
AlsLimes Mauretaniae wird in der modernen Forschung der zwischenAuzia (Sour El-Ghozlane,Algerien) undNumerus Syrorum (Maghnia, Algerien) verlaufende Teil einer 4000 Kilometer langen nordafrikanischen Grenzbefestigungs- und Grenzsicherungslinie (Limes) desRömischen Reichs zwischen der Atlantikküste und dem größtenteils im heutigenTunesien gelegenenLimes Tripolitanus bezeichnet.
In römischen Nordafrika existierten keine durchgehenden Grenzbefestigungen wie z. B. derHadrianswall in Britannien. Die Übergänge amlimes Africanus in die freien Stammesgebiete waren fließend und wurden nur durch die Garnisonen einiger weniger Außenposten überwacht. Ihre Sicherungsaufgaben wurden zusätzlich durch lange Kommunikationswege und das Fehlen einer klaren Grenzzone erschwert. Die größte Gefahr drohte von berberischen Nomadenstämmen, die – neben der ständig durch die sassanidischen Perser bedrohten Ostgrenze – Rom dort einen weiteren Nebenkriegsschauplatz bescherten. DieKastellkette sollte vor allem den römischen Herrschaftsbereich markieren. In weiten Bereichen dienten die Anlagen aber auch der Kontrolle und Kanalisierung der Wanderbewegungennomadischer Stämme oder Völker einschließlich der Überwachung und Meldung ihrer Aktivitäten sowie als Zollgrenze. Dieser Limes war also weniger eine militärische Grenzsicherungsanlage, sondern vielmehr eine überwachte Wirtschaftsgrenze zu den freien Nomadenvölkern und Bergstämmen. Einem koordinierten militärischen Angriff hätte der Limes nicht standhalten können.


Im Zuge der Auseinandersetzungen zwischenGaius Iulius Caesar und denPompeianern wurde nach derSchlacht von Thapsus 46 v. Chr. das bisher unabhängigeNumidien geteilt. Ein Teil fiel anMauretanien, der andere wurde derrömischen ProvinzAfrica zugeschlagen. DasKönigreich Mauretanien wurde 33 v. Chr. vom KönigBocchus II. testamentarisch an Rom vererbt. Damit war dieses Reich zunächst unter direkter römischer Herrschaft.Augustus setzteJuba II. 25 v. Chr. als Herrscher einesKlientelstaates ein, der jedoch nichts zur Befriedung des Hinterlandes unternahm. Im Jahre 23 n. Chr. folgte ihm sein SohnPtolemaeus auf den Thron und schlug einen gegen Rom gerichteten Aufstand nieder. Anlässlich des Besuches von Ptolemaeus in Rom ließCaligula ihn 40 n. Chr. jedoch ermorden und annektierte sein Reich. Die daraufhin ausbrechenden Unruhen wurden 44 n. Chr. niedergeschlagen.Claudius teilte das Gebiet des ehemaligen Königreichs auf die ProvinzenMauretania Caesariensis (Hauptstadt:Caesaria [heuteCherchell]) undMauretania Tingitana (Hauptstadt zunächstVolubilis, späterTingis [heuteTanger]) auf.
In den afrikanischen Provinzen kam es während der römischen Herrschaft häufig zu Unruhen und Aufständen. Im Jahr 238 n. Chr. wurden der Statthalter vonAfrica,Gordian I., und sein SohnGordian II. (alsMitregent) gegen ihren Willen vom römischen Senat als Gegenkaiser zu KaiserMaximinus Thrax ausgerufen. Ihre Truppen wurden jedoch von derLegio III Augusta geschlagen. Unter KaiserDiokletian kam es zur Abtrennung der neuen ProvinzMauretania Sitifensis vonMauretania Caesariensis, die nach ihrer HauptstadtSitifis (heuteSétif) benannt war.
