sich die 120 Terrier-SAM, während achtern die 46 Talos-SAM lagerten). Das auffällige Design der Aufbauten ergab sich aus den Flächenantennen des Radarsystems SPS-32/33, das sonst nur bei derEnterprise verwendet wurde. Es führte dazu, dass dieLong Beach, abgesehen von den Flugzeugträgern, bei ihrer Indienststellung die am höchsten gelegeneKommandobrücke aller Schiffe der US Navy hatte. Diese Bauweise war nur möglich, da große Mengen vonAluminiumlegierungen verwendet wurden, die ein geringeresspezifisches Gewicht alsStahl haben. Insgesamt enthielt dieLong Beach rund 450 Tonnen Aluminium, weshalb sie das RufsignalAlcoa (Abkürzung derAluminum Company of America) bekam.

Sensoren

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DieLong Beach wurde mit demSCANFARRadarsystem vonHughes in Dienst gestellt, einem Vorläufer des heutigenAegis-Kampfsystems. Dieses System bestand aus den SubsystemenAN/SPS-32 undAN/SPS-33, wobei das AN/SPS-33 aufgrund von Entwicklungsverzögerungen erst während einer Werftliegezeit 1963/3 installiert wurde. Das neue System besaß eine Reichweite von knapp 400 nautischen Meilen und konnte nicht nur Entfernung und Richtung eines Ziels feststellen, sondern auch seine Höhe. Es prägte auch das Aussehen des Schiffes, erforderte das Radarsystem doch keine der sich drehenden, konventionellen Antennen, sondern große, blanke Flächenantennen an den Aufbauten.

Die US Navy setzte das SPS-33 nur auf derLong Beach und auf dem FlugzeugträgerEnterprise ein. Dementsprechend wenig Personal wurde dafür ausgebildet, was zu dem Problem führte, genug Bedienungspersonal zu finden. 1968 wurde zusätzlich das Luftüberwachungsradar SPS-12 vonRCA installiert, welches jedoch zuInterferenzen beim SPS-33 führte. Ende 1980 wurde das SPS-12 wieder abgebaut. Während der langen Werftliegezeit von 1981 bis 1983 wurde das Schiff schließlich mit demSPS-48 vonITT-Gilfillan ausgerüstet, einem 3D-Radar für Höhenangaben. Außerdem erhielt es dasSPS-49 vonRaytheon, ein Radar zur Entfernungs- undAzimutbestimmung (2D). Dieses besaß konventionelle, sich drehenden Antennen, die leichter zu warten waren als die Festspiegel des SPS-32/33. Personalprobleme gab es mit diesem System nicht. Gegenüber dem SPS-32/33 besaß es auch eine höhere Auflösung und damit Genauigkeit, allerdings nur über die sehr viel kleinere Reichweite von 240 nautischen Meilen.

Als Navigationsradar war von Beginn an das SPS-10 an Bord.

AlsSonargerät für die U-Bootabwehr war bei Indienststellung das SQS-23 installiert, ein aktives Such- und Angriffssonar mit Reichweiten von über 10.000 Yards (circa 5 nautischen Meilen). Anfang der 1980er Jahre wurde es durch ein SQQ-23 ersetzt, prinzipiell ein verbessertes SQS-23, wobei aber die Koordination mit den Sonarcomputern verbessert wurde. Das SQQ-23 derLong Beach besaß im Gegensatz zu anderen mit SQQ-23 ausgerüsteten Schiffen der Navy nur einenSonodom. Dadurch blieb ein ungefähr 60° breiter Bereich hinter dem Schiff quasi blind.

Geschichte

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Konstruktion und Bau

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Der Kiel derLong Beach im Fore River Shipyard, Quincy, Massachusetts, 1957

Da dieLong Beach der erste neu entwickelte Kreuzer nach dem Zweiten Weltkrieg war, tat sich dieUS Navy nach der Bestellung des Schiffes am 15. Oktober 1956 schwer mit der Kennzeichnung. Zuerst wurde die Kennung CLGN-160 gewählt (Cruiser/Light/Guided-Missile/Nuclear Powered; dt.:LeichterLenkwaffenkreuzer, nuklear betrieben). Am 6. Dezember fiel das fürLight /leicht stehendeL weg, die Nummer 160 wurde vorerst beibehalten. Am 1. Juli 1957 jedoch wurde das Schiff in die neue Klassifizierung der Lenkwaffen-Kreuzer (CG =Cruiser, Guided-Missile) als Nummer 9 aufgenommen und erhielt die Klassifizierung CGN-9. Als Name des Schiffes wurde zuerstUSS Brooklyn gewählt, jedoch bald wieder geändert.

