Bis zum 1. Dezember 2006 hatten sich neben Moskau auchBarcelona inSpanien,Brisbane inAustralien undGöteborg inSchweden um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften beworben.[1] Göteborg zog seine Kandidatur aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung durch die schwedische Regierung noch im selben Monat zurück.[2]
DerWeltleichtathletikverband (IAAF) verkündete während seiner Mitgliederversammlung am 27. März 2007 inMombasa, dass Moskau die Wahl zur Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2013 gewonnen habe.[3]
Kritik an der Entscheidung für Moskau als Ausrichterort
Die Entscheidung für Moskau als Ausrichterort der Leichtathletik-Weltmeisterschaften wurde während der Veranstaltung wiederholt von manchen westlichen Fernsehkommentatoren, Sportlern und Zeitungen kritisiert, da das Stadion nur spärlich besucht wurde. Selbst während des 100-Meter-Finals mitUsain Bolt blieben viele Plätze unbesetzt.[4][5] Dies wurde mit dem geringen Interesse der Russen an Leichtathletik im Vergleich zu beispielsweiseFußball begründet. Entgegen diesen Medienmeldungen erzielten die Weltmeisterschaften lautIAAF insgesamt „hervorragende Besucherzahlen“ und übertrafen den bisherigen Rekord bei denWeltmeisterschaften in Daegu im Jahr 2011.[6] Dieser Vergleich mit den vorangegangenen Weltmeisterschaften ist jedoch wenig aussagekräftig, da auch in Daegu die Besucherzahlen niedrig waren. Da wäre eher ein Vergleich zu beispielsweise denWeltmeisterschaften 2009 angebracht gewesen. InBerlin gab es eine sehr hohe Besucherzahl, im Vergleich dazu schnitt Moskau schlecht ab.
Die A- und B-Standards waren relevant für die Zulassung der Höchstanzahl von Athleten je Land. Bei Erfüllung des A-Standards waren maximal drei Athleten für ein Land zugelassen, wobei alle drei Wettbewerber diesen Standard erreicht haben müssen. Für die Zulassung von maximal einem Athleten war die Erfüllung des B-Standards notwendig.
Aufgrund der oben genannten Qualifikationsstandards entsandten 206 nationale Leichtathletikverbände insgesamt 1974 weibliche und männliche Athleten zu den Weltmeisterschaften.
Obwohl es keinenWeltrekord gab, lagen die Leistungen dieser Weltmeisterschaften auf einem durchweg sehr hohen Niveau. Es gab zwei Weltmeisterschaftsrekorde, und acht Weltjahresbestleistungen, die im Folgenden aufgelistet sind.
Folgende Weltmeister waren bereits bei vorangegangenen Weltmeisterschaften siegreich:
Usain Bolt, Jamaika – 100 Meter: zweiter Sieg nach2009 / 200 Meter: dritter Sieg nach 2009 und2011 / 4 × 100 Meter: dritter Sieg nach 2009 und 2011, damit jetzt achtfacher Weltmeister
LaShawn Merritt, USA – 400 Meter: zweiter Sieg nach 2009 / 4 × 400 Meter: vierter Sieg in Folge, damit jetzt sechsfacher Weltmeister
Tirunesh Dibaba, Äthiopien – 10.000 Meter: dritter Sieg nach2005 und 2007, außerdem Weltmeisterin2003 und 2005 über 5000 Meter, damit jetzt fünffache Weltmeisterin
Shelly-Ann Fraser-Pryce, Jamaika – 100 Meter: zweiter Sieg nach 2009 / 4 × 100 Meter: zweiter Sieg nach 2009 / außerdem hier Weltmeisterin über 200 Meter, damit jetzt fünffache Weltmeisterin
Schon vor diesen Weltmeisterschaften gab es wieder einmal einen Eklat in Sachen Doping. Gleich zwei Topsprinter wurden der Einnahme verbotener Mittel überführt und von den Weltmeisterschaften ausgeschlossen. Es handelte sich um denUS-AmerikanerTyson Gay, Hauptwidersacher des AusnahmesprintersUsain Bolt, sowie um Bolts LandsmannAsafa Powell.[8]
Drei weitere Dopingfälle gab es unmittelbar vor Beginn der Wettkämpfe:
Die rumänischeMarathonläuferinSimona Maxim entfernte sich unmittelbar vor der Abreise nach Moskau aus dem Trainingslager inSnagov, als dort Dopingtester eintrafen. Sie wurde daraufhin am 8. August 2013 vom rumänischen Leichtathletikverband aus dem WM-Kader gestrichen.[9]
Die beiden SprinterinnenKelly-Ann Baptiste undSemoy Hackett ausTrinidad und Tobago reisten noch vor dem Wettkampf wieder aus Moskau ab, nachdem sie Medienberichten zufolge bei Dopinguntersuchungen positiv getestet worden waren.[10]
Gleich im Anschluss an die Weltmeisterschaften wurden weitere Dopingfälle gemeldet:[11]
Im Jahr 2016 kam dann eine Lawine ins Rollen, als bekannt wurde, dass derrussische Sportverband für die Verschleierung positiver Dopingbefunde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 verantwortlich war.[12] Diese und weitere Erkenntnisse zur Rolle dieses russischen Ministeriums führten schließlich zum Ausschluss russischer Leichtathleten von den Leichtathletikwettbewerben bei denOlympischen Spielen 2016 sowie denLeichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 und2019.[13][14]
Einer großen Zahl weiterer Athleten wurden in der Zeit nach diesen Weltmeisterschaften nach und nach aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen ihre hier errungenen Platzierungen/Medaillen aberkannt.[15]
Joshua Ross,Australien – 200-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden /4-mal-100-Meter-Staffel, Vorlauf nicht beendet. Der Athlet erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Dopingtests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften wurden gestrichen.[16]
Abdulaziz Ladan Mohammed,Saudi-Arabien –800-Meter-Lauf, ursprünglich Rang 8. Der Athlet beging am 9. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 23. Mai 2017 begann.[17]
Othmane el-Goumri,Marokko –5000-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden. Der Athlet beging am 11. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 1. Juli 2016 begann.[18]
Sergio Sánchez,Spanien – 5000-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden. Bei einer Kontrolle während der spanischen Leichtathletikmeisterschaften am 28. Juli 2013 wurde dem Athleten der Einsatz von Erythropoetin (EPO) nachgewiesen. Seine anschließend erzielten Resultate wurden annulliert und er wurde vom 25. November 2013 an für zwei Jahre gesperrt.[19]
Hafid Chani, Marokko –Marathonlauf, Rennen nicht beendet. Ihm wurde für den 19. März 2010 anhand seinesBiologischen Passes die Verwendung einer verbotenen Substanz nachgewiesen, was die Annullierung seiner von da an erzielten Resultate sowie eine vierjährige Sperre, die am 10. März 2019 begann, nach sich zog.[20]
Alexandr Iwanow, Russland –20-km-Gehen, ursprünglich Weltmeister. SeinWM-Titel wurde ihm aberkannt, nachdem ihm laut russischem Leichtathletikverband Abweichungen im Blut nachgewiesen worden waren. Alle seine Resultate zwischen Juli 2012 und August 2015 wurden annulliert, darunter seineEM-Silbermedaille von2014. Außerdem wurde er rückwirkend ab 2. Mai 2017 für drei Jahre gesperrt.[22]
Michail Ryschow, Russland –50-km-Gehen, zunächst Platz 2. Zusammen mit fünf weiteren Landsleuten wurde Michail Ryschow über seinen Biologischen Pass bei Trainingskontrollen des Dopings überführt. Er erhielt eine Sperre von vier Jahren bis zum 14. Juli 2019.[23][24][25]
Iwan Uchow, Russland –Hochsprung, zunächst Platz 4. Der Athlet wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Seine zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 erzielten Resultate wurden annulliert.[26]
Soslan Zirichow, Russland –Kugelstoßen, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem er seinen Dopingverstoß zugegeben hatte. SeinWM-Resultat von 2013 wurde gestrichen.[27]