Im 5. Jahrhundert fielen beide Provinzen an dieVandalen. Teile vonTingitana,Caesariensis sowieSitifensis gehörten nach der Vernichtung des Vandalenreiches durch den byzantinischen FeldherrnBelisar im 6. Jahrhundert zumByzantinischen Reich, bis dieislamische Expansion im 7. Jahrhundert der Herrschaft von Byzanz ein Ende bereitete.
Der nordafrikanische Limes schützte die Provinzen am Mittelmeer, die sich ungefähr zwischen 90 und 400 Kilometer weit in das Landesinnere erstreckten. Die Geografie der ProvinzenMauretania Caesariensis undMauretania Tingitana gliederte sich grob in einen unterschiedlich breiten Küstenstreifen, gefolgt von teilweise sehr fruchtbaren Bergregionen bzw. Flusstälern, übergehend in einen Steppen- und Wüstensteppensaum sowie Gebirgsregionen. Die Bewohner Mauretaniens, insbesondere in derTingitana, waren wahrscheinlich mit denIberern verwandte halbnomadische Bergstämme.

Die Ostgrenze der ProvinzMauretania Caesariensis (identisch mit der östlichen Grenze der späteren ProvinzSitifensis) verlief ungefähr auf einer Linie westlich des Cap Bougaroun am Fluss Ampsaga zum Ostende des Chott el-Hodna und weiter nach Westen in die Steppenlandschaft. Diese Linie trennte zugleich die sesshafte Bevölkerung von den Nomaden und bildete früher die Grenze des vonKarthago beherrschten Gebietes. Die südliche Grenze näherte sich im Übergang von der ProvinzNubien zur ProvinzMauretania Caesariensis der Küste entlang des Nordhanges desTell-Atlas. Das römisch beherrschte Gebiet schrumpfte damit von sonst üblichen rund 400 Kilometer geographischer Tiefe auf nur noch rund 95 Kilometer. Die mehr nach Norden orientierte Grenze in derMauretania Caesariensis stimmte in etwa mit der für die Landwirtschaft erforderlichen Niederschlagsgrenze überein. Maßgeblich für die anfängliche Begrenzung des Territoriums waren auch die hier nur schwach vertretenen römischen Streitkräfte.
Der ursprünglich nur auf die Küste der Caesariensis beschränkte römische Einflussbereich wurde vom 1. bis zum 3. Jahrhundert imMaghreb aus wirtschaftlichen Gründen weiter nach Süden ausgedehnt. Dies führte zwangsläufig zu Unruhen unter der einheimischen Bevölkerung, die um ihre Lebensgrundlagen fürchtete. Im Westen bildete der Fluss Mūlūyā/Muluccha die Grenze zur ProvinzMauretania Tingitana.

Eine ausgedehnte und unfruchtbare Ebene trennt Algerien von Marokko. Im Norden fallen die Ausläufer desRif-Gebirges steil ins Meer herab und verhindern so eine direkte Landverbindung entlang der Küste. Die Verbindung zwischen Caesaria und Tingis wurde deshalb normalerweise über See aufrechterhalten, da es keine von den Römern wirtschaftlich genutzten Gebiete zwischen den beiden Provinzen gab.
Der römische Einfluss und die Kontrolle in der ProvinzMauretania Tingitana reichten an der Atlantikküste bis zum Fluss Bū Rağrağ/Regreg/Sala bei Rabat (Sala) sowie dem vom Atlas begrenzten Tafelland umVolubilis, einem landwirtschaftlich sehr ertragreichen Gebiet. Das nördliche Rif- und das Atlasgebirge waren aber offensichtlich nie auf Dauer militärisch besetzt worden.
Das von den Römern angelegte Straßennetz in Nordafrika sorgte für gute und zeitsparende logistische Verbindungen für Handel und Versorgung ihrer weiträumig dislozierten Truppen. In Caesariensis gab es drei parallel zur Küste verlaufende Verkehrswege. In der Regel waren es jedoch unbefestigte Pisten und keine gepflasterten Straßen. Natürliche Verkehrswege – wie Flüsse – waren in der ProvinzCaesariensis nicht vorhanden. Die Grenze zum Steppensaum war vor allem aus militärischen Gründen verkehrstechnisch gut ausgebaut.