Die Kiellegung am 2. Dezember 1957 fand statt beiBethlehem Steel auf der WerftFore River Shipyard inQuincy,Massachusetts. Der Stapellauf erfolgte am 14. Juli 1959. Getauft wurde dieLong Beach von der Frau des kalifornischen KongressabgeordnetenCraig Hosmer. Die Indienststellung erfolgte am 9. September 1961.

Erprobung

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DieUSS Long Beach, das erste nuklear getriebeneÜberwasserkriegsschiff der Welt, wurde derAtlantikflotte zugeteilt. Ihr erster Heimathafen warNorfolk,Virginia. Zwischen dem 2. Oktober und dem 16. Dezember 1961 absolvierte sie intensive Tests ihres Waffen- und Antriebssystems. Schon dabei erwies sich die Effektivität des Nuklearantriebs.

Zwischen dem 28. Dezember 1961 und dem 6. Januar 1962 führte sie Raketen-Funktionstests vorPuerto Rico durch, danach überquerte sie den Atlantik RichtungBremerhaven und absolvierte Flottenbesuche in europäischen Häfen.

Zurück in Norfolk fuhr das Schiff ab dem 7. Februar weitere Übungen vor der Ostküste der USA und in derKaribik. Ab dem 10. April 1962 übte dieLong Beach mit der Atlantikflotte vorNorth Carolina undVirginia, wobei sieFlaggschiff des AdmiralsRobert Dennison war, dem damaligen Befehlshaber der Atlantikflotte. Unter anderem waren bei diesen Manövern auch John F. Kennedy und VizepräsidentLyndon B. Johnson an Bord.

Einsatz in Europa

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Nuclear Task Force One(Bainbridge, Long Beach, Enterprise)

Während einer Werftliegezeit, die bis ins Jahr 1963 dauerte, wurden unter anderem das SPS-33-Radar und die 12,7 cm-Geschütze angebracht. Anschließend fand die erste Einsatzfahrt des Kreuzers statt, die die Long Beach vom 6. August bis zum 20. September 1963 insMittelmeer führte, wo sie Häfen in Spanien, Frankreich, Italien und der Türkei besuchte. Nach weiteren Übungen an der Ostküste lief die Long Beach am 28. April 1964 zu ihrer zweiten Fahrt ins Mittelmeer aus, wo sie mit derEnterprise, derBainbridge und derSeawolf die erste nuklear getriebene Task Force der Welt bildete. Ab dem 31. Juli 1964 trat der Verband, jetzt ohne das U-Boot, alsNuclear Task Force One dieOperation Sea Orbit an, in der die Schiffe ohne Zwischenversorgung die Erdkugel in 58 Tagen umrundeten. Der Verband fuhr in dieser Zeit vonGibraltar aus 30.000 nautische Meilen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 Knoten. Zielpunkt war die Ostküste der USA.

Nach der ersten Überholung in denNewport News Shipbuildings erhielt das Schiff nach über 160.000 gefahrenen Seemeilen erstmals neueBrennstäbe (Februar 1966). Nach der Werftliegezeit wurde das Schiff der Pazifikflotte zugewiesen, ihr neuer Heimathafen warLong Beach inKalifornien, nach welchem sie benannt ist.

Einsatz im Vietnamkrieg

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Von dort lief sie am 7. November 1966 RichtungVietnam aus, wo sie amVietnam-Krieg teilnahm. Bis ins Jahr 1975 folgten sechs Einsätze in Vietnam, wo dieLong Beach größtenteils imGolf von Tonkin zur Radar-Überwachung sowie zur Leitung von Flugzeugen und zur Rettung abgeschossener Piloten eingesetzt wurde(PIRAZ = positive identification and radar advisory zone). Teil jeder dieser Fahrten war auch ein Besuch des US-MarinestützpunktesSubic Bay auf denPhilippinen. Zwischen Einsatz drei und vier fand in den Jahren 1970 und 1971 außerdem die zweite Überholung statt.

Während der zweiten Fahrt kam es zu einem Ereignis, das in die Annalen der US-Marine eingehen sollte: 1968 schoss dieLong Beach mit ihrenTalos-SAM zwei nordvietnamesischeMiG ab, ohne dass diese Ortung und Beschuss überhaupt bemerkten. Es war der erste Abschuss feindlicher Flugzeuge von einem Schiff der US-Marine durch Raketen.