Pavel Kryvitski,Belarus –Hammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet. Dies wurde mit einer Sperre von vier Jahren bis zum 10. Juni 2019 und der Streichung unter anderem seines Resultats von diesen Weltmeisterschaften geahndet.[28]
Hassan Mohamed Mahmoud,Ägypten – Hammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde am 31. Juli 2013 positiv getestet und erhielt eine Sperre von diesem Datum an bis zum 18. April 2016. Sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[29]
Jelysaweta Bryshina,Ukraine – 200-Meter-Lauf, im Halbfinale ausgeschieden / 4-mal-100-Meter-Staffel, im Vorlauf ausgeschieden. Die Athletin gehörte zu den ersten positiv getesteten Sportlern dieser Weltmeisterschaften. Sie hatte mit dem SteroidDrostanolon gedopt und wurde in beiden Disziplinen, die sie hier in Moskau bestritten hatte, disqualifiziert. Außerdem gab es für sie eine Sperre bis Ende August 2015.[30]
Antonina Kriwoschapka, Russland –400-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 3, /4-mal-400-Meter-Staffel, zunächst Rang 1. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihre hier erzieltenWM-Resultate wurden annulliert, ihre Medaillen musste sie zurückgeben.[31]
Marija Sawinowa,800-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 2. Auf eine Initiative der IAAF hin wurde der Verstoß der Athletin gegen die Antidopingbestimmungen vom Internationalen Sportgerichtshof CAS mit einer Sperre von vier Jahren geahndet. Alle ihre vom 26. Juli 2010 bis 19. August 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.[32]
Jekaterina Scharmina, Russland –1500-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 6. Die Läuferin wurde wegen Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[33]
Swetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, Russland – 1500-Meter-Lauf, im Halbfinale ausgeschieden. Alle ihre vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate wurden wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischen Pass gestrichen.[34]
Ümmü Kiraz,Türkei – Marathonlauf, Rennen nicht beendet. Die von 2011 bis 2013 erzielten Resultate der Athletin wurden aufgrund von irregulären Blutwerten in ihrem Biologischen Pass durch dieWelt-Anti-Doping-Agentur (WADA) annulliert. Darüber hinaus wurde Ümmü Kiraz mit einer Sperre von zweieinhalb Jahren belegt.
Julija Kondakowa, Russland –100-Meter-Hürdenlauf, zunächst Platz 8. Sie wurde zusammen mit elf weiteren Sportlern bei Nachtests von denOlympischen Spielen 2012 des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre seitdem erzielten Resultate wurden annulliert und sie wurde beginnend mit dem 1. Februar 2019 für vier Jahre gesperrt.[35]
Hanna Titimez, Ukraine –400-Meter-Hürdenlauf, zunächst Platz 4. Ihre im Zeitraum vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate wurden aufgrund von Dopingvergehen im Jahr 2017 offiziell gestrichen. Außerdem wurde sie vom 3. April 2017 bis zum 2. April 2019 gesperrt.[36]
Anissja Kirdjapkina, Russland – 20-km-Gehen, zunächst Rang 2. Sie wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Blutauffälligkeiten für drei Jahre gesperrt. Ihre bei denWeltmeisterschaften 2011 und 2013 gewonnenen Medaillen musste sie zurückgeben.[37]
Olena Schumkina, Ukraine – 20-km-Gehen, zunächst Rang 19. Sie wurde wegen auffälliger Blutwerte in ihrem Biologischen Pass für dreieinhalb Jahre gesperrt. Ihre seit Mai 2011 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[38]
Swetlana Schkolina, Russland – Hochsprung, ursprünglich Rang 1. Die Athletin wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Ihre olympische Bronzemedaille von 2012 und ihreWM-Goldmedaille von 2013 musste sie zurückgeben.[26]