Die hauptsächlichen Exportprodukte beider Provinzen waren Holz und Purpur sowie landwirtschaftliche Produkte und darüber hinaus ausTingitana Wildtiere für dieZirkusspiele. Die hier ansässigen maurischen Stammesangehörigen wurden gern alsAuxiliartruppen angeworben, insbesondere für die leichte Kavallerie. Die an der Küste ansässigen Bewohner lebten in einem symbiotischen Verhältnis mit den Nomaden der Steppe bzw. den Bergstämmen. Zu Beginn der Trockenzeit zogen Nomaden und Bergvölker in die Küstenregionen, verdingten sich dort als Arbeitskräfte und tauschten landwirtschaftliche Produkte gegen Tiere aus ihren Herden.
Roms Kampf gegen dieBarbaren wurde stets durch zahlenmäßige Überlegenheit des Gegners bestimmt, so dass es sich oft gezwungen sah, seine personelle Unterlegenheit durch seine handwerklichen Fähigkeiten und den Einsatz von Technik auszugleichen. Der Limes der beiden mauretanischen Provinzen war schon wegen der erheblichen Entfernung vomAtlantik bis zur Ostgrenze der ProvinzCaesariensis kein durchgehender befestigter Grenzwall. Stattdessen wurden hauptsächlich Sperranlagen (clausurae) in den Tälern des Atlas sowie Gräben (fossata), Wälle, aber auch eine Reihe von Wachttürmen und Kastellen gebaut. Die Anlagen waren durch ein nach strategischen Gesichtspunkten angelegtes Straßennetz verbunden. Das Grenzsicherungssystem passte sich weitgehend den Gegebenheiten der Topographie an, aber auch den Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten der vor Ort lebendenEthnien, und war deshalb teilweise auch kaum befestigt. Der Grenzausbau in Mauretanien wurde mit Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. noch intensiviert und hat sich bis zum 3. Jahrhundert noch etwas weiter nach Süden ausgedehnt.
Nördlich des Chott el-Hodna im Bereich des Monts du Hodna gab es eine Reihe vonclausurae, die aus auf den Hängen gebauten Wallanlagen, Lehmziegelmauern oder Wall- und Grabensystemen bis zu einer Länge von 60 Kilometer bestanden und so die Taldurchgänge auf eine schmale Durchfahrt verengten. Vorrangig war jedoch die Abriegelung des Berglandes durch Nutzung natürlicher Hindernisse. Das römisch beherrschte Gebiet der ProvinzMauretania Caesariensis wurde durch eine am Fluss Oued Chéllif entlanglaufenden Befestigungslinie, die aus einer Reihe von – unterHadrian erbauten – etwa 30 bis 50 Kilometer voneinander entfernten Kastellen bestand, gesichert. Die geringe Tiefe des beherrschten Raumes lässt vermuten, dass die hier ansässigen Bergstämme nie unterworfen werden konnten. Im Nordwesten der Provinz fällt das Rifgebirge steil ins Meer ab und verhindert so eine direkte Landverbindung zwischen den Provinzen. Seit etwa 197 n. Chr. erbauten dieSeverer in der westlichenCaesariensis an der Nordgrenze der Hochebene eine Reihe von Kastellen. Das letzte Kastell dieser Reihe warNumerus Syrorum; es lag im Westen vor den Tlemcen-Bergen. Die hadrianische Kastellkette am Fluss Oued Chéllif diente nun als zusätzliche Sperr- und Auffanglinie.
Mauretania Tingitana war auf Grund seiner Topographie nur schwer zu kontrollieren und zu verteidigen. Im Nordosten waren die Stämme des Rifgebirges ein ständiger Anlass zur Sorge. Zunächst fehlte es auch hier an einer Sicherungslinie durch Wachttürme, um das Gebirgsmassiv besser zu überwachen. Der südöstlich verlaufende und bis zu 4000 Meter hohe Atlas geht auf seiner östlichen Seite ziemlich abrupt in dieSahara über. Keine dieser Regionen konnte von Rom unterworfen werden. Ebenso blieben die gut zugänglichen Küstengebiete des zentralen und südlichen Marokkos südlich Rabats außerhalb des römischen Machtbereichs.
