Live After Death | ||||
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Livealbum vonIron Maiden | ||||
Veröffent- | ||||
Label(s) | EMI | |||
Format(e) | CD, DVD, LP, MC, VHS | |||
Titel (Anzahl) | 18 | |||
96:57 | ||||
Besetzung |
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Studio(s) |
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Live After Death (englisch für „Lebendig nach dem Tod“, ein Wortspiel mit „Life After Death“ = ‚Leben nach dem Tod‘) ist das erste Livealbum derbritischenHeavy-Metal-BandIron Maiden. Das Album wurde am 14. Oktober 1985 viaEMI veröffentlicht. DerAll Music Guide zählt es zu den besten Livealben imMetal-Genre.[1]
Die ersten zwölf Lieder und das Intro wurden in der Zeit vom 14. und 17. März 1985 in derLong Beach Arena inLong Beach,Kalifornien aufgenommen. Die restlichen fünf Lieder wurden am 8., 9., 10. und 12. Oktober 1984 imHammersmith Odeon inLondon (Großbritannien) mitgeschnitten. Die Auftritte waren Teil derWorld-Slavery-Tour im Anschluss an die Veröffentlichung des AlbumsPowerslave.
Auf der ursprünglichen Doppel-LP befinden sich die in Long Beach mitgeschnittenen Lieder auf den ersten drei Seiten und die in London aufgezeichneten Lieder auf der vierten Seite. Fünf Lieder wurden im Original vonPaul Di’Anno gesungen. Insgesamt wurden nur sieben Lieder vom zu dieser Zeit aktuellen Line-up auch in der Studioversion eingespielt.
Martin Birch mischte das Album während Iron Maiden gerade eine USA-Tournee absolvierten. Einzelne Lieder wurden per Luftpost zu der Band gesandt, diese schrieben „Ja“ oder „Nein“ auf die Box und sendeten sie wieder zurück. Das Album enthält keineOverdubs.[2]
Das Cover zeigt Bandmaskottchen Eddie, wie er gerade aus seinem Grab steigt. Auf dem Grabstein befindet sich ein Zitat vonH. P. Lovecraft:
“That is not dead which can eternal lie / Yet with strange aeons even death may die.”
„Es ist nicht tot, was ewig zu liegen (lügen) vermag, und in fremden Zeitaltern mag selbst der Tod sterben.“
Der Nachname von Eddie ist von einem Dreckklumpen verdeckt. Erkennbar ist nurEdward T. H. Sein vollständiger Name lautetEdward the Head.
Im Dezember 1985 wurde das Album aufCD veröffentlicht. Aus Platzgründen wurden nur die Lieder aus Long Beach verwendet. Ferner wurdeRunning Free von 8:43 Minuten auf 3:16 Minuten gekürzt. Erst die Wiederveröffentlichung von 1998, eine Doppel-CD, enthält die in London aufgezeichneten Lieder. Bei dieser Wiederveröffentlichung wurden auch die Lücken zwischen manchen Liedern mit Publikumslärm aufgefüllt. Ebenso ist dasIntro bei dem Re-Release einzeln anwählbar.
Live After Death wurde auch alsVHS-Video veröffentlicht. Hierfür wurde aber ein Konzert in Long Beach an einem anderen Abend mitgeschnitten. Das Video enthält ein komplettes Konzert. Das letzte Lied des Abends (Sanctuary) ist weder auf der LP-, noch auf der CD-Version enthalten. Am 1. Februar 2008 wurdeLive After Death als Doppel-DVD-Set veröffentlicht. Auf der ersten DVD befindet sich das Konzert aus der Long Beach Arena, auf der zweiten sind der zweite Teil der Iron Maiden History, die KonzertdokumentationBehind the Iron Curtain, acht Songs vonRock in Rio ’85 und ein Live-Filmmitschnitt aus ‘Ello Texas enthalten.
LP-Ausgabe[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4:
| CD-Ausgabe[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Doppel-CD-Ausgabe[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]CD 1:
CD 2:
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Einige Lieder aufLive After Death werden bei heutigen Konzerten nur sehr selten oder gar nicht mehr gespielt. Bei dem Intro handelt es sich um die berühmte „We Shall Fight on the Beaches“-Rede vonWinston Churchill am 4. Juni 1940 vor dem britischenUnterhaus. Das folgende LiedAces High behandelt die sogenannteLuftschlacht um England, die sich etwas später ereignete.
Vor dem LiedRevelations sagt Bruce Dickinson „Nice to see you, to see you is nice“, ein Zitat des britischenEntertainersBruce Forsyth. DieserCatchphrase wurde von Forsyth in der TV-ShowThe Generation Game zur Begrüßung verwendet.[3]
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[4] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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MitRunning Free undRun to the Hills wurden zweiSingles veröffentlicht. 1990 wurden beide Singles auf einerEP zusammen mit dem TrackListen With Nicko! Part VII im Rahmen der „The First Ten Years“-Serie veröffentlicht. Eine 1995er Wiederveröffentlichung vonLive After Death enthält alleB-Seiten bis aufSanctuary.
Die Single wurde am 23. September 1985 veröffentlicht.Running Free ist eine der wenigen Veröffentlichungen von Iron Maiden, die nicht Eddie als Titelmotiv zeigen. Stattdessen ist ein Livebild der Hammersmith-Odeon-Show von Fotograf Ross Halfin auf dem Cover. DieB-Seiten sind die Non-Album-TracksSanctuary undMurders in the Rue Morgue. Ersteres stammt von der Show in der Long Beach Arena, letzteres von der Show im Hammersmith Odeon. Die Single erreichte Platz 19 der UK-Charts.[5]
Auch die Studioversion vomThe Number of the Beast-Album wurde bereits als Single ausgekoppelt.Run to the Hills (Live) wurde am 2. Dezember 1985 veröffentlicht. Die Liveversion ist identisch mit der vom Album. Als B-Seiten wurdenPhantom of the Opera (gleiche Version wie auf dem Livealbum) undLosfer Words (Big ’Orra) verwendet. Letzteres ist die einzige offizielle Liveversion diesesInstrumentalstücks. Auch diese Version stammt von der Show im Hammersmith Odeon. Die Erstauflage der Single enthielt eine Weihnachtskarte von Iron Maiden, die heute eine gesuchte Rarität darstellt. Die Single erreichte Platz 26 der UK-Charts.[5]
Das Album erreichte in England Platz 2 der Charts.[5] In Amerika kam es als höchste Platzierung auf Platz 22 der US-Billboard-Charts.[1] In Deutschland kletterte das Album auf Platz 15.[6] Das Album erreichte einen Monat nach Veröffentlichung und noch vor dem Erscheinen der Compact Disc in GroßbritannienGold.[7] In Amerika erreichte es auch im selben Jahr und in Deutschland 1993[8] denselben Status. In Amerika erreichten sowohl das Album als auch das Video späterPlatin.[9]