Olga Kutscherenko, Russland –Weitsprung, ursprünglich Platz 5. Sie wurde wegen ihres Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von der russischen Antidoping-Agentur RUSADA sanktioniert in Form einer zweijährigen Sperre sowie Aberkennung ihrer vom 28. August 2011 bis 28. August 2013 erzielten Resultate.[39]
Anna Pjatych, Russland –Dreisprung, ursprünglich Platz 7. Sie wurde wegen Einsatzes des leistungssteigernden Mittels Turinabol mit einer Sperre von vier Jahren belegt, die am 15. Dezember 2016 begann. Ihre vom 6. Juli 2013 bis 15. Dezember 2016 erzielten Resultate sowie ihr vierter Rang von denWeltmeisterschaften 2007 wurden annulliert.[40]
Jewgenija Kolodko, Russland –Kugelstoßen, ursprünglich Platz 5. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde annulliert.[31]
Wera Ganejewa, Russland –Diskuswurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde annulliert[31]
Tatjana Lyssenko, Russland – Hammerwurf, ursprünglich Platz 1. Sie wurde als Mehrfachtäterin durch den Internationalen Sportgerichtshof für acht Jahre gesperrt. Ihr Weltmeistertitel von 2013 wurde ihr aberkannt.[26]
Anna Bulgakowa, Russland –Hammerwurf, ursprünglich Platz 5. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde annulliert.[41]
Gulfija Chanafejewa, Russland – Hammerwurf, ursprünglich Platz 11. Sie wurde zusammen mit zwei weiteren russischen Leichtathletinnen bei Nachtests zu den Olympischen Spielen 2012 des Dopings überführt. Die Athletin hatte bereits vorher eine Sperre wegen eines Verstoßes aus dem Jahr 2008 hinnehmen müssen. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde gestrichen.[42]
Aksana Mjankowa, Belarus – Hammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Sie wurde bei Nachuntersuchungen der Dopingproben von den Olympischen Spielen 2012 positiv auf Turinabol undOxandrolon getestet. Ihre Goldmedaille von 2012 musste sie zurückgeben, auch ihr Resultat von den Weltmeisterschaften 2013 wurde gestrichen.[43]
Im Jahr 2019 wurde ein weiterer Athlet bei einem Nachtest des Dopings überführt und gesperrt:
Dilschod Nasarow,Tadschikistan –Hammerwurf, zunächst Fünfter. Ihm wurde bei einem Nachtest im Jahr 2019 der Einsatz eines verbotenenanabolen Steroids nachgewiesen. Alle seine zwischen dem 29. August 2011 und 29. August 2013 erzielten Resultate wurden ihm aberkannt. Außerdem erhielt er eine am 24. September 2019 beginnende zweijährige Sperre.[44]
So gab es bei diesen Weltmeisterschaften insgesamt 41 Dopingfälle. Dabei wurden die beiden Spitzen-Sprinter aus den USA und Jamaika, deren Disqualifikationen bereits im Vorfeld vollzogen worden waren, nicht mitgezählt. Die Gesamtzahl der offiziellen Fälle hatte sich gegenüber denvorangegangenen Weltmeisterschaften inBerlin um 23 verringert. Dennoch war der Wert immer noch sehr hoch, der Dopingsumpf, der die Leichtathletik schwer belastete, war immer noch groß. Den weitaus größten Anteil bzgl. der suspendierten Sportler hatte Russland. So litt die Glaubwürdigkeit einer ganzen Sportart schwer, was auch der zweiteMcLaren-Report noch einmal maßgeblich unterstreicht.[45]
Folgende siebzehn Nationen waren von Dopingfällen betroffen:
Wegen der Verabschiedung des russischen Gesetzes zum Verbot vonHomo-Propaganda in der Öffentlichkeit gab es bei diesen Weltmeisterschaften internationale Kritik und Proteste von Journalisten, Politikern,LGBT- und Menschenrechtsaktivisten.[46][47][48][49][50][51][52][53]
Doping: Der im Vorlauf ausgeschiedeneAustralierJoshua Ross erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Dopingtests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften über200 Meter und mit der4-mal-100-Meter-Staffel, die ihren Vorlauf nicht beendet hatte, wurden gestrichen.[16]