Die Kastelllinie in derTingitana orientierte sich hauptsächlich am Küstenverlauf oder lag zumindest in Küstennähe und diente der Abwehr maurischer Angriffe und Piratenüberfälle aus dem Rif und dem Atlas. Wegen der Piratenbedrohung wurde sowohl der Küstenschutz als auch der ins Landesinnere führende FlussSububus (Oued Sebou) ab dem 2. Jahrhundert durch Anlage von Kastellen in Thamusida,Banasa und Souk el Arba du Rharb verstärkt. Die römischen Truppen der Provinz konzentrierten sich hauptsächlich auf die Kastelle an der Küste und um die ProvinzmetropoleVolubilis. Sala/Rabat undVolubilis lagen allerdings außerhalb des Schutzbereiches der Kastelle an der Flussfront.Volubilis lag exponiert im Landesinneren und erforderte daher größere Verteidigungsanstrengungen. Dem Schutz der Stadt diente ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts eine Stadtmauer sowie zahlreiche Lager und Beobachtungsposten in ihrer Umgebung. Das an der Küste gelegene Sala wurde durch einen elf Kilometer langen Graben, der teilweise mit einer Mauer, vier Kleinkastellen und rund 15 Wachtürmen verstärkt war, vom Atlantik bis zum Oued Bou Regreg abgeriegelt. Zusätzliche Kastelle wurden in Tamuda/Titwān, Souk el Arba du Rharb und Kasr el Kebir an der Atlantikküste und Mittelmeerküste errichtet.
Aufgrund zunehmender Angriffe der lokalen Stämme wurde unterDiokletian in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts die Grenze in derTingitana auf die LinieFrigidae –Thamusida zurückgenommen. Das Gebiet umVolubilis wurde aufgegeben, während die Stadt Sala wohl noch bis in das frühe 4. Jahrhundert gehalten werden konnte.
In den Anfängen desPrinzipats waren Kastelle in den Provinzen eher selten, da die Truppen weiträumig disloziert waren. Die später gebauten Kastelle und Wachttürme waren meist rechteckig und belegten eine Fläche von 0,5–0,12 Hektar. Die kleineren Militärposten,Centenarien oderburgi genannt, hatten lediglich eine Größe von 0,01–0,10 Hektar, verstärkte Mauern, keine Fenster sowie nur eine kleine Besatzung. Sie waren strategisch günstig im Gelände angelegt und dienten unter anderem zur Nachrichtenübermittlung durch Signalaustausch mit den benachbarten Stützpunkten.

Zur Verteidigung und zum Schutz vor Aufständen und Überfällen nomadischer Stämme und Bergvölker war seit Augustus nur dieLegio III Augusta als einzigeLegion in Nordafrika außerhalb Ägyptens stationiert. Dies erweckt zunächst den Anschein einer Überdehnung der Kräfte, beruhte aber auf der ökonomischen Einschätzung der Verteidigungswürdigkeit landwirtschaftlich nutzbarer Flächen im Gegensatz zu Regionen geringerer Bedeutung, die eine weniger aufwendige Verteidigungsanstrengung rechtfertigten. So wurden während des BesuchsHadrians ausgedehnte Abschnitte der Randgebiete entlang der Wüsten von den Römern überhaupt nicht überwacht. Die vorhandenen Streitkräfte hatten den Auftrag, die Grenzlinie gegen Überfälle aus den Steppen-, Gebirgs- und Wüstengebieten zu schützen, durften aber andererseits auch keine Bedrohung Roms darstellen. Diese abwägende Bewertung zwischen hinreichenden militärischen Mitteln zur Abwehr einer äußeren Gefahr und gleichzeitiger Vermeidung einer inneren Bedrohung galt grundsätzlich für alle Provinzen. Obwohl offensichtlich das militärische Potenzial teilweise kurzzeitig überfordert war, konnten Legion undAuxiliareinheiten in Nordafrika grundsätzlich ihren Auftrag erfüllen.
