| Film | |
| Titel | Liebe 47 |
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| Produktionsland | Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Erscheinungsjahr | 1949 |
| Länge | 110 Minuten |
| Altersfreigabe |
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| Stab | |
| Regie | Wolfgang Liebeneiner |
| Drehbuch | Wolfgang Liebeneiner |
| Produktion | Hans Abich Rolf Thiele (beide ungenannt) |
| Musik | Hans-Martin Majewski |
| Kamera | Franz Weihmayr |
| Schnitt | Walter v. Bonhorst |
| Besetzung | |
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Liebe 47 ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1949, der aufWolfgang Borcherts BühnenstückDraußen vor der Tür (1947) basiert. Regie führteWolfgang Liebeneiner.
Der Film handelt von einem Kriegsheimkehrer namens Beckmann, der feststellen muss, dass sich seine Frau in den Jahren seiner sibirischen Gefangenschaft einem anderen Mann zugewandt hat und sein Sohn tot ist. Verzweifelt sieht er für sich nur noch einen Ausweg, denn er „kann nicht mehr“ – doch da trifft er am Ufer der Elbe Anna Gehrke, eine junge Witwe, die nicht mehr „will“, und beide erzählen einander ihr Leben.
Borcherts Vorlage wird zur sogenanntenTrümmerliteratur gezählt, in denen die Autoren die Geschehnisse und Folgen des Zweiten Weltkrieges zu verarbeiten suchten. Die Autoren der Trümmerliteratur sowie die Regisseure derTrümmerfilme befassten sich in ihren Werken mit den Problemen der Kriegsheimkehrer, der Hungersnot, derStunde Null, dem Neuanfang, der Armut, dem Leid, der Schuld und Sühne, mit Kriegsschäden, dem Trümmeralltag und den Traumata des Krieges. Man wollte durch das Aufgreifen dieser Themen zu einer Aufklärung im Volk bzw. zu einer Erziehung des Volkes zur Demokratie gelangen.
Der Film entstand imFilmatelier Göttingen mit Außenaufnahmen ausHamburg und Umgebung sowie ausGöttingen.[1] Anders als Borcherts Bühnenstück wurde der Kinofilm jedoch kein großer Erfolg.
„Ein bewegendes Drama nach Motiven von BorchertsDraußen vor der Tür, das für die Verfilmung um eine Frauengestalt erweitert wurde. Die surreale, religiös-mystische Dimension der Vorlage erreicht der realistisch gestaltete Film nicht, doch Liebeneiner gelang einer der ernsthaftesten deutschen ‚Nachkriegs‘-Filme.“
Der Film ist vollständig auf der DVDSchatten des Krieges im Katalog desCineFest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes 2009 und in derEdition cinefest bei absolut MEDIEN erschienen. 2019 kam der Film erneut bei "Filmjuwelen" als DVD und Blu-ray heraus.
Im Jahre 1957 wurde das Stück unter seinem Originaltitel von RegisseurRudolf Noelte für das Fernsehen produziert. Die Hauptrollen spielten hierPaul Edwin Roth,Malte Jaeger undEva Kotthaus.