Doping: Der zunächst achtplatzierteAbdulaziz Ladan Mohammed ausSaudi-Arabien beging am 9. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 23. Mai 2017 begann.[17]
Der im Vorlauf ausgeschiedeneMarokkanerOthmane el-Goumri beging am 11. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 1. Juli 2016 begann.[18]
Dem im Vorlauf ausgeschiedenenSpanierSergio Sánchez wurde bei einer Kontrolle während der spanischen Leichtathletikmeisterschaften am 28. Juli 2013 der Einsatz vonErythropoetin (EPO) nachgewiesen. Seine anschließend erzielten Resultate wurden annulliert und er wurde vom 25. November 2013 an für zwei Jahre gesperrt.[19]
Der zunächst auf Rang 33 eingelaufeneJeremias Saloj ausGuatemala wurde zeitnah im Anschluss der Weltmeisterschaften des Dopings mitErythropoetin (EPO) überführt und disqualifiziert.[11]
DemMarokkanerHafid Chani, der das Rennen nicht beendet hatte, wurde für den 19. März 2010 anhand seinesBiologischen Passes die Verwendung einer verbotenen Substanz nachgewiesen, was die Annullierung seiner von da an erzielten Resultate sowie eine vierjährige Sperre, die am 10. März 2019 begann, nach sich zog.[20]
Doping: Mitglied deraustralischen Staffel warJoshua Ross. Der Athlet erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Dopingtests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften über200 Meter – hier war Ross im Vorlauf ausgeschieden – und mit der4-mal-100-Meter-Staffel, die ihren Vorlauf nicht beendet hatte, wurden gestrichen.[16]
Doping: Die zunächst drittplatzierte russische Staffel wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen ihres Startläufers Maxim Dyldin disqualifiziert, Der Sportler hatte einen Dopingtest versäumt und wurde vomInternationalen Sportgerichtshof CAS vom 6. Januar 2017 an für vier Jahre gesperrt. Seine mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewonnenen Medaillen bei denEuropameisterschaften 2010 und diesen Weltmeisterschaften wurden ihm aberkannt.[21]
Am 22. März 2019 stellte sich heraus, dass auch diese Disziplin von einem Dopingfall betroffen war. Der ursprünglich als Weltmeister geehrte RusseAlexandr Iwanow musste seine Goldmedaille wieder abgeben, nachdem ihm laut russischem Leichtathletikverband Abweichungen im Blut nachgewiesen worden waren. Alle seine Resultate zwischen Juli 2012 und August 2015 wurden annulliert, darunter seineEM-Silbermedaille von2014. Außerdem wurde er rückwirkend ab 2. Mai 2017 für drei Jahre gesperrt.[22]
Doping: Der zunächst zweitplatzierteRusseMichail Ryschow wurde zusammen mit fünf weiteren Landsleuten über seinenBiologischen Pass bei Trainingskontrollen des Dopings überführt. Er erhielt eine Sperre von vier Jahren bis zum 14. Juli 2019.[23][24][25]
Doping: Der zunächst viertplatzierte RusseIwan Uchow wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch denInternationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Seine zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 erzielten Resultate wurden annulliert.[26]
Doping: Der in der Qualifikation ausgeschiedeneRusseSoslan Zirichow wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem er seinen Dopingverstoß zugegeben hatte. SeinWM-Resultat von 2013 wurde gestrichen.[27]
Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land: Markus EsserDeutschlandGER, Platz 9 mit 76,25 m
Hier gab es drei Dopingfälle:
Dilschod NasarowTadschikistan, zunächst Fünfter. Ihm wurde bei einem Nachtest im Jahr 2019 der Einsatz eines verbotenenanabolen Steroids nachgewiesen. Alle seine zwischen dem 29. August 2011 und 29. August 2013 erzielten Resultate wurden ihm aberkannt. Außerdem erhielt er eine am 24. September 2019 beginnende zweijährige Sperre.[44]