Bis ins frühe 1. Jahrhundert n. Chr. gab es (außer inAmmaedara) keine festen Militärstützpunkte. Legions- und Auxiliareinheiten der Provinz waren hauptsächlich nahe der Küste oder bei Hafenstädten stationiert. Der Stationierungsort der Legion änderte sich im Laufe der Zeit aus strategischen Gründen mehrmals, zunächst vonAmmaedara nach Theveste und schließlich nachLambaesis. UnterGordian III. wurde die Legion 238 n. Chr. wegen der erfolgreichen Niederschlagung einer Revolte unter Gordian I. und II. aufgelöst, um 256 n. Chr. in der Regierungszeit KaiserValerians wieder aufgestellt zu werden. Zwischenzeitlich kam es immer wieder in Abhängigkeit von der Bedrohung zu einer kurzzeitigen Verstärkung der Streitkräfte. So wurde in der Zeit desTiberius dieIX. Legion ausPannonien zur Aufruhrbekämpfung nach Nordafrika verlegt. AuchAntoninus Pius verstärkte wegen immer wieder ausbrechender Aufstände die Truppen in Mauretanien.
Die Auxiliarstreitkräfte bestanden im 2. Jahrhundert in derCaesariensis aus dreiAlae und zehnKohorten, insgesamt rund 7.000 Mann, und in derTingitana aus fünfAlae und mindestens zehn Kohorten, insgesamt rund 8000 Mann. Die Auxiliareinheiten setzten sich aus Soldaten aus Gallien, Italien und Nordafrika zusammen. Ab dem 4. Jahrhundert wurden verstärkt berberische Stammesverbände rekrutiert. Die Truppenstärke veränderte sich jedoch nur unwesentlich. In den Provinzen galt jedoch nicht das normalerweise angestrebte Verhältnis von 1:1 zwischen Legion und Auxiliareinheiten. Es war deutlich ungünstiger. In der Spätantike teilten sich lautNotitia Dignitatum drei Befehlshaber die Kommandogewalt über die an diesem Limes stationierten Truppen(Limitanei undComitatenses). Dies waren:
Letzterer stand unter dem Kommando desComes Africae, dem Befehlshaber der afrikanischen Feldarmee (Comitatenses).

SeitMark Aurel sah sich Rom, die unangefochteneSeemacht im Mittelmeer, wegen der allgegenwärtigenPiratenbedrohung gezwungen, auch inCaesarea einen eigenen Flottenverband unter dem Befehl einesdux per Africam, Numidiam et Mauretaniam zu stationieren. Die Mauretanische Flotte (classis Mauretanica) bestand seit dem Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. (Aufstellung erfolgte vermutlich um 176 n. Chr.). Es dürfte sich hier im Wesentlichen umLiburnen, mit einerTrireme alsFlaggschiff, gehandelt haben. Zunächst nur einGeschwader, das als Eingreiftruppe aus Einheiten der Syrischen und Alexandrinischen Flotte zusammengesetzt war, erwies sich dieser Flottenverband letztendlich jedoch als zu schwach, um die nach 170 n. Chr. einsetzenden Überfälle derMaurenstämme aufHispanien wirksam zu unterbinden. DieFlotte wurde zum Schutz der nordwestafrikanischen und spanischen Gebiete, hier insbesondere auch der ProvinzBaetica, eingesetzt. Zu ihren weiteren Aufgaben zählte die Sicherung der Meerenge vonGibraltar sowie der Begleitschutz für Truppen- und Warentransporte von Europa nach Afrika. IhrHauptstützpunkt lag in der ProvinzmetropoleCaesarea (Cherchell), weitere Stützpunkte waren in