Lindås

Lindås war eine Kommune im Norden der FylkeHordaland (2020 Teil vonVestland geworden) im Westen vonNorwegen. Das administrative Zentrum der Gemeinde warKnarvik, ein Ort im Südwesten der Kommune. Im Zuge derKommunalreform in Norwegen wurden Lindås,Meland undRadøy zum 1. Januar 2020 zur neuen GemeindeAlver zusammengelegt.[1]
Auf einer Fläche von 457,7 km² lebten 15.812 Einwohner (Stand: 1. Januar 2019). Zur Kommune gehörten die OrteAlversund,Isdalstø, Lindås,Ostereidet undSeim. DieKommunennummer war 1263. Letzte Bürgermeisterin war Astrid Aarhus Byrknes (KrF).
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Kommune Lindås lag imNordhordland, nördlich der GroßstadtBergen. Ein Großteil der Kommune lag auf der Lindåshalvøya. Südöstlich begrenzt wurde die Kommune durch denOsterfjord. Im Nordosten grenzte Lindås an denFensfjord. Die Halbinsel Lindås liegt östlich desRadfjords. Das Kommunengebiet umfasste auch einen kleinen, südlichen Teil der Insel Radøy sowie die kleine InselLuro. DerLurefjord reichte weit in die Kommune hinein. Aufgrund der Berge war die Ostseite der Gemeinde nur dünn besiedelt.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | Bevölkerung |
---|---|
1951 | 4121 |
1960 | 4084 |
1970 | 7776 |
1980 | 10099 |
1990 | 11861 |
2000 | 12492 |
2010 | 14286 |
2017 | 15731 |
Das Gebiet der Kommune wurde zunächst von Wikingern besiedelt, anschließend kamen englische Mönche in die Region und lebten gemeinsam mit den Wikingern. Der Kirchenkreis Lindås etablierte am 1. Januar 1838 die Gemeinde. Am 1. März 1879 wurde die Gemeinde von der neuen KommuneMasfjorden abgespalten. Damals lebten 6.374 Einwohner auf diesem Gebiet. Am 1. Januar 1910 wurde die KommuneAustrheim abgespalten. Die Einwohnerzahl sank auf 4.433. Am 1. Januar 1964 wurde die Fläche der Kommune im Rahmen der gesamten norwegischen Gebietsreform erstmals wieder vergrößert. Folgende Gebiete kamen hinzu:
- Die Bauernhöfe Nipo, Dyrkelbotn und Eitrdalen (12 Einwohner)
- Das Gebiet der KommuneHosanger, nördlich desOsterfjord (791 Einwohner)
- Das Gebiet der KommuneHamre, nördlich des Osterfjord (1.240 Einwohner)
- Die gesamte Kommune Alversund (2.099 Einwohner)
- Das Gebiet „Titland“ von der Kommune Sæbø, nördlich des OrtesSeim (40 Einwohner)[2]
Gleichzeitig verlor die Kommune zwei Gebiete: Die InselRadøy mit 305 Einwohnern gehörte ab dem 1. Januar 1964 zur neuen Kommune Radøy, die Gebiete Einestrand, Eihkebotn und Kikallen mit 25 Einwohnern gehörten ab diesem Zeitpunkt zur KommuneModalen.
Wappen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Beschreibung: In Rot eine bewurzelte dreizehnblättrige Linde.
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Kommunenrat hatte 31 Sitze. Die Wahl 2015 hatte folgendes Ergebnis:[3]
Partei | Sitze |
Arbeiderpartiet | 6 |
Fremskrittspartiet | 5 |
Høyre | 4 |
Kristelig_Folkeparti | 9 |
Senterpartiet | 4 |
Sosialistisk_Venstreparti | 1 |
Venstre | 1 |
Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]An der Südgrenze der Kommune verlief dieEuropastraße 39. Sie kommt von der Insel Flatøy im Südwesten und verläuft durch den HauptortKnarvik. Die Straße führt weiter an der Osterfjordküste in RichtungHjelmås. Dort zweigt die Fv391 in Richtung Norden ab. Die Europastraße 39 verläuft weiter an der Fjordküste nachOstereidet. Von dort aus verläuft die Fv394 nach Askeland. Die E39 führt weiter nach Nordosten. Auf ihrem Verlauf zweigt die Fv570 in Richtung Norden nach Masfjorden ab.
Von Knarvik aus verläuft die Straße 57 nach Norden, sie führt über die gesamte Lindåshalvøya nach Hundvin, Lindås und dem IndustriegebietMongstad. Von Mongstad aus gibt es außerdem eine Fährverbindung nach Norden. Über das Gebiet der Kommune verliefen weiterhin zahlreiche andere, kleinere Landstraßen. Es gab keine Eisenbahn auf dem Gebiet der Kommune Lindås.
Tourismus
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
In der Kommune Lindås gab es acht Kirchengemeinden:
Gemeinde | Name | Ort | Baujahr |
---|---|---|---|
Alversund | Kirche Alversund | Alversund | 1879 |
Kirche Knarvik | Knarvik | 2014 | |
Hundvin | Kirche Hundvin | Hundvin | 1936 |
Lindås | Kirche Lindås | Lindås | 1865 |
Lygra | Kirche Lygra | Luro | 1892 |
Myking | Kirche Myking | Myking | 1861 |
Ostereidet | Kirche Ostereidet | Ostereidet | 1988 |
Seim | Kirche Seim | Seim | 1878 |
Vike | Vike Church | Vikanes | 1891 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Navn på nye kommuner. 19. Februar 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019 (norwegisch).
- ↑Dag Jukvam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. Statistisk sentralbyrå, 1999; abgerufen im 1. Januar 1 (norwegisch).
- ↑Table: 04813: Members of the local councils, by party/electoral list at the Municipal Council election (M). Statistics Norway, 2015; abgerufen im 1. Januar 1 (norwegisch).
60.6247222222225.3283333333333Koordinaten:60° 37′ 29″ N,5° 19′ 42″ O