Pavel Kryvitski, Belarus, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet. Dies wurde mit einer Sperre von vier Jahren bis zum 10. Juni 2019 und der Streichung unter anderem seines Resultats von diesen Weltmeisterschaften geahndet.[28]
Hassan Mohamed Mahmoud,Ägypten, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde am 31. Juli 2013 positiv getestet und erhielt eine Sperre von diesem Datum an bis zum 18. April 2016. Sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[29]
Die im Halbfinale ausgeschiedene UkrainerinJelysaweta Bryshina war eine der ersten positiv getesteten Sportler dieser Weltmeisterschaften. Sie hatte mit demSteroidDrostanolon gedopt und wurde disqualifiziert. Auch Bryshinas Resultat mit der4-mal-100-Meter-Staffel (im Vorlauf ausgeschieden) wurde annulliert. Außerdem gab es für sie eine Sperre bis Ende August 2015.[30]
Die im Vorlauf ausgeschiedeneÝelena Rýabowa ausTurkmenistan gehörte zu den ersten sieben gleich nach Abschluss dieser Weltmeisterschaften ertappten Dopingsündern. Sie war mit einemSteroid gedopt und wurde disqualifiziert.[11]
Doping: Antonina Kriwoschapka (Russland) wurde ihre Bronzemedaille aberkannt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Auch ihre mit der4-mal-400-Meter-Staffel erlaufene Goldmedaille musste sie zurückgeben. Außerdem wurde sie mit einer zweijährigen Sperre belegt.[31]
Die Russin Marija Sawinowa, ursprünglich Silbermedaillengewinnerin, wurde vomInternationalen Sportgerichtshof CAS wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen mit einer Sperre von vier Jahren belegt. Vorausgegangen war eine Initiative derIAAF. Alle ihre vom 26. Juli 2010 bis 19. August 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.[32]
Die zunächst sechstplatzierterussische LäuferinJekaterina Scharmina wurde aufgrund von Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.[33]
Die vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate der im Halbfinale ausgeschiedenenSwetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, ebenfalls aus Russland, wurden wegen Auffälligkeiten in ihremBiologischen Pass annulliert.[34]
Doping: Die von 2011 bis 2013 erzielten Resultate derTürkinÜmmü Kiraz, die das Rennen nicht beendet hatte, wurden aufgrund von irregulären Blutwerten in ihremBiologischen Pass durch dieWelt-Anti-Doping-Agentur (WADA) annulliert. Darüber hinaus wurde Ümmü Kiraz mit einer Sperre von zweieinhalb Jahren belegt.
Im Finale v. l. n. r.: Sally Pearson(rotes Trikot) Sally Pearson(gelbes Trikot), Dawn Harper-Nelson(verdeckt), Tiffany Porter(britische Flagge auf dem Trikot)
Doping: Die ursprünglich achtplatzierte Russin Julija Kondakowa wurde zusammen mit elf weiteren Sportlern bei Nachtests von denOlympischen Spielen 2012 des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre seitdem erzielten Resultate wurden annulliert und sie wurde beginnend mit dem 1. Februar 2019 für vier Jahre gesperrt.[35]
Doping: Die im Zeitraum vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate der ursprünglich viertplatzierten Ukrainerin Hanna Titimez wurden aufgrund von Dopingvergehen im Jahr 2017 offiziell gestrichen. Außerdem wurde sie vom 3. April 2017 bis zum 2. April 2019 gesperrt.[36]
Doping: Das Resultat der im Vorlauf ausgeschiedenen Staffel aus derUkraine wurde annulliert, nachdem deren MitgliedJelysaweta Brysgina positiv auf dasSteroidDrostanolon getestet worden war. Auch Brysginas Ergebnis über200 Meter (im Halbfinale ausgeschieden) wurde gestrichen und die Athletin bis Ende August 2015 gesperrt.