Spätere Einsätze

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Konzeptstudie für einen Umbau derLong Beach zu einemStrike Cruiser (CSGN)

Nach der sechsten Fahrt wurde dieLong Beach inSan Diego beheimatet und fuhr von dort bis 1978 noch dreimal in den Westpazifik und in denIndischen Ozean, wo sie 1977 groß angelegte Manöver mit der australischen und der neuseeländischen Marine durchführte. Während dieser lief sie an der Seite derEnterprise und derTruxtun zahlreiche Häfen an.

Von Januar bis April 1979 folgte, nachdem Pläne für einen großangelegten Umbau zu einemStrike Cruiser (CSGN) an Sparmaßnahmen gescheitert waren, eineMid-Life-Conversion, also ein Werterhaltungsprogramm nach rund 20 Dienstjahren, bei dem Waffen- und Ortungssysteme ausgetauscht wurden. Nach dieser ersten Phase des Umbaus nahm das Schiff an zwei Manövern derkanadischen Marine im Pazifik teil und lief 1980 wieder Richtung Vietnam, wo es unter anderem 118 Bootsflüchtlinge (Boat People) übernahm. Direkt im Anschluss folgte die zweite Phase des Umbaus, die bis zum 13. März 1983 dauerte und dem Schiff weitere Veränderungen an Radar- und Waffensystemen einbrachte.

DieLong Beach bildet zusammen mit dem SchlachtschiffNew Jersey den Kern derBattleship Group Romeo, 1986

Bei weiteren Einsätzen im Westpazifik sowie im Indischen Ozean wurde dieLong Beach 1986 nicht nur als Teil einer Trägerkampfgruppe eingesetzt, sondern operierte im Rahmen einerSurface Action Group (etwa: Überwasser-Kampfgruppe) auch mit derNew Jersey in der so genanntenBattleship Group Romeo.

Ab dem 28. Mai 1991 wurde dieLong Beach zur Unterstützung derOperation Desert Storm eingesetzt. Nach einer weiteren Überholung 1992 wurde das Schiff bis zu seiner Außerdienststellung zu so genanntenUnderway Counter Narcotic Patrols in derKaribik eingesetzt, also zur Bekämpfung desDrogen-Schmuggels.

Verbleib

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DieUSS Long Beach wurde am 1. Mai 1995 außer Dienst gestellt. Die radioaktiven Teile wurden in derPuget Sound Naval Shipyard im Rahmen desShip-Submarine Recycling Program entfernt. Am 13. Juli 2012 wurde der Rumpf in einer Auktion verkauft[1]; der Käufer gewann bei Zerlegung des Schiffes so sieben MillionenPfund Stahl, Aluminium und Kupfer.

Heimathäfen

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Kommandanten

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Long Beach hatte bei ihrer Indienststellung die höchstgelegene Brücke der US Navy – abgesehen von Flugzeugträgern
  • 9. September 1961 – 11. September 1962: Captain E. P. Wilkinson
  • 11. September 1962 – 23. August 1966: Captain F. H. Price
  • 23. August 1966 – 15. Juni 1968: Captain K. C. Wallace
  • 15. Juni 1968 – 25. September 1972: Captain William A. Spencer
  • 25. September 1972 – 24. Oktober 1975: Captain F. R. Fahland
  • 24. Oktober 1975 – 18. Juli 1978: Captain Harry C. Schrader
  • 18. Juli 1978 – Februar 1982: Captain E. B. Bossard
  • Februar 1982–1985: Captain F. Triggs
  • Februar 1985 – September 1987: Captain M. J. Weniger
  • September 1987 – November 1990: Captain J. C. Pollock III
  • November 1990 – April 1993: Captain W. R. Burns, Jr.
  • April 1993 – Juli 1994: Captain K. P. Bersticker

Literatur

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  • Wilhelm M. Donko:Die Atomkreuzer der U.S. Navy. Eine wichtige Komponente moderner Seemacht. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1987,ISBN 3-7637-5836-4(Wehrtechnik im Bild).
  • Stefan Terzibaschitsch:Die Kreuzer der U.S. Navy. Von der Omaha-Klasse bis zur Long Beach. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1997,ISBN 3-86047-588-6.

Weblinks

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Commons: USS Long Beach (CGN-9) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marjorie Censer: Historic nuclear cruiser headed to scrap heap In:The Washington Post, 18. September 2012. Abgerufen am 16. September 2015 
Dieser Artikel wurde am 28. Oktober 2005 indieser Version in die Liste derlesenswerten Artikel aufgenommen.
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