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Life (Magazin)

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Life

BeschreibungMagazin
Erstausgabe1883 / 1936
Erscheinungsweisewöchentlich / monatlich (mit Unterbrechungen)
Weblinkwww.life.com
ISSN (Print)0024-3019
EineSubskription von LIFE 1970 (der deutsche Preis für 19 Ausgaben betrug damals 9,35 DM, was heute etwa 20 EUR[1] entspricht)

Life war der Name von zwei bekannten Zeitschriften aus denVereinigten Staaten von Amerika.

1883 bis 1936

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Cover des Life Magazines, 1914

Life wurde am 4. Januar 1883 von John A. Mitchell und Andrew Miller gegründet. Für die wöchentliche Veröffentlichung war die eigens für die Zeitschrift geschaffeneLife Publishing Company ausManhattan inNew York City verantwortlich.[2] Bekannt war die Zeitschrift insbesondere für ihreCartoons,Pin-Up-Girls, den humoristischen Ton und die regelmäßigenTheater- sowieKinofilmkritiken.

1918 übernahmCharles D. Gibson die Leitung und passte die Publikation an den neuen Zeitgeist derZwischenkriegszeit an. In den 1920ern erreichte die Zeitschrift regelmäßig über 250.000 Leser. Nach Ausbruch derWeltwirtschaftskrise musste sie ihre Auflage jedoch massiv zurückfahren und stellte unter ihrem neuen Herausgeber George Eggleston auf eine monatliche Veröffentlichungsweise um. Die 1925 erstmals veröffentlichte ZeitschriftThe New Yorker konkurrierte außerdem mitLife nicht nur inhaltlich, sondern warb auch wichtige Autoren ab. 1933 erhielt die Zeitschrift mit demEsquire einen weiteren Wettbewerber.

Nach einem Jahr ohne finanzielle Gewinne, erschien am 19. Oktober 1936 die vorerst letzte Ausgabe desLife.

1936 bis 2004

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1936 übernahmHenry Luce die Namensrechte anLife, um eine neue Publikation mit dem SchwerpunktFotojournalismus auf den Markt zu bringen.[2] Das Markenzeichen der neuen Zeitschrift waren damals neuartige großformatige Fotoreportagen über mehrere Seiten. Fotografen, die fürLife arbeiteten, waren u. a.Margaret Bourke-White,Horace Bristol,Alfred Eisenstaedt,Andreas Feininger (1943–1962),Carl Mydans,David E. Scherman,W. Eugene Smith undTony Vaccaro.

Die erste Ausgabe erschien am 23. November 1936 mit einem Bild desFort Peck Dam. Margaret Bourke-White wurde beauftragt, die Titelgeschichte zu fotografieren. Die programmatische Absichtserklärung lautete:

„Das Leben sehen, die Welt sehen, Augenzeuge großer Ereignisse sein, die Gesichter der Armen und das Gehabe der Stolzen erblicken – Maschinen, Armeen, Menschenmassen, Schatten im Dschungel und auf der Mondoberfläche; die Werke des Menschen sehen, seine Gemälde, Bauwerke; Dinge wahrnehmen, die Tausende von Kilometern entfernt sind, hinter Mauern, in Innenräumen, an die heranzukommen gefährlich ist; Frauen, die Männer lieben, und Scharen von Kindern; sehen und am Sehen Freude haben; sehen und staunen; sehen und belehrt werden.“

Life wurde bis 1972 wöchentlich herausgegeben. Bereits in den späten 1960ern hatte es mit abnehmenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Die Anzahl der spontanen Käufer lag zudem gegenüber der der festen Abonnenten bei gerade einmal 4 Prozent, wodurchLife in finanzielle Not geriet und zwischen 1972 und 1978 nur unregelmäßig und ab 1978 als monatliche Publikation erschien. Eine wöchentliche AusgabeLife in Time of War erschien einen Monat lang während desKrieges in Kuwait. Der schleichende Niedergang des bekanntesten US-amerikanischen Reportagemagazins gegen Ende des 20. Jahrhunderts spiegelt den Bedeutungsverlust der Fotoreportage zugunsten der Fernsehberichterstattung wider. 2000 wurdeLife als regelmäßig erscheinende Zeitschrift schließlich eingestellt und erschien bis 2004 maximal sechs Mal im Jahr als Sonderausgabe zu besonderen Ereignissen, oft zusammen mit einem Taschenbuch als sogenanntesMegazine. Eigentümer vonLife war zu dem Zeitpunkt der MedienkonzernAOL Time Warner.

Onlinepräsenz seit 2008

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Durch eine Kooperation mitGoogle stehen seit 2008 auch nach dem Ende der Zeitschrift zehn Millionen Bilder im Internet zur Verfügung. Am 31. März 2009 wurde unterLife.com außerdem eine eigene Internetpräsenz veröffentlicht. Eigentümer der Namensrechte ist heute das UnternehmenDotdash Meredith.

Literatur

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  • Erika Doss (Hrsg.):Looking at Life Magazine, Washington, D.C. : Smithsonian Institution Press, 2001,ISBN 978-1-56098-989-9
  • Robert Sullivan:Die großen Life-Photographen – Die Photo-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts.Schirmer/Mosel, 2004,ISBN 3-8296-0156-5.
  • Katherine A. Bussard, Kristen Gresh (Hrsg.):LIFE Magazine and the power of photography, New Haven: Yale UP 2020

Filme

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Filme über das oder mit dem Life-Magazin als Handlungsgegenstand

Weblinks

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Commons: Life Magazine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Diese Zahl wurde mit derVorlage:Inflation ermittelt, ist auf volle EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2025.
  2. abLIFE Magazine 1883–1936: A Brief History of the First Life Magazine. In: 2Neat Magazines. Archiviert vom Original am 3. November 2010; abgerufen am 21. März 2024 (englisch). 
Normdaten (Werk):GND:4125429-6 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS)
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