Doping: Die zunächst siegreiche russische Staffel wurde aufgrund nachgewiesenen Dopingvergehens ihrer Schlussläuferin Antonina Kriwoschapka nachträglich disqualifiziert. Die Athletin hatte gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben und musste auch ihre über400 Meter errungene Bronzemedaille zurückgeben.[31]
DieUkrainerinOlena Schumkina, zunächst Platz 19, wurde wegen auffälliger Blutwerte in ihremBiologischen Pass für dreieinhalb Jahre gesperrt. Ihre seit Mai 2011 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[38]
Die zunächst auf Platz 27 angekommeneKasachinAyman Kozhakhmetova gehörte zu sieben Athleten, die direkt im Anschluss an die Weltmeisterschaften positiv getestet und disqualifiziert wurden. Sie hatte die verbotene SubstanzErythropoetin (EPO) eingesetzt.[11]
Doping: Die ursprüngliche SiegerinSwetlana Schkolina aus Russland wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch denInternationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Ihre olympische Bronzemedaille von2012 und ihreWM-Goldmedaille von 2013 musste sie zurückgeben.[26]
Lena MalkusDeutschlandGER, mit 6,49 m in der Qualifikation ausgeschieden
Malaika MihamboDeutschlandGER, mit 6,49 m in der Qualifikation ausgeschieden
Doping: Dierussische WeitspringerinOlga Kutscherenko, ursprünglich auf dem fünften Platz, wurde wegen ihres Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von der russischen Antidoping-Agentur RUSADA sanktioniert in Form einer zweijährigen Sperre sowie Aberkennung ihrer vom 28. August 2011 bis 28. August 2013 erzielten Resultate.[39]
Doping: Die zunächst siebtplatzierte RussinAnna Pjatych wurde wegen Einsatzes des leistungssteigernden MittelsTurinabol mit einer Sperre von vier Jahren belegt, die am 15. Dezember 2016 begann. Ihre vom 6. Juli 2013 bis 15. Dezember 2016 erzielten Resultate sowie ihr vierter Rang von denWeltmeisterschaften 2007 wurden annulliert.[40]
Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land: Josephine TerleckiDeutschlandGER, mit 17,87 m in der Qualifikation ausgeschieden
Doping: Dierussische KugelstoßerinJewgenija Kolodko, ursprünglich auf dem fünften Platz, wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde annulliert.[31]
Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land: Julia FischerDeutschlandGER, mit 60,09 m in der Qualifikation ausgeschieden
Doping: Disqualifiziert wurde die in der Qualifikation ausgeschiedeneRussinWera Ganejewa. Sie wurde außerdem für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte.[31]
Die zunächst fünftplatzierte russische WerferinAnna Bulgakowa wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde annulliert.[41]
Die ursprünglich elftplatzierteGulfija Chanafejewa, ebenfalls aus Russland, wurde zusammen mit zwei weiteren russischen Leichtathletinnen bei Nachtests zu denOlympischen Spielen 2012 des Dopings überführt. Die Athletin hatte bereits vorher eine Sperre wegen eines Verstoßes aus dem Jahr 2008 hinnehmen müssen. Unter anderem ihr hier erzieltesWM-Resultat wurde gestrichen.[42]
Die in der Qualifikation ausgeschiedeneBelarussinAksana Mjankowa wurde bei Nachuntersuchungen der Dopingproben von den Olympischen Spielen 2012 positiv aufTurinabol undOxandrolon getestet. Ihre Goldmedaille von 2012 musste sie zurückgeben, auch ihr Resultat von den Weltmeisterschaften 2013 wurde gestrichen.[43]